Verfahren zur Herstellung eines starken, fortlaufenden Bandes künstlicher Fasern. In dem Hauptpatent Nr. 138827 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstel lung eines starken Bandes künstlicher, zum Beispiel aus Viskose.gesponnener Fasern in von der Spinndüse an bis zur Fertigtrocknung fortlaufendem, ununterbrochenem Arbeitsgang beschrieben.
Bei der weitern praktischen Ausgestaltung des Verfahrens hat sich nun gezeigt, dass es vorteilhaft ist, den ganzen Vorgang des Wei tertransportes des Bandes über Rollen oder Trommeln durchzuführen, ohne die bei der gleichzeitig stattfindenden Nassbehandlung auftretenden Längungs- oder Schrumpfungs vorgänge durch entspechende Vergrösserung oder Verkleinerung der Trommelrillendurch- messer zu berücksichtigen.
Es ist allgemein bekannt, dass eine frisch gefällte Viskosefaser in hohem Masse das Bestreben zeigt, sich nachträglich zusammen zuziehen : Gleichfalls wirkt zum Beispiel der Trocknungsvorgang im Sinne einerVerkürzung auf das Fasergut ein. Die vorliegende Erfindung macht nun von der Erkenntnis Gebrauch, dass durch eine auf gequollene Kunstfasern wirkende Span nung deren mechanische Eigenschaften weit gehend zu verbessern sind. Das Verfahren ist also dadurch gekennzeichnet, dass das endlose Band künstlicher Fasern auf seinem Weg über Paare von Trommeln unter Span nung steht.
Zu diesem Zweck lässt man zweckmässig das bis zur endgültigen Fertig stellung herrschende Schrumpfungsbestreben sich nicht oder nicht in vollem Masse aus wirken, sondern führt das endlose Band über die Trommeln mit einer der Neigung zum Schrumpfen ganz oder teilweise entsprechen den Spannung hinweg. Dieses kann dadurch erreicht werden, dass die Durchmesser der kreisförmigen Rillen auf den Trommeln mit dem Fortschreiten des Bandes nicht, wie im Hauptpatent, sondern gleich gross bleiben. In diesem Falle hat es sich ferner als vorteil haft erwiesen, glatte zylindrische Trommeln ohne Rillen zu verwenden, wobei die Führung des Bandes allein durch die Waschklauen besorgt wird. Weiterhin wurde gefunden, dass man Fasern mit noch bessern Eigenschaften.
erhält, wenn man über den oben beschriebenen Vorgang hinaus die Durchmesser der Rillen einer jeden Trommel fortschreitend grösser werden lässt (konische Trommeln), oder auch bei zylindrischer Form der einzelnen Trom meln die letzteren in der Reihenfolge, wie sie vom Bande passiert werden; paarweise vergrössert. Vergrössert man zum Beispiel die Trommeldurchmesser des zweiten Trommel paares so, dass seine Umfangsgeschwindigkeit um 2,5 % grösser ist als die des ersten Trommelpaares, so ergibt sich ein in dieser Phase günstiger Verzug von 1,025. Dabei wird dem Bande eine weitere zusätzliche Streckung zuteil.
Die auf diese Weise hervorgerufene Span nung wirkt gerade im gequollenen Zustand der Faser im Sinne einer Gleichrichtung der Mizellen und dadurch einer Erhöhung der Reissfestigkeit auf die Fasern ein. Im selben Sinne kann bei der nun folgenden Trocknung, die ebenfalls auf laufenden Trommeln erfolgt, in geeigneter Weise eine Spannung der trock nenden Faser erzeugt werden, welche natür lich ein gewisses zulässiges Höchstmass nicht überschreiten darf. Diese Grenze ist je nach denn Spinnbedingungen, dem Einzeltiter usw. verschieden, und ist von Fall zu Fall fest zulegen. Es hat sich aus der Praxis ergeben, dass eine solche Spannung während der fort schreitenden Bewegung die physikalischen Eigenschaften der Faser günstig beeinflusst.
Method of making a strong, continuous ribbon of man-made fibers. In the main patent no. 138827 a method and a device for the produc- tion of a strong ribbon of artificial fibers, for example from Viskose.gesponnener fibers, in continuous, uninterrupted operation from the spinneret to the final drying is described.
In the further practical embodiment of the method, it has now been shown that it is advantageous to carry out the entire process of further transport of the tape via rollers or drums without the elongation or shrinkage processes occurring during the simultaneous wet treatment by corresponding enlargement or reduction of the Take into account the drum groove diameter.
It is generally known that a freshly precipitated viscose fiber shows to a large extent the tendency to subsequently contract: The drying process, for example, also acts to shorten the fiber material. The present invention makes use of the knowledge that a tension acting on swollen synthetic fibers can largely improve their mechanical properties. The method is thus characterized in that the endless ribbon of artificial fibers is under tension on its way over pairs of drums.
For this purpose, the tendency to shrink until the final completion is expediently allowed to not or not to the full extent, but instead leads the endless belt over the drums with a tendency to shrink completely or partially corresponding to the tension. This can be achieved in that the diameter of the circular grooves on the drums does not remain the same as the tape advances, as in the main patent. In this case, it has also proven to be advantageous to use smooth cylindrical drums without grooves, the guide of the belt being taken care of solely by the washing claws. It was also found that fibers with even better properties can be obtained.
obtained if the diameter of the grooves of each drum is progressively larger (conical drums), or even with the cylindrical shape of the individual drums, the latter in the order in which they are passed by the band; enlarged in pairs. For example, if the drum diameter of the second pair of drums is increased so that its peripheral speed is 2.5% greater than that of the first pair of drums, the result is a delay of 1.025, which is favorable in this phase. The band is given a further additional stretch.
The tension created in this way acts precisely in the swollen state of the fibers in the sense of rectifying the micelles and thereby increasing the tensile strength of the fibers. In the same sense, during the drying that now follows, which also takes place on running drums, a tension in the drying fiber can be generated in a suitable manner, which of course must not exceed a certain maximum permissible level. This limit is different depending on the spinning conditions, the individual denier, etc., and is to be determined from case to case. Practice has shown that such a tension has a beneficial effect on the physical properties of the fiber during the advancing movement.