Türsehloss für .Anstalten ete. Bei Türschlössern für Anstalten, Kran kenhäuser, Hotels usw., bei welchen der Riegel von der Innenseite der Tür mittelst einer Olive betätigt wird, kommt es leicht vor, dass der Riegel, insbesondere beim Schlie ssen, nicht vollständig in seine Endlage vor geschoben wird, so dass das Schloss mittelst eines Schlüssels von aussen nicht mehr ent riegelt -erden kann. Bei Unglücksfällen, Brand- und andern Fällen innerhalb des Zimmers muss aber ein rasches Öffnen der Türe von aussen her möglich sein.
Im wei teren weisen die genannten Schlösser auch den Nachteil auf, dass beim Öffnen des Schlos ses mit dem Schlüssel die Olivennuss samt der Olive mitgedreht werden muss, was eine grössere, auf den Schlüssel anzuwendende Kraft erfordert und leicht zum Abbrechen des Schlüsselbartes führt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Türschloss für Anstalten etc., mit einer Olive zum Betätigen des Riegels von der Innenseite der Tür, bei welchem die ge- nannten Nachteile dadurch vermieden werden, dass zum Öffnen des Schlosses bei unvoll ständig geschlossenem Riegel mittelst Schlüssel an der Riegelplatte ein Vorsprung vorgesehen ist, mittelst welchem der Riegel mittelst des Schlüssels vorerst in die äusserste Schliesslage gebracht werden kann, worauf er erst, unter Angriff des Schlüssels an einer andern Stelle der Riegelplatte, in die äusser ste Offenlage gebracht werden kann,
und dass die zur Betätigung des Riegels dienende Olivennuss ausserhalb des Wirkungsbereiches des Schlüssels angeordnet ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in Seitenansicht mit abgehobener Schlossdeck- platte dargestellt.
Im Schlossboden a ist ein Zapfenloch b für einen durch ein Schlüsselloch in der Schlossdeckplatte in das Schloss einführbaren, zur Betätigung des Riegels d dienenden Schlüssel angeordnet. Zur Führung des Rie- gels d dient nebst der Durchbrechung a, in der Seitenwand a2 ein auf dem Schloss- boden a angeordneter Führungsnocken der in den ,Schlitz dz der Riegelplatte d ein greift.
Die Riegelplatte d ist mit eine Aussparung d2 versehen, gegen deren Schräg flächen d3, <I>da</I> der Schlüssel beim Verschie ben des Riegels mit seinem Bart anzuliegen kommt. In die Aussparung d2 ragt der Vor sprung e hinein. Hinter der Riegelplatte ist ein zu ihr senkrecht verschiebbarer, in auf der Zeichnung nicht dargestellten Führungen geführter Zuhaltungsschieber g angeordnet, der an seinem obern Ende eine Abbiegung mit Sperrnase g,. trägt.
Der Schieber g ist mit einem Schlitz g2 versehen, durch welchen der Führungsnocken a3 hindurchgreift. Am obern Ende des Riegels d sind zwei Rasten d, und d6 vorgesehen, in welche die Zuhal- tungsnase g,_ in der Endschliess- und in der Endoffenlage eingreift. Die Feder h hat das Bestreben, den Schieber 9 mit der Nase g, stets nach unten zu drücken.
Unterhalb des Riegels d und des Schie bers g ist eine Olivennuss c mittelst einer in der Zeichnung nicht dargestellten Olive drehbar angeordnet. Diese weist nebst den Parallelflächen 'c, und c2 abgestufte Ansätze f einander diametral gegenüber liegend auf, welche zum Schliessen und Öffnen des Rie gels mit den Oberstufen in eine Aussparung d7 des Riegels<I>d</I> eintreten. Die Unterstufen dieser Einsätze ragen in die Bahn des Schie bers g von unten her und heben mittelst diesem,
dem Verschieben des Riegels vor gängig, die Nase g, der Zuhaltung g aus den Rasten <I>d,,</I> d, Die Feder<I>i</I> liegt der Olivennuss e von unten her an und hat das Bestreben, beim Öffnen und Schliessen des Riegels die OlivennuZ mitsamt der Olive stets in die in der Zeichnung ersichtliche Lage zu bringen.
Das Öffnen und Schliessen des Riegels kann ohne weiteres von der Innenseite des Zimmers her durch Drehen der Olivennuss mittelst einer Olive erfolgen oder unter Ver- wendung eines Schlüssels von ausserhalb des Zimmers, und zwar bei Schlössern mit be liebig geformtem Bart, Besatz, Chubb, als auch mit Zylinder, letztere mit einem An satz an dem Vorsprung der Riegelplatte, ent sprechend dem Schliesshebel des Zylinders.
Bei Benützung des Schlüssels wird der Riegel stets in die äusserste Schliess- bezw. Offenlage gebracht, wobei mittelst des Schlüssels, ohne Betätigung der Olivennuss, erst die Zuhaltungsnase y, aus der entspre chenden Rast d,, d,;
angehoben wird und erst darauf der Riegel d entsprechend verschoben wird. Beim Schliessen des Riegels mittelst der Olive dagegen kann es leicht vorkommen, dass die Olivennuss zu wenig weit gedreht und infolgedessen der Riegel nicht vollstän dig in die äusserste Schliesslage gebracht wird, und beide in einer Lage verbleiben, aus der sie auch nicht durch die Feder i in ihre Schliesslage gebracht werden können.
Soll bei dieser Lage des Riegels und der Olivennuss von aussen her mittelst eines Schlüssels entriegelt werden, so wird der eingesteckte Schlüssel in Richtung des Pfeils P gedreht.
Dadurch wird erst der Riegel durch Angreifen des Schlüsselbartes am Vorsprung e der Riegelplatte in seine äusserste Schliesslage geschoben und darauf beim Weiterdrehen des Schlüssels in der gleichen Drehrichtung. unter Angreifen des selben an der Schrägfläche d, der Riegel platte und unter Anheben der Zuhaltuug g, g, in die äusserste Offenlage geführt.
Da die Olivennuss ausserhalb des Wirkungs bereiches des Schlüssels angeordnet ist, wird diese nicht mitgedreht, und es erfolgt da her das Verschieben des Riegels ohne grössere Beanspruchung des Schlüssels.
Door lock for institutions ete. In the case of door locks for institutions, hospitals, hotels, etc., in which the bolt is operated from the inside of the door by means of an olive, it can easily happen that the bolt is not fully pushed into its end position, especially when closing. so that the lock can no longer be unlocked from the outside using a key. In the event of accidents, fire or other cases inside the room, however, it must be possible to open the door quickly from the outside.
In addition, the aforementioned locks also have the disadvantage that when the lock is opened with the key, the olive nut and the olive must be rotated, which requires a greater force to be applied to the key and easily breaks the key bit.
The subject of the present invention is a door lock for institutions, etc., with an olive for actuating the bolt from the inside of the door, in which the disadvantages mentioned are avoided by using a key on the to open the lock when the bolt is incompletely closed Locking plate a projection is provided, by means of which the bolt can be brought into the outermost closed position by means of the key, whereupon it can only be brought into the outermost open position with the key attacking another point of the locking plate,
and that the olive nut used to actuate the bolt is arranged outside the effective range of the key.
The subject of the invention is shown in the drawing in an exemplary embodiment in a side view with the lock cover plate lifted.
In the lock base a a mortise b is arranged for a key which can be introduced into the lock through a keyhole in the lock cover plate and is used to actuate the bolt d. In addition to the opening a in the side wall a2, a guide cam which is arranged on the lock base a and engages in the slot dz of the locking plate d serves to guide the bolt d.
The locking plate d is provided with a recess d2, against the inclined surfaces d3, <I> da </I> the key comes to rest when moving the bolt with its beard. The projection e protrudes into the recess d2. Behind the locking plate there is arranged a tumbler slide g which is vertically displaceable to it and which is guided in guides not shown in the drawing and which has a bend with a locking lug g at its upper end. wearing.
The slide g is provided with a slot g2 through which the guide cam a3 engages. At the upper end of the bolt d, two notches d and d6 are provided, in which the locking lug g, _ engages in the end closed and in the end open position. The spring h tends to always push the slide 9 with the nose g downwards.
Below the bolt d and the slider g an olive nut c is rotatably arranged by means of an olive, not shown in the drawing. In addition to the parallel surfaces' c and c2, this has stepped projections f diametrically opposite one another, which enter a recess d7 of the bolt <I> d </I> in order to close and open the bolt with the upper steps. The lower stages of these inserts protrude into the path of the slide g from below and lift by means of this,
Before moving the bolt, the nose g, the tumbler g from the notches <I> d ,, </I> d, The spring <I> i </I> lies against the olive nut e from below and has that Endeavor to always bring the olive nut together with the olive in the position shown in the drawing when opening and closing the bolt.
The bolt can be opened and closed easily from the inside of the room by turning the olive nut with an olive or using a key from outside the room, for locks with any shaped beard, trim, chubb, as also with cylinder, the latter with an approach to the projection of the locking plate, accordingly the locking lever of the cylinder.
When using the key, the bolt is always in the outermost lock or key. Brought open position, whereby by means of the key, without actuating the olive nut, first the tumbler nose y, from the corresponding detent d ,, d ,;
is raised and only then the bolt d is moved accordingly. When closing the bolt by means of the olive, on the other hand, it can easily happen that the olive nut is turned too little and as a result the bolt is not completely brought into the extreme closed position, and both remain in a position from which they cannot be moved by the spring i can be brought into their closed position.
If the bolt and the olive nut are to be unlocked from the outside by means of a key in this position, the inserted key is turned in the direction of the arrow P.
As a result, the bolt is only pushed into its outermost closed position when the key bit engages the projection e of the bolt plate and then in the same direction of rotation when the key is turned further. while engaging the same on the inclined surface d, the locking plate and lifting the Zuhaltuug g, g, guided into the outermost open position.
Since the olive nut is located outside the effective area of the key, it is not rotated with it, and the bolt is moved without any major stress on the key.