Druckzylinder für Streckwerke. Die bekannten Druckzylinder für die in der Baumwollspinnerei gebräuchlichen Streck werke bestehen meist aus einem auf der Zylinderachse festen Kern aus Eisen oder Holz, auf welchem eine Lage Filz aufgebracht ist, über welcher ein Überzug aus Leder sich befindet. Derartige Druckzylinder weisen ver schiedene Nachteile auf: Das Leder ist teuer, es ist nicht von gleichmässiger Dicke, ferner wird es bei dem nötigen Reinigen der Zylinder durch Waschen spröde und nützt sich dann rasch ab.
Ferner ist als Überzugsmaterial für der artige Druckzylinder vorgeschlagen worden Aus einem Stück hergestellte Hülsen aus Gummi, Kork oder aus einer Masse, welche Kork und Leder enthält. Gemäss andern Vor schlägen wird um den Filzbelag eine Garn wicklung angeordnet, welche mit einer elasti schen Masse durchtränkt und. überzogen ist;
oder es ist auf dem Kern eine Lage von Fasermaterial aufgebracht und auf letzteres eine unelastische feuchtigkeitsbeständige Schicht, oder der Kern wird mittelst einem als Schlauch hergestellten Gewebe aus einer weichen Gespinstfaser und Gummi über- zogen und dann der Überzug aus Gewebe lackiert; schliesslich ist der Kern zunächst mit Tuch überzogen, auf welches eine Lage Gummi, dann eine Lage Filz und eine weitere Lage Pergament aufgebracht wird. Alle diese Vorschläge weisen Nachteile auf; Gummi ist ungeeignet, da er sehr rasch spröd wird; Überzüge, welche als fertige Hülsen oder als Schlauchgewebe hergestellt sind, sind teuer und können nicht richtig auf dem Kern be festigt .werden, da beim Aufschieben der stramm passenden Hülse das Bindemittel vom Kern abgestreift wird.
Diese Nachteile werden beim Druck zylinder gemäss vorliegender Erfindung ver mieden, bei welchem auf dem Zylinderkern ein aus einer dünnen Platte gebildeter Mantel aufgebracht ist, welche Platte aus einer auf einer Stoffunterlage befindlichen, dünnen Schicht einer linoxynhaltigen Masse besteht.
In beiliegender Zeichnung sind Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigen Fig. 1, 2 und 3 je ein Ausführungs beispiel, teilweise im Schnitt, Pig. 4 und 5 Ansichten von Druckzylindern. Auf der Welle 1 ist ein fester Kern 2, vorzugsweise aus Eisen oder Holz, vorhanden und auf diesen eine Lage 3 aus einer dünnen, das heisst eine Stärke von höchstens 40 mm besitzenden Platte gebildet, aufgebracht, welche Platte aus einer auf einer Stoffunterlage be findlichen dünnen Schicht einer linoxynhal- tigen Masse besteht.
Die Masse kann mit einem Lacküberzug 4 (Fig. 2) versehen sein, oder es kann auch ein Überzug -"5 aus Wachs tuch oder Kunstleder (Fig. 3) vorgesehen sein.
Als Platten, bestehend aus einer Stoff unterlage mit aufgebrachter, linoxynhaltiger Masse können die im Handel erhältlichen sogenannten Slipper-Kork-PlattenVerwendung finden. Die Stoffunterlage, auf welcher in bekannter Weise bei der Herstellung solcher Platten die linoxynhaltige Masse aufgebracht ist, verursacht ein sehr gutes Haften des mit einem Bindemittel befestigten Überzuges. Da Stoffunterlage und Masse bereits bei der Her stellung zu einer Platte vereinigt sind, so brauchen sie nicht getrennt aufgebracht zu werden, wodurch die Herstellung der Zylinder mit Überzügen aus dem genannten Material, das an und für sich billiger ist als Leder, wesentlich verbilligt wird.
Pressure cylinder for drafting systems. The known pressure cylinders for the stretching works commonly used in cotton spinning usually consist of a core made of iron or wood, solid on the cylinder axis, on which a layer of felt is applied, over which there is a leather cover. Such printing cylinders have various disadvantages: the leather is expensive, it is not of uniform thickness, furthermore it becomes brittle when the cylinders are cleaned by washing and then wears out quickly.
It has also been proposed as a coating material for the like pressure cylinder from one piece sleeves made of rubber, cork or a mass containing cork and leather. According to other proposals before a yarn winding is arranged around the felt, which is impregnated with an elastic mass and rule. is coated;
or a layer of fiber material is applied to the core and an inelastic moisture-resistant layer on the latter, or the core is covered by means of a fabric made of a soft woven fiber and rubber and then the fabric coating is varnished; Finally, the core is first covered with cloth, on which a layer of rubber, then a layer of felt and another layer of parchment is applied. All of these proposals have disadvantages; Rubber is unsuitable because it becomes brittle very quickly; Coatings, which are made as finished sleeves or as tubular fabric, are expensive and cannot be properly fastened to the core, since the binder is stripped from the core when the tightly fitting sleeve is pushed on.
These disadvantages are ver avoided in the printing cylinder according to the present invention, in which a jacket formed from a thin plate is applied to the cylinder core, which plate consists of a thin layer of a linoxyn-containing mass located on a fabric backing.
In the accompanying drawings Ausfüh approximately examples of the subject matter of the invention are shown, and it shows Fig. 1, 2 and 3 each an execution example, partly in section, Pig. 4 and 5 views of printing cylinders. On the shaft 1 there is a solid core 2, preferably made of iron or wood, and on this a layer 3 is formed from a thin, that is to say a thickness of at most 40 mm, possessing plate, which plate is made of a be sensitive to a fabric base a thin layer of a compound containing linoxyn.
The mass can be provided with a lacquer coating 4 (Fig. 2), or a coating - "5 made of wax cloth or synthetic leather (Fig. 3) can be provided.
The commercially available so-called slipper cork panels can be used as panels consisting of a material underlay with an applied compound containing linoxyn. The material underlay, on which the linoxyn-containing compound is applied in a known manner during the production of such panels, causes the coating, which is fastened with a binder, to adhere very well. Since the fabric base and mass are already combined in the manufacture position to a plate, so they do not need to be applied separately, making the production of the cylinder with coatings from the material mentioned, which is cheaper than leather in and of itself, is significantly cheaper.