Selbsttätige Abstell- und Anlassvorriehtung bei Turbinen. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine selbsttätige Anlass- und Abstell vorrichtung bei Wasserturbinen mit einer Dynamomaschine, bei welcher ein den Treib mittelzufluss der Turbine steuerndes Organ und Schalter vorgesehen sind, welch letztere die Verbindung des Verbrauchsnetzes mit der Dynamomaschine und des Netzes mit einer Hilfskraftquelle beherrschen, und bei welcher das den Treibmittelzufluss steuernde Organ in geöffneter Stellung durch ein im Ver brauchsnetz liegendes Solenoid bei Strom verbrauch im Netz festgehalten wird.
Das den Treibmittelzufluss der Turbine steuernde Organ ist derart angeordnet und ausgebildet, dass es in zwei Grenzstellungen den Treib mittelzufluss öffnet und in einer Mittel stellung geschlossen hält, in welche es von der ersten Grenzstellung aus beim Aufhören des Netzstromes selbsttätig gelangt und von welcher aus es in die zweite Grenzstellung beim Wiedereinsetzen der Netzbelastung weiter selbsttätig fällt; aus der zweiten Grenzstellung wird es in Abhängigkeit von einer bestimmten Drehzahl der Turbine in die erste Grenzstellung zurückgeführt. Der Gegenstand der vorliegenden Erfin dung ist in der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
Fig. 1 ist ein Beispiel eines Schemas der Abstell- und Anlassvorrichtung gemäss der Erfindung, sowie der Stromkreise; Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Vor richtung, in konstruktiver Ausführung mit teilweisem Längsschnitt einer Rückholvor richtung, wobei ein Steuerhebel bei laufender Turbine in Betriebsstellung steht; _ Fig. 3 ist eine Unteransicht der Vorrich tung, wobei der Steuerhebel in Anlassstellung liegt und die strichpunktierte Stellung einer Fliehkraftvorrichtung deren Lage nach dem Zurückholen des Steuerhebels in Betriebs stellung zeigt;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Vor richtung, wobei der Steuerhebel in Betriebs stellung ist, -während seine Lage bei Still stand der Turbine strichpunktiert gezeichnet ist; Fig. 5 ist ein Querschnitt durch die Vor richtung, wobei der Steuerhebel in Anlass- atelfung liegt; Fig. 6 zeigt schematisch eine Variante, bestehend in einer magnetischen Vorrichtung zum Zurückholen des Steuerhebels aus der untersten in die oberste Stellung.
Gemäss Fig. 1 steht der eine Schenkel eines Winkelhebels 1 bewegungsschlüssig mittelst eines Zwischenhebels 2 und einer Geradführung 3 mit der Rückführung 4 eines Servomotors in Verbindung. Der an dere Schenkel wird während des Betriebes bei eingeschalteten Stromverbrauchern durch einen in den Stromkreis des von der Turbine getriebenen Stromerzeugers 5 geschalteten Magnet 6 festgehalten (ganz ausgezogene Stellung). In dieser Lage des Steuerhebels 1 hat der Servomotor freies Spiel bei der Re gelung der Turbine. Der Stromkreis der Dynamo 5 ist durch den Kontakt 7 ge schlossen und dient zur Speisung des Netzes 8. Wird nun das Netz 8 dadurch stromlos, dass sämtliche Stromverbraucher ausgeschaltet werden, so ist auch der Magnet 6 stromlos, so dass der Steuerhebel 1 frei wird.
Derselbe fällt nun infolge seines Eigengewichtes oder vermöge besonderer Vorrichtungen, Feder oder dergleichen in die strichpunktiert ge zeichnete Stellung zurück. In dieser Stellung ist das Gestänge 2, 3 und die Rückführung 4 nach abwärts gedrückt, so dass der Servo motor den Wasserzufluss zur Turbine schliesst und diese zum Stillstand bringt. Die Grösse der Abwärtsbewegung des Gestänges 2, 3 ist dabei so bemessen, dass der Fliehkraft regler 9 des Servomotors nicht zu öffnen ver mag. Gleichzeitig mit dem Abfallen des Steuerhebels 1 vom Magneten 6 wird der Dynamostromkreis bei 7 unterbrochen. Eine Abfangvorrichtung 16 hält den Steuerhebel in seinem Falle auf, so dass er in leitende Verbindung mit einem Kontakt 10 tritt.
Die ser Kontakt 10 ist seinerseits mit dem einen Pol einer Schwachstromquelle 11 verbunden, die durch ein oder mehrere Primärelemente gebildet ist.
Solange nun kein Stromverbraucher im Netz 8 eingeschaltet ist, liefert die Schwach- Stromquelle 11 keinen Strom. Wird ein Ver braucher eingeschaltet, so fliesst ein Strom von der Gleichstromquelle aus über Kontakt 10, Steuerhebel 1, Magnet 6, Verbraucher im Netz 8 und ein Relais 12 (Kontaktgalvano meter) und zurück zur Stromquelle. Das Relais 12 ist nun derart abgestimmt, dass der verhältnismässig schwache Strom durch den beschriebenen Stromkreis genügt, um das Relais zu betätigen, so dass der Kontakt 13 in Verbindung mit einem der Kontakte 14 tritt.
Dadurch wird die Spannung der Schwachstromquelle 11 direkt an die Klem men eines Magnetes 15 gelegt, so dass der selbe seinen Anker anzieht, wobei die Ab fangvorrichtung den Steuerhebel 1 freigibt. Dies hat zur Folge, dass derselbe weiter nach abwärts fällt. Die Zwischenschaltung des Relais 12 (Galvanometer) ist deshalb erfor derlich, da der, von der Stromquelle durch den Verbraucher fliessende Strom infolge des Verbraucherwiderstandes, nicht stark genug wäre, um .den. Magnet 15 zu betätigen.
Der Steuerhebel gelangt nun in die ge strichelt gezeichnete Stellung (Fig. 1), in der der Stromkreis über den Kontakt 10 unter brochen und das Gestänge 2, 3, sowie die Rückführung 4 wieder angehoben sind und somit der Wasserzufluss zu der Turbine wie der geöffnet ist.
Die schon erwähnte Rückholvorrichtung bewirkt nun, .dass der Steuerhebel 1 bei er reichter voller Tourenzahl der Turbine wie der in seine anfängliche Betriebsstellung zu rückgebracht wird, wobei durch Kontakt 7 der Stromkreis der Dynamo 5 geschlossen wird, so dass das. Netz 8 wieder Kraftstrom erhält und der Magnet 6 den Steuerhebel wieder festhält.
Der Steuerhebel 1 trägt am obern Ende seines freien Schenkels einen Quersteg 17, Fig. 4, welcher durch sein Gewicht das Fallen des Hebels' l bewirkt und eine Vorrichtung zum Festhalten trägt. Das Festhalten erfolgt nicht unmittelbar durch den Magnet 6, son dern mittelbar. Wird der Steuerhebel durch die Rückholvorrichtung wieder in die Be triebsstellung gebracht, so eilt demselben nämlich ein an dem Quersteg 17 befestigter Arm 18 vor, welcher an .das untere Ende 19 (Fig. 4, 5) einer drehbar auf der Achse 20 befestigten Klappe 21 stösst, so dass dieselbe gegen den Magnet 6 bewegt und dort durch magnetische Anziehung festgehalten wird.
Dabei legt sich eine Nase 22 der Klappe über das freie Ende eines Hebels 23, welcher bei 24 drehbar aufgehängt ist und zwangs läufig mit einer federnden Klappe 25 ver bunden ist. Diese Klappe 25 kann sich für den Durchgang eines Hakens 26 am Quer steg des Steuerhebels 1 federnd nach rück wärts bewegen, wobei der Hebel 23 mit seinem freien Ende sich auf die Achse 20 auflegt. Sobald der Haken 26 hinter die Klappe 25 getreten ist, schnellt dieselbe fe dernd wieder hoch und hält den Haken 26 und damit auch den Steuerhebel 1 in der Betriebsstellung fest, solange die Nase 22 den Hebel 23 am Hochklappen verhindert.
Um ein zu heftiges Zurückprallen des Steuer hebels 1 und damit ein Losreissen der Klappe 21 von dem Magnet 6 zu verhindern, ist ein weiterer Fanghaken 27 vorgesehen, der an einem Seitenblech 28 (Fig.2) drehbar ge lagert ist. Derselbe ist als Winkelhebel aus gebildet und hat an seiner Unterseite einen Ansatz 29, gegen welchen der Quersteg 17 des Steuerhebels 1 schlägt, wodurch der Fanghaken 27 zum Übergreifen des Quer steges 1 veranlasst wird. Er hält diesen kurz fest, bis er durch seine eigene Schwere zu rücksinkt, indessen der Haken 26 an der Federklappe 25 des Hebels 23 eingehakt hat.
Wird der Magnet 6 infolge Ausschaltens des Netzes stromlos, so fällt die Klappe 21 von dem Magnet 6 ab, wobei ihre Nase 22 den Hebel 23 freigibt, welcher nun nach oben kippt und seinerseits den Haken 26 loslässt.
Nun ist der Steuerhebel 1 frei und fällt, seinem Eigengewicht folgend, nach rück wärts, bis er von einem Anschlag aufgehalten wird, wobei er das Gestänge 2, 3 im Sinne des Schliessens betätigt und den Dynamo stromkreis durch Lösen des zwangsläufig mit ihm verbundenen Schalthebels 30 (Fig. 2) aus dem Kontakt 7 ausschaltet.
Gleichzeitig tritt der Steuerhebel 1 in leitende Verbindung mit dem Kontakt 10 eines Hilfsstromkreises. Wird dieser durch Einschalten eines Verbrauchers über das Netz geschlossen, so fliesst der Hilfsstrom zunächst durch das als Relais dienende Gal vanometer 12 (Fig. 2) und bringt dort einen U-förmigen Anker 31 zum Ausschlag. Die beiden Schenkel 32 desselben sind als Kon takte für einen zwischen ihnen liegenden fe dernden Kontaktstift 33 ausgebildet. Beim Ausschlag des Ankers legt sich der eine Schenkel des Ankers gegen den Kontakt 33, und dadurch wird der Stromkreis für den Magnet 15 (Fig. 4, 2) geschlossen.
Dieser Magnet 15 dient dazu, dem Steu erhebel 1 den ihn in .seiner Mittellage fest haltenden Anschlag zu entziehen. Dieser Anschlag besteht wieder aus einer Klappe 34 (Fig. 2, 3, 4), welche auf einem Zapfen 35 drehbar gelagert ist und zusammen mit dem Arm 38 einen zweiarmigen Hebel bildet: Die Klappe 34 kann mit ihrem obern Ende rechts drehend (Fig. 4) nach oben federnd aus weichen, während ihr unteres Ende sich unter dem Einfluss der um den Zapfen 35 gewickelten Feder 36 fest gegen die Nase 37 des gleichfalls um den Zapfen 35 drehbaren Hebelarmes 38 legt, so dass sie auf Links drehung starr mit diesem Hebelarm ver bunden ist, der auf einem festen Anschlag'39 (Fig. 3 und 4) aufliegt.
Das freie Ende des Hebelarmes 38, das sich natürlich unter der Hebelwirkung der durch den Steuerhebel 1 belasteten Klappe 3;4 hochzuheben. sucht, wird von einem mit einem Haken 40 ver- sehenen Anker 41 festgehalten. Der Anker 41 wird durch eine Feder 42 von dem Magnet 15 entfernt gehalten und dadurch zum Ein griff mit dem Hebel 38 gebracht. Wird nun der Magnet 15 durch den von dem Galvano meter 12 eingeschalteten Schwachstrom er, regt, so zieht er den Anker 41 an, dessen Haken 40 den Hebel 38 loslässt, so dass dieser Hebel 38 sich anheben kann.
Dadurch gleitet der Steuerhebel 1 über die Klappe 34 ab und fällt in seine unterste Grenzstellung, wo er von der Rückholvorrichtttng aufge fangen wird (Fig, 5),- In dieser untersten Stellung. ist die Tur bine von keinem der Stromkreise abhängig und arbeitet so lange leer, bis die Rückhol vorrichtung den Steuerhebel in die Betriebs stellung zurückgebracht hat. Auch ist der Stromkreis der Dynamo noch nicht ge schlossen, um die Turbine nicht schon beim Anlaufen zu belasten.
Die Turbine wird also frei anlaufen, wo durch auch die Riemenscheibe 43 (Fig. 2, 3, 5) in Bewegung gesetzt wird. Diese Riemen scheibe 43 trägt das zylindrische Schutz gehäuse 44 einer Fliehkraftvorrichtung, deren Pendelzapfen 45 durch Arme 46 starr mit der Welle 47 der Riemenscheibe 43 ver bunden sind. Die Schwungmassen 48 der Fliehkraftvorrichtung sind mittelst Winkel hebeln 49 um die Zapfen 45 drehbar ge lagert, wobei die Schenkel 50 dieser Hebel 49 mit einer die hohle Welle 47 durchdringenden und in ihr gelagerten Achse 51 bewegungs schlüssig verbunden sind. Die Schwungmas- sen 48 suchen sich infolge der Fliehkraft von der Achse 51 zu entfernen, wobei die Achse 51 von den Winkelhebeln 49 achsial ver schoben wird, gegen die Wirkung einer Feder 52.
Die Spannung dieser Feder 52 ist so gewählt, dass die Schwungmassen dieselbe erst dann zu überwinden vermögen, wenn die Turbine ihre volle Umlaufzahl erreicht hat; dann aber erfolgt die achsiale Verschie bung der Achse 51 ruckartig, wobei ein Trieb 53 am Ende der Achse 51 zum Eingriff mit einem Zahnrad 54 gebracht wird. Die Welle 55 dieses Zahnrades ist zwischen ihren End- lagern 56 zu einer Kurbel abgekröpft, auf deren Zapfen 57 eine Rolle 58 drehbar ge lagert ist. Auf dieser Rolle 58 liebt zwischen den Kurbelarmen 59 der Steuerhebel 1 in seiner untersten Grenzstellung.
Wird nun die Kurbelwelle 55 mittelst des durch die Fliehkraftvorrichtung einge schalteten Triebes 53 von der Riemenscheibe 43 aus angetrieben, so wird der Steuerhebel von der Kurbel rasch angehoben und in seine Betriebsstellung geschleudert, wo er in der beschriebenen Weise festgehalten wird. Damit die Kurbelwelle 55 nicht dauernd weiterdreht, ist eine Vorrichtung vorgesehen, durch welche die Rückholvorrichtung ausge schaltet wird, sobald der Steuerhebel 1 in seiner Betriebsstellung angelangt ist. Zu diesem Zwecke ist die ganze bisher beschrie bene Rückholvorrichtung achsial verschieb- lich gelagert, so dass der Trieb 53 auch dann ausser Eingriff mit dem Zahnrad 54 gebracht werden kann, wenn er durch die Fliehkraft vorrichtung zum Eingriff vorgeschoben ist.
Das Ende der Hohlwelle 47 ist zu dem Zwecke mit seinem Kugellager 60 in einem um vertikale Zapfen 61 drehbaren Lager gehäuse 62 gelagert, dessen Konsolplatte 63 gleichfalls mittelst vertikaler Wandzapfen 64, um ihre Befestigungsstellen an der Wandplatte 65 drehbar ist.
In das dem Triebe 53 zunä gehäuse 67 ist die Achse 51 mittelst eines büchsenförmigen Teiles der Welle 47 derart eingepasst, dass sich dieselbe, entsprechend dem Verschwenken des hintern Konsollagers um seine Wandzapfen 64, in dem Lager- gebäuse 67, leicht hin- und herschieben lässt.
Diese Verschwenkung der Konsolplatte 63 bewirkt ein Stellhebel 68, welcher durch einen auf seiner Achse 69 befestigten Mit nehmerhebel 70, welcher sich gegen den einen Schenkel eines Winkelhebels 71 legt, mit- der l.Consolplatte zeitweise bewegungs schlüssig verbunden ist, indem der andere Schenkel des Winkelhebels 71 mit einer an der Konsolplatte 63 angelenkten :Schubstange 72 gelenkig verbunden ist.
Der Stellhebel 68 hat an seinem freien Ende einen Mitnehmer 73, welcher .gelenkig und federnd derart mit ihm verbunden ist. dass der Mitnehmer im Sinn einer Aufwärts bewegung starr mit dem Stellhebel verbun den ist, indem er sich gegen einen Ansatz 74 (Fig. 2 und 4) des Hebels legt, während .er -umgekehrt einer entgegengesetzt wirkenden Kraft federnd ausweicht.
Dieser Stellhebel 68 wird vermöge seines Mitnehmers 73 von dem Steuerhebel 1 bei seiner Aufwärts- bewegunb von der untern:. Grenzstellung in die Betriebsstellung- mitgerissen, wobei er ine Feder 75 spannt. Die Drehachse des Stellhebels 68 ist derart exzentrisch zur Achse 80 des Steuerhebels 1 angeordnet, dass die Bahn seines Mitnehmers 73 bis kurz vor der obersten Stellung mit der des Steuer hebels zusammenfällt.
Hier aber gleitet der Steuerhebel 1 über den Mitneluner 73 hin weg, so dass der Stellhebel 68 teils unter dem Einfluss des Gewichtes 76, teils unter der Einwirkung der Feder 75 zurückge schleudert wird und in seine tiefste Stellung fällt, wobei er durch den Mitnehmerhebe170 den Winkelhebel 71 um seinen Drehzapfen verschwenkt und durch die Schubstange 72 die Verschiebung der Hohlwelle 47 samt Riemenscheibe 43, Fliehkraftvorrichtung und Trieb 53 bewirkt (Fig. 2 und 4). Die Ver schiebung der Hohlwelle 47 samt Riemen scheibe kann deshalb geschehen, weil der innere Ring des Kugellagers 60 fest auf dem Zapfen der Hohlwelle 47 aufgepresst ist. Der äussere Ring des Kugellagers ist im Lagergehäuse 62 eingepresst.
Die Spannung einer Feder 77, welche einerseits an der be weglichen Konsolplatte 63, anderseits mit einem festen Teil der Grundplatte 65 ver bunden ist, begrenzt diese achsiale Ver schiebung.
Inzwischen ist der eine Schenkel .des Winkelhebels 71 hinter einen federnden An schlag 78 getreten, so dass die Rückholvor richtung in der achsial zurückgeschobenen Lage festgehalten wird.
Fällt später der Steuerhebel 1 aus seiner Mittelstellung in die untere Grenzstellung entsprechend Fig. 5, so wird durch einen Hebel 79 auf der Achse 80 des Steuerhebels 1 (Fig. 4) der federnde Anschlag 78 zurück gedrängt, so dass der Winkelhebel 71 unter dem Einfluss der Feder 77 in seine ursprüng liche Lage vorschnellen kann.
Dabei wird der Stellhebel 68 durch den Winkelhebel 71 und den Hebel 70 aufgerichtet und die be wegliche Konsolplatte 63 mit der Hohlwelle 47, der Fliehkraftvorrichtung. und dem Trieb 53 achsial verschoben und soweit vorgeholt, dass sich der Trieb 53 gerade noch ausser Eingriff mit dem Zahnrad 54 befindet und die Bewegung der nunmehr rotierenden Flieh kraftvorrichtung bei Erreichung der ge wünschten Umlaufzahl den Trieb 53 zum Eingriff mit dem Zahnrad 54 zu bringen vermag, worauf das Arbeitsspiel des Steuer- und Stellhebels von neuem beginnt.
In Fig. 6 ist schematisch gezeigt, wie der Steuerhebel 1 in Anhängigkeit von der Drehzahl der Turbine mittelst einer magne tischen Vorrichtung aus seiner untersten in die oberste Stellung gebracht wird. Die Schaltung und sonstige Einrichtung ist die selbe wie bisher, nur fällt die mechanische Rückholvorrichtung mit der Fliehkraftein rückung weg. Dafür wird auf der Achse .des Steuerhebels 1 ein Anker 81 befestigt, der unter dem Einfluss der Magnetpole 82 steht. Hat die Abfangvorrichtung 16 den Steuer hebel 1 freigegeben, so werden die Magnet pole durch den Dynamostrom erregt, der über eine Leitung 88 zu einem Schleif kontakt 84 fliesst, von dem aus er über eine mit dem Steuerhebel 1 verbundene Schleif feder 85 zu den Wicklungen der Magnet pole 82 und von dort durch die Leitung 86 zur Dynamo zurückfliesst.
Die Einrichtung ist so getroffen, dass die Magneterregung erst dann imstande ist, den Anker 81 mit dem Steuerhebel zu verdrehen, wenn die Dy namomaschine ihre volle Drehzahl erreicht hat. Dann wird der Anker 81 mit dem Steuerhebel 1 in .die oberste Stellung herauf gerissen, wobei der Schleifkontakt 8.4 bei Erreiähung der Mittelstellung schon aus schaltet. Der ,Steuerhebel 1 wird dann in der obersten Stellung wieder durch den im Netzstroinkreis liegenden Magnet 6 festge halten. Gleichzeitig wird die Dynamoma schine -auf das Netz. umgeschaltet, dem sie nun ihren vollen Strom liefert.
Automatic shutdown and start-up device for turbines. The subject of the present invention is an automatic starting and shutdown device for water turbines with a dynamo machine, in which an organ and switch controlling the propellant inflow of the turbine are provided, the latter controlling the connection of the consumption network with the dynamo machine and the network with an auxiliary power source, and in which the organ controlling the propellant flow is held in the open position by a solenoid located in the consumption network when the electricity is consumed in the network.
The organ controlling the propellant inflow of the turbine is arranged and designed in such a way that it opens the propellant inflow in two limit positions and keeps it closed in a central position, into which it automatically enters from the first limit position when the mains current ceases and from which it enters the second limit position continues to fall automatically when the network load restarts; from the second limit position it is returned to the first limit position as a function of a specific speed of the turbine. The object of the present inven tion is shown in the accompanying drawing in an exemplary embodiment.
Fig. 1 is an example of a diagram of the stop and start device according to the invention, as well as the circuits; Fig. 2 is a front view of the device before, in a constructive version with partial longitudinal section of a Rückholvor direction, wherein a control lever is in the operating position when the turbine is running; _ Fig. 3 is a bottom view of the device Vorrich, wherein the control lever is in the starting position and the dash-dotted position of a centrifugal device shows its position after the control lever has been returned to the operating position;
Fig. 4 is a side view of the device before, wherein the control lever is in the operating position -during its position at standstill the turbine is drawn in phantom; 5 is a cross-section through the device with the control lever in the starting position; Fig. 6 shows schematically a variant consisting in a magnetic device for returning the control lever from the lowest to the highest position.
According to FIG. 1, one leg of an angle lever 1 is connected to the return guide 4 of a servomotor in a motion-locked manner by means of an intermediate lever 2 and a straight guide 3. The other leg is held during operation with the power consumers switched on by a magnet 6 connected to the circuit of the power generator 5 driven by the turbine (fully extended position). In this position of the control lever 1, the servomotor has free play in the regulation of the turbine. The circuit of the dynamo 5 is closed by the contact 7 and serves to feed the network 8. If the network 8 is now de-energized by switching off all power consumers, the magnet 6 is also de-energized, so that the control lever 1 is free.
The same now falls back into the dot-dashed ge position as a result of its own weight or by virtue of special devices, springs or the like. In this position, the linkage 2, 3 and the return 4 are pressed downwards so that the servo motor closes the water flow to the turbine and brings it to a standstill. The size of the downward movement of the linkage 2, 3 is dimensioned so that the centrifugal controller 9 of the servo motor does not like to open ver. At the same time the control lever 1 falls off the magnet 6, the dynamo circuit is interrupted at 7. An interception device 16 holds the control lever in its trap so that it comes into conductive connection with a contact 10.
The water contact 10 is in turn connected to one pole of a low power source 11, which is formed by one or more primary elements.
As long as no current consumer is switched on in the network 8, the weak current source 11 does not supply any current. If a consumer is switched on, a current flows from the direct current source via contact 10, control lever 1, magnet 6, consumer in the network 8 and a relay 12 (contact galvanometer) and back to the power source. The relay 12 is now tuned in such a way that the relatively weak current through the circuit described is sufficient to operate the relay, so that the contact 13 comes into connection with one of the contacts 14.
As a result, the voltage of the low power source 11 is applied directly to the Klem men of a magnet 15, so that the same attracts its armature, with the interception device from the control lever 1 releases. This has the consequence that it continues to fall downwards. The interconnection of the relay 12 (galvanometer) is therefore neces sary because the current flowing from the power source through the consumer, due to the consumer resistance, would not be strong enough to .den. Actuate magnet 15.
The control lever now moves into the position shown in dashed lines (Fig. 1), in which the circuit is interrupted via the contact 10 and the linkage 2, 3, and the return 4 are raised again and thus the water flow to the turbine is opened again is.
The already mentioned return device now causes .that the control lever 1 is returned to its initial operating position when it reaches full number of revolutions of the turbine, whereby the circuit of the dynamo 5 is closed by contact 7, so that the network 8 receives power again and the magnet 6 holds the control lever again.
The control lever 1 carries at the upper end of its free leg a transverse web 17, FIG. 4, which causes the lever to fall due to its weight and carries a device for holding it. It is not held directly by the magnet 6, but indirectly. If the control lever is brought back into the operating position by the return device, an arm 18 fastened to the crosspiece 17 rushes in front of it, which is attached to the lower end 19 (Fig. 4, 5) of a flap 21 rotatably fastened on the axis 20 butts so that the same moves against the magnet 6 and is held there by magnetic attraction.
A nose 22 of the flap lies over the free end of a lever 23 which is rotatably suspended at 24 and is inevitably connected to a resilient flap 25 a related party. This flap 25 can move resiliently backwards for the passage of a hook 26 on the cross web of the control lever 1, the lever 23 rests on the axis 20 with its free end. As soon as the hook 26 has stepped behind the flap 25, the same springs up again and holds the hook 26 and thus also the control lever 1 in the operating position as long as the nose 22 prevents the lever 23 from folding up.
In order to prevent too violent rebound of the control lever 1 and thus tearing loose the flap 21 from the magnet 6, another catch hook 27 is provided which is rotatably superimposed on a side plate 28 (Figure 2) ge. The same is formed as an angle lever and has on its underside a projection 29 against which the crossbar 17 of the control lever 1 strikes, whereby the catch hook 27 to reach over the cross web 1 is caused. He holds it tightly until it sinks back due to its own weight, meanwhile the hook 26 has hooked onto the spring flap 25 of the lever 23.
If the magnet 6 is de-energized as a result of the mains being switched off, the flap 21 falls off the magnet 6, with its nose 22 releasing the lever 23, which now tilts upwards and in turn releases the hook 26.
Now the control lever 1 is free and, following its own weight, falls backwards until it is stopped by a stop, whereby it actuates the linkage 2, 3 in the sense of closing and the dynamo circuit by loosening the shift lever 30 that is inevitably connected to it (Fig. 2) from the contact 7 turns off.
At the same time, the control lever 1 is in conductive connection with the contact 10 of an auxiliary circuit. If this is closed by switching on a consumer via the network, the auxiliary current first flows through the galvanometer 12 serving as a relay (FIG. 2) and there causes a U-shaped armature 31 to deflect. The two legs 32 of the same are designed as con tacts for a fe-reducing contact pin 33 lying between them. When the armature deflects, one leg of the armature rests against contact 33, and this closes the circuit for magnet 15 (FIGS. 4, 2).
This magnet 15 is used to remove the control lever 1 from the stop holding it firmly in. Its central position. This stop again consists of a flap 34 (Fig. 2, 3, 4) which is rotatably mounted on a pin 35 and together with the arm 38 forms a two-armed lever: The top end of the flap 34 can rotate to the right (Fig. 4) upwardly resilient from soft, while its lower end under the influence of the spring 36 wound around the pin 35 firmly against the nose 37 of the lever arm 38, which is also rotatable about the pin 35, so that it rotates to the left rigidly with this lever arm is a related party, which rests on a fixed stop 39 (Fig. 3 and 4).
The free end of the lever arm 38, which of course can be lifted up under the leverage of the flap 3; 4 loaded by the control lever 1. is sought, is held by an anchor 41 provided with a hook 40. The armature 41 is held away from the magnet 15 by a spring 42 and thereby brought to a handle with the lever 38. If now the magnet 15 is excited by the low current switched on by the galvanometer 12, it attracts the armature 41, the hook 40 of which releases the lever 38 so that this lever 38 can lift.
As a result, the control lever 1 slides over the flap 34 and falls into its lowest limit position, where it is caught up by the Rückholvorrichtttng (Fig, 5), - In this lowest position. the turbine is not dependent on any of the circuits and works empty until the return device has returned the control lever to the operating position. The dynamo circuit is also not yet closed, so as not to load the turbine when it starts up.
The turbine will therefore start freely, where the belt pulley 43 (FIGS. 2, 3, 5) is also set in motion. This belt pulley 43 carries the cylindrical protective housing 44 of a centrifugal device, the pendulum pin 45 by arms 46 rigidly with the shaft 47 of the pulley 43 are connected ver. The centrifugal masses 48 of the centrifugal device are means of angle levers 49 about the pin 45 rotatably ge superimposed, the legs 50 of this lever 49 with a hollow shaft 47 penetrating and mounted in it axis 51 are positively connected. As a result of the centrifugal force, the centrifugal masses 48 seek to move away from the axis 51, the axis 51 being displaced axially by the angle levers 49 against the action of a spring 52.
The tension of this spring 52 is chosen so that the centrifugal masses can only overcome the same when the turbine has reached its full number of revolutions; but then the axial displacement of the axis 51 takes place abruptly, a drive 53 at the end of the axis 51 being brought into engagement with a gear 54. The shaft 55 of this gear wheel is bent between its end bearings 56 to form a crank, on the pin 57 of which a roller 58 is rotatably mounted. On this role 58, the control lever 1 loves between the crank arms 59 in its lowest limit position.
If the crankshaft 55 is now driven by the pulley 43 by means of the drive 53 switched on by the centrifugal device, the control lever is quickly raised by the crank and thrown into its operating position, where it is held in the manner described. So that the crankshaft 55 does not continue to rotate, a device is provided through which the return device is switched out as soon as the control lever 1 has reached its operating position. For this purpose, the entire previously described return device is mounted axially displaceably so that the drive 53 can also be brought out of engagement with the gearwheel 54 when it is advanced into engagement by the centrifugal force device.
The end of the hollow shaft 47 is mounted for this purpose with its ball bearing 60 in a bearing housing 62 rotatable about vertical pin 61, the console plate 63 of which is also rotatable by means of vertical wall pin 64 about its attachment points on the wall plate 65.
In the housing 67 of the drive 53, the axis 51 is fitted by means of a sleeve-shaped part of the shaft 47 in such a way that it can be easily pushed back and forth in the bearing housing 67, corresponding to the pivoting of the rear bracket bearing around its wall pin 64 .
This pivoting of the console plate 63 causes an adjusting lever 68, which is temporarily connected to the l.Consolplatte by means of a slave lever 70 fastened on its axis 69, which rests against one leg of an angle lever 71, with the other leg of the Angle lever 71 with a hinged on the console plate 63: push rod 72 is articulated.
The adjusting lever 68 has a driver 73 at its free end, which is connected to it in an articulated and resilient manner. that the driver in the sense of an upward movement is rigidly verbun with the control lever by placing itself against a shoulder 74 (FIGS. 2 and 4) of the lever, while .er -on the other hand, resiliently evades an opposing force.
This adjusting lever 68 is by virtue of its driver 73 of the control lever 1 during its upward movement of the lower :. Limit position in the operating position - entrained, where he tensions a spring 75. The axis of rotation of the adjusting lever 68 is arranged eccentrically to the axis 80 of the control lever 1 that the path of its driver 73 coincides with that of the control lever until just before the uppermost position.
Here, however, the control lever 1 slides away over the Mitneluner 73, so that the adjusting lever 68 is thrown back partly under the influence of the weight 76, partly under the action of the spring 75 and falls into its lowest position, whereby it is the angle lever through the driver lever 170 71 is pivoted about its pivot and the push rod 72 causes the displacement of the hollow shaft 47 together with the belt pulley 43, centrifugal device and drive 53 (FIGS. 2 and 4). The United shift of the hollow shaft 47 including the pulley can be done because the inner ring of the ball bearing 60 is firmly pressed onto the pin of the hollow shaft 47. The outer ring of the ball bearing is pressed into the bearing housing 62.
The tension of a spring 77, which is connected on the one hand to the movable console plate 63, on the other hand with a fixed part of the base plate 65, limits this axial displacement Ver.
In the meantime, one leg of the angle lever 71 has stepped behind a resilient stop 78, so that the Rückholvor direction is held in the axially retracted position.
If the control lever 1 later falls from its central position into the lower limit position according to FIG. 5, the resilient stop 78 is pushed back by a lever 79 on the axis 80 of the control lever 1 (FIG. 4), so that the angle lever 71 is influenced the spring 77 can jump into its original position.
The adjusting lever 68 is erected by the angle lever 71 and the lever 70 and the be movable bracket plate 63 with the hollow shaft 47, the centrifugal device. and the drive 53 axially shifted and brought forward so far that the drive 53 is just out of engagement with the gear 54 and the movement of the now rotating centrifugal device is able to bring the drive 53 to engage the gear 54 when the desired number of revolutions is reached , whereupon the working cycle of the control lever begins anew.
In Fig. 6 it is shown schematically how the control lever 1 is brought from its lowest to the uppermost position by means of a magnetic device as a function of the speed of the turbine. The circuit and other equipment is the same as before, only the mechanical return device with the centrifugal force is no longer required. For this purpose, an armature 81 which is under the influence of the magnetic poles 82 is attached to the axis of the control lever 1. If the interception device 16 has released the control lever 1, the magnetic poles are excited by the dynamo current, which flows via a line 88 to a sliding contact 84, from which it is connected to the control lever 1 sliding spring 85 to the windings of the Magnet pole 82 and from there flows back through line 86 to the dynamo.
The device is made so that the magnetic excitation is only able to rotate the armature 81 with the control lever when the dynamo has reached its full speed. Then the armature 81 is torn up with the control lever 1 in the uppermost position, the sliding contact 8.4 already switching off when the middle position is reached. The control lever 1 is then held in the top position again by the magnet 6 lying in the mains supply circuit. At the same time, the Dynamoma machine is going online. switched to which it now supplies its full current.