Explosionsmotor für pulverförmige Explosivstoffe. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Explosionsmotor rriit rotierendem Kolben für pulverförmige Explosivstoffe, bei welchem ein Arbeitsraum von der Form eines halben Kreisringes nach dem Einfahren des rotierenden Kolbens durch einen von Kurven bahnen gesteuerten Schieber abgeschlossen wird, worauf der vorher in einen mit dem Arbeitsraum in Verbindung stehenden Ex plosionsraum eingebrachte Explosivstoff zur Entzündung gebracht wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfin dungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt, und Fig. 3 ein Detail im Schnitt.
Der Explosionsmotor besitzt ein festste hendes Gehäuse 9 von der Form einer halb zylindrischen Mulde, das auf seiner Innen seite mehrere gleich ausgebildete Arbeitsräume 8 von der Gestalt eines halben Kreisringes besitzt. Der rotierende, mit der Motorwelle 1 verbundene Teil 9a des Alotors besitzt für jeden Arbeitsraum 8 zwei diametral ange ordnete Kolben 7 und 7a und ist zu beiden Seiten durch je eine Scheibe 2 abgeschlossen, auf welchen Lenkkurven 3 und 4 angeordnet sind.
Zur Zuführung des Explosivstoffes zu den mit dem Arbeitsraume 8 in Verbindung stehenden Explosionskammern 21 ist auf einer mit dem Motorgehäuse 9 verbundenen Konsole 9b eine Zuführungseiririchturig artge bracht. Diese besitzt einen feststehenden Speisezylinder 10, in welchem auf einer drehbaren Welle 11 eine Bürste 12 mit schraubenlinienförmig angeordneten Borsten sitzt.
Unter diesem Zylinder 10 ist ein eben falls feststehender Explosivstoffzuführungs- zylinder 15 angeordnet, welcher von auf einer rotierenden Welle 14 sitzenden Scheiben 1711 von Schiebern 17 unterbrochen ist. Die Zahl der Schieber 17 ist gleich der Zahl der Arbeits kammern 8 im Motorgehäuse. Auf der Welle 14 sitzt hinter jeder Scheibe 1711 eine Bürste 16, die im Explosivstoffzuführungszylinder 15 rotiert. Der Schieber 17 besitzt an der Scheibe 17a einen zylindrischen Ansatz 17b, welcher aussen am Umfang des Zylinders 15 und unten am Gehäuse 10 anliegt und einen Schlitz 18 aufweist.
Im Zylinder 10 sind Auslassöffnungen 13 und diesen gegenüber im Zylinder 15 Einlassöffnungen 19 vorgesehen; derart, dass die letzteren mit den ersteren in Verbindung treten, wenn bei der Rotation der Welle 14 der Schlitz 18 des Schiebers 17 zwischen den Öffnungen 13 und 19 durchläuft.
In der Konsole 96 ist ein Schieber 22 angeordnet, dem vermittelst Kulissen 5, die auf der Motorwelle 1 -geführt sind, eine ho rizontale hin- und hergehende Bewegung von den Lenkkurven 3 und 4 der Scheiben 2 und einem an den Kulissen 5 sitzenden Nocken 6 erteilt wird. In der Konsole 96 sind ferner eine der Zahl der Arbeitsräume 8 und der Bürsten 16 entsprechende Anzahl von Kanälen 20 vorgesehen, die bei einem Schieber 17 einer Auslassöffnung des Zylin ders 15 gegenüber beginnen und zum Schie ber 22 führen. Vom letzteren aus führen Explosionskammern 21, mit Zündvorrichtun gen, die auf der Zeichnung nicht dargestellt sind, nach den Arbeitsräumen B.
Die Känäle 20 und die Kammern 21 sind derart ange ordnet, dass der Explosivstoff durch sein ei genes Gewicht in die Kammern 21 fällt.
Zur Schmierung der Kolben 7 und 711 ist die Welle 1 mit einem Leitungskanal für das Schmieröl versehen, welcher in Ölnuten der Scheiben 2 mündet, von denen das Schmiermittel zu den Kolben 7 und 711 ge führt wird.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Mo tors ist folgende : Der pulverförmige Explosiv stoff wird in den Speisezylinder 10 eingeführt, in welchem er durch die schraubenförmige Bürste 12 auf der ganzen Länge verteilt wird. Der Explosivstoff gelangt auf diese Weise zu den Auslassöffnungen 13 und durch diese und die Einlassöffnungen 19 hindurch zu den Bürsten 16; wenn der Durchgang durch diese Öffnungen durch- die Schlitze 18 der Schieber 17 freigegeben wird. Die Bür stenelemente 16 fördern den Explosivstoff weiter nach den Kanälen 20, wenn die Bür stenräume des Brennstoffzuführungszylinders 15 durch die Schlitze 18 der Schieber 17 mit den Kanälen 20 verbunden sind.
Zu dieser Zeit befindet sich der Schieber 22 in der in Fig. 1 gezeichneten Lage. Unter der Einwirkung der Lenkkurven 3 auf die Nocken 6 wird nun der Schieber 22 ver schoben, so dass er die Kammern 21 von den Kanälen 20 und hierauf auch die Arbeits räume 8 hinter den Kolben 7, die inzwischen in der Drehrichtung über die in Fig. 1 ge zeichnete Lage hinausgelangt sind, abschliesst. Jetzt wird der in den Kanälen 21 befindliche Explosivstoff zur Entzündung gebracht, die erzeugten Gase treten hinter die Kolben 7 in die durch den Schieber 22 geschlossen gehaltenen Arbeitsräume 8 und treiben die Kolben 7 vor sich her.
Die Kolben 711 haben die Arbeitsräume 8 inzwischen verlassen und die Kolben 7 stossen die von der vorherge henden Explosion vor ihnen befindlichen (fase aus den Arbeitsräumen 8 aus, ohne dass hierzu ein besonderer Kraftaufwand erfor derlich ist.- Dureh die weitere Drehung des rotierenden Teils 911 des Motors kommen jetzt die Lenkkurven 4 zur Einwirkung auf die Nocken 6, wodurch eine Zurückschiebung des Schiebers 22 und damit eine Freigabe der Arbeitsräume 8 und der Verbindung zwischen den Kanälen 20 und den Explosionskammern 21 bewirkt wird,
so dass einerseits die Kol ben 7a in die Arbeitsräume 8 eintreten und die Kammern 21 mit neuem Explosivstoff versorgt werden können.
Die Zahl der Arbeitsräume 8 kann be liebig sein ; dementsprechend wird auch die Explosivstoffzuführungseinrichtung ausgebil det. plan kann auch durch Anordnung je eines Schiebers 22 für jeden Arbeitsraum und eines eigenen Schwungrades mit Lenk kurven zur Betätigung des Schiebers, sowie durch entsprechende Ausbildung der Explo- sivstoffzuführungseinrichtung sowie der Zün dungseinrichtung erreichen, dass die Explo sionen in den nebeneinander liegenden Ar- beitsräumen $ nacheinander erfolgen.
bann sind natürlich auch die Kolben 7 und 7 auf den Schwungrädern nicht alle in zwei Reihen, sondern gegeneinander versetzt angeordnet.
Explosion engine for powdery explosives. The subject of the present invention is an explosion engine rriit rotating piston for powdery explosives, in which a working space of the shape of a half circular ring after retraction of the rotating piston is closed by a cam-controlled slide, whereupon the previously in a with the working space in connection The explosive material introduced in a standing explosion room is caused to ignite.
In the accompanying drawing, an example embodiment of the invention is shown, namely Fig. 1 shows a cross section, Fig. 2 is a longitudinal section, and Fig. 3 shows a detail in section.
The explosion engine has a Festste existing housing 9 in the shape of a semi-cylindrical trough, which has several identically formed work spaces 8 on its inside in the shape of a half circular ring. The rotating, connected to the motor shaft 1 part 9a of the Alotors has two diametrically arranged pistons 7 and 7a for each working space 8 and is completed on both sides by a disc 2 on which steering cams 3 and 4 are arranged.
To supply the explosive to the explosion chambers 21 connected to the working space 8, a supply device 9b is placed on a console 9b connected to the motor housing 9. This has a stationary feed cylinder 10, in which a brush 12 with helically arranged bristles sits on a rotatable shaft 11.
Under this cylinder 10 there is arranged a stationary explosive material supply cylinder 15, which is interrupted by disks 1711 of slides 17 seated on a rotating shaft 14. The number of slides 17 is equal to the number of working chambers 8 in the motor housing. On the shaft 14 behind each disk 1711 there is a brush 16 which rotates in the explosive material supply cylinder 15. The slide 17 has a cylindrical extension 17b on the disc 17a, which rests on the outside of the circumference of the cylinder 15 and on the bottom of the housing 10 and has a slot 18.
Outlet openings 13 are provided in cylinder 10 and inlet openings 19 opposite these in cylinder 15; such that the latter come into contact with the former when the slot 18 of the slide 17 passes between the openings 13 and 19 during the rotation of the shaft 14.
A slide 22 is arranged in the console 96, to which by means of links 5, which are guided on the motor shaft 1, a horizontal reciprocating movement of the steering cams 3 and 4 of the discs 2 and a cam 6 seated on the link 5 is granted. In the console 96 a number of channels 20 corresponding to the number of working spaces 8 and the brushes 16 are also provided, which begin opposite an outlet opening of the cylinder 15 with a slide 17 and lead to the slide 22. From the latter lead explosion chambers 21, with Zündvorrichtun conditions, which are not shown in the drawing, to the workrooms B.
The channels 20 and the chambers 21 are arranged in such a way that the explosive falls into the chambers 21 by its own weight.
To lubricate the pistons 7 and 711, the shaft 1 is provided with a conduit for the lubricating oil, which opens into oil grooves of the discs 2, from which the lubricant to the pistons 7 and 711 ge leads.
The operation of the Mo tor described is as follows: The powdery explosive material is introduced into the feed cylinder 10, in which it is distributed by the helical brush 12 over the entire length. In this way, the explosive reaches the outlet openings 13 and through these and the inlet openings 19 to the brushes 16; when the passage through these openings through the slots 18 of the slide 17 is released. The Bür most elements 16 promote the explosive further to the channels 20 when the Bür most spaces of the fuel supply cylinder 15 through the slots 18 of the slide 17 with the channels 20 are connected.
At this time, the slide 22 is in the position shown in FIG. Under the action of the steering cams 3 on the cam 6, the slide 22 is now pushed ver so that it removes the chambers 21 from the channels 20 and then also the working spaces 8 behind the piston 7, which are now in the direction of rotation via the in Fig. 1 signed position have come out. The explosive in the channels 21 is now ignited, the gases generated pass behind the pistons 7 into the working spaces 8, which are kept closed by the slide 22, and drive the pistons 7 in front of them.
The pistons 711 have meanwhile left the working spaces 8 and the pistons 7 push the chamfer in front of them from the previous explosion out of the working spaces 8 without the need for any particular force. - Through the further rotation of the rotating part 911 of the motor, the steering cams 4 now act on the cams 6, causing the slide 22 to be pushed back and thus the working spaces 8 and the connection between the channels 20 and the explosion chambers 21 to be released,
so that on the one hand the Kol ben 7a enter the working spaces 8 and the chambers 21 can be supplied with new explosive.
The number of work rooms 8 can be arbitrary; accordingly, the explosive material supply device is also designed. plan can also achieve that the explosions in the adjacent workrooms $ by arranging a slide 22 for each work area and a separate flywheel with steering curves for actuating the slide, as well as by appropriate design of the explosive substance supply device and the ignition device take place one after the other.
The pistons 7 and 7 on the flywheels are of course not all arranged in two rows, but offset from one another.