Verfahren zur Sicherung von Vorratsbehältern für feuergefährliche Flüssigkeiten gegen das Hineinschlagen von Flammen und die dadurch entstehende Explosion der Behälter. Die vorliegende Erfindung betrifft. ein Verfahren zur Sicherung von Vorratsbehäl tern für feuergefährliche Flüssigkeiten gegen das Hineinschlagen von Flammen und die dadurch entstehende Explosion der Behälter.
Dieses Verfahren beruht auf der Ent deckung, dass ein einerends in eine entzünd bare Flüssigkeit eintauchendes Rohr eine in diesem Rohr sich fortpflanzende Explo sion aufhält, und besteht erfindungsgemäss darin, dass man den Boden des Vorratsbehäl ters stets mit einer Sperrflüssigkeitsschielit bedeckt hält, in welehe die im Behälter aus mündenden Enden der Rohrleitungen für die Flüssigkeit eintauchen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Ein richtung zur Ausführung dieses Verfahrens. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass an dem in den Vorratsbehälter ausmündenden Ende der Flüssigkeitsentnahmerohrleitung eine Vor richtung vorgesehen ist, welche die vollstän dige Entleerung des Behälters verhindert, so dass stets eine gewisse Menge Sperrflüssigkeit in dem Behälter zurückbleibt, wobei alle in den Behälter ausmündenden Enden der Rohr leitungen für die Flüssigkeit in diese Sperr flüssigkeit eintauchen.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungs beispiel der erfindungsgemässen Einrichtung und Detailvarianten dar.
Fig. 1 zeigt eine vorzugsweise unter irdisch angeordnete Vorratsbehälteranlage, welche mit dem ersten Ausführungsbeispiel versehen ist, im Längsschnitt, während Fix. 2 bis 5 vier Detailvarianten ver anschaulichen.
Die in Fig. 1 dargestellte Speicheranlage besitzt einen Vorratsbehälter 1, der eine mit- telst einer Schraubkappe 2 abschliessbare Einfüllrohrleitung 3, ein Be- bezw. Ent lüftungsrohr 4, eine Rückflussrohrleitung 5 und eine Flüssigkeitsentnahmerohrleitung 6 aufweist. Die Rohrleitungen 3, 5 und 6 rei chen mit ihren Ausmündungen bis kurz ober- halb des Behälterbodens, während das Rohr 4 an der,
höchst gelegenen Stelle des Behälters einmündet. Dieses Rohr 4 trägt eine mit Lö chern versehene Abschlusskappe 7, wobei im obern Ende des Rohres eine Siebsicherung 8 eingebaut ist, während eine Lamellensiche- rung 9 von bekannter Bauart .das Eintreten einer Explosionswelle in den Tank verhin dert. Die Rohrleitung 6 wird vorzugsweise an die Saugleitung einer Förderpumpe und die Rohrleitung 5 an eine Leitung angeschlos sen sein, durch die zu viel geförderte Flüs sigkeit in den Behälter 1 zurückfliessen kann.
Der Behälter 1 besitzt ferner eine sogenannte Hauptsicherung 10, bestehend aus einer La mellensicherung mit Schmelzplatte oder Über druckventil bekannter Bauart, welche Siche rung ein Bersten des Behälters verhindert, wenn sich zum Beispiel infolge eines Aussen feuers Flammen der sich allfällig entzün denden Gase bilden würden, die dann am Hineinschlagen in .den Lagerbehälter durch die Sicherung verhindert sind.
An Stelle der Lamellensicherung 9 könnte auch ein Kiestopf oder eine Kapillarröhren- sicherung bekannter Bauart vorgesehen sein. Auch ist es möglich, derartige Sicherungs einrichtungen an der Einfüllrohrleitung 3. vorzugsweise ausserhalb des Behälters 1, an zubringen.
Die Rohrleitung 6 taucht in einen auf dem Boden des Behälters stehenden Becher 11, so dass' bei Entleerung des Behälters durch diese Rohrleitung immer noch eine gewisse Sperrflüssigkeitsmenge in dem Behälter zu rückbleiben wird. Der Rand des nur oben offenen Flüssigkeitsbechers 11 ist höher als die Ausmündung der Rohrleitung 6 und ebenfalls der Rohrleitungen 3 und 5. Der Becher 11 kann lose sein oder an dem Be hälterboden bezw. an dem Rohr 6 beispiels weise durch Stege befestigt sein.
Sobald also der Vorratsbehälter 1 bis auf die Höhe des Becherrandes leergesaugt ist, bleibt !die Flüssigkeitshöhe 0-0 unverändert und die Rohrleitungen 3 und 5, die nahe dem Behältergrund ausmünden, tauchen finit ihren in den Behälter ausmündenden Enden in die Flüssigkeit ein. Nur die in dem Be cher 11 befindliche Flüssigkeit kann von der Pumpe weggesaugt werden.
Im Augenblick aber, wo durch das untere Ende derselben Luft in die Saugleitung eintritt, wird die in der Saugleitung unterhalb der Pumpe vorhandene Flüssigkeit über den Becher 11 in den Behälter 1 zurückfliessen, so dass die ser Becher wieder aufgefüllt ist und das in den Behälter ausmündende Ende der Rohr leitung 6 nunmehr auch in die Flüssigk .it eintaucht.
Entstehen durch irgendwelche Umstände Explosionen in den Rohrleitungen 3, 5 und 6 für die Flüssigkeit oder in,den in der Zeich nung nicht dargestellten Anschlussorganen dieser Rohre, so werden sich diese Explosio nen nicht auf die im Innern des Behälters 1 vorhandenen explosiven Gase erstrecken, son dern werden durch die Sperrflüssigkeit er stickt. Durch zahlreiche praktische Versuche ist diese Tatsache bewiesen.
An Stelle des Bechers 11 können auch andere Mittel verwendet werden zur Her stellung des Sperrflüssigkeitsverschlusses.
Bei der Variante gemäss Fig. 2 ist das untere Ende der Entnahmerohrleitung 6 un ten U-förmig abgebogen, so dass der Flüssig keitsspiegel beim Absaugen auf die Linie 0-0 sinken kann. Bei der Variante gemäss Fig. 3 mündet die Rohrleitung 6 in die an ihr befestigte Kapsel 11' ein, die oberhalb des Rohrleitungsendes Öffnungen aufweist. Auch hier kann beim Absaugen der Flüssig keitsspiegel nur auf die Linie 0-0 sinken. da beim Erreichen dieser Linie Luft ange saugt wird. Bei den Varianten nach Fig. 4 und 5 tauchen die beiden Rohrleitungen 3 und 6 in einen Bodensack 1' des Behälters 1 ein.
Die Entnahmerohrleitung 6 besitzt kurz oberhalb des Bodens des Behälters 1 einen halbkreisförmigen, wagrechten Schlitz 6', der von einem an das Ende der Rohrleitung 6 angeschweissten Kragen 12, wie aus der Zeichnung ersichtlich, umgeben ist. Durch diese Vorrichtung wird die Rohrleitung 6 sofort belüftet, wenn der Flüssigkeitsstand auf die Linie 0-0 gefallen ist, so dass der Sack 1' immer gefüllt bleiben wird. Diese Belüftung kann, wie in Fig. 5 gezeigt ist, auch mittelst eines an dem untern Ende der Rohrleitung G befestigten U-Rohres 1statt- finden.
Process for securing storage containers for flammable liquids against the impact of flames and the resulting explosion of the containers. The present invention relates to. a method for securing Vorratsbehäl tern for flammable liquids against the impact of flames and the resulting explosion of the container.
This method is based on the discovery that a tube immersed at one end in a flammable liquid stops an explosion propagating in this tube, and according to the invention consists in that the bottom of the Vorratsbehäl age is always covered with a barrier liquid schielit, in which the Immerse in the container from the opening ends of the pipes for the liquid.
The invention also relates to a device for performing this method. This is characterized in that a device is provided at the end of the liquid extraction pipeline opening into the storage container, which prevents the container from being completely emptied, so that a certain amount of barrier liquid always remains in the container, with all ends opening into the container immerse the pipelines for the liquid in this barrier liquid.
The drawing shows an embodiment example of the device according to the invention and detailed variants.
Fig. 1 shows a preferably underground storage container system, which is provided with the first embodiment, in longitudinal section, while Fix. 2 to 5 illustrate four detailed variants.
The storage system shown in FIG. 1 has a storage container 1, which has a filler pipe 3, a loading or unloading pipe, which can be closed by means of a screw cap 2. Ent ventilation pipe 4, a return pipe 5 and a liquid extraction pipe 6 has. The pipes 3, 5 and 6 reach with their mouths to just above the tank bottom, while the pipe 4 at the,
highest point of the container opens. This tube 4 carries an end cap 7 provided with holes, a sieve fuse 8 being installed in the upper end of the tube, while a lamellar fuse 9 of known design prevents the entry of an explosion wave into the tank. The pipe 6 is preferably connected to the suction line of a feed pump and the pipe 5 to a line through which too much liquid can flow back into the container 1.
The container 1 also has a so-called main fuse 10, consisting of a lamellar fuse with a melting plate or overpressure valve of a known type, which fuse prevents the container from bursting if, for example, flames of any igniting gases would form as a result of an outside fire, which are then prevented from smacking into the storage container by the fuse.
Instead of the lamellar fuse 9, a gravel pot or a capillary tube fuse of a known type could also be provided. It is also possible to attach such safety devices to the filling pipe 3, preferably outside the container 1.
The pipeline 6 is immersed in a cup 11 standing on the bottom of the container, so that when the container is emptied through this pipeline, a certain amount of sealing liquid will still remain in the container. The edge of the liquid cup 11, which is only open at the top, is higher than the mouth of the pipe 6 and also the pipes 3 and 5. The cup 11 can be loose or bezw on the loading container bottom. be attached to the tube 6 example, by webs.
As soon as the reservoir 1 is sucked empty to the level of the rim of the cup, the liquid level 0-0 remains unchanged and the pipes 3 and 5, which open out near the bottom of the container, immerse their ends opening into the container into the liquid. Only the liquid in the Be cher 11 can be sucked away by the pump.
At the moment, however, when air enters the suction line through the lower end of the same, the liquid present in the suction line below the pump will flow back through the cup 11 into the container 1, so that this cup is refilled and the one opening into the container The end of the pipe 6 is now also immersed in the liquid .it.
If any circumstances cause explosions in the pipes 3, 5 and 6 for the liquid or in the connection organs of these pipes, not shown in the drawing, these explosions will not extend to the explosive gases present inside the container 1, son The barrier liquid causes them to stick. This fact has been proven by numerous practical experiments.
Instead of the cup 11, other means can also be used to manufacture the sealing liquid seal.
In the variant according to FIG. 2, the lower end of the extraction pipe 6 is bent in a U-shape, so that the liquid level can drop to the line 0-0 during suction. In the variant according to FIG. 3, the pipe 6 opens into the capsule 11 'fastened to it, which has openings above the pipe end. Here, too, the liquid level can only drop to the 0-0 line when suctioning off. because air is sucked in when this line is reached. In the variants according to FIGS. 4 and 5, the two pipes 3 and 6 are immersed in a bottom sack 1 ′ of the container 1.
The extraction pipeline 6 has a semicircular, horizontal slot 6 'just above the bottom of the container 1, which is surrounded by a collar 12 welded to the end of the pipeline 6, as can be seen from the drawing. Through this device, the pipeline 6 is immediately ventilated when the liquid level has fallen to the line 0-0, so that the sack 1 'will always remain filled. As shown in FIG. 5, this ventilation can also take place by means of a U-tube 1 fastened to the lower end of the pipeline G.