Topfdeckelhalter. Zum Lüften des Deckels eines Topfes während des Koch- oder Bratvorganges be dient man sich bekanntlich eines weichen Anfassers zum Schutze der Finger gegen Verbrennen oder Verbrühen durch aufstei gende Dämpfe. Während des Prüfens der Speisen wird nun der Deckel beiseite gelegt; oftmals entgleitet derselbe auch der Hand, fällt zum Boden und wird beschädigt, so dass Email zur Absplitterung gelangt und Teile davon in die Speisen geraten können, wodurch Erkrankungen der menschlichen Innenorgane verursacht werden.
Dieses bisher gebräuch liche Lüften der Deckel ist also nicht nur lästig, sondern auch mit Nachteilen ver knüpft. die durch den Topfdeckelhalter ge mäss vorliegender Erfindung behoben werden sollen. Dieser ist gekennzeichnet durch einen auf dem Topfrande lösbar zu befestigenden Teil, mit dem ein mit zwei federnden, gabel artigen Zinken und einer mittleren, federnden Zunge versehener, zur Aufnahme des Dek- kels durch Einschieben bestimmter Teil scharnierartig verbunden ist,
wobei mittelst eines angestanzten Griffes der bewegliche Teil des Halters samt dem an ihm sitzenden Deckel gekippt und der letztere in die Lüf tungslage eingestellt werden kann.
Auf der beigegebenen Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielswei sen Ausführungsform in zwei verschiedenen Seitenansichten in Verbindung mit einem Topf veranschaulicht.
Der Topfdeckelhalter umfasst zwei Teile. und zwar den am Topfrand anzubringenden Teil und den damit drehbar verbundenen, zur Aufnahme des Deckels bestimmten Teil. Der erstere umfasst eine aus dünnem Metall gestanzte Platte a, die leicht entsprechend der Rundung des Topfes b gewölbt und an ihrem obern Teil durch vorgenommene Trenn schnitte zu drei Lappen ausgebildet ist, von denen die beiden äussern zu nach innen ge bogenen Haken e, d geformt sind.
Die Haken besitzen Eigenfederung und ihre etwas auf gebogenen, freien Enden erlauben das Auf setzen derselben auf Topfränder von ver- schiedener Stärke. Der durch die Trenn- schnitte erhaltene mittlere Lappen e ist im rechten Winkel nach aussen und zu einem Scharnierauge f umgebogen.
Der zweite Teil des Halters ist zweck mässig aus federndem Blech hergestellt, und zwar aus einem Streifen, dessen eine Hälfte aus zwei ziemlich langen, parallelen und mit Querwölbung versehenen Zinken g, g1 gebil det wird, zwischen denen sich im kurzen Ab stand davon eine Zunge h in Wellenform be findet, wobei Zinken und Zunge gegeneinan- derfedern. Die Wellenform ist zur Erhöhung der Stabilität und deshalb gewählt, damit der Deckel i, welcher zum Einschieben zwi schen Zinken und Zunge bestimmt ist, mit seiner Randwölbung sich gut an die Wurzel wölbung der genannten Zunge anpassen kann.
Der Blechstreifen verläuft in seiner rückwär tigen Hälfte zuerst in einer stumpfwinkligen Abbiegung k nach unten (bei geschlossenem Deckel) und tritt dann in den wagrechten Steg Z über, an dem der eigentliche, gestanzte Griffteil na sitzt.
Die zu den Seiten des Ste ges l ausgestanzten, schmalen Bandstreifen sind zu zwei Scharnieraugen ;a, o gebogen, die zusammen mit dem Auge f und dem Bolzen p. der aussen leicht vernietet ist; das Verbindungsscharnier zwischen beiden Tei len des Halters bilden. Die Ingebrauchnahme des letzteren ist aus dem Vorstehenden leicht. verständlich.
Der Deckel i wird zwischen die Zinken g, g1 und die Zunge h bis zur Wur zel derselben .eingeschoben, so dass Zinken und Zunge ziemlich weit über die Deckel fläche greifen und dieselbe federnd zwischen sich festhalten, worauf die Platte a mittelst ihrer Haken c, d an dem Topfrand ein gehängt wird. Die Platte a legt sich hierbei von aussen gegen die Topfwandung und bil det das Gegendrueklager bei Betätigung des Griffes m nach abwärts, die zwecks Lüftens des Deckels i erfolgt.
Infolge dieser Bewe gung des Griffes, der zusammen mit Zinken und Zunge einen zweiarmigen, drehbar Ige- lagei-ten Hebel bildet, wird der Deckel augen blicklich von seinem Sitze angehoben und unter Beschreiben eines Kreisbogens in eine ausserhalb des Topfes liegende. schräg auf wärts gerichtete Stellung geschwenkt, deren Lage durch den Anschlag des Griffes an der Platte a bestimmt wird. Nach Prüfen der Speise wird der Deckel wieder zurück geschwenkt.
Der beschriebene Topfdeckelhalter, dessen Herstellung nur aus leichtester Stanz- und Druckarbeit besteht und daher keine grossen Kosten verursacht, ist für die Mehrzahl der allgemein gebräuchlichen Töpfe und Deckel verwendbar und sitzt infolge der Eigenfede rung der Einhänghaken gut befestigt auf dem Topfrande.
Pot lid holder. To lift the lid of a pot during the cooking or roasting process be used, as is well known, a soft grip to protect your fingers against burning or scalding by rising vapors. The lid is put aside while the food is being examined; it often slips away from the hand, falls to the floor and is damaged, so that enamel splits off and parts of it can get into the food, causing diseases of the human internal organs.
This previously common ventilation of the lid is not only annoying, but also has disadvantages. which are to be remedied by the pot lid holder according to the present invention. This is characterized by a part to be releasably fastened to the edge of the pot, with which a part provided with two resilient, fork-like prongs and a central, resilient tongue and intended for receiving the lid by pushing in is connected in a hinge-like manner,
whereby by means of a punched handle, the movable part of the holder, including the cover sitting on it, can be tilted and the latter can be adjusted to the ventilation position.
On the accompanying drawing, the subject matter of the invention is illustrated in an exemplary embodiment in two different side views in connection with a pot.
The pot lid holder comprises two parts. namely the part to be attached to the edge of the pot and the part rotatably connected to it and intended to receive the lid. The former comprises a plate a stamped from thin metal, which is slightly curved according to the curvature of the pot b and formed at its upper part by separating cuts into three lobes, of which the two outer ones are shaped into inwardly curved hooks e, d are.
The hooks have their own springiness and their slightly curved, free ends allow them to be placed on pot rims of different thicknesses. The middle tab e obtained by the separating cuts is bent outwards at a right angle and to form a hinge eye f.
The second part of the holder is expediently made of resilient sheet metal, namely from a strip, one half of which is formed from two rather long, parallel and arched prongs g, g1, between which there was a tongue in the short distance h be found in wave form, with the prongs and tongue springing against each other. The wave shape is chosen to increase stability and therefore so that the lid i, which is intended to be inserted between tines and tongue's rule, can adapt well with its curvature to the root curvature of said tongue.
The sheet metal strip runs in its Rückwär term half first in an obtuse angle k downwards (with the lid closed) and then passes into the horizontal web Z, on which the actual, punched handle part sits na.
The narrow strips of tape punched out on the sides of the stem are bent into two hinge eyes; a, o, which together with the eye f and the bolt p. which is lightly riveted on the outside; form the connecting hinge between the two parts of the holder. The latter is easy to use from the foregoing. understandable.
The cover i is pushed in between the prongs g, g1 and the tongue h up to the root of the same, so that the prongs and the tongue reach quite far over the surface of the cover and hold it resiliently between them, whereupon the plate a by means of its hooks c, d is hung on the edge of the pot. The plate a lies here from the outside against the pot wall and bil det the counter-thrust bearing downwards when the handle m is operated, which takes place for the purpose of venting the lid i.
As a result of this movement of the handle, which together with the prongs and tongue forms a two-armed, rotatable Igelagei-th lever, the lid is instantly lifted from its seat and, while describing an arc, into an arc outside the pot. pivoted obliquely to the downward position, the position of which is determined by the stop of the handle on the plate a. After checking the food, the lid is swiveled back again.
The pot lid holder described, whose production consists only of the lightest punching and printing work and therefore does not cause great costs, can be used for the majority of commonly used pots and lids and sits well attached to the edge of the pot due to the Eigenfede tion of the hooks.