Verfahren zur Fernübertragung mittelst einer lichtempfindlichen Zelle. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfah ren zur Fernübertragung mittelst einer licht empfindlichen Zelle, auf die man Lichtsignale einwirken lässt, wobei der Strom der Zelle benützt wird, um zum Beispiel eine Licht quelle am Empfänger oder eine andere Vor richtung zu beeinflussen. Es besteht ein schwa ches zeitliches Nacheilen beim Ansprechen der Zelle auf Beleuchtungsänderungen, da die Änderung des Zellenstromes allmählich vor sich geht, auch wenn die Beleuchtungs änderung momentan erfolgt. Wenn ein Signal nur von ganz kurzer Dauer ist, so wird der Zellenstrom nicht die gleiche Stärke errei chen, wie bei einem Signal von längerer Dauer und gleicher Lichtintensität.
Das den Gegenstand vorliegender Erfin dung bildende Verfahren ist dadurch gekenn zeichnet, dass man auf die lichtempfindliche Zelle Lichtsignale einwirken lässt und bei welchem man, anstatt den Zellenstrom selbst zu benutzen, einen Strom, der vom ersten Differential des Zellenstromes abhängig ist, verwendet, um eine Vorrichtung zu betätigen, zum Zwecke, dem zeitlichen Nacheilen der Zellen entgegen zu wirken.
Zweckmässig wird zu dem Zellenstrom ein Strom summiert, welcher proportional zu dessen erstem Differential ist.
Beiliegende Zeichnungen dienen zur Er klärung von Ausführungsbeispielen des Ver fahrens, und es ist Fig. 1 ein Diagramm, in welchem die Zeit dauer der auf eine lichtempfindliche Zelle treffenden Beleuchtung als Abszisse und deren Intensität als Ordinate gewählt ist; Fig. 2 ist ein entsprechendes Diagramm, das den Verlauf des Zellenstromes bei den Beleuchtungsänderungen nach Fig. 1 dar stellt ; Fig. 3 ist ein Diagramm des ersten Dif ferentials des Zellenstromes ;
Fig. 4 zeigt ein Diagramm, das durch Summierung der Diagramme von Fig. 2 und 3 entstanden ist<B>;</B> Fig. 5 zeigt die Verwendung eines Wider standverstärkers im Zellenstromkreis, und Fig. 6 entspricht Fig. 5 mit dem Unter schied, dass ein in einer Wicklung verstell barer Eisenkern vorgesehen ist, um die In duktionswirkung zu verändern.
Angenommen zum Beispiel, die lichtemp findliche Zelle sei in Serie mit der Primär wicklung eines Transformators und der Strom quelle geschaltet und die Sekundärwicklung an die zu beeinflussende Vorrichtung gelegt.
Ein belichtetes Stück des zu übertragenden Bildes von der in Fig. 1 gezeigten Beleuch tungsintensität werde an der lichtempfind lichen Zelle vorbeibewegt, so wird, sobald die Beleuchtungsintensität der Zelle sich ver grössert, der Zellenstrom sich zu vergrössern beginnen, wobei die Vergrösserung des Zellen stromes nach dem in Fig 2 gezeigten Dia gramm verläuft und die Vergrösserung zu Beginn ihr Maximum hat und allmählich ab füllt.
Der durch die Primärwicklung des Transformators fliessende Strom erzeugt in der Sekundärwicklung einen Strom, der pro portional der Änderung des primären Stromes ist, wenn die Belastung der zu beeinflussen den Vorrichtung nicht induktiv ist. Der maxi male Sekundärstrom wird daher sofort er zeugt; wenn der Primärstrom weiter ansteigt, so vermindert sich die Schnelligkeit des An stieges, der Sekundärstrom fällt daher rasch ab.
Es kann eventuell der maximale Wert des ersten Impulses des sekundären Stromes genügen, um eine Vorrichtung zu betätigen, während der primäre Zellenstrom infolge der Trägheit der Zelle zu schwach wäre, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, was zum Beispiel der Fall ist, wenn die Belichtungs zeit der Zelle zu kurz ist, tun in letzterer den maximalen Strom, welcher der Stärke der Belichtung entsprechen würde, zu er zeugen. .
Am Ende des lichtempfindlichen Bereiches hat sieh der Zellenstrom rasch vermindert; es wird daher im Transformator ein unige kehrt verlaufender Sekundärstrom induziert, der in Fig. 3 durch die unterhalb der Abszisse liegenden Diagrammteile darge stellt ist.
Der Sekundärstrom des Transformators ist proportional zum ersten Differential des Zel lenstromes und inan kapn ihn verwenden, um das Nacheilen oder die Trägheit der Zelle zu kompensieren.
Dies kann dadurch ge schehen, dass inan die Schaltung derart vor sieht, dass sich der Sekundärstrom zu dem Zellenstrom summiert und man die kombi nierte Wirkung der beiden Ströme an der zu betätigenden Vorrichtung ausnützt, beispiels weise um eine Lichtquelle auf der Empfangs station zu beeinflussen. Das in Fig. 4 dar gestellte Diagramm der Srimmierung der beiden Ströme zeigt den gewünschten ähn lichen Verlauf wie das Diagramm der Be leuchtungsintensitäten in Fig. 1.
Die Lichtquelle an der Empfangsstation wird gemäss dieser Fig. -1 sofort aufleuchten, die Helligkeit bleibt sodann konstant und wird schliehlich rasen abnehmen.
Wenn die Zeitintervalle der sich ändern den Beleuchtung nach Fig. 1 sehr kurz sind, so gibt das Diagramm nach Fig. 3 eine grö ssere Annäherung an das Diagramm nach Fig. 1 als Fig. 2. Wenn zum Beispiel die Zeitdauer des ersten Signals in Fig. <B>1</B> nur ein Zehntel der gezeigten beträgt, so wird das Diagramm aus einem schmalen Streifen bestehen.
Am Maximalwert des Sekundär stromes wird dadurch nichts geändert, und das Diagramm des ersten Impulses nach Fig. 3 wird dadurch die gleiche Höhe aber nur l/ro der Breite wie vorher besitzen, also dein nach Fig. 1 ähnlich sehen, während der allmähliche Anstieg in Fig. 2 nicht geändert wäre.
Alle vorerwähnten Anordnungen können zusammen mit Verstärkern irgendwelcher Art benützt werden und ähnliche Wirkungen können durch Verwendung eines Kondensators in Serie mit der Zelle erhalten werden.
In -Fig. 5 ist zum Beispiel die Zelle 1 in Verbindung mit einer Verstärkerlampe 2 be nützt; 3 bezeichnet einen nicht induktiven Widerstand und 4 eineu Kondensator. Der Strom bei a-a kann als Zellenstrom be- trachtet werden<B>;</B> der durch 6-b fliessende Strom ist direkt proportional dem Zellen strom, während der Strom bei c-c infolge der Wirkung des Kondensators dem ersten Differential des Zellenstromes proportional ist. Der Strom bei d kann bei passender Wahl der Konstanten proportional der Summe des Zellenstromes und seines ersten Differen tials gemacht werden.
In Fig. 6 ist der Widerstand 5 induktiv und es kann ein ähnlicher Effekt wie in Fig. ä erreicht werden.
Es kann auch ein in der Wicklung ver stellbarer Eisenkern vorgesehen sein, wie in Fig. 6 angedeutet, um die Induktionswirkung zu verändern, so dass eine gewünschte Funk tion des Zellenstromes und eines zum ersten Differential proportionalen Stromes erhalten werden kann.
Method for long-distance transmission using a light-sensitive cell. The present invention relates to a method for long-distance transmission by means of a light-sensitive cell on which light signals are allowed to act, the current of the cell being used, for example, to influence a light source on the receiver or another device. There is a weak time lag when the cell responds to changes in lighting, since the change in the cell current is gradual, even if the change in lighting occurs momentarily. If a signal is of a very short duration, the cell current will not reach the same strength as a signal of longer duration and the same light intensity.
The subject of the present invention forming method is characterized in that light signals are allowed to act on the light-sensitive cell and in which, instead of using the cell current itself, a current that is dependent on the first differential of the cell current is used to generate a To operate the device for the purpose of counteracting the time lag of the cells.
A current is expediently added to the cell current which is proportional to its first differential.
The accompanying drawings are used to explain exemplary embodiments of the process, and FIG. 1 is a diagram in which the time duration of the illumination striking a light-sensitive cell is chosen as the abscissa and its intensity as the ordinate; FIG. 2 is a corresponding diagram which shows the course of the cell current in the case of the lighting changes according to FIG. 1; Fig. 3 is a diagram of the first differential of cell current;
Fig. 4 shows a diagram that was created by summing the diagrams of FIGS. 2 and 3. FIG. 5 shows the use of a resistance amplifier in the cell circuit, and FIG. 6 corresponds to FIG. 5 with the The difference was that an iron core adjustable in one winding is provided in order to change the induction effect.
Assume, for example, that the light-sensitive cell is connected in series with the primary winding of a transformer and the power source and that the secondary winding is connected to the device to be influenced.
An exposed piece of the image to be transferred from the lighting intensity shown in Fig. 1 is moved past the light-sensitive cell, so as soon as the lighting intensity of the cell increases, the cell current begins to increase, the increase in the cell current the diagram shown in Fig. 2 runs and the enlargement has its maximum at the beginning and gradually fills.
The current flowing through the primary winding of the transformer generates a current in the secondary winding which is proportional to the change in the primary current when the load on the device to be influenced is not inductive. The maximum secondary current is therefore generated immediately; if the primary current increases further, the speed of the increase decreases, and the secondary current therefore drops rapidly.
The maximum value of the first pulse of the secondary current may possibly be sufficient to operate a device, while the primary cell current would be too weak due to the inertia of the cell to achieve the desired effect, which is the case, for example, when the exposure time of the cell is too short, the latter do the maximum current, which would correspond to the strength of the exposure, to generate. .
At the end of the light-sensitive area, the cell current has decreased rapidly; it is therefore induced in the transformer a unige reversing secondary current, which is Darge in Fig. 3 by the diagram parts below the abscissa.
The secondary current of the transformer is proportional to the first differential of the cell current and inan kapn use it to compensate for the lag or the inertia of the cell.
This can be done by providing the circuit in such a way that the secondary current is added to the cell current and the combined effect of the two currents on the device to be operated is used, for example to influence a light source on the receiving station. The diagram of the tuning of the two currents shown in FIG. 4 shows the desired similar course as the diagram of the lighting intensities in FIG. 1.
The light source at the receiving station will light up immediately according to this Fig. -1, the brightness then remains constant and will eventually decrease rapidly.
If the time intervals of the changing lighting according to FIG. 1 are very short, the diagram according to FIG. 3 gives a greater approximation to the diagram according to FIG. 1 than FIG. 2. If, for example, the duration of the first signal in FIG . <B> 1 </B> is only one tenth of what is shown, the diagram will consist of a narrow strip.
At the maximum value of the secondary current nothing is changed, and the diagram of the first pulse according to Fig. 3 will have the same height but only l / ro of the width as before, so look similar to that of Fig. 1, while the gradual increase in Fig. 2 would not be changed.
All of the aforementioned arrangements can be used with amplifiers of any kind, and similar effects can be obtained by using a capacitor in series with the cell.
In fig. 5, for example, cell 1 is used in conjunction with an amplifier lamp 2; 3 denotes a non-inductive resistor and 4 a capacitor. The current at aa can be regarded as the cell current <B>; </B> the current flowing through 6-b is directly proportional to the cell current, while the current at cc is proportional to the first differential of the cell current due to the effect of the capacitor . With a suitable choice of constants, the current at d can be made proportional to the sum of the cell current and its first differential.
In FIG. 6, the resistor 5 is inductive and an effect similar to that in FIG.
An iron core adjustable in the winding can also be provided, as indicated in FIG. 6, in order to change the induction effect so that a desired function of the cell current and a current proportional to the first differential can be obtained.