Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silicium-Legierungen mit verbesserten mechanischen Eigenschaften. Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Xusbildung des in dem Hauptpatente r.<B>113775,</B> beschriebenen Verfahrens zum Verändern der Struktur von Aluminium-Si- lizium-Legierungen, deren Siliziumgehalt wenigstens etwa 3 / beträgt, insbesondere solchen mit einem Siliziumgehalte von 3 his 15 %.
Es ist bekannt, dass derartige Legierun- geii in zwei physikalischen Zuständen auf treten können, die man als "normal" und als "modifiziert" bezeichnet. Die modifizierten Legierungen weichen in bezug auf ihre Struk tur wesentlich von den normalen ab. Diese Veränderung ist von einer erheblichen Ver besserung ihrer mechanischen Eigenschaften, na.mentlilch von einer Steigerung der Zug festigkeit Dehnbarkeit und Härte begleitet.
Wie ferner bekannt ist, lassen sich die normalen Legierungen dadurch modifizieren. dass man ihnen eine relativ geringe Menge acwisser Substanzen, zum Beispiel von Alkalimetallen oder von Fluoriden von Al kalimetallen, zusetzt.
Gemäss vorliegendem Verfahren setzt man der geschmolzenen Legierung minde stens -ein Alkalisuperoxyd in relativ geringer Menge zu.
Es kommt vorzugsweise Natriumsuper- oxyd zur Verwendung.
Neben Aluminium und Silizium kann die Legierung auch noch kleinere Mengen an derer Metalle enthalten; ihr Eigengehalt soll einen geringen Prozentsatz nicht übersteigen. Beispiel Zur völligen Umwandlung der Struktur einer 87 % Aluminium und 13 % Silizium enthaltenden Legierung 'setzt. man dem Schmelzgute der letzteren etwa 5 Gewichts prozent Natriumsuperoxyd, zu. Dies geschieht am besten in kleinen Portionen, da die Re aktion stark exothermisch ist.
Man stösst das Peroxyd auf den Grund der schmelzflüssigen Masse, die nicht höher erhitzt zu werden ])raucht, als auf die in der Aluminiumgiesse rei übliche Temperatur, und rührt darauf hr#iftig um. Es tritt eine starke Reaktion eiti, begleitet von einer Temperaturerhöhung des Schmelzgutes, was sich bei jedem neuen Zusatze wiederholt.
Nach Entfernen der Schlacke und Abkühlenlassen der Legierung auf die gewünschte Giesstemperatur wird das Netall auf die gewohnte Art gegossen, und zwar vorzugsweise in Kühlformen. Hat man es mit Legierungen zu tun, die eine zum Teil schon veränderte oder teilweise rückgebildete Struktur aufweisen, so kann - und sollte vorzugsweise - ein geringerer Prozentsatz des Alkalisuperoxydes zur Anwendung kom men.
Statt Natriumsuperoxyd kann Kalium- superoxyd oder das Superoxyd eines andern ..1llzalimetalles oder ein Gemenge voll AIkali- superoxyden benützt werden.
Nach dem Zusetzen des Alkalisuper- oxydes sollte die Legierung nicht lange im Schmelzzustande gehalten werden. Es ist deshalb angezeigt, zum Giessen Kühlformen zu benützen oder Sandformen, welche mit geeigneten liühlvorriclitungen ausgestattet sind, derart,
dass das Abkühlen des 11Zetalles in den schwerereil Teilen des Gussstückes be- Sehlelllilgt wird.
Process for the production of aluminum-silicon alloys with improved mechanical properties. The subject of the invention is a further development of the method described in the main patent No. 113775 for changing the structure of aluminum-silicon alloys, the silicon content of which is at least about 3 /, in particular those with a silicon content from 3 to 15%.
It is known that such alloys can occur in two physical states, which are referred to as "normal" and "modified". The modified alloys differ significantly from the normal in terms of their structure. This change is accompanied by a considerable improvement in their mechanical properties, including an increase in tensile strength, elasticity and hardness.
As is also known, the normal alloys can thereby be modified. that a relatively small amount of white substances, for example of alkali metals or of fluorides of alkali metals, is added to them.
According to the present process, at least one alkali peroxide is added to the molten alloy in a relatively small amount.
Sodium superoxide is preferably used.
In addition to aluminum and silicon, the alloy can also contain smaller amounts of their metals; their own salary should not exceed a small percentage. Example To completely transform the structure of an alloy containing 87% aluminum and 13% silicon '. about 5 percent by weight of sodium peroxide is added to the melt of the latter. This is best done in small portions, as the reaction is highly exothermic.
The peroxide is pushed to the bottom of the molten mass, which cannot be heated]) if it smokes higher than the temperature usual in aluminum casting, and then stirred vigorously. A strong reaction occurs, accompanied by an increase in temperature of the melting material, which is repeated with every new addition.
After removing the slag and allowing the alloy to cool to the desired casting temperature, the metal is cast in the usual way, preferably in cooling molds. If you are dealing with alloys that have a partially changed or partially regressed structure, a lower percentage of the alkali peroxide can - and should preferably - be used.
Instead of sodium superoxide, potassium superoxide or the superoxide of some other alkali metal or a mixture of alkali superoxides can be used.
After adding the alkali peroxide, the alloy should not be kept in the molten state for long. It is therefore advisable to use cooling molds for casting or sand molds that are equipped with suitable cooling devices in such a way that
that the cooling of the metal in the heavier parts of the casting is prevented.