CH131442A - Process for breaking down gas mixtures, in particular air, into their components. - Google Patents

Process for breaking down gas mixtures, in particular air, into their components.

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CH131442A
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Christian Wilhelm Pau Heylandt
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  Verfahren zur Zerlegung von Gasgemischen, insbesondere von Luft, in ihre  Bestandteile.    Der Gegenstand der vorliegenden Erfin  dung ist ein Verfahren zur Zerlegung von  Gasgemischen,     insbesondere    v an Luft, in ihre       Bestandteile,    wobei das zu zerlegende kom  primierte Gasgemisch in zwei Teile geteilt  wird, von denen der eine Teil, von Atmo  sphärentemperatur ausgehend, in einer Ent  spannungsmaschine entspannt, durch einen  Teil eines von einem     abziehenden    Zerlegungs  produkt gekühlten     Wärmeaustauschers    ge  leitet und in die Drucksäule     eines        Zwei-          s5.ulentrennapparates    eingeführt wird,

   wäh  rend der andere Teil des komprimierten Gas  gemisches nach Durchgang durch den von  einem abziehenden     Zerlegungsprodukt    ge  kühlten     Wärmeaustauscher    und den Ver  dampfer der     Drucksäule    in letztere mittelst  eines Drosselventils entspannt     wird.     



  In der Zeichnung ist ein zur Ausführung  des Verfahrens dienender Apparat in einem  Ausführungsbeispiel dargestellt.    Der von Atmosphärentemperatur ausge  hend in einer     Entspannungsmaschine        g    ent  spannte Teil des zu zerlegenden Gasgemi  sches, zum Beispiel     komprimierter'Luft,    geht  von 1 durch .2 in einen Teil 7 des Wärme  austauschers und, nachdem er gegebenenfalls  noch die Rohrschlange 3 des Verdampfers 16  passiert hat und dort verflüssigt worden     isl,     bei 4 in die Drucksäule 5 des Zweisäulen  apparates,

   während der andere Teil der kom  primierten Frischluft nach Durchgang durch  die Leitung 6 durch den ganzen vom abzie  henden Stickstoff     gekühlten        Wärmeaustau-          scher    7a, 7 und durch die Rohrschlange     3a     des Verdampfers 16 der Drucksäule in letz  tere mittelst eines Drosselventils 8 entspannt  wird. Dieser Teil der Luft wird vor seiner  Entspannung in der Rohrschlange     3a    eben  falls verflüssigt. Bei 9 geht diese entspannte  Luft in die Drucksäule 5.  



  Der weitere Verlauf des Verfahrens ist      so, dass der sich mit Hilfe des     Kondenstors     10 bildende flüssige Stickstoff sich in der  Schale     1.1    sammelt, dann durch Rohr 12,  Ventil 1-3 und Rohr 14     oben    bei 15 in die       Niederdruckkolonne    geschickt wird.

   Ebenso  wird der im     Vendampfungsgefäss    16 'am Bo  den sich ansammelnde zirka 40     %ige    flüssige  Sauerstoff durch Rohr 17 und Ventil 18  durch die Brause 19 an geeigneter Stelle in  die obere Säule übergeführt. -     -          B    ist ein     Trocknungsaustauscher,    in wel  chem die überschüssige, vom Tiefkühlaus  tauscherteil 7 herrührende Kälte für das       Ausgefrieren    und Abscheiden der in der  Hochdruckluft enthaltenen Feuchtigkeit und       1%ohlensäure    verwendet wird.

   Das Trocknen       tmd        Reinigen;    der frischen Hochdruckluft  von Feuchtigkeit und Kohlensäure kann da  bei nur an     einer    bestimmten Stelle des     Aus-          tauschers    geschehen, denn nicht. jeder Tem  peraturbereich eignet sich dafür. Deshalb  wird dies mit dem aus.

   Teil 7 des     Wärmeaus-          tauschers    durch Rohr 20 ausströmenden       Stickstoffstrom,    der unten bei 21 in den       Trockniuigsaustauscher    B geht und oben bei  22 durch Rohr 23 in den     Austäuscherteil    7a       wieder    zurückkommt,     bewerkstelligt.    Schliess  lich entweicht dieser Stickstoffstrom,     dessen          gälte    nunmehr in vollkommener Weise     aus-          ,-enutzt    ist, bei 24 aus dem Apparat. .  



  Bei     25@    geht die das Rohr 26 durchströ  mende Hochdruckluft, die vom Kompressor  C kommt, in das Rohrsystem- des     Trock-          nungsaustauschers    B und verlässt dieses bei       274    durch das Rohr 28, das in den     Austau-          scherteil    7 führt.    Es wird also hier so verfahren, dass man  durch Ausnutzung der     adiabatischen    Ent  spannung von Luft den Trennapparat  dauernd     in    einem     Kälteüberschuss    hält, in  dem man einen Teil der an sieh für die Tren  nung     benötigten    komprimierten Luft in der  Entspannungsmaschine A direkt verarbeitet.

    Man ist dadurch imstande, -dem Trenn  apparat stets - sofort nach der Inbetriebset  zung grosse Mengen tiefgekühlter Luft zuzu  führen, was gegenüber dem bisher- gebräuch-    liehen     Abdrosselungsverfahren    den Vorteil  bietet, dass man, statt wie sonst graduell (zum  Beispiel von     +    20   bis - 140  ) und sehr  langsam, sofort und ohne Zeitverlust unmit  telbar den     gältetiefpunkterreicht.     



  Bisher benutzte man derartig arbeitende  Entspannungsmaschinen nur für die Luft  verflüssigung in sogenannten     Einsäulen-          a.pparaten,    wo es sich nicht um die Herstel  lung hochprozentigen     Sauerstoffes    handelte.  Es ist aber unmöglich; den zur Erzielung  eines günstigen Kälte- beziehungsweise     Ver-          flü.ssigungseffektes    benötigten     grossen    Gas  anteil durch die Entspannungsmaschine lau  fen zu lassen, ohne dabei die     beabsiehtigte     Trennung der Gase wesentlich zu stören.

    Diese Übelstände lassen sich jedoch gemäss  vorliegender Erfindung vermeiden, und es  ist erwiesen, dass die Anwendung der Ent  spannungsmaschine für die Trennung der  Luft in Trennapparaten mit mehrfacher       Rektifikation,    von beträchtlichen kraftwirt  schaftlichen und thermodynamischen Erfol  gen begleitet ist.

   Die Erklärung dafür fin  det sich darin, dass die     adiabatisch    in der  Entspannungsmaschine A entspannte Luft  in die erste Trennungssäule 5     (Vorreini-          güngs-        beziehungsweise        Destillatiönssäule)     eingeblasen wird, und zwar gelangt dabei  die Druckfrischluft ohne irgend welche we  sentliche     Vorkühlung    direkt in die Entspan  nungsmaschine. So erzielt man die bestmög  liche     Verflüssigung    der Luft und .erhält in  der ersten Säule ein Vorprodukt, das einem  Gehalt an Sauerstoff von etwa 40 bis 50  entspricht.

   Dadurch, dass man zur     Vorküh-          lung    der entspannten Luft kleinere Wärme  mengen benötigt, erhält man das flüssige  Produkt auf bedeutend wirtschaftlicherem  Wege als früher. Erst diese sauerstoffreiche  Flüssigkeit wird dann zwecks weiterer Rek  tifikation bei 15 in die     Niederdrücksäule    in  gebräuchlicher Weise weiter geleitet, um  dort auf die gewünschte Reinheit des Sauer  stoffes von 99 % und mehr verarbeitet zu  werden. Dieser Sauerstoff kann als Flüssig  keit- aus dem untern Teil der Niederdruck  säule     entnomrrien        werden.         Die Vorteile sind folgende:  Die     Anf        ahrzeit    des Trennapparates wird  wesentlich verringert.

   Die Verringerung ist  mit etwa 50 % bewertet. Die Kraftersparnis  während der     Anfahrzeit    fällt ebenso ins Ge  wicht, um so mehr, als die Entspannungs  maschine Kraft abgibt. Die Kraftersparnis  wurde mit 10 % .ermittelt, so dass neben der  Verringerung der     Anfahrzeit    noch ein Ener  giegewinn resultiert.  



  Das     vorbeschriebene    Verfahren ermög  licht auch, die Abmessungen des     Wärme-          austauschers    bedeutend kleiner zu wählen       als    gewöhnlich, da der     Austauscher    nicht.  für die vollständige     Vorkühlung    der ganzen  Luftmenge, sondern nur eines kleineren  Teils derselben zu dimensionieren ist.

   Da  ferner durch den sich abspielenden     isentro-          pen    Prozess mehr Kälte erzeugt wird als  für die Kühlung des Hochdruckgasgemi  sches dauernd erforderlich ist, so ergibt sich  im Trennapparat ein sehr erheblicher Kälte  überschuss, der dazu ausgenutzt wird, um  dem einen Teil des     Druckfrischluftgemi-          sches    im     Trocknungsäustauscher    B die ganze  Feuchtigkeit und andere Verunreinigungen  (Kohlensäure) zu entziehen. Die überschüs  sige Kälte kann für anderweitige, neben  industrielle Zwecke, zum Beispiel zu Eis  erzeugung oder Kühlung angewendet wer  den.



  Process for breaking down gas mixtures, in particular air, into their components. The subject of the present inven tion is a method for the decomposition of gas mixtures, in particular in air, into their constituent parts, the compressed gas mixture to be decomposed being divided into two parts, one of which, starting from atmospheric temperature, is divided into an ent tension machine is relaxed, passed through part of a heat exchanger cooled by a removing decomposition product and introduced into the pressure column of a two-column separator,

   while the other part of the compressed gas mixture is expanded in the latter by means of a throttle valve after passing through the heat exchanger cooled by a removing decomposition product and the evaporator of the pressure column.



  The drawing shows an apparatus used to carry out the method in an exemplary embodiment. The part of the gas mixture to be broken down, for example compressed air, which is released from atmospheric temperature in an expansion machine g, goes from 1 through 2 into a part 7 of the heat exchanger and after it possibly also passes the pipe coil 3 of the evaporator 16 and has been liquefied there, at 4 in the pressure column 5 of the two-column apparatus,

   while the other part of the compressed fresh air, after passing through the line 6, through the entire heat exchanger 7a, 7 cooled by the withdrawing nitrogen, and through the coil 3a of the evaporator 16 of the pressure column in the latter by means of a throttle valve 8 is expanded. This part of the air is also liquefied if it is released in the coil 3a. At 9 this relaxed air goes into the pressure column 5.



  The further course of the process is such that the liquid nitrogen formed with the aid of the condenser 10 collects in the shell 1.1, is then sent through pipe 12, valve 1-3 and pipe 14 at the top at 15 into the low-pressure column.

   Likewise, the approximately 40% liquid oxygen that collects on the floor in the evaporation vessel 16 'is transferred through pipe 17 and valve 18 through shower 19 at a suitable point in the upper column. - - B is a drying exchanger, in wel chem the excess, from the Tiefkühlaus exchange part 7 originating cold is used for freezing out and separating the moisture and 1% carbonic acid contained in the high pressure air.

   Drying and cleaning; The fresh high-pressure air of moisture and carbon dioxide can only happen at a certain point on the exchanger, because not. any temperature range is suitable for this. Therefore this will be done with the.

   Part 7 of the heat exchanger through tube 20 flowing out nitrogen stream, which goes below at 21 in the dry liquid exchanger B and at the top at 22 through tube 23 comes back again into the exchanger part 7a. Finally, this stream of nitrogen, which would now be fully exploited, escapes from the apparatus at 24. .



  At 25 @, the high-pressure air flowing through the pipe 26 and coming from the compressor C goes into the pipe system of the drying exchanger B and leaves it at 274 through the pipe 28 which leads into the exchanger part 7. The procedure here is that by utilizing the adiabatic relaxation of air, the separating apparatus is permanently kept in excess of cold by directly processing part of the compressed air required for the separation in the expansion machine A.

    This enables the separator to be supplied with large amounts of deep-frozen air immediately after it has been started up, which has the advantage over the previously used throttling process that, instead of gradually (for example from + 20 to - 140) and very slowly, immediately and without wasting time, reaching the low point.



  So far, expansion machines that work in this way have only been used to liquefy the air in so-called single-column a.pparaten, where it was not a question of the production of high percentage oxygen. But it is impossible; Let the large proportion of gas required to achieve a favorable refrigeration or liquefaction effect run through the expansion machine without significantly disrupting the intended separation of the gases.

    These inconveniences can, however, be avoided according to the present invention, and it has been proven that the use of the relaxation machine for separating the air in separators with multiple rectification is accompanied by considerable economic and thermodynamic successes.

   The explanation for this can be found in the fact that the adiabatically expanded air in expansion machine A is blown into first separation column 5 (pre-cleaning or distillation column), and the fresh compressed air reaches the expansion machine directly without any significant pre-cooling . In this way, the best possible liquefaction of the air is achieved and a preliminary product is obtained in the first column that has an oxygen content of around 40 to 50.

   Because smaller amounts of heat are required to pre-cool the relaxed air, the liquid product is obtained in a significantly more economical way than before. Only this oxygen-rich liquid is then passed on to the low-pressure column in the usual way for further rectification at 15, in order to be processed there to the desired purity of the oxygen of 99% and more. This oxygen can be taken from the lower part of the low pressure column as a liquid. The advantages are as follows: The start-up time for the separator is significantly reduced.

   The reduction is valued at about 50%. The energy savings during the start-up time are also significant, all the more so since the relaxation machine delivers power. The power saving was determined to be 10%, so that in addition to reducing the start-up time, there is also an energy gain.



  The method described above also enables the dimensions of the heat exchanger to be selected to be significantly smaller than usual, since the exchanger is not. is to be dimensioned for the complete pre-cooling of the entire amount of air, but only a smaller part of it

   Furthermore, since the isentropic process that takes place generates more cold than is constantly required to cool the high-pressure gas mixture, there is a very considerable excess of cold in the separating apparatus, which is used to remove part of the compressed air mixture Drying exchanger B to remove all moisture and other impurities (carbon dioxide). The excess cold can be used for other purposes besides industrial purposes, for example for making ice or cooling.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Zerlegung von Gasgemi- sehen, insbesondere von Luft, in ihre End- bestandteile, dadurch gekennzeichnet, dass das zu zerlegende komprimierte Grasgemisch in zwei Teile geteilt wird, von denen der eine Teil, von Atmosphärentemperatur aus gehend, in einer Entspannungsmaschine ent spannt, durch einen Teil eines von einem abziehenden Zerlegungsprodukt gekühlten Wärmeaustauschers geleitet und in eine Drucksäule eines Zweisäulentrennapparates eingeführt und mit Hilfe des Verdampfers der Drucksäule verflüssigt wird, PATENT CLAIM I: A method for breaking down gas mixtures, in particular air, into their end components, characterized in that the compressed grass mixture to be broken up is divided into two parts, one of which, starting from atmospheric temperature, is carried out in an expansion machine relaxed, passed through part of a heat exchanger cooled by a decomposing product being removed and introduced into a pressure column of a two-column separator and liquefied with the aid of the evaporator of the pressure column, während der andere Teil des komprimierten Gasge misches nach Durchgang durch den von einem abziehenden Zerlegungsprodukt ge kühlten Wärmeaustauscher und den Ver dampfer der Drucksäule in letztere mittelst eines Drosselventils entspannt wird. PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch zwei in den Verdampfer der Drucksäule eingebaute Rohrschlangen, in deren einer der in der Entspannungsma schine verarbeitete Teil des Gasgemisches verflüssigt wird, ehe er in die Drucksäule eintritt, und in deren anderer der übrige Teil des komprimierten Gasgemisches vor seiner Entspannung in die Drucksäule ver flüssigt wird. while the other part of the compressed gas mixture, after passing through the heat exchanger cooled by a removing decomposition product, and the evaporator of the pressure column in the latter is expanded by means of a throttle valve. PATENT CLAIM II: Device for carrying out the process according to claim I, characterized by two coils built into the evaporator of the pressure column, in one of which the part of the gas mixture processed in the expansion machine is liquefied before it enters the pressure column and in which other the remaining part of the compressed gas mixture is liquefied ver before its expansion in the pressure column.
CH131442D 1926-05-24 1927-05-21 Process for breaking down gas mixtures, in particular air, into their components. CH131442A (en)

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