Verfahren zur Herstellung von magnetisierbaren Verschlusskeilen für die Nuten elektrischer Maschinen und Apparate. Die bisher bekannten Ausführungen mag- netisierbarer Verschluss'keile für die Nuten elektrischer Maschinen bestehen aus einzel nen Blechlamellen, welche miteinander durch Vernietung oder dergleichen zu einer festen Einheit verbunden werden.
Das Verfahren zur Erzeugung solcher Verschlusskeile ist un wirtschaftlich, :denn für jeden einzelnen Ver- schlusskeil muss eine grosse Anzahl einzelner Blechlamellen zusammengelegt und verbun den werden, wodurch sich die Erzeugung verteuert.
Gegenstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur Herstellung von magnetisierbaren Verschlusskeilen für die Nuten elektrischer Maschinen und Apparate, welche Keile aus faltenartig derart -gebogenen Blechstreifen bestehen, dass, die zwischen den Umbie- g-u:ngen liegenden Teile der Falten bei ,den in die Nuten eingesetzten geilen parallel zu den Blechen -,des .Stators und Rotors verlaufen, welches sich von :
den bisher bekannten Ver fahren wesentlich dadurch unterscheidet, dass ,das Faltendes Blechstreifens zwecks Erzie lung der notwendigen Steifigkeit erart vor genommen wird, dass die Faltkanten an die Breitseiten des Keils zu liegen kommen.
In der Zeichnung sind verschiedene Aus führungsformen von. nach dem der Erfin- dUng zugrunde liegenden Verfahren herge stellten Verschlusskeilen, sowie Anwendungs beispiele solcher Keile veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen ein Ausgangsmaterial und ,das daraus mittelst,des Verfahrens hergestellte Endprodukt als eine Form der herstellbaren Keile; die Fig. 6 bis 10 zeigen .das Aus gangsmaterial und das hergestellte Endpro dukt als weitere Form der nach dem Verfah ren herstellbaren geile; die Fig. 11 bis 18 zeigen einige weitere Keilformen, sowie einige Beispiele der Anordnung von solchen magnetisierbaren Verschlusskeslen in der Nut.
Die Fig. 1 und 2 zeigen im Aufriss und im @Grundriss einen Blechstreifen aus magne- tisierbarem Material, welcher zwecks Ver hinderung der Wirbelstromverluste im aus dem Material hergestellten und eingebauten Keil lackiert sein kann. Dieser Blechstreifen wird faltenartig derart gebogen, dass .die Faltkanten auf die Breitseiten .des Keils zu liegen kommen, wie dies im Aufriss, Grund riss und Seitenriss in den Fig. 3, 4 und 5 dar gestellt ist.
Wenn nach .dem Zusammenpres sen sofort die Endgestalt des Verschlusskeils erhalten werden soll, wird hierzu ein Blech streifen benützt, welcher derart vorgestanzt ist, Jass durch seine faltenartige Zusammen legung und Zusammenpressung direkt .die verlangte Keilform entsteht. Ein solcher Blechstreifen ist im Aufriss und Grundriss in den Fig. 6 und 7 dargestellt.
Durch das Zu sammenfalten nach Linien 3-A und Zu sammenpressen dieses vorgestanzten Blech streifens entsteht die fertige Form des Ver- schlusskeils, welcher sofort zum Verschluss der Nut benützt werden kann, wie im Auf riss, -Grundriss und Seitenriss in den Fig. B. 9 und 10 dargestellt ist.
Ein Beispiel der Anordnung des Ver- schlusskeils in der Nut ist aus Fig. 11 er sichtlich. Der magnetisierbare Verschlusskeil 1 und: der Befestigungskeil 2, welche die Nut 6 abschliessen, sind vom Blechstreifen 3 teil weise umhüllt, so dass sie nach Verkeilung in der Nut eine feste Einheit bilden. Die Isolationseinlagen 4, welche den Blech streifen 3 gegenüber .den Zahnköpfen 5 iso lieren, weisen eine geringe iStärke auf, damit kein grosser magnetischer Widerstand ent steht.
Die Schmalseiten des magnetisierbaren Verschlusskeils können je nach Bedarf und Konstruktion des Nutenverschlusses in ver schiedener Weise geformt sein, wie beispiels weise aus .den Fig. 11 bis 20 ersichtlich ist. Ein solcher Verschlusskeil kann gegebenen falls in eine Form zugefräst werden, die für die Befestigung in der Nut vorteilhaft ist; er bildet infolge seiner Ausbildung eine feste Einheit, welche weder vernietet, noch irgend wie versteift zu werden braucht.
Die einzelnen zwischen den Umbiegungen befindlichen Teile .des faltenartig gebogenen Blechstreifens verlaufen beim eingesetzten Keil parallel mit den Blechlamellen des Sta- tors bezw. Rotors, so dass der magnetische Kraftfluss parallel mit diesen Teilen verläuft und keine beträchtlichen Verluste in den selben verursacht.
Die geringen Wirbel stromverluste in den Faltenrücken an den Breitseiten des Keils können noch durch teil weise Abfräsung dieser Faltenrücken bis auf halbe Länge vermindert werden, wodurch den Wirbelströmen der Web zum Teil ab geschnitten wird, ohne dass sich hierdurch die mechanische Festigkeit des Verschluss- keils wesentlich verschlechtert.
Der in Fig. 12 dargestellte magnetisier- bare Verschlusskeil ist zum Beispiel sechs kantig, wobei der Befestigungskeil 8 zwei teilig ausgeführt ist. Beide Keile sind mit .dem Blechstreifen 3 teilweise umhüllt, so dass sie nach der Verkeilung in .der Nut wiederum eine feste Einheit bilden. Die Einlagen 4 iso lieren die Verschlusskeile von den Zahn köpfen, 5.
Bei dem in Fig. 13 und 14 dargestellten magnetisierbaren Verschlusskeil 9 is't die Blechumhüllung 3 mit Lappen 10 versehen. welche durch Umbiegen teils an den Ver- schlusskeil 9 und den Befestigungskeil 11, teils an die Zahnköpfe 5 angelegt werden. Auf diese Art werden einerseits beide Keile 9 und 11 gegen eine gegenseitige Verschie bung gesichert und anderseits wird auch ein Herausgleiten der ganzen Keilanordnung aus der<B>Nut</B> in der Nutenlängsrichtung ver hindert.
Bei den in Fig. 15 dargestellten magne- tisierba.ren Verschlusskeilen 12 ist eine Schmalseite so bearbeitet, dass eine Nut vor handen ist, in welche der Befestigungskeil 13 eingepasst wird. Das Ganze ist gegen die Zahnköpfe 5 mittelst der Isolationseinlagen 4 isoliert.
Die Ausführungsform des Keils gemäss den Fig. 1.6 und 17 entspricht der Ausführung gemäss Fig. 11, bloss mit dem Unterschiede, dass hier zwecks Verminderung der Wirbelstromverluste die Faltenrücken des Verschlusskeils 16 an den Stellen 14 und 15 teilweise abgefräst sind.
Der Verschluss- keil ist gleichfalls durch das Blech 3 zum Teil umhüllt und gegenüber den Zahn- köpfen 5 mittelst ider Isolationseinlage 4 isoliert.
Fig. 18 zeigt, wie der magnetisierbare Verschlusskeil 7 mittelst der Einlagen 4 und 18 einerseits von den Zahnköpfen 5 und an derseits vom einteiligen Befestigungskeil 17 abisoliert sein kann.
Die Fig. 19 stellt einen magnetisierbaren Verschlusskeil dar, dessen .Schmalseiten mit einem Anzug in der Längsrichtung des Keils versehen sind, welcher Anzug zum Ver keilen in der Nut durch die an sich bekann ten Spannkeile dient. Fig. 20 zeigt den Keil in der Ansicht auf die Breitseite. Aus die ser Figur ist deutlich die Art des Anzuges ersichtlich.
In dem rechten Teile der Fig. 19 ist schraffiert der Verspannkeil angedeutet, welcher zwischen die Nutenwand und. den Verschlusskeil eingetrieben wird.
Die Anordnung des Keils in den Nuten und die Form desselben kann eine andere sein, als in den dargestellten Beispielen an geführt ist, ohne @dass sich hierdurch das Wesen der Erfindung ändern würde.