Siclierlieitsfensterscheiäe. Die Erfindung betrifft eine Sichprheits- fensterscheibe, welche, wenn sie durch einen Schlag oder Stoss getroffen wird, nicht in Scherben auseinander fällt, so dass es für ge wöhnlich nicht möglich ist, dass Personen, welche sich hinter oder in der Nähe der Glas scheibe befinden, durch Scherben getroffen oder verwundet werden. Die Scheibe gemäss der Erfindung ist im wesentlichen be stimmt zur Verswendung bei Kraftwagen, Kraftomnibussen und andern Fahrzeugen, welche Zusammenstössen und andern Ver kehrsunfällen ausgesetzt sind.
Die Scheibe kann weiterhin zum Schutze des Publikums überall dort Anwendung finden, wo die oben erwähnte Gefahr vorliegt, zum Beispiel bei mit Glas überdeckten Lichthöfen, in Hotels; Restaurants, Theatern oder dergleichen.
Der beabsichtigte Zweck wird erreicht, indem erfindungsgemäss eine Glasscheibe an beiden Seiten mit je einer Platte aus durch sichtigem, zähem und biegsamem Material, zum Beispiel Zelluloid, Zellophan oder künstlichem Harz bedeckt ist. Diese Platten liegen vorteilhafterweise lose gegen die Glasscheibe und sind mit dieser in einer ge meinschaftlichen Fassung oder einem Rah men eingeschlossen. Die Konstruktion des Rahmens ist zweckmässig so, dass die Scheibe mit den Schutzplatten leicht entfernt wer den kann. wenn dies zwecks Entfernung von etwaigem zwischen die Platten und die Glas scheibe hineingelangtem Staube oder Nieder schlag erforderlich sein sollte.
Es sind bereits Glasscheiben bekannt, versehen mit einer Armierung aus Draht geflecht oder dergleichen, mit welchen der selbe Zweck beabsichtigt wird wie mit dem Erfindungsgegenstand. Derartige Glasschei ben sind jedoch nicht genügend durchsichtig (die Armierung aus Metalldrahtgeflecht ist für die Aussicht hinderlich) und eignen sich deshalb nicht als Fensterscheiben bei Fahr zeugen, wie Kraftwagen, Flugzeuge usw. Ausserdem sind sie so kostspielig, dass sie auch dort, wo die ungenügende Durchsich- tigkeit keinen Nachteil bildet, nicht die all gemeine Anwendung finden, welche mit Rücksicht auf die Sicherheit des Führers und der Insassen erwünscht ist.
Bekannt ist weiter Triplegglas, welches vielfach als vordere Schutzscheibe bei Kraft fahrzeugen usw. Anwendung findet. Diese Scheiben; haben jedoch nicht nur den Übel stand, dass sie recht teuer sind, sondern dieses Material eignet sich nicht gut zur Anwen dung als Schutzscheiben, welche ja die ver schiedensten Abmessungen und Gestalt haben müssen. Bei der Herstellung einer Triplex- scheibe müssen Lehren der Fassung . bezw. des Rahmens, in welchem die Scheibe be festigt werden muss, hergestellt werden, wor auf dann mit Hilfe dieser Lehren die Scheibe in der Fabrik hergestellt wird.
Falls eine beschädigte Scheibe durch eine neue ersetzt werden muss, ist infolgedessen die erforder liche Lieferzeit gewöhnlich sehr lang. Triple,xglas kann nicht in der üblichen Weise durch Schneiden in die gewünschte Form ge bracht werden. Ein Nachteil dieser Triples- scheiben ist ausserdem der, dass bei etwaigem Druck ein Abspringen von Glassplittern und Scherben nicht mit gänzlicher Sicherheit ver mieden werden kann.
Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, dass eine Scheibe gemäss der Erfindung ohne weiteres in die gewünschte Gestalt geschnitten werden kann. Das Glei che gilt auch mit Bezug auf die zu beiden Seiten angeordneten Platten aus Zelluloid oder ähnlichem durchsichtigem, zähem und biegsamem Material, so dass mit sehr ein fachen Mitteln und kurzer Zeit eine neue Si cherheitsfensterscheibe hergestellt werden kann, bezw. die gebrochene Scheibe sofort ersetzbar ist. Lange Wartezeiten bei etwai gem Bruch werden dadurch ausgeschaltet.
Die Sicherheitsfensterscheibe gemäss der Erfindung kann zufolge der leichten Her stellung bei jedem vorhandenen Kraftwagen oder anderem Fahrzeug einfach und schnell angebracht werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung anhand eines Ausführungsbei- Spiels dargestellt, und zwar als Windscheibe (vordere Schutzscheibe) eines Kraftwagens: Fig. 1 ist eine Vorderansicht der Wind scheibe; Fig. 2 ist ein Querschnitt gemäss der Linie II-II in Fig. l; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine der untern Ecken; Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den Rand einer Glasscheibe bei einer besonderen Aus führung der Schutzscheibe, und zwar in ver grössertem Massstabe.
In den Figuren ist 1 die Glasscheibe, wel che zu beiden Seiten mit je einer Platte 2, bezw. 3 aus Zelluloid oder einem andern durchsischtigen, zähen, biegsamen Material, wie zum Beispiel Zellophan oder künstlichem Harz bedeckt ist. Im hier gewählten Beispiel sind die Zelluloidplatten lose gegen die Glas scheibe gelegt und mit dieser in einer ge meinschaftlichen Fassung oder Rahmen 4,<B>5</B> eingeschlossen. Der Teil 5 des Rahmens, welcher die untere Einfassung der Schutz scheibe bildet, ist an den beiden Enden mit einer Zunge 6 versehen, mittelst welcher er durch Schrauben 7 abnehmbar an den Rah menseitenteilen befestigt ist.
Nach Entfer nung des Teils 5 können die Scheiben und die Zelluloidplatten herausgeschoben, vonein ander entfernt und gereinigt werden. Um das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit möglichst zu verhindern, kann in der Nut des Rahmens 4, 5 ein Streifen 8 aus Gummi oder dergleichen angebracht sein (Fig. 2), der um die Ränder der Platten 1, 2 und 3 herumgelegt ist. Der Rahmen kann auch in Längsrichtung geteilt ausgefiihrt sein und die beiden Teile können dann, nachdem die Glasscheibe mit den Zelluloidplatten zwi schen die beiden Teile angebracht sind, mit Hilfe von Splinten, Schrauben oder in an derer Weise miteinander fest verbunden wer den.
Durch Versuche hat sich eherausgestellt, dass wenn eine in dieser Weise ausgeführte Scheibe durch einen Schlag oder Stoss getrof fen wird, die Glasscheibe zwar brechen kann, die Scherben und Splitter jedoch zwischen den Zelluloidplatten eingeschlossen bleiben.
Bei der in F ig. 4 dargestellten Anord nung stehen die zu beiden Seiten der Glas scheiben angebrachten Zelluloidplatten über die Ränder der Glasplatte vor. Der Zwi schenraum zwischen den Zelluloidplatten, welcher sich sonst bilden würde, wird aus gefüllt mit einem Streifen 9 aus Zelluloid oder aus einem andern zähen und durchsich tigen Material (zu diesem Zwecke kann auch undurchsichtiges Material Verwendung fin den) und die zur Befestigung der Scheibe am dafür bestimmten Rahmen dienende Sehraube 10 ist durch eine Bohrung in den äussern Zelluloidplatten ?. 3 und durch den Randstreifen 9 hindurchgefühlt.
In dieser 'reise wird die Glasscheibe selbst möglichst frei von der Spannung, welche sonst durch die Befestigungsschrauben darauf ausgeübt werden würde. Auch beim Einklemmen in anderer Weise als mittelst Schrauben nehmen die Platten 2 und 3 und der Randstreifen 9 den Druck auf, so dass die Glasscheibe gänzlich entlastet ist. Die letztere ist staub- und wasserdicht zwischen den Zelluloidplat- ten eingeschlossen. Die in Fig. 4 dargestellte Befestigungsweise ist auch vorteilhaft mit Bezug auf die übliche Befestigungsart von gewöhnlichen Glasscheiben.
Die Erfindung ist nicht auf die beschrie bene Anwendung beschränkt, sondern kann überall dort Anwendung finden, wo die im A.nfang erwähnte Gefahr vorliegt.
Security window panes. The invention relates to a safety window which, if hit by a blow or impact, does not fall apart into pieces, so that it is usually not possible for people who are behind or near the glass , be hit by shards or wounded. The disc according to the invention is essentially intended for use in motor vehicles, buses and other vehicles that are exposed to collisions and other traffic accidents.
The pane can also be used to protect the public wherever the above-mentioned danger exists, for example in hotels with light wells covered with glass; Restaurants, theaters or the like.
The intended purpose is achieved in that, according to the invention, a pane of glass is covered on both sides with a plate each of transparent, tough and flexible material, for example celluloid, cellophane or artificial resin. These plates are advantageously loosely against the pane of glass and are included with this in a community version or a frame. The construction of the frame is expedient so that the pane with the protective plates can easily be removed. if this should be necessary to remove any dust or precipitation that has gotten between the plates and the glass pane.
There are already glass panes known, provided with a reinforcement made of wire mesh or the like, with which the same purpose is intended as with the subject invention. However, such glass panes are not sufficiently transparent (the reinforcement made of metal wire mesh is a hindrance to the view) and are therefore not suitable as window panes in vehicles, such as cars, airplanes, etc. In addition, they are so expensive that they can be used where the insufficient Transparency does not constitute a disadvantage, does not find general application which is desirable with regard to the safety of the driver and the occupants.
Also known is tripleg glass, which is often used as a front protective window in motor vehicles, etc. application. These disks; However, they not only suffered from the fact that they are quite expensive, but this material is not well suited for application as protective panes, which must have the most varied dimensions and shapes. When manufacturing a triplex pane, gauges of the setting. respectively of the frame in which the disc must be fastened be produced, on what then with the help of these gauges the disc is made in the factory.
As a result, if a damaged pane has to be replaced with a new one, the required delivery time is usually very long. Triple, xglas cannot be cut into the desired shape in the usual way. A further disadvantage of these triple panes is that, in the event of any pressure, splinters of glass and broken glass cannot be avoided with complete certainty.
The advantage of the subject matter of the invention is that a disk according to the invention can easily be cut into the desired shape. The same applies to the plates made of celluloid or similar transparent, tough and flexible material arranged on both sides, so that a new safety window can be produced with very simple means and in a short time. the broken pane can be replaced immediately. Long waiting times in the event of a break are thereby eliminated.
The security window according to the invention can be easily and quickly attached to any existing motor vehicle or other vehicle due to the easy Her position.
The subject of the invention is shown in the drawing using an exemplary embodiment, namely as a windshield (front protective window) of a motor vehicle: Fig. 1 is a front view of the windshield; Fig. 2 is a cross section according to the line II-II in Fig. 1; Fig. 3 shows a cross section through one of the lower corners; Fig. 4 is a cross section through the edge of a glass pane in a special execution of the protective pane, on a larger scale ver.
In the figures, 1 is the glass pane, wel che on both sides with a plate 2, respectively. 3 is made of celluloid or another thick, tough, flexible material such as cellophane or synthetic resin. In the example chosen here, the celluloid plates are placed loosely against the glass pane and enclosed with it in a joint setting or frame 4, <B> 5 </B>. The part 5 of the frame, which forms the lower rim of the protective disc, is provided at both ends with a tongue 6, by means of which it is detachably attached by screws 7 to the frame side parts.
After removal of the part 5, the discs and the celluloid plates can be pushed out, removed from each other and cleaned. In order to prevent the ingress of dust and moisture as much as possible, a strip 8 made of rubber or the like can be fitted in the groove of the frame 4, 5 (FIG. 2), which is wrapped around the edges of the plates 1, 2 and 3. The frame can also be divided in the longitudinal direction and the two parts can then, after the glass pane with the celluloid plates have been attached between the two parts, be firmly connected to one another with the aid of cotter pins, screws or some other means.
Experiments have shown that if a pane constructed in this way is hit by a blow or impact, the glass pane can break, but the shards and splinters remain trapped between the celluloid plates.
With the in Fig. In the arrangement shown in Fig. 4, the celluloid plates attached to both sides of the glass are in front of the edges of the glass plate. The inter mediate space between the celluloid plates, which would otherwise form, is filled with a strip 9 of celluloid or another tough and transparent term material (for this purpose, opaque material can also be used) and to attach the disc to The visual cover 10, which is used for this purpose, is through a hole in the outer celluloid plates? 3 and felt through the edge strip 9.
During this journey, the pane of glass itself is as free as possible from the tension that would otherwise be exerted on it by the fastening screws. The plates 2 and 3 and the edge strip 9 also absorb the pressure when clamping in a way other than by means of screws, so that the glass pane is completely relieved. The latter is enclosed between the celluloid plates in a dust- and water-tight manner. The method of fastening shown in FIG. 4 is also advantageous with respect to the usual type of fastening of ordinary glass panes.
The invention is not limited to the application described, but can be used wherever the risk mentioned at the beginning exists.