CH140861A - Aderpresse. - Google Patents

Description

  Aderpresse.    Der Erfindungsgegenstand dient dazu, die.  Adern kürzere oder längere Zeit abzuklem  men. Die Anwendung dieser Massnahme kann  vom praktischen Standpunkt aus vorkommen  bei intravenösen Injektionen, bei Aderlässen,  beim Amputieren von Gliedmassen oder bei  plötzlich eintretenden Aderverletzungen bis  zum Abbinden der Ader und bei Eingriffen,  welche mit kürzere oder längere Zeit währen  dem mechanischen Abklemmen der Adern  der Gliedmassen verbunden sind. Ein der  artiger Verwendungsfall ist das Hervorrufen  von     Hyperämie,    welche bei gewissen Er  krankungen der einzelnen Gelenke ange  wendet werden kann     (Bier'sche    Stauung).  



  Auf beiliegender Zeichnung ist eine Aus  führungsform des Gegenstandes der Erfindung  beispielsweise dargestellt. Die       Fig.    1 ist eine Ansicht der Aussenseite  der Aderpresse; die       Fig.2    ist eine Ansicht der Innenseite  derselben; die       Fig.3    ist ein Schnitt nach der Linie       A-B    der     Fig.    2; die         Fig.    4 ist eine Seitenansicht der Fixier  schnalle der Aderpresse; die       Fig.    5 ist eine Seitenansicht des zum Auf  pumpen der Aderpresse dienenden Schlauches  und des am Ende desselben befindlichen  Gummiballes;

   die       Fig.    6 ist ein Längsschnitt der Absperr  vorrichtung des zum Aufpumpen des Polsters  dienenden Schlauches.  



  Die gezeichnete Aderpresse besteht aus  einem Textilband     a,    an dessen Innenseite ein  ringförmiges, aufblasbares Gummipolster     b     befestigt ist     (Fig.    2). Dieses Gummipolster  ist mit einem     Ablassventil    c versehen und  schliesst an dieses Gummipolster ein Gummi  schlauch d an, an dessen freiem Ende ein  Gummiball f befestigt ist     (Fig.    5). Auf den  Schlauch<I>d</I> ist, vor dem     Bäll   <I>f,</I> eine Hülse<I>g</I>  zum Beispiel aus Messing aufgeschoben     (Fig.    6),  aus deren Wand eine an den Schlauch an  liegende Rippe h gepresst ist.

   Gegenüber der  Rippe     h    wird die Wand der Hülse     g    durch  eine federnd biegbare Platte i     gebildet,    an  welcher ein mittelst eines     Stellarmes    um      einen Zapfen     k        verdrehbares    Exzenter     l    an  liegt.

   An dem einen Ende des Textilbandes a  ist eine Klemmschnalle m befestigt, welche  mit Querschlitzen n, ferner mit einer um die  Achse o (Fix. 3) in die     Schnallebene    nieder  klappbaren Klemmplatte p und mit einer  gleichfalls in die     Schnallebene        verschwenk-          baren    Klemmschraube     r    versehen ist (Fix. 4).  Beim Gebrauch wird das eine Ende des  Bandes a durch die Schlitze<I>n</I> der Schnalle<I>m</I>  gezogen, sodann das Band auf jenes Glied  mass gelegt, dessen Adern abgeklemmt wer  den sollen und wird nunmehr     das-durch    die  Schlitze n gezogene Bandende angezogen und  hierdurch das Band auf das Gliedmass gepresst.

    In dieser Lage wird die Klemmplatte p um  die Achse o in die Ebene der Schnalle ge  klappt und mittelst der Schraube     r    in dieser  Lage festgelegt. Das Band umgibt nunmehr  das Gliedmass in. Form eines Ringes. Es  wird durch auf den Gummiball f ausgeübten  Druck des Gummipolsters b aufgeblasen, dem  zufolge dessen sich dehnende Wände an das  Gliedmass gepresst werden und die Adern  stauen. Damit die Luft aus dem Polster b  nicht entweichen kann, wird durch Verdrehen  der     Exzenterscheibe        l    die Platte<I>i</I> gegen die  Rippe     la    gepresst, so dass der zwischenliegende  Teil des Schlauches d zusammengedrückt  wird und der Luft den Weg zum Entweichen  absperrt.

   Die Luft wird entweder durch    Offnen des Ventils c oder des Schlauches d  aus dem Polster b gelassen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Aderpresse, gekennzeichnet durch ein an dem einen Ende mit einer Klemmschnalle (in) versehenes Textilband (a), an dessen Innen seite ein mit einem Ablassventil (c) ver- sehenes, ringförmiges, aufblasbares Gummi polster (b) befestigt ist. UNTERANSPRüCHE 1. Aderpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschnalle (2n) mit einer in die Ebene der Schnalle klapp baren und dort mittelst einer Schraube festlegbaren Klemmplatte (p) versehen ist. 2.

   Aderpresse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf den zum Auf blasen des Gummipolsters dienenden Gummischlauch<I>(d)</I> eine Hülse (g) ge schoben ist, aus deren Wand eine an den Schlauch sich legende Rippe (h) ge presst ist, ferner dass gegenüber der Rippe (h) die Wand der Hülse durch eine federnd biegbare Platte (i) gebildet wird, an welcher eine mittelst eines Armes ver- drehbare Egzenterscheibe (d) anliegt.