Steckkupplung für elektrische Stromleitungen für Eisenbahnzüge oder dergleichen. Bei grossen elektrischen Leitungs-Steck- kupplungen, z. B. bei einpoligen Leitungen von etwa 500 Amp. an aufwärts, oder bei vielpoligen Steuer- und Hilfsstromleitungen, wird die Reibung des Steckers in der Dose so gross, dass er unmittelbar von Hand nicht mehr bedient werden kann.
Um nun trotzdem das bequeme und sichere Kuppeln und Entkuppeln selbst der grössten Steckkupplungen durch eine Person von Hand aus zu ermöglichen, ist die Steckkupplung gemäss Erfindung drehbar gelagert und der art ausgebildet, dass durch Schwenkbewegung der Steckkupplung uui ihre Drehachse eine zwangsläufige Verschiebung des Steckers in der Dose bewirkt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. ' Die Steckdose ca (Fig. 1-3) ist schwenkbar um eine Horizontalachse b an ihrem Halter c angeordnet, derart, dass sie von ihrer um etwa 30 zur Wagrechten geneigten Betriebs lage bis in die (Fig. 1 gestrichelt dargestellte) wagrechte Lage bewegt werden kann. Diese Bewegung wird durch nicht gezeichnete An- Schläge in den Endlagen begrenzt. In einem gewissen Abstande n von der Drehachse b ist über dieser ein Bolzen d angebracht, auf dem das linke Ende des Hebels e drehbar gelagert ist.
Das rechte, freie Ende dieses Hebels e ist mit einem Haken f' und Gegen haken<I>f</I> i versehen, die über einen Zapfen<I>g</I> des Steckers h bezw. gi des Dosendeckels greifen.
Durch die beiden fest mit der Dose verbundenen Zapfen i, ii wird der Hebel e in zwangsläufige Verbindung mit der Dose a gebracht und durch diese infolge seiner Kröpfung k so geführt, dass sein rechtes Ende eine relative Hebung und Senkung zur Dose um das 1Sfass <I>an</I> (Fig. 3) ausführt, wenn diese um ihre Drehachse b bis zu den Anschlägen geschwenkt wird. Ferner führt das rechte Hebelende bei dieser Schwenkung auch eine achsiale Verschiebung zur Dose um das Mass l (Fig.1) aus.
Um eine einseitigeBeanspruchung des Steckers zu vermeiden, ist zweckmässig an jeder der beiden Dosenseiten ein Hebel e nebst Zubehör angeordnet.
Die Wirkungsweise dieser Steckkupplung ist folgende: In der Betriebslage, die in Fig. 1 stark gezeichnet ist, greift der Haken f des Hebels e hinter den Zapfen g des Steckers und sichert (verriegelt) letzteren in dieser Lage gegen Herausgleiten.
Will der Wagenkuppler den Stecker her ausnehmen, so braucht er ihn nur finit den Händen am Schaft o zu erfassen und nach oben in die gestrichelt gezeichnete Lage zu heben. Dadurch wird die Dose ebenfalls in diese Lage gebracht und der Stecker durch Hebel e mittelst des Hakens f i aus den Dosenkontaktflächen, die etwas kürzer sind als der Krafthub 1, mit grosser Kraft heraus geschoben.
Diese Kraft P ergibt sich aus der von Hand und dem Eigengewicht der Kupp lung in der Steckerschaftmitte o, die im Ab stand ni vom Drehpunkt der Kupplung und des Hebels e liegt, ausgeübten Kraft Pi und der wirksamen Hebelübersetzung
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sie ist also.
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Durch diese Schwenkung der Steckkupp lung wird auch das zur Steckerverriegelung dienende Hebelende so weit gehoben, dat,) der Haken f den Steckerzapfen q frei lässt und der Stecker nun leicht mit der Hand aus der Dose völlig herausgenommen werden kann, weil er jetzt, frei vom Kontaktflächen druck, nur noch lose irr der Dose liegt.
Hier nach wird der Stecker in die für ihn be stimmte Blinddose am Ende seines Fahr zeuges eingehängt, die Kupplungsdose wieder bis zur Horizontallage angehoben und ihr Deckel zugeklappt, der dann bei nachfolgen der Dosensenkung durch den Hebelhaken f selbsttätig verriegelt wird, wie Fig. '?2 zeigt. Die entriegelte (horizontale) Lage der Kupp lung ist in Fig. 3 in grösserem ATassstabe ge zeigt.
Bei Zugszerreissungen vollzieht sich die Entriegelung und Loslösung des Steckers von der Dose in derselben Weise, wie vorstehend beschrieben, nur dass die Schwenkung der Kupplung nicht von Hand, sondern durch die Verminderung des Durchhanges im Kupp lungskabel infolge Vergrösserung des gegen seitigen Wagenabstandes an der Zugtrennungs- stelle bewirkt wird. Die Steckerlösung erfolgt hierbei also selbsttätig und ohne nachteilige Beanspruchung des Kabels und der Steck kupplung.
Diese sichere und gefahrlose Steckerlösung erfolgt bei der beschriebenen Steckkupplung auch selbsttätig, wenn der Wagenkuppler aus irgend einer Ursache es unterlässt, z. B. ver- gisst, die elektrische Kupplung zu lösen, wenn er die mechanische gelöst hat.
Will der Wagenkuppler zwei benachbarte Wagen miteinander kuppeln, so muss er erst die mechanische Kupplung beider \Vagen her stellen. Dann öffnet er den Deckel der Steck dose durch Anheben der letzteren, nimmt den Stecker aus der Blinddose und schiebt ihn in die angehobene Steckdose so weit hinein, bis sein Zapfen g an den Haken fi des Hebels e stölit. Hiernach drückt er den Stecker und damit auch die Dose nach unten in die Betriebslage, wobei der Haken f den Zapfen g des Steckers erfasst,
letzteren in die richtige Betriebslage hineinzieht und ihn in dieser bis zur Entkupplung festhält, also gegen Lösung im Betriebe verriegelt.
Plug-in coupling for electrical power lines for railroad trains or the like. In the case of large plug-in electrical cable couplings, e.g. B. with single-pole lines from about 500 Amp. Upwards, or with multi-pole control and auxiliary power lines, the friction of the plug in the socket is so great that it can no longer be operated directly by hand.
In order to enable the convenient and safe coupling and uncoupling of even the largest plug-in couplings by one person by hand, the plug-in coupling according to the invention is rotatably mounted and designed in such a way that the pivoting movement of the plug-in coupling and its axis of rotation inevitably shift the plug Can is effected.
An example embodiment of the invention is shown in the drawing. The socket ca (Fig. 1-3) is pivotable about a horizontal axis b on its holder c, such that it moves from its operating position inclined by about 30 to the horizontal to the horizontal position (shown in dashed lines in Fig. 1) can be. This movement is limited by not shown stops in the end positions. At a certain distance n from the axis of rotation b, a bolt d is attached above this, on which the left end of the lever e is rotatably mounted.
The right, free end of this lever e is provided with a hook f 'and a counter-hook <I> f </I> i, respectively, via a pin <I> g </I> of the plug h. grasp the can lid.
The two pins i, ii firmly connected to the can bring the lever e into positive connection with the can a and, as a result of its offset k, guide it so that its right end is raised and lowered relative to the can by the barrel <I. > an </I> (Fig. 3) executes when it is pivoted about its axis of rotation b up to the stops. Furthermore, with this pivoting, the right end of the lever also carries out an axial displacement to the can by the dimension l (Fig. 1).
In order to avoid one-sided stress on the plug, a lever and accessories are expediently arranged on each of the two socket sides.
The mode of operation of this plug-in coupling is as follows: In the operating position, which is strongly drawn in FIG. 1, the hook f of the lever e engages behind the pin g of the plug and secures (locked) the latter in this position against sliding out.
If the wagon coupler wants to remove the plug, he only needs to grasp it finitely with his hands on the shaft o and lift it up into the position shown in dashed lines. As a result, the socket is also brought into this position and the plug is pushed out with great force by lever e by means of the hook f i from the socket contact surfaces, which are slightly shorter than the power stroke 1.
This force P results from the force Pi exerted by hand and the dead weight of the coupling in the center of the plug shaft o, which is in the distance ni from the pivot point of the coupling and the lever e, and the effective leverage
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so she is.
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This pivoting of the plug coupling also lifts the end of the lever used to lock the plug so far that the hook f leaves the plug pin q free and the plug can now be easily removed from the socket by hand because it is now free from Contact surface pressure, only loosely in the can.
Here after the plug is hooked into the blind socket intended for him at the end of his vehicle, the coupling socket is raised again to the horizontal position and its cover is closed, which is then automatically locked by the lever hook f when the socket is lowered, as shown in Fig. 2 shows. The unlocked (horizontal) position of the coupling is shown in Fig. 3 in a larger ATassstabe ge.
In the event of tears in the train, the connector is unlocked and detached from the socket in the same way as described above, except that the coupling is not pivoted by hand, but by reducing the slack in the coupling cable as a result of the increase in the mutual carriage distance on the train separation place is effected. The connector solution takes place automatically and without adverse stress on the cable and the plug-in coupling.
This safe and hazard-free plug solution also takes place automatically with the plug-in coupling described if the car coupler fails to do so for any reason, e.g. B. forgets to release the electrical clutch when he has released the mechanical one.
If the wagon coupler wants to couple two neighboring wagons with one another, it must first establish the mechanical coupling of both cars. Then he opens the cover of the socket by lifting the latter, takes the plug from the dummy socket and pushes it into the raised socket until its pin g sticks against the hook fi of the lever e. Then he pushes the plug and thus also the socket down into the operating position, whereby the hook f grips the pin g of the plug,
pulls the latter into the correct operating position and holds it in this until decoupling, i.e. locked against release in the company.