Verfahren zur Abscheidang der schädlichen Luft aus der FM1flüssigkeit bei der Herstellung von Kupferogydammoniakstreckspinnseide. Es ist bekannt. Kupferoavdammoniak- streckspinnseide unter Verwendung von luft freier Fällflüssigkeit zu verspinnen, wodurch in dem Spinnapparat die Abscheidung- von Luftblasen, welche den Spinnvorgang emp findlich stören, vermieden wird. Die Päll- flüssigkeit wird vor ihrer Verwendung durch Evakuieren, Erwärmen oder dergleichen von aller gelösten Luft befreit.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Behandlung der Fäliflüssig- keit, welches die Abscheidung schädlicher Luft während des Spinnvorganges im Spinn apparat verhindert, dabei aber den Vorzug der Einfachheit hat. Es wurde erkannt, dass die Abscheidung der schädlichen Luft aus vorerwärmter Fällflüssigkeit sehr schnell eintritt, wenn scharfkantige Körper von grosser Oberfläche beim Erwärmen zugegen sind, wie zum Beispiel Tonscherben, Glas splitter, Koks und dergleichen. Die schäd liche Luft scheidet sich auf diese Weise innerhalb ganz kurzer Zeit ab.
Danach wird die Fällflüssigkeit etwas abgekühlt und in diesem Zustand dem Spinnapparat zugeleitet. Trotzdem die so behandelte Fällflüssigkeit noch einen Teil der Luft enthält, gelingt es damit, in Spinnapparaten, welche kein oder nur ein geringes Vakuum aufweisen, ohne schädliche Luftabscheidung zu spinnen.
Die Erfindung ist im folgenden und an hand der schematischen Zeichnung beispiels weise erläutert: Kaltes oder vorerwärmtes Wasser wird in einem Behälter 1 mittelst direkten Dampfes, der durch eine Leitung 2 zugeleitet wird, vor erwärmt. Das Wasser fliesst durch ein Rohr 3 ab in einen Behälter 4, der mit scharfkan tigem Material von grosser Oberfläche, wie zum Beispiel Koks gefüllt ist. Das Wasser durchdringt die Koksschichten und tritt am andern Ende des Behälters .1 unten durch ein Rohr 5 aus. Dieses Rohr mündet wieder oben in einen zweiten Behälter 6, der ebenfalls beispielsweise mit Koks gefüllt ist und eben falls durchflossen wird.
Der Austritt der Flüssigkeit erfolgt unten am zweiten Behäl ter 6. Durch das Rohr 7 fliesst die Flüssig keit zunächst aufwärts und dann in einen Kühlbehälter 8, weiter durch ein Rohr 9 in den Spinnapparat 11. Ein Hahn 10 ermög licht die Regelung der Fällflüssigkeitsmenge, die den Spinnapparat durchströmt. Das Was ser in dem Kühlbehälter 8 wird durch eine Kühlschlange 13 gekühlt, welche mit dem Zuflussrohr 12 und dem Abflussrohr 14 in Verbindung steht. Das Letztere mündet in dem Behälter, wo die Erwärmung der Fäll flüssigkeit mittelst direkten Dampfes erfolgt. Pfeile zeigen die Strömung der Flüssigkeit an.
Die Fällflüssigkeit fliesst beispielsweise durch das Rohr 12 kalt ein, durchfliesst die Schlange und erfährt hierbei eine Vorerwär- mung. In dem Behälter 1 erfolgt durch direkten Dampf eine weitere Erwärmung. Das erwärmte Wasser durchfliesst nun lang sam die Koksschichten, und alle bei der be treffenden Temperatur des Wassers über schüssige Luft scheidet sich rasch an dem Koks ab und steigt durch die Lücken in der Schüttung empor. Etwa noch vorhandene ge löste schädliche Luft und kleine Luftbläs chen werden in dem zweiten Behälter 6 flüs sig abgeschieden.
Die aus dem zweiten Be hälter 6 austretende Flüssigkeit ist praktisch frei von jeder überschüssigen Luft. Diese Flüssigkeit wird nun in dem Kühlgefäss auf die Temperatur herunter gekühlt, bei welcher der Spinnvorgang erfolgen soll. Die Verwen dung des Gegenstromprinzips ist hierbei vor teilhaft, doch kann natürlich eine Kühlung auch in anderer Weise, zum Beispiel auch durch Luft erfolgen.
Beispielsweise wird eine Fällflüssigkeit von einem ursprünglichen Gehalt von 24,5 cm' Luft pro Liter durch Erwärmung auf 40' und gleichzeitiges Hindurchleiten durch eine Sehüttung von 0,4 cm' Koks von etwa 1 cm Stückgrösse in ununterbrochenem Verfahren auf einen Luftgehalt von 14,0 cm'' pro Liter reduziert. Dieser Luftgehalt ist bei der üblichen Spinntemperatur von etwa 35 durchaus unschädlich.
Andere Materialien, wie beispielsweise Tonscherben und Raschig- ringe haben eine weniger günstige Wirkung; bei ihrer Verwendung muss entweder der Be handlungsbehälter grösser dimensioniert wer den, oder die Behandlungszeit ist entspre chend zu verlängern, ohne dass im übrigen der Erfolg des Verfahrens ausbleibt. Eine verminderte Oberflächenwirkung lässt sich demnach leicht ausgleichen. Das Verfahren hat jedoch gegenüber dem bisher bekannten Spinnverfahren mit vollkommen entlüfteter Fällflüssigkeit den Vorteil grosser Einfach heit, der Kürze und auch der Billigkeit.
Es war vollkommen überraschend, dass ein solch einfaches VE:rfahren, das zudem nicht einmal zu einer sehr weitgehenden Entlüftung führt, eine Fällflüssigkeit liefert, die keine Luf!. mehr ausscheidet.
Process for separating the harmful air from the FM1 liquid in the production of copper ydammonia stretch spider silk. It is known. Spinning copper or ammonia stretch spider silk using air-free precipitating liquid, which avoids the separation of air bubbles in the spinning apparatus, which interfere with the spinning process sensitively. Before it is used, the pelletizing liquid is freed from all dissolved air by evacuation, heating or the like.
The subject of the invention is a method for treating the precipitation liquid, which prevents the separation of harmful air during the spinning process in the spinning apparatus, but has the advantage of simplicity. It was recognized that the separation of the harmful air from preheated precipitating liquid occurs very quickly when sharp-edged bodies with a large surface are present during heating, such as potsherds, broken glass, coke and the like. In this way, the harmful air is separated out within a very short time.
The precipitating liquid is then cooled slightly and, in this state, fed to the spinning apparatus. Despite the fact that the precipitating liquid treated in this way still contains some of the air, it is possible to spin in spinning machines which have no or only a low vacuum without harmful air separation.
The invention is explained in the following and with reference to the schematic drawing, for example: Cold or preheated water is heated in a container 1 by means of direct steam, which is fed through a line 2, before. The water flows through a pipe 3 into a container 4 which is filled with sharp-edged material with a large surface, such as coke. The water penetrates the layers of coke and exits at the other end of the container .1 through a pipe 5 below. This tube opens up again at the top in a second container 6, which is also filled with coke, for example, and is also traversed in case.
The exit of the liquid takes place at the bottom of the second Behäl ter 6. Through the pipe 7, the liquid flows first upwards and then into a cooling container 8, further through a pipe 9 into the spinning apparatus 11. A tap 10 allows light to regulate the amount of precipitating liquid that flows through the spinning apparatus. The water in the cooling container 8 is cooled by a cooling coil 13 which is connected to the inlet pipe 12 and the outlet pipe 14. The latter ends in the container where the precipitation liquid is heated by means of direct steam. Arrows indicate the flow of the liquid.
The precipitating liquid flows in cold, for example, through the pipe 12, flows through the coil and is preheated in the process. Further heating takes place in the container 1 by direct steam. The heated water now slowly flows through the layers of coke, and all excess air at the relevant temperature of the water is quickly deposited on the coke and rises through the gaps in the bed. Any remaining harmful air and small air bubbles are deposited in the second container 6 liquid.
The liquid emerging from the second loading container 6 is practically free of any excess air. This liquid is then cooled down in the cooling vessel to the temperature at which the spinning process is to take place. The use of the countercurrent principle is advantageous here, but cooling can of course also take place in other ways, for example by air.
For example, a precipitating liquid with an original content of 24.5 cm 'air per liter by heating to 40' and simultaneous passage through a pile of 0.4 cm 'coke about 1 cm in size in a continuous process to an air content of 14.0 cm '' per liter reduced. This air content is completely harmless at the usual spinning temperature of around 35.
Other materials, such as pottery shards and Raschig rings, have a less favorable effect; When they are used, either the treatment container must be made larger or the treatment time must be extended accordingly without the process remaining unsuccessful. A reduced surface effect can therefore easily be compensated for. However, compared to the previously known spinning process with completely deaerated precipitating liquid, the method has the advantage of great simplicity, brevity and also cheapness.
It was completely surprising that such a simple VE: drive, which also does not even lead to a very extensive venting, delivers a precipitating liquid that does not contain air. more is eliminated.