Bimetallthermometer. Es sind schon seit geraumer Zeit Thermo meter bekannt, welche die Temperatur schwankungen mit Hilfe von Bimetalispira- len messen, indem die in einer solchen Spirale hervorgerufenen Spannungen Verschiebungen bedingen, die auf einen Zeiger übertragen werden. Solche Thermometer sind besonders beliebt geworden für Zentralheizungen oder ähnliche Anlagen, bei. welchen die innerhalb eines Rohres herrschenden Temperaturen zu messen sind.
Es ist aber bis jetzt üblich ge wesen, das Thermometer mit Hilfe einer Rohrschelle oder dergleichen auf das Rohr zu befestigen, wobei gleichzeitig Bänder aus gut wärmeleitendem Material gegen das Rohr angepresst werden, welche dazu dienen sol len, Wärme in das Thermometergehäuse zu der Spirale zu leiten. Diese Wärmeleiter geben jedoch durch Strahlung Wärme an die umgebende Luft ab, so dass im Gehäuseinnern niemals die gleiche Temperatur wie im Rohr herrscht. Ein weiterer Übelstand dieser Thermometer liegt ferner darin, dass das Ge häuse, wenn es aus Metall besteht, auch be- deutende Wärmequantitäten abführt.
Diese Faktoren tragen dazu bei, die Genauigkeit des Instrumentes stark zu beeinträchtigen und von den örtlichen Verhältnissen ab hängig zu machen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Bimetallthermometer, bei welchem die oben erwähnten Übelstände vermieden sind, zum Zweck, eine grössere Genauigkeit des Instru mentes zu gewährleisten bezw. Messungen zu gestatten, die den wirklichen Verhältnissen entsprechen. Dieses Thermometer besitzt ein aus wärmeisolierendem Material bestehendes Gehäuse, welches zwei Abteile aufweist, von denen der eine durch den Gegenstand, dessen Temperatur zu messen ist, einseitig ab geschlossen ist. In diesem Abteil befindet sich die Bimetallspirale, während in dem an dern Abteil der mit der Spirale verbundene Zeiger und das Zifferblatt angeordnet sind.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des dargestellt. Fig. 1 zeigt das an einem Rohr befestigte Instrument; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, in vergrössertem Massstab.
In den Fig. 1 und 2 ist gezeigt, wie das Instrument an einem Rohr 1 angebracht ist. Das Gehäuse 2 des Instrumentes besteht aus einem wärmeisolierenden Stoff, wie Bakelit, Gallalith oder einer ähnlichen Kunstmasse, und weist zwei Abteile 2' und 2" auf. Abteil 2' ist auf der Rückseite des Instrumentes an geordnet und die ihn begrenzende Gehäuse wand ist derart geformt, dass das Instrument der Rohrwandung genau anliegt, wobei die Anliegefläche zweckmässigerweise mit einer Gummi- oder Filzdichtung versehen ist. Es bildet somit das Rohr 1 die Rückwand des nunmehr vollständig verschlossenen Abteils 2'.
In diesem Abteil befindet sich die Bi metallspirale 3, deren äusseres Ende an einem Bolzen 4 und deren inneres Ende an der Zeigerachse 5 befestigt ist. Diese Achse ist einmal in der Zwischenwand des Gehäuses 2 gelagert und ferner auch in dem Bügel 6, welcher an dem Gehäuse festgeschraubt ist. Zum Schutz der Spirale ist zwischen dieser und dem Rohr eine Kapsel 7 vorgesehen. Diese Kapsel besitzt eine zentrale Öffnung, damit die Luft Zutritt zu der Spirale hat.
Die Achse 5 trägt den in dem Abteil 2" befindlichen Zeiger 8, welcher die Verschie bungen der sich deformierenden Spirale 3 auf einer Skala des Zifferblattes 9 anzeigt. Diese Skala ist linear in Temperaturgraden ein geteilt. Zeiger und Zifferblatt werden zweck mässig von einer Glasscheibe<B>10</B> abgedeckt, welche durch den aufgeschraubten Ring 11 festgehalten wird.
Zur Befestigung des Instrumentes am Rohr ist eine starke Schraubenfeder 12 vor gesehen, die um das Rohr 1 gelegt und an zwei an dem Gehäuse 2 angebrachten Haken 13 eingehakt ist. Für die verschiedenen Rohr- stärken sind verschieden gekrümmte Anliege flächen des Gehäuses 2 vorgesehen.
Die Eichung des Instrumentes erfolgt am einfachsten durch Einsetzung verschieden eingeteilter Zifferblätter, so dass das um ständliche und heikle Einstellen der Bi metallspirale wegfällt.
Die Genauigkeit des Instrumentes ist eine vorzügliche. Der verhältnismässig kleine Abteil 2' ist rasch auf die gleiche Tempera tur wie die des Rohres gebracht, so dass ein schnelles Einstellen gewährleistet ist. Die bisher üblichen Wärmeleitstreifen fallen weg und die Wärme wird der Spirale nicht durch Leitung, sondern durch Konvektion und Strahlung zugeführt. Diese Wärme wird wegen des isolierenden Gehäuses nicht ab geführt, so dass das Instrument einwandfrei arbeitet.
Bimetal thermometer. For some time now, thermometers have been known which measure the temperature fluctuations with the aid of bimetal spirals, in that the stresses produced in such a spiral cause displacements that are transmitted to a pointer. Such thermometers have become particularly popular for central heating systems or similar systems. which the temperatures prevailing inside a pipe are to be measured.
But it has been customary up to now to fasten the thermometer to the pipe with a pipe clamp or the like, while at the same time tapes made of a highly thermally conductive material are pressed against the pipe, which are used to heat the thermometer housing to the spiral conduct. However, these heat conductors emit heat to the surrounding air through radiation, so that the temperature inside the housing is never the same as in the pipe. Another drawback of these thermometers is that the housing, if it is made of metal, also dissipates significant quantities of heat.
These factors contribute to greatly impairing the accuracy of the instrument and making it dependent on the local conditions.
The invention is a bimetal thermometer, in which the abovementioned inconveniences are avoided, for the purpose of ensuring greater accuracy of the Instru mentes BEZW. To allow measurements that correspond to the real conditions. This thermometer has a housing made of heat insulating material, which has two compartments, one of which is closed on one side by the object whose temperature is to be measured. The bimetallic spiral is located in this compartment, while the pointer connected to the spiral and the dial are arranged in the other compartment.
On the accompanying drawing, an exemplary embodiment from the subject of the invention is shown. Fig. 1 shows the instrument attached to a tube; FIG. 2 is a section along the line II-II in FIG. 1, and FIG. 3 is a section along the line III-III in FIG. 2, on an enlarged scale.
In FIGS. 1 and 2 it is shown how the instrument is attached to a tube 1. The housing 2 of the instrument consists of a heat-insulating material such as Bakelite, Gallalith or a similar synthetic material, and has two compartments 2 'and 2 ". Compartment 2' is arranged on the rear of the instrument and the housing wall delimiting it is of this type shaped so that the instrument lies exactly against the pipe wall, the contact surface expediently being provided with a rubber or felt seal, thus the pipe 1 forms the rear wall of the now completely closed compartment 2 '.
In this compartment is the bi-metal spiral 3, the outer end of which is attached to a bolt 4 and the inner end of which is attached to the pointer axis 5. This axis is mounted on the one hand in the intermediate wall of the housing 2 and also in the bracket 6, which is screwed to the housing. To protect the spiral, a capsule 7 is provided between it and the tube. This capsule has a central opening so that the air has access to the coil.
The axis 5 carries the pointer 8 located in the compartment 2 ″, which indicates the displacements of the deforming spiral 3 on a scale on the dial 9. This scale is linearly divided into temperature degrees. The pointer and dial are expediently covered by a pane of glass B> 10 </B>, which is held in place by the screwed-on ring 11.
To attach the instrument to the tube, a strong coil spring 12 is seen before, which is placed around the tube 1 and hooked onto two hooks 13 attached to the housing 2. Different curved contact surfaces of the housing 2 are provided for the different pipe thicknesses.
The easiest way to calibrate the instrument is to insert differently divided dials so that the tedious and delicate setting of the bimetal spiral is no longer necessary.
The accuracy of the instrument is excellent. The relatively small compartment 2 'is quickly brought to the same temperature as that of the pipe, so that quick adjustment is ensured. The previously common heat conducting strips are no longer necessary and the heat is not fed to the spiral by conduction, but by convection and radiation. This heat is not dissipated because of the insulating housing, so that the instrument works properly.