Verfahren zur Herstellung einer lamellierten, durchsichtigen Platte aus Glastafeln mit muhen, durchscheinenden Flächen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer lamel- lierten, durchsichtigen Platte aus Glastafeln mit rauhen, durchscheinenden Flächen.
Das Verfahren gemäss der Erfindung be steht darin, dass man Flächen der Glastafeln mit einer durchsichtigen Komposition belegt, deren Brechungsvermögen gleich jenem des Glases ist, die belegten Flächen unter Zwi schenlage einer Zelluloidtafel aufeinanderlegt, die Zelluloidtafel und die Glastafeln vereinigt und die äussern Flächen der entstandenen Platte schleift.
In beschränktem Umfang wurden bis an- hin aus Stücken von poliertem Spiegelglas, die auf jeder Seite einer Zelluloidtafel be festigt wurden, hergestellte, lamellierte Tafeln angewendetg doch standen einer weiteren Ver breitung solcher Tafeln die erheblichen Kosten des Schleifens beider Seiten des Glases ent gegen. Indes- besitzen diese Tafeln eine un- verzerrte Transparenz, so dass durch sie ge- schaute Gegenstände in ihren natürlichen Proportionen erscheinen.
Um die losten von lamelliertem Glas zu vermindern, wurde auch mitunter solches aus zwei Tafeln von gewöhnlichem, gezogenem Tafelglas mit einer zwischengelegten Zellu- loidtafel angewendet, wobei ein Schleifen oder Polieren der Tafeln nicht erforderlich war. Solches lamelliertes Glas ist billiger als poliertes Spiegelglas; es besitzt jedoch nicht die unverzerrte Transparenz des Spiegelglases,- wodurch dessen Anwendung auf solche Fälle beschränkt ist, bei denen eine absolut richtige Sicht nicht erforderlich ist.
Ein erheblicher Teil der Herstellungs kosten von lamelliertem Spiegelglas entsteht durch das Schleifen und Polieren, indem die Tosten der ungeschliffenen Glastafel geringer sind als jene von gezogenem Tafelglas. Diese ungeschliffenen Tafeln werden gewöhnlich in einem kontinuierlichen Arbeitsgang hergestellt und sind die Flächen dieser Streifen durch- scheinend, so dass bisher ein Schleifen und Polieren beider Seiten erforderlich war, um das Glas durchsichtig zu machen.
Im folgenden wird ein Beispiel der Erfin= dung anhand der Zeichnung erläutert. In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine lamel- lierte Glastafel dargestellt; Fig.2 ist ein ähnlicher Schnitt mit Darstellung von Schleif scheiben, welche zum Schleifen der beiden Aussenflächen einer lamellierten Glastafel be nutzt werden können. 10 bezeichnet zwei vorzugsweise in einem kontinuierlichen Arbeitsvorgang hergestellte Glastafeln. Diese Tafeln besitzen rauhe Flä chen 11, welche das Glas durchscheinend machen.
Gleich nach dem Verlassen des Aus- glühofens werden die Tafeln auf einer Seite mit einem durchsichtigen Belag 12 von glei chem Brechungsvermögen wie das Glas ver sehen. Zwischen den beiden belegten Glas flächen wird eine Zelluloidtafel 13 gelegt und werden hierauf Tafel und Beläge in der übli chen Weise gewalzt.
Da der Brechungskoeffizient des Belages derselbe ist, wie jener des benutzten Glases, so findet trotz der unebenen .Kontaktlinie zwischen dem Belag und dem Glas keine Verzerrung statt. Die Kontaktlinie zwischen der Zelluloidtafel und dem Belag ist natür lich gerade, so dass die verschiedenen Bre chungskoeffizienten dieser beiden Teile keine Verzerrung bewirken.
Nach dem Walzen werden die äussern Flächen der entstandenen Platte mittelst rotierender Schleifscheiben geschliffen. Diese -.Operation kann in der üblichen Weise aus geführt werden, indem man das Arbeitsstück auf einem Tisch in Gips bettet und den Tisch unter den Schleifscheiben hindurch führt. Infolge der erheblichen Dicke des Ar beitsstückes kann dasselbe auch ohne ander weitige Abstützung zwischen Paaren einan der gegenüberliegender Schleifscheiben 14 (Fig. 2) hindurchgeführt werden, wobei beide Seiten des Arbeitsstückes in einer Operation geschliffen. werden können.
Die Kosten des Schleifens und Polierens des Glases werden bei diesem Verfahren auf einen Bruchteil jener bisheriger Verfahren herabgesetzt; er stens weil die Anzahl der Vorgänge auf die Hälfte reduziert wird, zweitens, weil die Ver wendung von Gips oder anderem Material wegfällt und drittens, weil bei dem verstärk ten Arbeitsstück mit einer viel höhern Schleif geschwindigkeit gearbeitet werden kann als bei einem unverstärkten Arbeitssück.
Das auf die ungeschliffenen Flächen der einzelnen Glastafeln aufzutragende Belagma- terial kann nach verschiedenen Rezepten zu sammengesetzt sein. Die beiden nachstehend angeführten Rezepte ergeben Beläge, welche die erforderlichen Eigenschaften für perma nentes Anhaften an den Glastafeln besitzen, während gleichzeitig eine unverzerrte Trans parenz erreicht wird.
<I>Beispiel 1:</I> Zellulosenitrat 50-60%, Formaldehyd- toluensulfoamid (im Handel unter der Marke Santolit erhältlich) 171/2-25'/o, Kampfer 10-15%, Trikresylphosphat 10-16%. <I>Beispiel 2:</I> Vinylacetat 421/2%, Formaldehydtoluen- sulfoamid 421/2%, Dibutylphtalat 15%.
Bei gewissen Glasarten können unter ge wissen Bedingungen andere als Vinylacetat enthaltende Verbindungen, Glycerolphtalat und ein geeignetes Plastikum oder Zellulosenitrat oder Acetat, ein oder mehrere Harze und ein Plastikum als wünschbar gefunden wer den.
Unter gewissen Umständen ergibt eine Mischung, bestehend aus 90% Gelatine und 10% Glyzerin einen sehr befriedigenden Belag.
Vorteilhaft besteht der Belag aus einem Harz oder einem Gemisch von natürlichen oder synthetischen Harzen, mit dem nötigen Plastikum, mit oder ohne Zusatz von Zellu- losenitrat oder Acetat, welches Plastikum den Belag am Glas klebend und nicht brüchig, sowie von gleichemBrechungsvermögen macht, wie das Glas, auf welchem es angewendet wird.
Process for the production of a laminated, transparent plate from glass sheets with smooth, translucent surfaces. The subject of the present invention is a method for producing a laminated, transparent plate from glass sheets with rough, translucent surfaces.
The method according to the invention consists in covering surfaces of the glass panels with a transparent composition, the refractive power of which is equal to that of the glass, laying the covered surfaces on top of one another with a celluloid panel interposed, combining the celluloid panel and the glass panels and the outer surfaces of the resulting surfaces Plate grinds.
Laminated panels made from pieces of polished mirror glass affixed to each side of a celluloid panel have been used to a limited extent, but the continued spread of such panels has been offset by the substantial cost of grinding both sides of the glass. These panels, however, have an undistorted transparency, so that objects seen through them appear in their natural proportions.
In order to reduce the looseness of laminated glass, two sheets of ordinary drawn sheet glass with a celluloid sheet inserted between them have also been used, with no need for grinding or polishing the sheets. Such laminated glass is cheaper than polished mirror glass; However, it does not have the undistorted transparency of the mirror glass - which means that its use is restricted to those cases in which absolutely correct vision is not required.
A significant part of the manufacturing costs of laminated mirror glass arises from the grinding and polishing, in that the cracks of the uncut glass sheet are less than those of drawn sheet glass. These unpolished panels are usually produced in a continuous operation and the surfaces of these strips are translucent, so that up to now grinding and polishing of both sides were necessary in order to make the glass transparent.
In the following an example of the invention is explained with reference to the drawing. 1 shows a cross section through a laminated glass panel; 2 is a similar section showing grinding disks which can be used for grinding the two outer surfaces of a laminated glass panel. 10 denotes two glass panels preferably produced in a continuous operation. These panels have rough surfaces 11 which make the glass translucent.
Immediately after leaving the annealing furnace, the panels are provided on one side with a transparent covering 12 with the same refractive power as the glass. A celluloid board 13 is placed between the two occupied glass surfaces and the board and coverings are rolled in the usual way.
Since the refractive index of the covering is the same as that of the glass used, there is no distortion despite the uneven contact line between the covering and the glass. The contact line between the celluloid sheet and the covering is of course straight, so that the different refraction coefficients of these two parts do not cause any distortion.
After rolling, the outer surfaces of the resulting plate are ground using rotating grinding wheels. This operation can be carried out in the usual way by bedding the workpiece on a table in plaster of paris and guiding the table under the grinding wheels. As a result of the considerable thickness of the work piece, the same can be passed through without any other support between pairs of one of the opposite grinding wheels 14 (Fig. 2), both sides of the work piece being ground in one operation. can be.
The cost of grinding and polishing the glass is reduced with this method to a fraction of those of previous methods; Firstly because the number of processes is reduced by half, secondly because the use of plaster of paris or other material is omitted and thirdly because the reinforced work piece can be used at a much higher grinding speed than an unreinforced work piece.
The covering material to be applied to the unpolished surfaces of the individual glass panels can be composed according to various recipes. The two recipes listed below result in coverings which have the properties required for permanent adhesion to the glass panels, while at the same time an undistorted transparency is achieved.
Example 1: Cellulose nitrate 50-60%, formaldehyde toluene sulfoamide (commercially available under the Santolit brand) 171 / 2-25%, camphor 10-15%, tricresyl phosphate 10-16%. <I> Example 2: </I> vinyl acetate 421/2%, formaldehyde toluene sulfoamide 421/2%, dibutyl phthalate 15%.
For certain types of glass, under certain conditions, compounds other than vinyl acetate, glycerol phthalate and a suitable plastic or cellulose nitrate or acetate, one or more resins and a plastic may be found desirable.
Under certain circumstances, a mixture consisting of 90% gelatin and 10% glycerine gives a very satisfactory topping.
The coating advantageously consists of a resin or a mixture of natural or synthetic resins, with the necessary plastic, with or without the addition of cellulose nitrate or acetate, which plastic makes the coating stick to the glass and not brittle and has the same refractive power as that Glass on which it is applied.