Verfahren um einen Stoff in Körper von vorausbestimmbarer Form und Grösse zu bringen. In der schweizerischen Patentschrift Nr. 117354 ist ein Verfahren, um Stoffe in kleinstöckige .Formen zu bringen, beschrie ben, welches. darin besteht, dass man Tropfen, welche den fraglichen Stoff in .geschmolze nem Zustand enthalten auf eine Fläche auf fallen lässt, deren Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Stoffes liegt.
Es hat sich nun gezeigt, dass man bei der Verwendung von ebenen Flächen, was Ge wicht und Form der Körperchen angeht, an bestimmte Grenzen gebunden ist, das heisst man kann die Dicke der Körperchen nicht be liebig steigern bei gleichzeitiger Vergrösserung des Gewichtes derselben. Es ist dieses darauf zurückzuführen, dass infolge des verhältnis mässig grossen Wärmeinhaltes der Schmelze die Wärme nicht so rasch abgeleitet werden kann, dass sich eine Kristallhaut bildet, wel che die Ausbreitung des Tropfens auf ein ge wünschtes Mass beschränkt.
Es wurde nun gefunden, dass man diesen Übelstand vermeiden kann, wenn man die Flächen, auf welche man die geschmolzenen Chemikalien auftropfen lässt, mit Vertiefun gen, zum Beispiel Mulden von jeder belie bigen Form versieht und die Tropfen zweck- mässig so gross wählt, dass die Form gerade ausgefüllt wird.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, dass die Körperchen sich aus derartigen Vertiefungen ebenso leicht her auslösen wie sie .sich von ebenen Flächen ab lösen, vorausgesetzt, dass man die Ableitung der Wärme so reguliert, dass die Flächen keine zu hohe Temperatur annehmen, weil sonst mit Anbacken zu rechnen ist.
Man kann dieses dadurch erreichen, dass man die Wärme kapazität der Unterlage zu dem Wärmeinhalt der Tropfen der Schmelze in ein bestimmtes Verhältnis bringt. Verwendet man zum Bei spiel eine Fläche aus Metall in Form eines mit Mulden versehenen Bleches, so lässt sich durch Anwendung von dickerem oder dün nerem Blech die Wärmekapazität steigern oder verringern. Es wurde ferner gefunden, dass man die Abkühlungsgeschwindigkeit in- nerhalb .gewisser Grenzen regulieren muss, weil man bei zu rascher Abkühlung Körper chen erhält,
welche innere Spannungen auf weisen und bei mechanischer Beanspruchung zum Beispiel leichtem Druck oder Schütteln in viele Stücke zerspringen. Die Zeit, welche zur Abkühlung notwendig ist, lässt sich zum Beispiel in folgender Weise bestimmen: Nachdem man eine Anzahl von mulden förmigen Vertiefungen in einem Eisenblech mit Tropfen von Schwefelnatrium möglichst gleicher Grösse gefüllt hat, beobachtet man die Abkühlung, bis sich durch ein deutliches Geräusch (Knistern) zu erkennen gibt, dass die Körperchen sich von der Unterlage ge löst haben. Zerspringen die Körperchen nach dem völligen Erkalten zum Beispiel beim leichten Schütteln in einer Glasflasche, so er folgte die Abkühlung zu rasch.
Man muss daher entweder die Dicke des Eisenbleches verringern oder, falls man künstliche Küh lung anwandte, diese entsprechend mässigen.
Das Verfahren lässt sich kontinuierlich und diskontinuierlich durchführen.
Es ist zweckmässig die muldenförmigen Vertiefungen von Zeit zu Zeit leicht einzufet ten.
Process to bring a substance into a body of a predictable shape and size. In the Swiss patent no. 117354, a method to bring substances into small-storey .Formen, is described ben, which. consists in dropping the substance in question in its molten state on a surface whose temperature is below the melting point of the substance.
It has now been shown that when using flat surfaces one is bound to certain limits with regard to the weight and shape of the corpuscles, that is, one cannot increase the thickness of the corpuscles at will while increasing the weight of the same. This is due to the fact that, due to the relatively large heat content of the melt, the heat cannot be dissipated so quickly that a crystal skin forms, which limits the spread of the drop to a desired level.
It has now been found that this inconvenience can be avoided if the surfaces on which the melted chemicals are allowed to drip are provided with depressions, for example depressions of any shape, and the drops are expediently chosen so large that the form is being filled out.
Surprisingly, it has been found that the corpuscles are just as easily detached from such depressions as they are detached from flat surfaces, provided that the dissipation of heat is regulated in such a way that the surfaces do not reach too high a temperature, otherwise caking is to be expected.
This can be achieved by bringing the heat capacity of the substrate to the heat content of the droplets of the melt in a certain ratio. If, for example, a metal surface is used in the form of a plate provided with troughs, the thermal capacity can be increased or reduced by using thicker or thinner plate. It was also found that the rate of cooling has to be regulated within certain limits, because if the cooling is too rapid one obtains bodies,
which have internal tensions and break into many pieces when subjected to mechanical stress, for example light pressure or shaking. The time it takes to cool down can be determined, for example, in the following way: After a number of trough-shaped depressions in an iron plate have been filled with drops of sodium sulphide of the same size as possible, the cooling is observed until a clear noise is heard (Crackling) indicates that the corpuscles have detached from the base. If the corpuscles burst after they have completely cooled down, for example when gently shaking them in a glass bottle, then the cooling takes place too quickly.
One must therefore either reduce the thickness of the iron sheet or, if artificial cooling is used, it must be moderated accordingly.
The process can be carried out continuously and discontinuously.
It is advisable to lightly grease the trough-shaped depressions from time to time.