Maschine zur Behandlung der Strassenoberfläche. Die den Gegenstand vorliegender Erfin dung bildende Maschine dient zur Rationali sierung des modernen Strassenbaues. Der Bau und Unterhalt der Strassen belastet heute in folge der Anforderungen, die der gewaltig gesteigerte Strassenverkehr mit Kraftfahr zeugen an die Strasse stellt, den Haushalt des Staates und der Gemeinde mit grossen Sum men. Darum liegt heute das dringende wirt schaftliche Bedürfnis vor, die daherigen Kosten durch rationelles Arbeiten nach Mög lichkeit zu reduzieren. Diesem Bedürfnis kommt die Maschine nach vorliegender Er findung entgegen.
Mit den bis jetzt bekannten Maschinen für die Oberflächenbehandlung der Strassen konnte man nur mit der einen die Deck masse, die aus Emulsion, Teer oder Bitumen besteht, in kaltem oder erwärmtem Zustande aufspritzen. Die mit der Deckmasse belegte Strasse wurde dann mittelst Schaufeln von Hand mit Sand oder Splitt beworfen, oder mittelst einer besonderen Maschine mit diesen. Materialien bestreut. Hierauf wurde der Be- lag eingewalzt. Die verschiedenen Arbeits prozesse müssen also mit Hilfe der bisher zur Verfügung stehenden Maschinen in zeitiichen Abständen einander folgen.
Dies bedingt eine lange Arbeitszeit und bringt auch Material verluste mit sich. Ein Teil der aufgespreng ten Flüssigkeit, sei es kalte Emulsion, heisser Teer oder heisses Bitumen, läuft bei einiger massen bombiertem Strassenprofil in die Strassenrinne, geht also verloren.
Mit der Maschine nach vorliegender Er findung kann gleichzeitig besprengt und be- sandet werden, und zwar so, dass die be sprengte Stelle der Strasse unmittelbar dar auf mit Sand oder Splitt bestreut wird. Was bishin in zwei oder drei Arbeitsgängen ge macht werden musste, kann mit der vorlie genden Maschine in einem einzigen Arbeits gang gemacht werden, und die unmittelbar auf das Besprengen folgende Besandung ver hindert das Abfliessen der Sprengflüssigkeit in die Strassenschale. Die Zeichnung stellt ein Ausführungs- beispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt, und Fig. 2 einen Grundriss der Maschine; Fig. 3 eine Sprengdüse für sich im Schnitt in grösserem Massstab, Fig.4 einen Teil eines Achsialschnittes durch die Walze, und Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Rolle der Walze, ebenfalls in grösserem Massstab. Auf dem Wagengestell 1 mit den Rad achsen 2 und 3 sind ein mit einem Dom ver- sehener, zylindrischer Kessel 4 und ein mit schiefem Boden versehener Behälter 5 an geordnet.
Der Kessel 4 dient zur Aufnahme von Emulsion, Teer oder Bitumen. Soll die Maschine auch zum Sprengen von heissem Teer dienen, so ist der Kessel 4 mit einer in der Zeichnung nicht angegebenen.Feuerung versehen, sei es für Kohlen oder Holz oder für 01. Der Boden des Behälters 5 läuft in einen sich über die Breite des Behälters er streckenden Kanal 6 aus, der durch eine um ihre Achse drehbare Trommel 7 abgeschlos sen ist, durch deren Drehung vom Inhalt des Behälters ein Streifen von der Breite der Länge der Trommel nach unten rieselt.
Vom Boden des Kessels 4 zweigt ein Winkelrohr stutzen 8 ab, der mit einem Abschlussorgan versehen und an den ein Rohr 10 angeschlos sen ist, das quer zum Wagengestell liegt und ungefähr so lang ist wie die Trommel 7. Von diesem Rohr 10 zweigen Spritzdüsen 11 ab. Die Düsen 11 liegen auf die Länge verteilt, abwechselnd auf der einen - und der andern Seite des Rohres 10. Jeder Düse ist ein Ver teilerkonus 1.2 (Fig.3) vorgelagert. In be kannter Weise kann auch jede Düse mit einem Reinigungsstift versehen und alle Stifte können an eine Vorrichtung an geschlossen sein, mit welcher sie so bewegt werden können, dass ihre Spitzen die Düsen öffnungen durchstossen und mögliche Ver stopfungen entfernt werden.
Die Düsen 11 in Verbindung mit den Verteilerkonussen 12 ergeben eine gleichmässige Verteilung der ausströmenden Sprengflüssigkeit. Bei einiger massen dickflüssiger Sprengflüssigkeit würde ihr natürliches Gefälle keinen genügenden Abfluss durch die Düsen 11 bewirken, um ein genügend rasches Fortschreiten der Ar beit zu ermöglichen. Es sind daher beim dar gestellten Beispiel der Maschine Mittel vor gesehen, um den Kessel 4 unter Druck zu setzen und dadurch den Ausfluss aus dem Dü sen 11 zu fördern.
Ein auf dem Wagengestell angeordneter, von einer Kraftmaschine 221 angetriebener Kompressor 20 ist durch die Rohrleitung 212 mit dem Kessel 4 verbunden. In die Ver bindungsleitung 22 ist ein Mehrweghahn ?.> eingeschaltet, an den sowohl die Saug-, als auch die Druckleitung des Kompressors an geschlossen ist, und zwar so, dass die Leitung 22 in der einen Stellung des Hahns mit der Druckleitung, in der andern mit der Saug leitung verbunden ist. Will man den Kessel 4 mit Sprengflüssigkeit füllen, so verbindet man ihn durch entsprechende Einstellung des Hahns 25 mit der Saugleitung des Kom pressors.
Die Verbindung zwischen Kessel -1 und Rohr 10 wird abgeschlossen und das freie Ende einer Saugleitung 26 wird in ein neben die Maschine gestelltes Transportfass mit Sprengflüssigkeit eingeführt. Dann er zeugt der in Betrieb gesetzte Kompressor 20 im Kessel 4 Unterdruck, und die Spreng- flüssigkeit, sei es Emulsion, Teer oder Bi tumen, wird aus dem Transportfass in den Kessel 4 eingesogen. Will man dagegen eine Strassenoberfläche besprengen, so wird der Hahn 2-5 so eingestellt, dass der Kessel 4 mit der Druckseite des Kompressors verbunden ist; die Leitung 2.6 wird abgeschlossen und die Verbindung des Kessels 4 mit dem Rohr 10 wird geöffnet.
Dann wird, wenn die Ma schine über die zu behandelnde Strasse ge fahren wird und die Kraftmaschine in Be trieb gesetzt ist, die im Behälter 4 befind liche Flüssigkeit durch die Düsen 11 ge drückt und dadurch gleichmässig über den befahrenen Teil der Strasse verteilt.. Gleich zeitig wird dieser Teil der Strasse auch aus dem Behälter 5 mit Sand oder Splitt bestreut, und zwar immer die Stelle, die bespritzt wor den ist, so da.ss der aufgespritzte Flüssig- keitsbelag nicht nach dem tiefer liegenden Strassenbord abläuft.
Damit auch das Bestreuen mit Sand oder Splitt gleichmässig erfolgt, wird die Trom mel 7 von der Kraftmaschine 21 angetrie ben. Ein Riementrieb verbindet die Kraft- rnaschine 2-1 mit einem Vorgelege 30, wel ches eine Welle 31 dreht, die an ihren beiden Enden durch Kettentriebe 32, mit der Trom mel 7 verbunden ist. Die Trommel könnte aber auch von einer der Wagenachsen 2 oder 3 angetrieben sein.
An das Wagengestell 1 ist noch eine Walze 40 angehängt, so dass die besprengte und besandte Strassenstrecke im gleichen Ar beitsgang und unmittelbar nach dem Be streuen mit Sand oder Splitt eingewalzt wer den kann. Da aber jedes Strassenprofil mehr oder weniger bombiert ist, so würde eine Walze, die aus einem starren Clanzen besteht und die Strasse in der Längsrichtung befährt, nicht auf ihrer ganzen Länge arbeiten.
Aus diesem Grunde besteht die Walze 40 aus einer Mehrzahl nebeneinander liegender Rol len, und jede dieser Rollen ist, wie Fig. 1 und ' 5 veranschaulichen, auf einer Lauf büchse 41 drehbar, die sich auf der gemein samen, festliegenden Achse 42 auf und ab verschieben und schräg zu ihr einstellen kann. Infolgedessen kann sich die Walze ihrer Länge nach dem Querprofil einer Strassenoberfläche anpassen.
Die dargestellte Maschine ist zum An hängen an einen Lastwagen oder Traktor ein gerichtet. Sie könnte aber auch mit eigenem Kraftantrieb zu ihrer Fortbewegung ver sehen sein, sei es mittelst eines besonderen Motors oder vom Motor aus, der zum Be trieb des Kompressors dient.
Machine for treating the road surface. The machine forming the subject of the present invention is used to rationalize modern road construction. The construction and maintenance of the roads is a heavy burden on the state and local authority budget due to the demands placed on the road by the enormous increase in road traffic with motor vehicles. That is why there is now an urgent economic need to reduce the costs involved by working efficiently as possible. The machine according to the present invention meets this need.
With the machines known up to now for the surface treatment of the roads, one could only spray the covering mass, which consists of emulsion, tar or bitumen, in a cold or heated state. The road covered with the covering compound was then pelted with sand or chippings by hand by means of shovels, or with these by means of a special machine. Materials sprinkled. The covering was then rolled in. The various work processes must therefore follow one another at time intervals with the help of the machines available up to now.
This requires long working hours and also results in material losses. Part of the liquid that is blown up, be it cold emulsion, hot tar or hot bitumen, runs into the gully if the road profile is bulging and is therefore lost.
With the machine according to the present invention, sprinkling and sanding can be carried out at the same time, in such a way that the sprinkled part of the road is immediately sprinkled with sand or gravel. What previously had to be done in two or three work steps can be done with the present machine in a single work step, and the sanding immediately after the sprinkling prevents the liquid from flowing off into the street shell. The drawing represents an exemplary embodiment of the subject matter of the invention, namely shows:
Fig. 1 is a longitudinal section and Fig. 2 is a plan view of the machine; 3 shows a section on a larger scale, FIG. 4 shows part of an axial section through the roller, and FIG. 5 shows a cross section through a roller of the roller, also on a larger scale. On the carriage frame 1 with the wheel axles 2 and 3, a cylindrical boiler 4 provided with a dome and a container 5 provided with a sloping bottom are arranged.
The boiler 4 is used to receive emulsion, tar or bitumen. If the machine is also to be used for blasting hot tar, the boiler 4 is provided with a fire that is not specified in the drawing, be it for coal or wood or for 01. The bottom of the container 5 runs into a across the width of the Container he stretching channel 6, which is completed by a rotatable drum 7 about its axis, by the rotation of which from the contents of the container a strip of the width of the length of the drum trickles down.
From the bottom of the boiler 4 branches off an angle pipe clip 8, which is provided with a closing element and to which a pipe 10 is ruled out, which is transverse to the carriage frame and is about as long as the drum 7. From this pipe 10 branch spray nozzles 11 . The nozzles 11 are distributed along the length, alternately on the one - and the other side of the tube 10. Each nozzle is a Ver divider cone 1.2 (Figure 3) upstream. In a known manner, each nozzle can also be provided with a cleaning pin and all pins can be connected to a device with which they can be moved so that their tips pierce the nozzle openings and possible blockages are removed.
The nozzles 11 in connection with the distributor cones 12 result in a uniform distribution of the explosive liquid flowing out. With some masses of viscous explosive liquid, its natural gradient would not cause sufficient drainage through the nozzles 11 to enable the work to proceed sufficiently quickly. There are therefore seen in the example of the machine provided means to put the boiler 4 under pressure and thereby promote the outflow from the nozzle 11 sen.
A compressor 20, which is arranged on the carriage frame and driven by an engine 221, is connected to the boiler 4 by the pipeline 212. In the connection line 22 is a multi-way tap?.> Turned on, to which both the suction and the pressure line of the compressor is closed, in such a way that the line 22 in one position of the tap with the pressure line, in the other is connected to the suction line. If you want to fill the boiler 4 with explosive liquid, you connect it by setting the tap 25 to the suction line of the compressor.
The connection between boiler -1 and pipe 10 is completed and the free end of a suction line 26 is introduced into a transport barrel with explosive liquid placed next to the machine. Then the compressor 20, which is put into operation, generates negative pressure in the boiler 4, and the explosive liquid, be it emulsion, tar or biotumen, is sucked into the boiler 4 from the transport drum. If, on the other hand, you want to sprinkle a road surface, the cock 2-5 is set so that the boiler 4 is connected to the pressure side of the compressor; the line 2.6 is closed and the connection between the boiler 4 and the pipe 10 is opened.
Then, when the machine is driven over the road to be treated and the engine is in operation, the liquid in the container 4 is pressed through the nozzles 11 and thus evenly distributed over the part of the road being traveled .. Same early this part of the road is also sprinkled with sand or grit from the container 5, always at the point that has been sprayed, so that the sprayed-on liquid coating does not run off to the lower-lying curb.
So that the sprinkling of sand or grit also takes place evenly, the drum 7 is driven by the engine 21. A belt drive connects the engine 2-1 with a back gear 30, which rotates a shaft 31 which is connected to the drum 7 at both ends by chain drives 32. However, the drum could also be driven by one of the carriage axles 2 or 3.
A roller 40 is attached to the carriage frame 1 so that the sprinkled and sanded road section can be rolled in in the same work process and immediately after being sprinkled with sand or grit. But since each road profile is more or less cambered, a roller, which consists of a rigid clanzen and travels the road in the longitudinal direction, would not work along its entire length.
For this reason, the roller 40 consists of a plurality of juxtaposed Rol len, and each of these roles is, as Fig. 1 and '5 illustrate, on a barrel 41 rotatable, which is on the common, fixed axis 42 up and down move and adjust obliquely to her. As a result, the length of the roller can adapt to the transverse profile of a road surface.
The machine shown is directed to hang on a truck or tractor. But you could also see ver with its own power drive for their movement, be it by means of a special motor or from the motor that is used to operate the compressor.