Photographisches Aufnahmeverfahren und zu dessen Durchführung dienender Kreuzraster. Die vorliegende Erfindung betrifft ein photographisches Aufnahmeverfahren zur Zer legung toniger Originale in Linien und einen zur Durchführung dieses Verfahrens dienen den Kreuzraster.
Bei den meisten der bisher bekannt ge wordenen Verfahren zur Zerlegung toniger Originale in Linier- bedurfte es mehrerer Arbeitsvorgänge und bei allen waren unge wollte Unterbrüche der Linien an helleren Stellen nicht zu vermeiden. Mit Anwendung des vorliegenden Rasters und Verfahrens da gegen lassen sich ohne weiteres Linunterbroche- ne Linien erzielen. Unterbrüche können auch berbei.gefülirt werden, stehen aber ganz im Be lieben und in der Macht des Photographen.
1)ic Arbeitsweise wird bedeutend vereinfacht und verbilligt, indem nur eine einzige Auf- nahine erforderlich ist.
Dieses Ergebnis wird erzielt durch die Verwendung eines Kreuzrasters, dessen eine Linienrichtung auf die Längeneinheit eine andere Zahl von Linien besitzt, als die kreu zende Richtung. Die eine Richtung - kann beispielsweise 25, die andere 50, 60, 70 oder noch mehr Linien auf den Zentimeter auf weisen.
Das Verfahren besteht darin, dass man in Verbindung mit diesem Kreuzraster eine Schlitzblende verwendet, deren Schlitz parallel den Linien der gröberen Rasterteilung ge richtet wird, so dass die feineren Rasterlinien überstrahlt werden.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 einen Kreuzsi-aster bisher üblicher Art, eine Rundblende und ein damit erhaltenes Ne gativbild ; Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Rasters nach der vorliegenden Erfindung zerlegt und mit Schlitzblende, Fig. 3 die Anwendung dieser Teile und damit erzielte Ergebnisse.
In Fig. 1 bezeichnet a' eine Rundblende bekannter Art, b' den aus zwei Platten mit gleicher Linienteilung bestehenden bekannten Kreuzraster, c' die Negativplatte mit dem durch die angedeutete gegenseitige Anordnung von a' und b' erhaltenen Negativbild<I>d',</I> das daneben noch in grösserem Massstabe darge- stellt ist und sich aus kreisrunden Punkten zusammensetzt.
Der in Fig. 2 und 3 dargestellte Kreuz raster b2 besteht aus zwei Platten 1 und 2, von denen die eine, 1, beispielsweise 25 Linien auf den Zentimeter enthalten möge, wie der Raster b1 von Fig. 1, während für die Platte 2 beispielsweise 70 Linien auf den Zentimeter angenommen seien.
Für das Aufnahmeverfahren wird nun die Schlitzblende a=, wie in Fig. 3 angegeben, so vor den Raster bz gestellt, dass ihr Schlitz parallel zu den Linien der gröberen Raster teilung, also parallel den Linien der Platte 1 liegt. Dadurch wird das Original im Negativ in Linien zerlegt, die aus eng aneinander gereihten, ovalen Punkten bestehen, deren Grösse sich nach den Tonabstufungen des Originales richtet. Die den Blendenschlitz kreuzenden Linien der feineren Teilung wer den je nach der Belichtungsdauer und der Beschaffenheit des Originales mehr oder weniger überstrahlt. Bei der Weiterbehand lung eines in angegebener Weise erhaltenen Negatives schliessen sich die ovalen Punkte zu einer kompakten Linie zusammen.
Eine von einem solchen Negativ erhaltene Kopie sieht einem Holzschnitt ähnlich.
Dieses Verfahren ist zur Herstellung von Druckformen für alle Arten von Druck (Buch druck, Offset usw.) anwendbar. Unter seiner Anwendung werden selbst auf ganz schlechtem Papier einwandfreie Wiedergaben erhalten. Es bietet zum Beispiel grosse Vorteile für Zeitungsillustrationsdruck, indem die mit ihm erhaltenen Linien weiter auseinander gehalten werden können, als die nach den bekannten Rasterverfahren erhaltenen Punkte. Dadurch wird ein Zusammenfliessen von Linien fast ganz vermieden, anderseits wird durch Vermeidung unerwünschter Linienunterbrüche die Schärfe des Bildes erhöht.
Mittelst des beschriebenen Verfahrens hergestellte Wert papierdrucke sind mit den heute bekannten Mitteln sozusagen unnachahmbar.
Die Druckfähigkeit von mittelst des Rasters erhaltenen Klischees ist bedeutend besser als die von mittelst gewöhnlicher Raster hergestellter Klischees.
Die beiden Liniengruppen des Rasters können auch auf der gleichen Platte ange bracht werden.
Photographic recording process and cross-raster used for its implementation. The present invention relates to a photographic recording method for decomposing clayey originals into lines and a cross-raster to carry out this method.
Most of the previously known methods for dividing clay originals into lines required several work processes and in all of them unwanted interruptions in the lines in lighter areas could not be avoided. With the use of the present grid and method, on the other hand, linear broken lines can be achieved without further ado. Interruptions can also be filled in, but are entirely up to the photographer's love and power.
1) The way of working is significantly simplified and cheaper because only a single recording is required.
This result is achieved by using a cross grid, the one line direction on the unit of length has a different number of lines than the crossing direction. One direction - can for example have 25, the other 50, 60, 70 or even more lines on the centimeter.
The process consists in using a slit diaphragm in connection with this cross grid, the slit of which is aligned parallel to the lines of the coarser grid division so that the finer grid lines are outshone.
In the drawing, Fig. 1 illustrates a Kreuzsi-aster of the previously usual type, a round screen and a negative image obtained therewith; Fig. 2 shows an embodiment of the grid according to the present invention disassembled and with a slit diaphragm, Fig. 3 shows the use of these parts and the results achieved therewith.
In Fig. 1, a 'denotes a round diaphragm of a known type, b' the known cross raster consisting of two plates with the same line division, c 'the negative plate with the negative image <I> d' obtained by the indicated mutual arrangement of a 'and b', </I> which is also shown on a larger scale and is made up of circular points.
The cross grid b2 shown in Fig. 2 and 3 consists of two plates 1 and 2, one of which may contain 1, for example 25 lines on the centimeter, like the grid b1 of Fig. 1, while for the plate 2, for example 70 lines per centimeter are assumed.
For the recording process, the slit diaphragm a =, as indicated in FIG. 3, is now placed in front of the grid bz that its slot is parallel to the lines of the coarser grid division, that is, parallel to the lines of the plate 1. As a result, the original in the negative is broken down into lines, which consist of oval dots that are closely lined up, the size of which depends on the tone gradations of the original. The lines of the finer graduation crossing the aperture slit are outshone to a greater or lesser extent depending on the exposure time and the nature of the original. In the further treatment of a negative obtained in the specified manner, the oval dots come together to form a compact line.
A copy obtained from such a negative looks like a woodcut.
This process can be used for the production of printing forms for all types of printing (letterpress, offset, etc.). When it is used, perfect reproductions are obtained even on very poor paper. It offers great advantages for newspaper illustration printing, for example, in that the lines obtained with it can be kept farther apart than the dots obtained using the known raster processes. This almost completely prevents lines from flowing together, and on the other hand, the sharpness of the image is increased by avoiding undesired line interruptions.
Paper prints produced by means of the method described are, so to speak, inimitable with the means known today.
The printability of clichés obtained by means of the raster is significantly better than that of clichés produced by means of the ordinary raster.
The two groups of lines of the grid can also be placed on the same plate.