Absperrventil. Die Erfindung bezieht sich auf ein Ab sperrventil mit drehbarem Durchleitungs- körper und senkrecht zur Durchleitungs- achse angeordneten Ventilkegeln und besteht darin, dass in dem Gehäuse eine Führung angeordnet ist, in der die Ventilspindel während ihrer, die Dichtung durch die Ven tilkegel bewirkenden Bewegung uridrehbar geführt wird, und dass eine Kupplung vor gesehen ist, die Spindelmutter und Spindel kuppelt, solange die Ventilkegel nicht vor ihren Sitzen stehen.
Bei Verwendung von Absperrschiebern in Rohrleitungen, deren Zweck es ist, in der Offenstellung eine freie Durchtrittsöffnung zu erzielen, gehört zum Freilegen des Rohr querschnittes ein grosser Weg der Spindel und somit eine oft zu Betriebsstörungen führende lange Zeit. Es wurden daher alle möglichen Versuche unternommen, durch Anwendung von Schnellschlussvorrichtungen die Übelstände zu beseitigen. Hiermit wur- den mehr oder weniger komplizierte Appa rate geschaffen, wodurch ganz erheblich höhere Verkaufspreise entstanden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es demgegenüber, das Freilegen der Durch trittsöffnung in ausserordentlich kurzer Zeit bei geringstem Kraftaufwande zu bewirken.
In der Zeichnung ist die Erfindung bei spielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Achsialschnitt nach Spin- delachse und Rohrachse durch ein Absperr ventil gemäss der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-13 der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht bei abgenomme nem Ventildeckel, Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt mit dem Durchleitungskörper in An sieht.
In der Zeichnung ist 1 das Ventilge häuse, das durch einen Deckel 2, der einen passenden Aufsatz 3 trägt, abgeschlossen ist. Die Ventilspindel 4 ist in einer im Aufsatz 3 gelagerten Spindelmutter 5 geführt; die das Handrad 6 trägt.
In dem Ventilgehäuse ist eine Führungs platte 10 in geeigneter Weise, beispielsweise durch Schrauben, befestigt. Diese Führungs platte besitzt einen rechteckigen Ausschnitt 21 und einen kreisförmigen Ausschnitt 22. In den Ausschnitt 21 passt der im Quer schnitt rechteckige Führungsteil 4a der Ven tilspindel, während in dem runden Aus schnitt 22 der Durchleitungskörper 19 dreh bar gelagert ist. Dieser Durchleitungskörper besteht aus zwei Hälften, deren Teilfläche in Richtung der Achse der Durchgangsöff nung geführt ist und die durch Schrauben 23 miteinander verbunden sind. Die Ventil spindel 4 kann sich mit ihrem untern Teil 4a senkrecht in der Führungsplatte 10 und dem Durchleitungskörper 19 verschieben.
Bei dieser Verschiebung wirkt sie auf die einen Enden von Hebeln 11 ein, -die in ihr in einem .Schlitz 24 mittelst von einer Buchse umgebenen Bolzen 25 gelagert sind. Die Hebel 11 sind schwingbar bei 26 an dem Durchleitungskörper gelagert und greifen mittelst eines Langloches über Bolzen 13, die an den Hilfsventilkegeln 14 befestigt sind.
Die Hilfsventilkegel sind in ihren Sitzen 16 achsial verschiebbar und mit Durchlass- öffnungen 27 versehen, die bei Abheben der Ventilkegel freigegeben werden. Der Hub der Hilfsventilkegel ist durch Verschrau bungen 15 begrenzt. Wird durch Abwärts bewegung der Ventilspindel 4 ein Druck auf die Drehbolzen 25 ausgeübt, so drücken die Hebel EL mit ihren freien Enden unter Vermittlung der Bolzen 13 die Hilfsventil kegel 14 auf die Dichtflächen der Sitze 16 und bewegen nach erfolgtem Abschluss die Hauptventilkegel 17 auf ihre Sitze, hier durch einen Abschluss der Rohrleitung be wirkend.
Wird durch Drehendes Handrades 6 die Spindel 4 wieder aufwärts bewegt, so wie derholt sich der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge. Nachdem die Haupt- und Hilfsventilkegel in ihre geöffnete ,Stellung bewegt sind, ist der Führungsteil 4a der Ventilspindel -aus dem rechteckigen Aus schnitt 21 der Führungsplatte 1,0 herausge treten und gelangt in die in Fig. 1 darge stellte Stellung.
Der oberste Teil 28 der Ventilspindel legt sich alsdann gegen den Boden der Spindelmutter 5, so dass bei wei terer Drehung des Handrades 6 der ge nannte Durchleitungskörper um seinen Spurzapfen 18 geschwenkt wird und die Durchlassöffnung 29 in die Richtung der Rohrachse fällt, hierdurch einen freien Durchlass durch das Ventil ermöglichend.
Die Stellung des Durchleitungskörpers mit der Durchströmöffnung in Richtung der Rohrachse oder senkrecht zu derselben wird durch an der Führungsplatte 10 angeord nete Anschläge 30a und 30n begrenzt, ge gen die der Durchleitungskörper anschlägt. Soll das Ventil nun wieder geschlossen werden', so wird das Handrad 6 in der ent gegengesetzten Richtung gedreht.
Würde der Durchleitungskörper nun in seinen La gern schwerer drehbar sein als der Ge windeteil der Spindel 4 in der Spindelmut- ter 5, so könnte der Fall eintreten, dass der Führungsteil 4a der Spindel, der jetzt senk recht zu seinem zugehörigen Ausschnitt 21 steht, auf die Führungsplatte 10 niederge schraubt wird, wodurch erhebliche Zerstö rungen an dem Ventil hervorgerufen wer den können.
Um dies zu vermeiden, ist auf einem Vierkant 31 der Ventilspindel ein Eupplungskörper 7 angeordnet, der mit einem längs eines Durchmessers des Kupp lungskörpers angeordneten und durch den Mittelpunkt führenden Schlitz 32 versehen ist. Dieser Kupplungskörper 7 ist mit Füh rungsrollen 8 in schrägen, in einem festste henden Rohrstück 9 angeordneten Füh rungsschlitzen 33 derart geführt, dass die Spindelmutter mit der Spindel durch die Kupplung 7 in allen Drehlagen des Durch leitungskörpers gekuppelt ist, ausser in der jenigen, in der sich die Ventilkegel vor ihren Sitzen befinden.
Ist diese Stellung nach Drehung des Durehleitungskörpers er- reicht, so treten die Führungsrollen 8 über einen in Richtung der Spindelachse laufen den, die Fortsetzung des Schlitzes 33 bil denden Schlitz 34, und der Kupplungsteil 35 der Spindelmutter tritt aus dem Quer schlitz 32 des Kupplungsteils 7 heraus. Im gleichen Augenblick wird durch weitere Drehung des Handrades eine Senkung der Spindel erreicht, die nunmehr mit ihrem. Führungsteil 4a in den Ausschnitt 21 der Führungsplatte 10 eintreten kann und durch ihre Abwärtsbewegung eine Schlie ssung der Ventilkegel bewirkt.
Zweckmässig sind an die Bolzen 13 der Ventilkegel mittelst Langlöchern noch Stützhebel 12 angelenkt, die im untern Teil des Durchleitungskörpers auf Bolzen 36 schwenkbar gelagert sind. Bei kleineren Ausführungen und bei Ventilen für gerin gere Drücke können diese .Stützhebel ebenso wie die Hilfsventile 14 fortgelassen wen- den. Sind Hilfsventile nicht vorgesehen, so sind die Bolzen 13 naturgemäss unmittelbar an den Ventilkegeln 17 befestigt.
Um einen möglichst hohen Anpress- druck für die Ventilkegel zu erzielen und somit ein absolutes Abdichten auch bei höchsten Drücken zu erreichen, sind die Hebel 11 zweckmässig ungleicharmig aus gebildet und derart gelagert, dass der kür zere Hebelarm an die Ventilkegel angreift, während der längere Hebelarm durch die Ventilspindel bewegt wird.
Um eine Entlastung der Ventilspindel in der Abschlussstellung der Ventilkegel zu erreichen und um die Ventilkegel gegen einander abzustützen, sind die Endflächen 37 der Hebel 11 nach Kreisbögen geformt, deren Mittelpunkt im Mittelpunkt der Drehbolzen 2.6 liegt.
Hierdurch wird er reicht, dass sich in der geschlossenen Stel lung der Ventilkegel die genannten kreis bogenförmigen Flächen 37 gegeneinanderle- aen. Ferner wälzen sich die zylindrischen, in Richtung der Nabenachse liegenden Seitenflächen 38 der an den Hebeln 11 an geordneten Naben, die die Bolzen 26 auf nehmen, an den seitlichen Flächen 39 des untern Teils .der Ventilspindel ab, so dass sich also diese Naben gegen den untern Teil der Ventilspindel legen.
Wenn die ganze Anordnung derart ge troffen ist, dass die Mittelpunkte der Bol zen 2.5 und 26 bei geschlossenen Ventil kegeln ganz oder annähernd in einer Linie liegen, werden die Kräfte von dem einen Ventilkegel auf den andern Ventilkegel un mittelbar übertragen, da sich die genannten Ventilkegel unter Vermittlung ihres Hebel systems unmittelbar aufeinander abstützen. Irgend welche Kräfte, die in Richtung der Spindelachse wirken und das Ventil spindelgewinde belasten können, werden hierdurch ausgeschaltet.
Würden die Mittelpunkte der Bolzen 25 und 26 nicht in der Abschlussstellung der Ventilkegel in einer Linie liegen, so würden seitliche Komponenten der auftretenden Kräfte entstehen, die eine Belastung der Ventilspindel bewirken.
Shut-off valve. The invention relates to a shut-off valve with a rotatable passage body and valve cones arranged perpendicular to the passage axis and consists in that a guide is arranged in the housing in which the valve spindle can be rotated during its movement causing the seal through the valve cone is performed, and that a coupling is seen in front of the spindle nut and spindle, as long as the valve cones are not in front of their seats.
When using gate valves in pipelines, the purpose of which is to achieve a free passage opening in the open position, exposing the pipe cross-section requires a long travel of the spindle and thus a long time that often leads to malfunctions. All possible attempts have therefore been made to eliminate the inconveniences by using quick-action closing devices. With this, more or less complicated devices were created, which resulted in considerably higher sales prices.
The present invention, on the other hand, makes it possible to uncover the passage opening in an extremely short time with minimal effort.
In the drawing, the invention is illustrated by way of example, namely: FIG. 1 shows an axial section along the spindle axis and tube axis through a shut-off valve according to the invention, FIG. 2 shows a section along line A-13 of FIG. 1, FIG. 3 shows a plan view with the valve cover removed, FIG. 4 shows a section corresponding to FIG. 3 with the passage body in An.
In the drawing, 1 is the Ventilge housing, which is completed by a cover 2, which carries a matching attachment 3. The valve spindle 4 is guided in a spindle nut 5 mounted in the attachment 3; which carries the handwheel 6.
In the valve housing a guide plate 10 is fixed in a suitable manner, for example by screws. This guide plate has a rectangular cutout 21 and a circular cutout 22. In the cutout 21 fits the rectangular cross-section guide part 4a of the Ven tilspindel, while in the round section 22 of the passage body 19 is rotatably mounted. This passage body consists of two halves, the partial surface of which is guided in the direction of the axis of the Durchgangsöff voltage and which are connected to one another by screws 23. The valve spindle 4 can move vertically in the guide plate 10 and the passage body 19 with its lower part 4a.
During this displacement, it acts on one ends of levers 11 which are mounted in it in a bolt 25 surrounded by a bushing in a slot 24. The levers 11 are pivotably mounted at 26 on the passage body and, by means of an elongated hole, grip bolts 13 which are fastened to the auxiliary valve cones 14.
The auxiliary valve cones are axially displaceable in their seats 16 and are provided with passage openings 27 which are released when the valve cones are lifted off. The stroke of the auxiliary valve cone is limited by 15 screw connections. If the downward movement of the valve spindle 4 exerts pressure on the pivot pin 25, the levers EL press with their free ends through the intermediary of the pin 13 the auxiliary valve cone 14 on the sealing surfaces of the seats 16 and after completion move the main valve cone 17 to their seats , here by closing the pipeline.
If the spindle 4 is moved upwards again by turning the handwheel 6, the process is repeated in reverse order. After the main and auxiliary valve cones are moved into their open position, the guide part 4a of the valve spindle is stepped out of the rectangular section 21 of the guide plate 1.0 and moves into the position shown in FIG. 1.
The uppermost part 28 of the valve spindle then rests against the bottom of the spindle nut 5, so that when the handwheel 6 is rotated further, the passage body is pivoted about its spur pin 18 and the passage opening 29 falls in the direction of the pipe axis, creating a free passage enabling by the valve.
The position of the passage body with the flow opening in the direction of the pipe axis or perpendicular to the same is limited by stops 30a and 30n angeord designated on the guide plate 10, against which the passage body strikes. If the valve is now to be closed again, the handwheel 6 is rotated in the opposite direction.
If the lead-through body would now be more difficult to rotate in its position than the threaded part of the spindle 4 in the spindle nut 5, the case could arise that the guide part 4a of the spindle, which is now perpendicular to its associated cutout 21, opens the guide plate 10 is screwed Niederge, which caused considerable destruction of the valve who can.
To avoid this, a Eupplungskörper 7 is arranged on a square 31 of the valve spindle, which is arranged with a along a diameter of the Kupp treatment body and is provided through the center leading slot 32. This coupling body 7 is guided with guiding rollers 8 in inclined, arranged in a fixed existing pipe section 9 Füh guiding slots 33 such that the spindle nut is coupled to the spindle through the coupling 7 in all rotational positions of the through line body, except in the one in which the valve cones are in front of their seats.
If this position is reached after turning the guide body, the guide rollers 8 pass over a slot 34 running in the direction of the spindle axis, the continuation of the slot 33, and the coupling part 35 of the spindle nut emerges from the transverse slot 32 of the coupling part 7 out. At the same moment, by further turning the handwheel, the spindle is lowered, which is now with your. Guide part 4a can enter the cutout 21 of the guide plate 10 and causes the valve cone to close by its downward movement.
Expediently, support levers 12 are also articulated to the bolts 13 of the valve cones by means of elongated holes, which are pivotably mounted on bolts 36 in the lower part of the passage body. In the case of smaller designs and valves for lower pressures, these support levers as well as the auxiliary valves 14 can be omitted. If auxiliary valves are not provided, the bolts 13 are naturally attached directly to the valve cones 17.
In order to achieve the highest possible contact pressure for the valve cone and thus to achieve absolute sealing even at the highest pressures, the levers 11 are expediently designed with unequal arms and mounted in such a way that the shorter lever arm engages the valve cone, while the longer lever arm is moved by the valve spindle.
In order to relieve the valve spindle in the closing position of the valve cones and to support the valve cones against one another, the end surfaces 37 of the levers 11 are shaped like arcs, the center of which is the pivot pin 2.6.
In this way it is sufficient that in the closed position of the valve cones the above-mentioned circular arc-shaped surfaces 37 lie against one another. Furthermore, the cylindrical side surfaces 38, lying in the direction of the hub axis, of the hubs which are arranged on the levers 11 and which receive the bolts 26, roll on the lateral surfaces 39 of the lower part of the valve spindle, so that these hubs are against the place under part of the valve spindle.
If the entire arrangement is met in such a way that the centers of the bolts 2.5 and 26 are completely or approximately in one line when the valve cones are closed, the forces from one valve cone to the other valve cone are transferred directly, as the valve cones mentioned directly support each other through the mediation of their lever system. Any forces that act in the direction of the spindle axis and can load the valve spindle thread are thereby switched off.
If the center points of the bolts 25 and 26 were not in a line in the closing position of the valve cones, then lateral components of the forces occurring would arise, which cause a load on the valve spindle.