CH109272A - Verfahren und Vorrichtung zum Bohren, insbesondere von Gestein. - Google Patents

Description

      Verfahren    und Vorrichtung zum     Bohren,    insbesondere von Gestein.    Das Bohren von Gestein     vermittelst     eines durch Druckwasser mit grosser Ge  schwindigkeit über die     Vortriebsstelle    ge  führten Schleifmittels ist bekannt.  



  Die Erfindung betrifft ein solches Ver  fahren und eine Vorrichtung dazu. Das Ver  fahren besteht darin, dass das Schleifmittel  in das Innere des     Druckwasserstrahls    derart       eingeführt    wird, dass es, um nach aussen zu  gelangen, den Strahl durchdringen muss.  Der Druckwasserstrahl kann als Hohlstrahl  ausgebildet sein.  



  Die Vorrichtung zur Ausführung des  Verfahrens besitzt einen Bohrkopf mit min  destens einer vom Druckwasser umströmten  Zuleitungsstelle für das Schleifmittel.  



  Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh  rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  in schematischen Schnitten dargestellt.  



       Fig.    1 stellt eine Vorrichtung mit nur  einer Zuführungsleitung von Wasser und  Schleifmittel dar. Das Druckwasser wird  durch die Leitung 1 dem Bohrkopf zugeführt  und strömt unter hoher Geschwindigkeit bei  aus. Das Schleifmittel 3 wird im     Bohr-          l:opf    in den     Strahl    1 eingeführt, wobei es    vom Druckwasser mitgerissen und beim  Durchdringen des Strahls beschleunigt wird.  Der Druckwasserstrahl ist so ausgebildet,  dass jedes     Schleifmittelteilchen    gezwungen ist,  den Strahl zu durchdringen, bevor es nach  aussen gelangt.  



       Fig.    2 stellt eine Vorrichtung mit mehr  teiliger Zuführung von Druckwasser und       Scbleifmittel    an die Bohrstelle dar, wie sie  vorteilhaft zur Herstellung von grösseren  Bohrlöchern verwendet werden kann. Das  Druckwasser wird durch die Leitung 1 zu  geführt und strömt unter hoher Geschwin  digkeit an den Stellen 2 aus. Das Schleif  mittel 3 wird durch geeignete Ausbildung  seiner Zuleitung zwischen den Strahlen 2  hineingeleitet. Nach     Fig.    2 geschieht dies  durch die drei Kanäle 4. Auch in diesem  Falle ist der Druckwasserstrahl so ausgebil  det, dass jedes Schleifteilchen gezwungen ist,  den Strahl zu durchdringen, bevor es an der  Bohrstelle zur Wirkung gelangt und nach  aussen     (Raum    5) abgeleitet wird.  



  Für die Arbeitsweise der Vorrichtung ist  es praktisch von Wichtigkeit, dass der Bohr  kopf die Sohle und die Wände des zu boh-           renden    Loches nicht berührt. Dem austre  tenden Druckwasserstrahl wird daher zweck  mässig eine solche Richtung gegeben, dass im       auszubohrenden    Material ein grösseres Loch  entsteht, als für das Vortreiben des Bohr  kopfes nötig ist.  



  Je nach der Art des auszuführenden  Bohrloches wird die Verwendung eines  einteiligen oder eines mehrteiligen Druck  wasserstrahls vorzuziehen sein. Soll eine  ringförmige Bohrrinne hergestellt werden,  so kann der     Bohrkopf    dem Bohrfortschritt  entsprechend gedreht und gesenkt werden.  Der     Querschnitt    der Druckwasserstrahlen  kann zylindrisch, ringförmig, viereckig oder       sonstwie    ausgebildet sein. Als Schleifmittel  ist jedes Material von genügend harter Be  schaffenheit verwendbar.  



  Das beschriebene Verfahren kann ausser  zum Bohren von Gestein natürlich auch zur       Hestellung    von Bohrlöchern in anderem Ma  terial zur Anwendung kommen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Bohren, insbesondere von Gesten, vermittelst eines durch Druck- \vasser mit grosser CTeschwindigkeit über die Vortriebsstelle geführten Schleif mittels, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifmittel in das Innere des Druck- wasserstrahls derart eingeführt wird, dass es, um nach aussen zu gelangen, den Strahl durchdringen muss. II. Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen Bohrkopf mit min destens einer vom Druckwasser um strömten Zuleitungsstelle für das Schleif mittel.