Anordnung zur Spannungsregelung von Höchstspannungstransformatoren unter Last. Um die Spannung von Transformatoren unter Last regeln zu können, werden mei stens an der Primär- oder Sekundärwicklung des Transformators Anzapfungen angebracht und mittelst geeigneter Schaltapparate das Übersetzungsverhältnis .entsprechend der ge wünschten Spannungsregelung geändert. Diese Art der Spannungsregelung erfordert zum Überschalten, wenn Kurzschlüsse zwischen den Anzapfungen vermieden werden sollen, Überschaltdrosselspulen oder ohmsche Wider stände.
Die ersteren haben die Eigenschaft, je nachdem die Spannung erhöht oder er niedrigt wird; das Unterbrechen an der An zapfstelle dadurch zu erschweren, dass die Spannung der Drosselspule sich zur Span nung zwischen den Anzapfungen algebraisch addiert. Ein ohmscher Widerstand dagegen hat dort den Nachteil, dass bei allfälligem Stehenbleiben des Regelungsschalters auf einer Zwischenstufe das Durchschmelzen des Überschaltwiderstandes zu befürchten ist.
Nachteiliger- noch, als diese Zwischen apparate sind, ist aber gerade bei Höchst- spannungstransformatoren das Anbringen der Anzapfungen, weil diese die Isolationsfestig keit des Transformators stark beeinträchtigen und die Konstruktion verteuere. Naturgemäss ist das auch für den Regelungsscbalter der Fall. Ein weiterer Nachteil der bekannten Schaltungen mit Reversierung der Zusatz oder Regelungswicklung ist, dass beim Rever- sieren die beiden Enden der Regelungswick lung von der Erregerwicklung vollständig abgetrennt werden, wenn nicht besondere Massregeln, z. B.
Verbinden der Erregerwick lung mit der Regelungswicklung während des Reversierens mittelst eines ohmschen Widerstandes, getroffen werden. Es ist selbst verständlich, dass bei diesen bekannten Schal tungen beim Reversieren immer ein kapazi- tiver Strom unterbrochen werden muss, wel cher gerade bei Röchstspannungs-Regelungs- transformatoren sich unangenehm äussern kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine besondere Anordnung zur Spannungs regelung bei Höchstspannungstransformatoren, bei welcher alle aufgezählten Nachteile der bekannten Schaltungen vermieden werden sollen.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht, und zwar für einen Dreiphasentransformator.
1 ist die Primärwicklung des zu regeln den Haupttransformators, 2 die Sekundär wicklung und 3 deren in Dreieck geschaltete Tertiärwicklung, welche zur Erregung von Zusatztransformatoren 4, 5, 6, 7 verwendet wird. Die einzelnen Zusatztransformatoren sind auf der Sekundärseite 8 (Hochspannungs seite) unter sich und mit der Sekundärwick lung 2 des Haupttransformators in Reihe geschaltet. Die Erregerwicklungen 9 der ein zelnen Zusatztransformatoren 4<B>...</B> 7 sind da gegen parallel geschaltet und werden einzeln je nach Bedarf mittelst der Schalter 11, 13, 15, 17 an die konstante Erregerspannung der Tertiärwicklung 3 gelegt.
Schalter 12, 14, 16, 18 dienen dazu, die Erregerwick lungen 9. kurzzuschliessen, wenn keine Zu satzspannung verlangt wird. Dieses Kurz schliessen erfolgt zu dem Zweck, den Span nungsabfall im Zusatztransformator auf ein Minimum zu beschränken. Schalter 10 dienen dazu, die Stromrichtung der Erregerwicklung 9 der Zusatztransformatoren in bezog auf die Sekundärwicklung 8 derselben stromlos zu ändern, d. h. die Anordnung gestattet Spannungserhöhung und -Erniedrigung.
Der Regelvorgang ist zum Beispiel für die Spannungserhöhung folgender: Die Schal ter 10 werden, nachdem die Erregerwicklung 9 sämtlicher Zusatztransformatoren kurzge schlossen, die Erregung also abgeschaltet ist, stromlos in die in der Figur eingezeichnete Stellung gebracht. Hierauf wird der Schalter 12 geöffnet und der Schalter 11 geschlossen. Soll die Spannung noch mehr erhöht werden, so wird der Schalter 14 geöffnet und der Schalter 13 geschlossen und so fort, bis sämt liche Zusatztransformatoren zur Spannungs erhöhung herangezogen sind. Soll die Spannung erniedrigt werden, so kann in der Reihenfolge der Zuschaltung oder in umgekehrter Reihenfolge, z. B. durch Öffnen des Schalters 17 und Schliessen des Schalters 18 begonnen werden.
Ist die Er regerwicklung des letzten Zusatztransforma tors abgeschaltet und durch den Schalter 12 kurzgeschlossen, so kann mittelst des Schal ters 10 stromlos reversiert werden, und die Spannungserniedrigung beginnt wieder in der gleichen Weise und Reihenfolge wie die Spannungserhöhung.
Natürlich kann die Anzahl der Zusatz transformatoren beliebig je nach Bedarf ge wählt werden. Für die praktische Ausführung ist es von Vorteil, wenn die einzelnen Zu satztransformatoren mitgemeinsamem Magnet gestell (in der Abbildung strichpunktiert an gedeutet) ausgeführt -werden, wobei jeder einzelne Zusatztransformator seinen eigenen magnetischen Kreislauf (nicht gezeichnet) be sitzt. Die Erfindung ist anwendbar für Ein- oder Mehrphasentransformatoren.
Arrangement for voltage regulation of extra high voltage transformers under load. In order to be able to regulate the voltage of transformers under load, taps are mostly attached to the primary or secondary winding of the transformer and the transformation ratio is changed according to the desired voltage regulation by means of suitable switching devices. This type of voltage regulation requires switching over, if short circuits between the taps are to be avoided, switching inductors or ohmic resistance.
The former have the property as the tension is raised or lowered; to make interruption at the tap more difficult by algebraically adding the voltage of the choke coil to the voltage between the taps. An ohmic resistor, on the other hand, has the disadvantage that if the control switch stops at an intermediate stage, there is a risk that the transition resistor will melt through.
Even more disadvantageous than these intermediate devices are, however, especially in the case of extra-high voltage transformers, the attachment of the taps, because they severely impair the transformer's insulation strength and make the construction more expensive. Naturally, this is also the case for the control switch. Another disadvantage of the known circuits with reversing of the additional or control winding is that when reversing the two ends of the control winding are completely separated from the excitation winding, unless special measures, eg. B.
Connect the exciter winding with the control winding during reversing by means of an ohmic resistor. It goes without saying that with these known circuits when reversing, a capacitive current must always be interrupted, which can be uncomfortable, especially with extra-high voltage regulating transformers.
The present invention relates to a special arrangement for voltage regulation in extra-high voltage transformers, in which all the disadvantages of the known circuits are to be avoided.
In the accompanying drawing, an exemplary embodiment of the subject invention is illustrated schematically, for a three-phase transformer.
1 is the primary winding of the main transformer to be regulated, 2 the secondary winding and 3 its triangular tertiary winding, which is used to excite auxiliary transformers 4, 5, 6, 7. The individual additional transformers are connected in series on the secondary side 8 (high voltage side) and with the secondary winding 2 of the main transformer. The excitation windings 9 of the individual additional transformers 4 <B> ... </B> 7 are connected against parallel and are individually connected to the constant excitation voltage of the tertiary winding 3 by means of the switches 11, 13, 15, 17 as required.
Switches 12, 14, 16, 18 are used to short-circuit the exciter windings 9. when no additional voltage is required. This short-circuiting is done for the purpose of keeping the voltage drop in the additional transformer to a minimum. Switches 10 serve to change the current direction of the excitation winding 9 of the additional transformers in relation to the secondary winding 8 of the same without current, i.e. H. the arrangement allows voltage increase and decrease.
The control process is, for example, the following for the voltage increase: The scarf ter 10 are, after the excitation winding 9 of all auxiliary transformers short-circuited, the excitation is switched off, brought currentless into the position shown in the figure. The switch 12 is then opened and the switch 11 is closed. If the voltage is to be increased even more, the switch 14 is opened and the switch 13 is closed and so on, until all additional transformers are used to increase the voltage. If the voltage is to be reduced, then in the order of connection or in reverse order, e.g. B. by opening the switch 17 and closing the switch 18 can be started.
If the He excitation winding of the last Zusatztransforma sector switched off and short-circuited by the switch 12, the switch 10 can be de-energized by means of the switch 10, and the voltage reduction begins again in the same manner and sequence as the voltage increase.
Of course, the number of additional transformers can be selected as required. For practical purposes, it is advantageous if the individual additional transformers with a common magnet frame (indicated by dash-dotted lines in the figure) are executed, with each additional transformer having its own magnetic circuit (not shown). The invention is applicable to single or multi-phase transformers.