Anstenitische Chrom-Nickelstahllegiernng. Die bis jetzt bei der Herstellung von Sal petersäure und andern chemischen Agentien benutzten chemisch neutralen austenitischen Chrom - Ni ckelstahllegierungen haben den Nachteil.
dass ,sie gegen den zum Beispiel bei hoher Temperatur erfolgenden Angrif<B>f</B> von Säuren oder Salzlösungen nicht mehr be ständig sind, wenn sie - zum Beispiel, beim Zusammenschweissen einzelner Bauteile eine einer Anlassbehandlung gleichkommende <U>E</U>rwärmung auf etwa. 600 bis<B>900'</B> C er fahren haben.
Die Erfindung bezweckt, eine austenitische Chrom - Nickelstahllegierung, zum Beispiel eine solche mit 18 bis 25 Chrom und 7 bis 12 %. Nickel, zu schaffen, die von diesem Nachteil frei ist und im übrigen alle Vorzüge der bekannten chemisch neutralen a:ustenitischen Chrom-Nickelstahl- legierungen aufweist. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäss dadurch :
erreicht, dass der Kohlenstoffgehalt, der durch Zusammen- -zchmelzen gewonnenen Legierung so gering ist, dass die austenitische Gefügeform auch bei einer einer Anlassbehandlung gleichkom menden Erwärmung nicht verloren geht.
Der Grund für die Tatsache, da.ss zuln Beispiel eine Stahllegierung mit 18 bis 25 ,o Chrom, 7 bis 12 % Nickel und weniger als 0,07 % Kohlenstoff auch die - für die Technik sehr wichtige - Eigenschaft be sitzt, dass sie zum Beispiel gegen den bei erhöhter Temperatur erfolgenden Angriff von Säuren oder Salzlösungen unempfindlich ist, ist nach den Feststellungen des Erfinders darin zu erblicken, dass die in der Legierung befindliche,
sehr geringe Menge Kohlenstoff die austenitisehP Gefügeanordnung nicht stört, vielmehr, nachdem sie erst einmal in die gelöste Form übergeführt ist, auf alle Fälle dauernd in der gelösten Form erhalten bleibt.
Sie wird also auch nicht durch eine nachträgliche, einer AnlaBbehandlung gleich kommende Erwärmung auf etwa 600 bis 900' C, wie sie zum Beispiele zu ,Zu- sammenschweiss'en einzelner Bauteile erforder lich wird, in :
eine andere Form (zum %i- spiel Kärbidform) übergeführt. Das ist bei den bisher gebräuchlichen,, chemisch neu tralen austenitischen Chrom-Nickelstahllegie- rungen mit 0,1 bis 0.,4 % Kohlenstoff nicht der Fall.
Bei diesen Chrom-Nickelstahllegie- rungen wird vielmehr der Kohlenstoff bei einer nachträglichen Erwärmung auf etwa 600 bis 900 C.
wie sie zum Beispiel durch Schweissarbeiten beim Zusammenfügen ein zelner Bauteile erforderlich wird, zum Teil aus der Grundmasse ausgeschieden und lagert sich nach Eingehen einer Verbindung mit Chrom als Chromkarbid an den Korngrenzen der Kristallkörner an.
Das Auftreten dieses Chromkarbides hat aber da.s Entstehen eines gegenüber dem Potential der Kristallkörner unedlen Potentials zur Folge und führt beim Angriff von Säuren oder Salzlösungen auf die Korngrenzen mehr oder weniger schnell einen vollständigen Zerfall der Legierung herbei, wenn man nicht durch eine weitere Erwärmung, und zwar auf eine oberhalb von etwa,
1000 C liegende Temperatur und an schliessende Abschreckung den rein austeni- tischen Zustand der Legierung wieder her stellt. Die den rein austenitischen Zustand wieder herbeiführende Wäxmebehandlung lässt sich aber bei grossen Gegenständen (Be- hältern) oft überhaupt nicht oder nur unter grossen Schwierigkeiten durchführen.
Ohne dass am Wesen der Erfindung etwas geändert wird, ist es möglich, der angegebe nen Stahllegierung das Gefüge verbessernde Zusätze, wie zum Beispiel 1VIolybdän. Kupfer usw., zu geben.
Anstenitic chrome-nickel steel alloy. The chemically neutral austenitic chromium - nickel steel alloys used up to now in the production of nitric acid and other chemical agents have the disadvantage.
that they are no longer resistant to the attack <B> f </B> of acids or salt solutions, for example at high temperatures, if they - for example, when welding individual components together - are subjected to an <U> E </ U> rwarming to about. 600 to <B> 900 '</B> C.
The invention aims at an austenitic chromium-nickel steel alloy, for example one with 18 to 25 chromium and 7 to 12%. Nickel, which is free from this disadvantage and which also has all the advantages of the known chemically neutral a: austenitic chromium-nickel steel alloys. According to the invention, this purpose is achieved by:
achieves that the carbon content of the alloy obtained by melting it together is so low that the austenitic structure is not lost, even if the material is heated in the same way as a tempering treatment.
The reason for the fact that, for example, a steel alloy with 18 to 25.0 chromium, 7 to 12% nickel and less than 0.07% carbon also has the property - which is very important for technology - that it Example is insensitive to the attack of acids or salt solutions at elevated temperatures, according to the inventor's findings, it can be seen in the fact that the
A very small amount of carbon does not disturb the austenitic structure, but rather, after it has been converted into the dissolved form, in any case remains permanently in the dissolved form.
It is therefore also not caused by subsequent heating to around 600 to 900 ° C, which is equivalent to a tempering treatment, as is required, for example, for `` welding together '' individual components in:
transferred to another form (for example, the Karbid form). This is not the case with the chemically neutral austenitic chromium-nickel steel alloys with 0.1 to 0.4% carbon that have been used up to now.
In the case of these chrome-nickel steel alloys, the carbon is rather reduced when it is subsequently heated to around 600 to 900 C.
as it is required, for example, by welding work when joining individual components, is partially separated from the basic mass and, after joining with chromium, is deposited as chromium carbide on the grain boundaries of the crystal grains.
However, the occurrence of this chromium carbide results in a potential that is ignoble compared to the potential of the crystal grains and, when acids or salt solutions attack the grain boundaries, more or less quickly leads to a complete disintegration of the alloy, if one does not warm up, namely on one above about,
1000 C and subsequent quenching restores the purely austenitic state of the alloy. The waxing treatment which brings about the purely austenitic state can often not be carried out at all or only with great difficulty in the case of large objects (containers).
Without changing anything in the essence of the invention, it is possible to add additives that improve the structure of the specified steel alloy, for example 1VIolybdenum. Copper, etc., to give.