CH115113A - Process for the preparation of oxyanthraquinones. - Google Patents

Process for the preparation of oxyanthraquinones.

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von     Oxyanthrachinonen.       Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein  Verfahren zur Herstellung von     Oxyantlrra-          cbinonen    durch     Alkalischmelzen    von     Anthra-          chinonderivaten;    es ist dadurch gekennzeichnet,  dass man das nicht in Reaktion getretene       Ätzalkali    in einer Form wiedergewinnt, in  welcher es wieder zu frischen     Alkalischmelzen     verwendet werden kann.

   Das Verfahren kann  zum Beispiel wie folgt ausgeführt werden  Bei 'der Herstellung solcher     Oxyanthra-          chinone,    deren     Natriumsalze    in einer mindestens       20        %        igen        Ätznatronlösung        unlöslich        sind        und     die durch     Alkalischmelzen    erhalten werden  können, kann die Schmelze am Ende der  Reaktion filtriert werden und die, das nicht  in Reaktion getretene,

       Ätznatron    enthaltende  Mutterlauge ist für eine frische     Sehmelze     wieder verwendbar. Der     Filtrierkuchen,    wel  cher im wesentlichen aus dem     Natronsalz     des     Oxyanthrachinons    besteht, kann dann auf  Isolierung desselben behandelt werden, bei  spielsweise durch Extrahieren mit heissem       Wasser    und Filtrieren. Die Filtrate können  dann mit Säure versetzt, und das     Oxy-          anthrachinon    in der üblichen Weise     abfiltriert     und gewaschen werden.

      Man kann aber auch so verfahren, dass  man die Beschickung des     Autoklaven    verdünnt,  so dass das     Oxyanthrachinon    in Lösung über  geht; aus dieser Lösung     kannzum    es Beispiel  durch Zusatz von Kalk oder     Calciumhydroxyd     als     Calcium-Lack    ausgefällt werden.

   Der       Calciumlack    wird darauf     abfiltriert    und das  Filtrat, das aus einer     Ätznatronlösung    besteht,       kann        auf        20-25        %        konzentriert        werden        und     ist für weitere Operationen wieder verwend  bar.

   Die Anwesenheit von     Koohsalz,    das  sich bei der Reaktion bildet, hat anscheinend  keine ungünstige Wirkung auf     deri    Verlauf  der Reaktion, da es zum Beispiel gelungen  ist, wiederholte Umwandlungen von     2-Chlor-          anthrachirron    in     Alizarin    unter Verwendung  von     Atznatron,    das auf eine der beiden vor  erwähnten Weisen wiedergewonnen wurde,  auszuführen.

      <I>Beispiel 1:</I>  Zur Herstellung von     Alizarin        (1:2-Oxy-          anthrachinon)    aus     2-Chloranthrachinon    werden  204 Gewichtsteile einer Paste, welche 70 Teile  von     2-Chloranthrachinon    enthält, mit einer  Lösung von 252 Teilen     Ätznatron    und 12      Teilen     Natriumchlorat    in 820 Teilen Wasser  vermischt. Diese Mischung wird tüchtig       gerührt    und während 24 Stunden bei einer  Temperatur von l80  C in einem     Autoklaven     erhitzt.

   Falls letzterer aus Eisen besteht,  so wird er zweckmässig mit einem Material  ausgekleidet, welches die Farbe des Produktes  nicht beeinträchtigt, z. B.     Monel-Metall    oder  Silber.  



  Wenn die Reaktion vollendet ist, so lässt  man die Schmelze abkühlen und filtriert sie,  <B>zum</B> Beispiel durch ein     Filtriergewebe    aus       Monel-Metall.    Auf diese Weise werden 800  Teile einer Lösung, welche 210 Teile Ätz  natron enthält, wieder gewonnen und     können     für künftige Reaktionen wieder verwendet  werden, zum Beispiel in der nachstehend  beschriebenen Weise.  



       Der        alizarinhaltige        Filtrierkuchen    wird  dann mit 6000 Teilen Wasser gekocht und  die unlösliche Masse aus ihm     abfiltriert.    Die  Lösung wird darauf mit     Salzsäure    versetzt  und das     Alizarin        abfiltriert.    Das erhaltene  Produkt ist von grosser Reinheit und schmilzt  bei ungefähr<B>2870</B>     C;    die Ausbeute beträgt  66 Teile     Alizarin    und nähert sich so der  theoretisch möglichen.  



  Als Beispiel der Anwendung der     wieder-          gewonnenen        Ätznatronlö    sang zur Behandlung  von     Chloranthrachinonen    kann eine neue  Charge hergestellt werden, indem man zu  800 Teilen der vorerwähnten, wiedergewon  nenen Lösung, welche 590 Teile Wasser und  210 Teile     Ätznatron    enthält, 42 Teile Ätz  natron,     -1,'3    Teile     Natriumchlorat    und 230  Teile Wasser zusetzt und so die gleichen       Mengenverhältnisse    wie beim zuerst gegebenen  Beispiel erhält.

   Die so erhaltene Mischung  genügt für die Behandlung von 204     (-ewichts-          teilen    einer Paste, welche 70 Teile     2-Chlor-          anthrachinon    enthält.         y   <I>Beispiel 2:</I>  Zur Herstellung von     Alizarin        (1:2-Oxy-          anthrachinon)    aus     '3-Sulfosäure    werden in einen       Autoklav    en 805 Teile Wasser, 515 Teile       Ätznatron,        62'/..    Teile Salpeter und 207 Teile  eines Anthrachinon-i3-Sulfosii.uren-Natrium-    Salzes gebracht.

   Die Masse wird unter stän  digem Umrühren auf einer Temperatur von  etwa 180  C ungefähr 37 Stunden lang er  hitzt und unter 35  C abkühlen gelassen.  Das unlösliche     Natriumsalz    des     Alizarins     kann durch ein Filter, beispielsweise aus       Monel-3Ietall-Gewebe,        abfiltriert    werden. Das  so erhaltene Filtrat enthält etwa 278 Teile       Ätznatron    in 684 Teilen Wasser und kann  bei einer nächsten Reaktion wieder verwen  det werden, wenn 237 Teile     Ätznatron    und  121 Teile Wasser und die gleichen Mengen  Salpeter und     Anthi-acliinori-p-sulfosäuren-          Natriumsalz    wie oben angegeben, zugefügt  werden.

   Die beim Filtrieren erhaltenen festen  Bestandteile können mit Wasser gekocht und  filtriert werden. Das Filtrat kann dann mit  Salzsäure oder Schwefelsäure angesäuert und  das     Alizarin        abfiltriert    und gewaschen werden.       DieAusbeute    an     Alizarin    beträgt etwa     125Teile.     <I>Beispiel 3:</I>       Zur    Herstellung von modifizierten     Aliza-          rinen,        nämlich        Antlirapurpurin    (1:2:     7-Ox5:-          anthrachinon)    und     Flavopurpurin    (1: 2 :

       6-Oxy-          anthrachinon)    werden 210 Teile     Anthrachinon-          disulfosaures-Natrium    in einem     Autoklaven     mit 900 Teilen Wasser, 69 Teilen Salpeter  und 540 Teilen     Ätznatron    vermischt.  



  Diese Mischung wird so rasch als möglich  auf 2000 C erhitzt. und 50 Stunden lang auf  dieser Temperatur gehalten, worauf man sie  abkühlen lässt.  



  Eine Probe wird nun auf die Anwesenheit  von     Anthraflavinsäure    geprüft, falls letztere  noch vorhanden ist, so wird die Erhitzung  fortgesetzt, bis alle     Anthraflavinsäure    um  gewandelt ist.  



  Wenn dies erreicht ist, wird die abgekühlte  Schmelze filtriert und das Filtrat, welches  etwa 280 Teile     Ätzriatrori    in etwa 730 Teilen  Wasser enthält, wird für weitere Reaktionen  in den     Autoklaven        zurückgebracht.     



       Anthrapurpurin    und     Flavopurpurin    werden  von der nach obigem Filtrieren zurückblei  benden festen Masse isoliert in der gleichen  Weise, wie in den früheren Beispielen     Alizarin     isoliert wurde.      Alle vorstehend erwähnten Teile sind  Gewichtsteile.  



  Dieses Verfahren ermöglicht wesentliche  Ersparnisse in der benötigten     MengeXtznatron     zu erzielen, sowie Ersparnisse an Säure,  welche zum Neutralisieren des Reaktions  gemisches verwendet wird.  



  Das wiedergewonnene     Ätznatron    kann bei  der Herstellung von     Alizarin    oder dessen       nahverwandten    Derivaten, welche zum Beispiel  aus den     Disulfosäuren    von     Anthrachinon,     insbesondere den     R-P-Disulfosäuren    oder aus  den     ss-ss-Dichlor-Verbindungen    hergestellt sind,  wieder verwendet werden.  



  Die Anhäufung von     Natriumsalzen    in den  überschüssigen     Ätznatronmutterlaugen    beein  flusst die nachfolgende Wiederverwendbarkeit  der letzteren bei der Umwandlung von     halo-          genierten        Anthrachinonen    in     Alizarinkörper     nicht nachteilig.



  Process for the preparation of oxyanthraquinones. The present invention relates to a process for the preparation of oxyantlrraquinones by alkali melting of anthracinone derivatives; it is characterized in that the caustic alkali which has not reacted is recovered in a form in which it can be used again for fresh alkali melts.

   The process can be carried out, for example, as follows. When preparing such oxyanthraquinones, the sodium salts of which are insoluble in a solution of at least 20% caustic soda and which can be obtained by alkali melting, the melt can be filtered at the end of the reaction and the not responded,

       Mother liquor containing caustic soda can be reused for fresh Sehmelze. The filter cake, which consists essentially of the sodium salt of oxyanthraquinone, can then be treated for isolation thereof, for example by extracting with hot water and filtering. Acid can then be added to the filtrates and the oxyanthraquinone can be filtered off and washed in the usual manner.

      But you can also proceed in such a way that you dilute the charge of the autoclave so that the oxyanthraquinone goes into solution; it can be precipitated from this solution by adding lime or calcium hydroxide as a calcium lacquer, for example.

   The calcium varnish is then filtered off and the filtrate, which consists of a caustic soda solution, can be concentrated to 20-25% and can be reused for further operations.

   The presence of Koohsalz, which is formed during the reaction, does not seem to have any adverse effect on the course of the reaction, since, for example, it has been possible to carry out repeated conversions of 2-chloro-anthrachirron into alizarin using caustic soda, which is applied to either of the two previously mentioned ways was recovered.

      <I> Example 1: </I> To produce alizarin (1: 2-oxyanthraquinone) from 2-chloroanthraquinone, 204 parts by weight of a paste containing 70 parts of 2-chloroanthraquinone are mixed with a solution of 252 parts of caustic soda and 12 parts of sodium chlorate mixed in 820 parts of water. This mixture is vigorously stirred and heated in an autoclave at a temperature of 180 ° C. for 24 hours.

   If the latter consists of iron, it is expediently lined with a material that does not affect the color of the product, e.g. B. Monel metal or silver.



  When the reaction is complete, the melt is allowed to cool and filtered, <B> for example </B> through a filter cloth made of Monel metal. In this way, 800 parts of a solution containing 210 parts of caustic soda are recovered and can be used again for future reactions, for example in the manner described below.



       The filter cake containing alizarin is then boiled with 6000 parts of water and the insoluble mass is filtered off from it. Hydrochloric acid is then added to the solution and the alizarin is filtered off. The product obtained is of great purity and melts at approximately 2870 C; the yield is 66 parts of alizarin and thus approaches that which is theoretically possible.



  As an example of the use of the recovered caustic soda solution for the treatment of chloranthraquinones, a new batch can be prepared by adding 42 parts caustic soda, -1 to 800 parts of the above-mentioned, recovered solution, which contains 590 parts of water and 210 parts of caustic soda '3 parts of sodium chlorate and 230 parts of water are added and the same proportions are obtained as in the example given first.

   The mixture obtained in this way is sufficient for the treatment of 204 parts by weight of a paste which contains 70 parts of 2-chloro-anthraquinone. Y <I> Example 2: </I> For the production of alizarin (1: 2-oxy- anthraquinone) from '3-sulfonic acid are placed in an autoclave in 805 parts of water, 515 parts of caustic soda, 62' / .. parts of saltpeter and 207 parts of an anthraquinone-13-sulfosyluric sodium salt.

   The mass is heated with constant stirring at a temperature of about 180 C for about 37 hours and allowed to cool below 35 C. The insoluble sodium salt of alizarin can be filtered off through a filter, for example made of Monel-3-metal fabric. The filtrate obtained in this way contains about 278 parts of caustic soda in 684 parts of water and can be used again in the next reaction if 237 parts of caustic soda and 121 parts of water and the same amounts of nitric and anthi-acliinori-p-sulfonic acid sodium salt as stated above , can be added.

   The solid components obtained during filtration can be boiled with water and filtered. The filtrate can then be acidified with hydrochloric acid or sulfuric acid and the alizarin filtered off and washed. The yield of alizarine is about 125 parts. <I> Example 3: </I> For the production of modified alizarins, namely antlirapurpurin (1: 2: 7-Ox5: - anthraquinone) and flavopurpurin (1: 2:

       6-oxyanthraquinone) 210 parts of sodium anthraquinone disulfosaures are mixed in an autoclave with 900 parts of water, 69 parts of saltpeter and 540 parts of caustic soda.



  This mixture is heated to 2000 C as quickly as possible. and held at this temperature for 50 hours, after which it is allowed to cool.



  A sample is now checked for the presence of anthraflavic acid; if the latter is still present, heating is continued until all of the anthraflavic acid has been converted.



  When this is achieved, the cooled melt is filtered and the filtrate, which contains about 280 parts of etching triatrori in about 730 parts of water, is returned to the autoclave for further reactions.



       Anthrapurpurin and flavopurpurin are isolated from the solid mass remaining after the above filtration in the same manner as alizarin was isolated in the previous examples. All parts mentioned above are parts by weight.



  This process enables substantial savings to be made in the amount of soda ash required, as well as savings in acid, which is used to neutralize the reaction mixture.



  The recovered caustic soda can be reused in the production of alizarin or its closely related derivatives, which are produced, for example, from the disulfonic acids of anthraquinone, in particular the R-P-disulfonic acids or from the ß-ß-dichloro compounds.



  The accumulation of sodium salts in the excess caustic soda mother liquors does not adversely affect the subsequent reusability of the latter in the conversion of halogenated anthraquinones into alizarin bodies.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Oxyanthra- chinonen durch Alkalischmelzen von Antbra- chinonderivaten, dadurch gekennzeichnet, dass man das nicht in Reaktion getretene Ätz- alkali in einer Form wiedergewinnt, in welcher es zu frischen Alkalischmelzen wieder ver wendet werden kann. PATENT CLAIM: A process for the production of oxyanthraquinones by alkali melting of anthroquinone derivatives, characterized in that the caustic alkali which has not reacted is recovered in a form in which it can be reused for fresh alkali melts. UINTTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet,' dass man ein Anthrachinon- Derivat mit einer Lösung behandelt, welche beider Reaktion zwischen einem Antbrachinon- Derivat und einem Ätzalkali in Gegenwart eines Oxydiermittels entstanden ist. UINTTER CLAIM Process according to patent claim, characterized in that an anthraquinone derivative is treated with a solution which has arisen during the reaction between an anthraquinone derivative and a caustic alkali in the presence of an oxidizing agent.
CH115113D 1924-02-18 1925-01-19 Process for the preparation of oxyanthraquinones. CH115113A (en)

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