Einrichtung zur Bestimmung von Stapeldiagrammen. Das Bestimmen von Stapeldiagrammen, welche Aufschluss geben über das Verhältnis der Faserlängen in aus Faserbüscheln beste lienden Baumwollproben und damit über die Qualität der Baumwolle, geschah bisher meist von Hand.durch Auszupfen der Fasern nach ihrer Länge, nachdem zunächst die einen En den der Fasern zum Aufeinanderfallen ge bracht worden waren.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Einrichtung zur Bestimmung von Stapeldiagrammen, welche eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Faserbüschels, dessen Stapeldiagramm bestimmt werden soll, die mit Mitteln zum Halten des Faserbüschels und einer Skala zum Ablesen der Faserlän gen versehen ist, aufweist, sowie eine weitere Vorrichtung, welche mindestens einen Schlitz besitzt zur Aufnahme von dem Büschel ent nommenen Teilbüschel von Fasern gleicher Länge, sowie ein mit dem Schlitz zusammen wirkendes, drehbar gelagertes Organ, welches die in den Schlitz eingelegten Fasern zusam- menpresst, und Mittel, um den Ausschlag des Organes festzustellen,
welcher Ausschlag ein vergleichendes Mass für die Zahl der Fasern von bestimmten Längen gibt. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, in welcher: Fig. 1 bis 3 die Vorrichtung zur Auf nahme eines Faserbüschels darstellt, und zwar ist Fig. 1 ein Aufriss, Fig. 2 ein Grund riss, und Fig. 3 ein Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 und 5 zeigen im Aufriss bezw. in Seitenansicht, die Vorrichtung zur Bestim mung der Anzahl der Fasern.
Auf eine Grundplatte 1 ist ein Ständer i) und ein Auflegetisch 3 festgeschraubt. Im Stän der 2 ist ein einarmiger Hebel 4 drehbar ge lagert, der einen Fuss 5 aufweist, welcher mit dem Auflegetisch 3 zusammenarbeitet und mit letzterm ein Klemmittel zum Halten eines Faserbüschels 6, dessen Stapeldiagramm bestimmt werden soll bildet. Der Auflegetisch ist zum besseren Halten des eingeklemmten Faserbüschels 6 mit einem Gummibelag 7 ver sehen und besitzt einen erhöhten Teil 8, wel cher als Anschlagkante für die einen Enden der Fasern des eingespannten Büschels dient.
Im Auflegetisch ist ferner ein mit einer Skala versehener Streifen 9 gelagert, um an hand der Skala die Länge von eingeklemmten Fasern zu bestimmen. 10 bezeichnet einen Draht, welcher in einer an der Basis 1 be festigten Öse 12 schwenkbar gelagert ist und auf welchen eine Feder 13 einwirkt, um das eine Ende 11 des Drahtes auf den Auflege tisch 3 zu pressen und so ein zweites Klemm- mittel für das Faserbüschel zu bilden. Das andere Ende 14 des Drahtes ist zu einem Handgriff umgebogen, durch welchen das.
Ende 11 aus der Klemmstellung ausge schwenkt werden kann. 15 ist eine Feder, welche in das geschlitzte Ende des Hebels 4 eingehängt werden kann, um letzteren auf den Auflegetisch 3 zu pressen.
Die in Fig. 4 und 5 gezeigte Vorrichtung zur Bestimmung der Anzahl,der Fasern weist auf einer Grundplatte 16 befestigt ein Gestell 17 auf, das einen sich verengenden Schlitz 18, sowie einen Schlitz 19 von rechteckigem Querschnitt besitzt. Im Gestell 17 ist bei 20 ein Hebel 21 drehbar, welcher mit den Schlit zen derart zusammenwirkt, dass er in die Schlitze eingelegteFasern gegen den Grund der Schlitze presst.
Der Hebel 21 ruht mit seinem äussern Ende auf dem kurzen Arm 22 eines Winkelhebels, dessen langer Arm 23 als Zei ger ausgebildet ist, der über einer Skala 24, die mit einem Fuss auf der Grundplatte 16 befestigt ist, spielt, wobei das Gewicht des Zeigers 23 den Arm 22 gegen den Hebel 21 an presst. Je nach der Dicke der in den Schlitz 18 eingelegten Teilbüschel von Fasern glei cher Länge wird der Zeiger 23 mehr oder weniger ausschlagen, welcher Ausschlag ein Vergleichsmass für die jeweilige Zahl der ein gelegten Fasern gibt.
In den Schlitz 19 wer den die zu untersuchenden Fasern eingelegt und am Ausschlag des Zeigers 23 kann die die Dicke des Faserbüschels bestimmt werden, damit jeweils Faserbüschel gleicher Dicke untersucht werden.
Die vorbeschriebene Einrichtung wird auf folgende Art gehandhabt: Zunächst werden die Fasern des zu unter suchenden Faserbüschels so in die Vorrich tung nach den Fig. 1 bis 3 eingelegt, dass ihre einen Enden an der Anschlagekante anliegen. Zu diesem Zweck werden jeweils die längsten Fasern von Hand oder mittelst einer Pinzette aus dem mit der andern Hand gehaltenen Faserbüschel ausgezogen und bei gehobenem Hebel 4 auf den Auflegetisch so gelegt, dass ihre einen Enden gegen die Anlagekante an liegen,
dann werden diese Fasern durch Her abdrücken des Hebels 4 festgeklemmt. Nun mehr wird das Drahtstück 10 mittelst des Griffes 14 verschwenkt, wobei die Fasern sich senken, so dass beim Zurückschnappen des Drahtes, dessen Ende 11 auf die Fasern zu liegen kommt und letztsre festklemmt und hält, wenn zum Einlegen der nächst kürzeren Fasern der Hebel 4 angehoben wird. Diese dfanipulation wird fortgesetzt, bis alle Fasern des Faserbüschels so eingelegt sind, dass ihre einen Enden gegen die Anlagekante anstossen.
Der 0-Punkt der Skala auf dem Streifen 9 beginnt an der Anlagekante, so dass die Tei lung, die zweckmässig in Millimeter ausge führt ist, direkt die Länge der einzelnen Fa sern angibt. Die Feder 15 wird nunmehr ein gehängt, so dass das eingelegte Faserbüschel richtig festgeklemmt ist.
Nun werden vermittelst einer Pinzette die längsten Fasern erfasst, deren Länge zuvor anhand der Skala abgelesen wird, und aus dem festgeklemmten Büschel herausgezogen. Das herausgezogene Teilbüschel wird in den Schlitz 18 eingelegt, wobei zuerst der Hebel 21 angehoben wird, der dann beim Zurück fallen die Fasern in das verjüngte Ende des Schlitzes 18 presst. Die Dicke dieses Teilbü schels bestimmt eine gewisse Lage des Zei gers 23, dessen Stand auf der Skala 24 abge lesen wird.
Die gemessene Faserlänge als Or dinate und die Angabe auf der Skala 24 als Abscisse gibt einen Punkt des Stapeldiagram- mes, das zweckmässig auf Millimeterpapier aufgetragen wird. Nun werden mittelst der Pinzette diejenigen Fasern aus dem Faser büschel herausgezogen, deren Länge um 1 mm kürzer ist als die zuerst herausgezogenen Fa sern; dieses Teilbüschel wird wieder in den Schlitz 18 eingebracht und der Ausschlag des Zeigers 23 auf der Skala 24 abgelesen. Länge und Ausschlag geben den zweiten Dia grammpunkt.
In dieser Weise wird fortge- fahren, bis alle Fasern aus der Vorrichtung zur Aufnahme des Faserbüschels entfernt worden sind.
Die -Nut 18 könnte auch eine andere als die gezeichnete Gestalt besitzen.
Die vorbeschriebene Einrichtung gestat tet, Stapeldiagramme rasch und genau zu bestimmen.
Device for determining stacked diagrams. The determination of stacking diagrams, which provide information about the ratio of the fiber lengths in cotton samples that are best made of tufts of fibers and thus about the quality of the cotton, has so far mostly been done by hand by plucking the fibers according to their length, after first one end of the fibers to Collided.
The present invention is a device for determining stacking diagrams, which has a device for receiving a tuft of fibers whose stacking diagram is to be determined, which is provided with means for holding the tufts and a scale for reading the fiber lengths, and a further device which has at least one slot for receiving partial tufts of fibers of the same length taken from the tuft, as well as a rotatably mounted organ cooperating with the slot, which compresses the fibers inserted in the slot, and means to rash the organ determine
which scale gives a comparative measure for the number of fibers of certain lengths. An embodiment of the subject invention is shown in the accompanying drawing, in which: Fig. 1 to 3 shows the device for receiving a tuft of fiber, namely Fig. 1 is an elevation, Fig. 2 is a plan, and Fig. 3 is a section according to line III-III in Fig. 2;
FIGS. 4 and 5 show respectively in elevation. in side view, the device for determining the number of fibers.
A stand i) and a support table 3 are screwed tightly onto a base plate 1. In the stand of 2, a one-armed lever 4 is rotatably superimposed, which has a foot 5 which cooperates with the support table 3 and forms with the latter a clamping means for holding a tuft 6, the stack diagram of which is to be determined. The support table is seen to better hold the clamped tuft 6 with a rubber coating 7 ver and has a raised part 8, wel cher serves as a stop edge for one ends of the fibers of the clamped tuft.
In the support table, a strip 9 provided with a scale is also stored in order to use the scale to determine the length of jammed fibers. 10 denotes a wire which is pivotably mounted in an eyelet 12 fastened to the base 1 and on which a spring 13 acts to press one end 11 of the wire onto the lay-up table 3 and thus provide a second clamping means for the To form tufts of fibers. The other end 14 of the wire is bent into a handle through which the.
End 11 can be pivoted out of the clamping position. 15 is a spring which can be hooked into the slotted end of the lever 4 in order to press the latter onto the support table 3.
The device shown in FIGS. 4 and 5 for determining the number of fibers has a frame 17 attached to a base plate 16 which has a narrowing slot 18 and a slot 19 of rectangular cross-section. In the frame 17, a lever 21 is rotatable at 20 which cooperates with the slots in such a way that it presses fibers inserted into the slots against the bottom of the slots.
The lever 21 rests with its outer end on the short arm 22 of an angle lever, the long arm 23 of which is designed as a pointer that plays over a scale 24 that is attached to a foot on the base plate 16, the weight of the pointer 23 presses the arm 22 against the lever 21. Depending on the thickness of the tufts of fibers inserted into the slot 18 of the same length, the pointer 23 will deflect more or less, which deflection is a comparative measure for the respective number of fibers inserted.
In the slot 19 who inserted the fibers to be examined and at the deflection of the pointer 23 the thickness of the tufts can be determined so that each tuft of fibers of the same thickness are examined.
The device described above is handled in the following way: First, the fibers of the tufts to be examined are placed in the device according to FIGS. 1 to 3 so that their one ends rest against the stop edge. For this purpose the longest fibers are pulled out by hand or by means of tweezers from the tuft of fibers held with the other hand and, with the lever 4 raised, placed on the support table so that one of their ends is against the contact edge,
then these fibers are clamped by pressing the lever 4 down. Now the piece of wire 10 is pivoted by means of the handle 14, the fibers sinking, so that when the wire snaps back, the end 11 of which comes to rest on the fibers and the latter clamps and holds when the lever 4 is to insert the next shorter fibers is raised. This manipulation is continued until all the fibers of the fiber bundle are inserted in such a way that one of their ends abuts against the contact edge.
The 0 point of the scale on the strip 9 begins at the contact edge, so that the division, which is conveniently carried out in millimeters, directly indicates the length of the individual fibers. The spring 15 is now hung on, so that the inserted tuft of fibers is properly clamped.
Now the longest fibers are picked up with tweezers, the length of which is read off from the scale, and pulled out of the clamped tuft. The extracted partial tuft is placed in the slot 18, the lever 21 being lifted first, which then presses the fibers into the tapered end of the slot 18 when falling back. The thickness of this Teilbü shell determines a certain position of the pointer 23, whose status on the scale 24 is read abge.
The measured fiber length as an ordinate and the information on the scale 24 as an abscissa gives a point on the stack diagram, which is expediently plotted on graph paper. Now those fibers are pulled out of the tuft of fibers by means of the tweezers, the length of which is 1 mm shorter than the fibers first pulled out; this partial tuft is inserted again into the slot 18 and the reading of the pointer 23 on the scale 24. The second point on the diagram is the length and deflection.
This is continued until all fibers have been removed from the device for receiving the fiber tuft.
The groove 18 could also have a different shape than the one shown.
The above-described device allows stack diagrams to be determined quickly and accurately.