Einstellvorrichtung an Temperaturreglern und -Schaltern. Vorliegende Erfindung betrifft eine Ein stellvorrichtung an Temperaturreglern und Schaltern, wie sie zum Beispiel zum selbst tätigen Ein- und Ausschalten des Heiz stromes von Verbrauchern bezw. zur Kon- stanthaItung der Temperatur der Verbrau cher, zum Beispiel der Wassertemperatur von elektrisch geheizten Boilern, verwendet wer den.
Es handelt sich hierbei um sehr emp- Endliche Apparate, die einer möglichst ge nauen und feinen Einstellung bedürfen, wel che gewöhnlich vermittelst einer am regel baren Kontaktorgan angeordneten Stell schraube mit sehr geringer Gewindesteigung oder auch .durch ein Zahnradgetriebe erfolgt.
Das temperaturempfindliche Organ besteht hierbei gewöhnlich. aus zwei Metallen von verschiedener Wärmeausdehnung, indem ge wöhnlich innerhalb eines an einem Ende starr befestigten Messiugröhrchens ein iStab aus einem Material mit geringem Wärmeaus idehnungskoeffizienten, zum Beispiel ein In- varstab, angeordnet ist, dessen eines Ende mit dem einen Ende des Messingröhrchens verbunden ist, während sein anderes Ende eine mittelst Feingewinde aufgeschraubte Mutter trägt,
welche die @Stabbewegung auf ein das Schaltorgan beeinflussendes Hebel werk überträgt.
Das Schneiden von feinem Gewinde von zum Beispiel 0"3 bis 0,4 mm Steigung ist nun einerseits auf solch sprödem Material, wie Nickelstahl und dergleichen, äusserst schwie rig, während gröberes Gewinde ohne,Schwie- rigk-eit sauber geschnitten werden kann. An- derseits ist aber eine feine Einstellung mit grobem Gewinde wegen der grossen Steigung desselben nicht möglich. Dieser Mangel soll nun durch die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung behoben werden.
Dies wird bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass auf dem temperaturempfindlichen Organ eine Stell mutter angeordnet ist, die zwei Gewinde, ein inneres und ein äusseres, von etwas verschie dener Steigung trägt, wovon das innere zum Aufschrauben auf dem genannten Organ dient, während das äussere in ein den Regel- bezw. ;Schaltmechanismus beeinflussendes, längsverschiebbares.
Gegenstück eingreift, das Ganze zum Zwecke, mit verhältnismässig grobem Gewinde eine geringe Längsverschie bung des Gegenstückes und somit eine Fein einstellung des Apparates zu erreichen.
Die beim Drehen der Stellmutter ein tretende Differentialwirkung der beiden Ge winde erlaubt eine äusserst feine und genaue Einstellung des Apparates ohne irgend welche besondere Hilfsmittel.
,Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt die Figur einen Temperatur schalter im Schnitt.
1 ist das ;Schaltergehäuse, auf dessen oberer Wand ein Messingröhrchen 2 auf gesetzt ist. Im Messingröhrchen ist ein In- varstab angeordnet, und beide sind am obern Ende durch einen Stopfen 4 fest miteinander verbunden. Der Invarstaib 3 ist beträchtlich länger als das Röhrchen 2 und trägt an seinem unten herausragenden Ende eine auf geschraubte Stellmutter 5 mit einem Zapfen ansatz 5a, .der ein äusseres Gewinde hat.
Das Gewinde des Invarstabes bezw. das Innen gewinde der Stellmutter hat eine ver hältnismässig grosse (Steigung, zum Beispiel von 1 man, ebenso das äussere Gewinde auf dem Zapfen 5a, idessen Steigung von der Steigung des Innengewindes nur um .ein Geringes abweicht, also zum Beispiel 0,9 oder<B>1,1</B> mm beträgt.
Der Ansatzzapfen 5a schraubt sich in ein Gegenstück 6 ein, wel ches, gegen Drehung gesichert, läugsver- schiebbar im Apparat gelagert ist und mit telst,Schneiden 6a auf einen Winkelhebel 7 einwirkt, der an einer Schneide 8 gelagert ist und durch eine im Gehäuse 1 verankerte Zugfeder 9 an die Zungen 6a angedrückt wird. Oberhalb des Winkelhebels ist auf einem im Gehäuse 1 festen Zapfen 10 ein Kipplhabel 11 verschwenkbar gelagert, wel cher entweder Metallkontakte oder eine Quecksilberkontaktröhre trägt, welche Or gane in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Der Kipphebel 11 liegt mit einem Stift 12 am Senkrechen Arm des Winkelhebels 9 an und. eine im Gehäuse verankerte Rückführ- feder 13 ist bestrebt, den Kipphebel entgegen dem Winkelhebel zu verschwenken.
Die Wirkungsweise der dargestellten Einstellvorrichtung dürfte ohne weiteres klar sein. Dreht man die Stellmutter 5, so ver schiebt sich nicht nur diese auf dem Invar- stab 3, sondern .auch das Gegenstück 6 ver schiebt sich im Gehäuse, und zwar in ent gegengesetzter Richtung um ein im Verhält nis der Steigungen geändertes Mass.
Die effektive Verschiebung der den Schalt mechanismus beeinflussenden Zungen 6a gegenüber dem Invarstab beträgt also nur die Differenz der beiden in Betracht kommenden Längsverschiebungen. Dreht man also zum Beispiel bei den obigen Gewindesteigungen die Stellmutter 5 um eine Drehung, so ver schiebt sich dieselbe auf dem Invarstab um 1 mm. Zugleich verschiebt sich aber auch das au der Drehung verhinderte Gegenstück 6 in entgegengesetzter Richtung um 0,9 mm, so dass die effektive Verstellung des Winkel hebels 7 nur 0,1 mm beträgt, "und für eine Teildrehung der Mutter 5 natürlich noch entsprechend weniger.
Es ergibt sich also hierbei mit relativ grobem, leicht zu schnei dendem Gewinde auf :dem Invarstab eine äusserst feine Einstellung.
Setting device on temperature regulators and switches. The present invention relates to an adjusting device on temperature controls and switches, such as those for self-activating on and off the heating current of consumers BEZW. can be used to keep the temperature of the consumers constant, for example the water temperature of electrically heated boilers.
These are very sensitive devices that require the most precise and fine adjustment possible, which is usually done by means of an adjusting screw with a very low thread pitch arranged on the controllable contact element or by means of a gear drive.
The temperature-sensitive organ usually consists here. made of two metals with different thermal expansion, in that an iStab made of a material with a low coefficient of thermal expansion, for example an inverse rod, is usually arranged inside a measuring tube rigidly attached at one end, one end of which is connected to one end of the brass tube, while its other end has a nut screwed on with a fine thread,
which transmits the rod movement to a lever mechanism that influences the switching element.
Cutting fine threads with a pitch of 0 "3 to 0.4 mm, for example, is on the one hand extremely difficult on such brittle materials as nickel steel and the like, while coarser threads can be cut cleanly without any difficulty On the other hand, however, a fine adjustment with a coarse thread is not possible because of the large pitch of the thread.This deficiency is now intended to be remedied by the device according to the present invention.
This is achieved in the device according to the invention in that an adjusting nut is arranged on the temperature-sensitive organ, which carries two threads, an inner and an outer, of slightly different pitch, of which the inner one is used to screw on the said organ, while the outside in a rule or. ; Longitudinally displaceable, influencing switching mechanism.
Counterpart engages, the whole thing for the purpose of achieving a small longitudinal displacement of the counterpart and thus a fine adjustment of the apparatus with a relatively coarse thread.
The differential effect of the two threads when turning the adjusting nut allows extremely fine and precise adjustment of the apparatus without any special aids.
, An embodiment of the subject invention is shown in the drawing, namely the figure shows a temperature switch in section.
1 is the switch housing, on the upper wall of which a brass tube 2 is placed. An invar rod is arranged in the brass tube, and both are firmly connected to one another at the upper end by a plug 4. The Invarstaib 3 is considerably longer than the tube 2 and carries at its end protruding below a screwed adjusting nut 5 with a pin approach 5a, .der has an outer thread.
The thread of the Invar rod respectively. the internal thread of the adjusting nut has a relatively large (pitch, for example 1 man, as well as the outer thread on the pin 5a, whose pitch only deviates slightly from the pitch of the inner thread, e.g. 0.9 or < B> 1.1 </B> mm.
The attachment pin 5a screws into a counterpart 6, which, secured against rotation, is mounted so that it can be displaced in a lengthwise manner in the apparatus and acts with central cutting edges 6a on an angle lever 7, which is mounted on a cutting edge 8 and through one in the housing 1 anchored tension spring 9 is pressed against the tongues 6a. Above the angle lever, a Kipplhabel 11 is pivotably mounted on a pin 10 fixed in the housing 1, wel cher carries either metal contacts or a mercury contact tube, which organs are not shown in the drawing.
The rocker arm 11 rests with a pin 12 on the vertical rake arm of the angle lever 9 and. a return spring 13 anchored in the housing tries to pivot the rocker arm against the angle lever.
The mode of operation of the adjustment device shown should be readily apparent. If the adjusting nut 5 is rotated, not only does it move on the Invar rod 3, but also the counterpart 6 moves in the housing, namely in the opposite direction by an amount that is changed in relation to the gradients.
The effective displacement of the tongues 6a influencing the switching mechanism with respect to the Invar rod is therefore only the difference between the two longitudinal displacements in question. If, for example, the adjusting nut 5 is rotated one turn with the above thread pitches, the same is displaced by 1 mm on the Invar rod. At the same time, however, the counterpart 6 prevented from rotating moves in the opposite direction by 0.9 mm, so that the effective adjustment of the angle lever 7 is only 0.1 mm, "and of course less for a partial rotation of the nut 5.
The result is a relatively coarse, easy-to-cut thread: the Invar rod is an extremely fine setting.