Stativ, insbesondere für medizinische Zwecke. Gegenstand der Erfindung ist ein Stativ, insbesondere für medizinische Zwecke, das sehr vielseitig, zum Beispiel in der Röntgen technik für Bestrahlung und Durchleuchtung in den verschiedensten Richtungen und un ter den verschiedensten Verhältnissen, zum Beispiel am Untersuchungs-, Bestrahlungs- und Operationstisch, am zahnärztlichen Ope rationsstuhl, am Krankenbette oder an einer Tragbahre, anwendbar ist.
Die Erfindung knüpft an den bekannten Stativtyp an, bei dem der Tragarm für,das Gerät (zum Beispiel Röntgenröhre) gebogen und um zwei sich kreuzende Achsen dreh bar ist.
Erfindungsgemäss verläuft die eine der zwei sich kreuzenden Drehachsen für den Tragarm ungefähr in der, Längsrichtung des Tragarmes und die andere quer dazu. Es be deutet für die Vielseitigkeit der Verwendung und für die Fähigkeit der Anpassung an die verschiedensten örtlichen und räumlichen Ver. hältnisse einen erheblichen Vorteil, .dass da- bei durch Drehen des gebogenen Tragarmes um die in der Längsrichtung verlaufende Drehachse die Krümmungsebene des Trag armes in verschiedenen Richtungen eingestellt werden kann.
Die Zeichnung stellt mehrere Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. 1 ist ein Schaubild der einen Aus führung mit dem Arm in wagrechter Aus lage mit aufwärts gerichteter Krümmung; Fig. 2 zeigt das Stativ mit vollständig angehobenem Tragarm für Aufnahmen von oben an einem hochgelagerten Patienten; Fig. 3 zeigt eine etwas andere Ausführung in nach unten gerichteter Lage für Durch leuchtung von unten; .
Fig. 4 und 5 stellen Einzelheiten dar. Das Stativ ist aus Metallrohren und da her verhältnismässig leicht gebaut. Sein Fuss besteht aus einem hintern, hufeisenförmig gebogenen Teil 1 und einem vordern, Y-förmi- gen Teil 2 und läuft auf iver Lenkrollen 3. Auf dem hufeisenförmigen Fussteil 1 sind zwei Säulen 4 montiert, deren obere Enden scharf gegeneinander und dann schräg nach vorn gebogen sind. In den freien Enden 4a der Säulen sind zwei an einer Lagerhülse 5 angeordnete Zapfen 6, 6' gelagert (Fig. 4 und 5).
Auf dem nach aussen vorstehenden Ende des Zapfens 6 ist ein Handgriff 28 befestigt, mittelst dessen das Stativ bewegt werden kann. Das Ende des Zapfens 6' ist mit Gewinde versehen und trägt eine federnde Bremsscheibe 26 und eine Klemmutter 27, mittelst deren die Bremsreibung nach Wunsch geregelt werden kann. Die Lagerhülse nimmt eine Achse 7 auf, die am hintern; verjüngten Ende 7a (F'ig. 4) eine Brems scheibe 8 und Klemmutter 9 trägt, mittelst deren auch der Widerstand für das Drehen der Achse 7 in der Hülse geregelt werden kann.
Die Bremsscheibe 8 stützt sich auf das Ende einer die Achse 7 los umgeben den, mit dem andern Ende an der Lager hülse 5 anliegenden Hülse 31, die durch äussere Riefelung als Handgriff -ausgebildet ist und an ihrem linken. Endteil Gewinde 3"1a zur Aufnahme eines mit Muttergewinde ver- sehenen Hängegliedes 18 aufweist.
An die Achse 7 schliesst sich mittelst eines Bundes 10 ein im Bogen verlaufender rohrförmiger Trag arm 11 an, an dessen Ende die in einem Sehutzgehäuse 12 untergebrachte Röntgen röhre gelagert ist. Das Gehäuse 12 wird um seine Achse drehbar durch eine seinen Mittel teil umfassende Muffe 13 gehalten. Die Muffe 13 selbst ist mittelst eines seitlichen Ansatzes 13a um dessen Achse drehbar im Ende des Rohres 11 gelagert, so dass die Röntgenröhre gegen den Rohrarm 11 kardan- beweglich ist.
Ein Transformator 14 (Stromquelle) steht in einem Korb 15, der mittelst Ringen 16 an den Stativsäulen 4 geführt und mittelst zweier gebogener Stangen 1,7 an dem Hänge glied 18 aufgehängt ist. Die Verbindung,der Stangen 17 mit dem Korb 15 und dem Glied 18 geschieht durch Gelenke 19, 2'0.
Der Transformator wirkt somit als Gegengewicht für den Arm 11 und die Röntgenröhre, und zwar kann diese Wirkung durch Drehen des Handgriffes 31, wodurch das Glied 18 auf der Hülse 31 nach links oder rechts verscho ben wird, geregelt werden. In. Verbindung mit einem der Führungsringe 116 ist noch eine Bremsfeder 21 angeordnet, die auf der einen Säule 4 schleift. Der hufeisenförmige Fussteil 1 ermöglicht das Heruntergleiten des Transformators bis fast<B>auf</B> den Boden. Am Tragarm 11 kann ein seine Verstellung erleichternder Handgriff 2@5 (Fig. 2) ange bracht sein.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 ver laufen die Leitungen. 22 von den Klemmen 28 des Transformators 14 zur Röntgenröhre ge trennt voneinander ausserhalb des Tragarmes 11 unter Abstützung durch geeignete Füh rungen 24. Bei der Ausführungsform der Fig. 3, gehen die Leitungen 22 durch den röhrenförmigen Tragarm 11. Hier ist ferner die Röntgenröhre in einer Gabel 29, deren Schenkel die einzelnen Leiter aufnehmen und ,die mit ihrem Mittelstück 30 am Ende des Armes 11 drehbar ist, um ihre Achse dreh bar gelagert.
Die Form des Tragarmes ist eine der artige, dass der äussere Teil des Armes mit der Röntgenröhre auf der einen Seite und der Hauptteil des Armes auf der andern Seite der Mittellinie 7' (Fig. 1) der Achse 7 liegt, die ungefähr durch den Schwerpunkt der aus dem Arm und dem Röhrengehäuse mit Röhre bestehenden Einheit geht, so dass diese Einheit in jeder Lage angenähert im Gleichgewicht ist.
Wenn ein Transformator oder eine an dere Stromquelle nicht gebraucht wird, kann an seine Stelle ein besonderes Gegengewicht treten.
Die Schwenkachse der Muffe 1.3 bildet mit der Achse 7 einen schiefen Winkel, zum Beispiel 45 . Dadurch ist eine besonders viel seitige Einstellungsmöglichkeit der Röntgen röhre bedingt.
Das Stativ gemäss der Erfindung ist mit Vorteil ausser für medizinische, auch für kos metische Apparate anwendbar.
Tripods, in particular for medical purposes. The invention relates to a tripod, especially for medical purposes, which is very versatile, for example in X-ray technology for radiation and fluoroscopy in various directions and under various conditions, for example at the examination, radiation and operating table, at the dental Surgical chair, on the hospital bed or on a stretcher, is applicable.
The invention is based on the known type of tripod, in which the support arm for the device (for example X-ray tube) is bent and rotatable about two intersecting axes.
According to the invention, one of the two intersecting axes of rotation for the support arm runs approximately in the longitudinal direction of the support arm and the other runs transversely thereto. It signifies the versatility of use and the ability to adapt to the most varied of spatial and spatial conditions. conditions have a considerable advantage, that by rotating the curved support arm around the axis of rotation running in the longitudinal direction, the plane of curvature of the support arm can be adjusted in different directions.
The drawing represents several exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
Fig. 1 is a diagram of one imple mentation with the arm in a horizontal position with an upward curvature; 2 shows the stand with the support arm fully raised for taking pictures from above on a patient who has been raised; Fig. 3 shows a slightly different embodiment in a downward position for illumination from below; .
Fig. 4 and 5 show details. The tripod is made of metal tubes and therefore relatively light built. Its foot consists of a rear, horseshoe-shaped curved part 1 and a front, Y-shaped part 2 and runs on iver swivel castors 3. Two columns 4 are mounted on the horseshoe-shaped foot part 1, the upper ends of which are sharp against each other and then obliquely forward are bent. Two pins 6, 6 'arranged on a bearing sleeve 5 are mounted in the free ends 4a of the columns (FIGS. 4 and 5).
A handle 28 is attached to the outwardly protruding end of the pin 6, by means of which the stand can be moved. The end of the pin 6 'is provided with a thread and carries a resilient brake disc 26 and a clamping nut 27, by means of which the braking friction can be regulated as desired. The bearing sleeve takes on an axis 7 on the rear; The tapered end 7a (FIG. 4) carries a brake disk 8 and a clamping nut 9, by means of which the resistance for turning the axle 7 in the sleeve can be regulated.
The brake disc 8 is based on the end of a loose the axis 7 surround the, with the other end on the bearing sleeve 5 adjacent sleeve 31, which is-formed by outer grooves as a handle and on her left. End part has thread 3 ″ 1a for receiving a hanging link 18 provided with a nut thread.
On the axis 7 is connected by means of a collar 10, a tubular support arm 11 extending in an arc, at the end of which the X-ray tube housed in a protective housing 12 is mounted. The housing 12 is held rotatably about its axis by a sleeve 13 comprising its middle part. The sleeve 13 itself is mounted in the end of the tube 11 so that it can rotate about its axis by means of a lateral extension 13a, so that the X-ray tube can be gimbaled against the tube arm 11.
A transformer 14 (power source) stands in a basket 15 which is guided by means of rings 16 on the stand columns 4 and is suspended from the hanging member 18 by means of two curved rods 1.7. The connection of the rods 17 with the basket 15 and the link 18 is done by joints 19, 2'0.
The transformer thus acts as a counterweight for the arm 11 and the X-ray tube, and this effect can be regulated by turning the handle 31, whereby the member 18 on the sleeve 31 is shifted to the left or right. In. In connection with one of the guide rings 116, a brake spring 21 is also arranged, which grinds on one column 4. The horseshoe-shaped foot part 1 enables the transformer to slide down almost <B> to </B> the ground. On the support arm 11 a handle facilitating its adjustment 2 @ 5 (Fig. 2) can be introduced.
In the embodiment of Fig. 1 ver run the lines. 22 of the terminals 28 of the transformer 14 to the X-ray tube separates from each other outside the support arm 11 with support by suitable Füh ments 24. In the embodiment of FIG. 3, the lines 22 go through the tubular support arm 11. Here, the X-ray tube is also in one Fork 29, the legs of which accommodate the individual conductors and, which is rotatable with its center piece 30 at the end of the arm 11, rotatably mounted about its axis bar.
The shape of the support arm is such that the outer part of the arm with the X-ray tube is on one side and the main part of the arm on the other side of the center line 7 '(Fig. 1) of the axis 7, which is roughly through the center of gravity the unit consisting of the arm and the tube housing with the tube, so that this unit is approximately in equilibrium in every position.
If a transformer or another power source is not needed, it can be replaced by a special counterweight.
The pivot axis of the sleeve 1.3 forms an oblique angle with the axis 7, for example 45. This means that the X-ray tube can be adjusted in a particularly wide variety of ways.
The stand according to the invention can be used with advantage not only for medical but also for cosmetic apparatus.