CH108354A - Einrichtung zur Nutzbarmachung der Sonnenwärme durch direkte Umwandlung in Elektrische Energie. - Google Patents
Einrichtung zur Nutzbarmachung der Sonnenwärme durch direkte Umwandlung in Elektrische Energie.Info
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Description
Einrichtung zur Nutzbarmachung der Sonnenwärme durch direkte Umwandlung in elektrische Energie. Erfindungsgegenstand ist eine Einrich tung, die in jenen Gebieten der Erde, die starker Sonnenstrahlung ausgesetzt sind, die wirtschaftliche Umwandlung dieser Energie direkt in elektrische Energie bezweckt. Bisher bekannte Einrichtungen zur Nutz barmachung der Sonnenwärme wiesen Kon zentrationsmittel, wie Sammellinsen, Parabol spiegel und dergleichen, auf, durch welche die auffallenden Sonnenstrahlen auf Heiz körper geworfen wurden, und zwar waren als Heizkörper wassergefüllte Rohre vor gesehen. An Stelle dieser wassergefüllten Rohre werden nun als Heizkörper Thermosäulen verwendet, in welchen die Wärme direkt in elektrische Energie übergeführt wird. Dieser Einrichtung gegenüber hatte die bisherige Art der Ausnützung der Sonnen wärme durch die Erzeugung von Dampf in Röhren und dessen Verwertung in Dampf maschinen die Nachteile, dass diese Anlagen viel zu ausgedehnt waren, infolgedessen einen grossen Material- und Kostenaufwand bedingten und infolge der mehrfachen Energieumwandlung nur einen äusserst ge ringen Wirkungsgrad hatten; da diese Nach teile durch die neue Einrichtung vermieden werden, dürfte diese eine viel rationellere Ausnützung der Sonnenwärme ergeben. Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in beiliegender Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt zwei Heizelemente, die zwecks gleichzeitiger Einstellung miteinander in Bewegungsverbindung stehen, und zwar das eine im Schnitt, das andere in Ansicht; Fig. 2 ist ein um 90 zu Fig. 1 ver setzter Teilschnitt durch ein Heizelement; Fig. 3 und 4 zeigen im Aufriss und Grund riss die Aufstellung der Heizelemente zu einer Anlage. Fig. 5 und 6 zeigen in Quer- und Längs schnitt die Einrichtung einer Thermosäule zur Verwandlung der strahlenden Wärme energie in elektrische Energie; Fig. 7 zeigt einen Teil einer Thermosäule in Ansicht. Die Verbindung von Glas und Isolierkör. per mit der eingebauten Thermosäule als Ganzes sei in der folgenden Beschreibung als "Heizelement" bezeichnet. Es sind 1 die stabförmigen Linsengläser, 2 die Thermosäule; 3 ist ein Isolierkörper, der das Glas 1 trägt und einen nach der Thermosäule 2 hin verengerten Raum ein schliesst. Dieser Raum mündet in einen zy lindrischen Hohlraum 3a, in welchem die Thermosäule konzentrisch angeordnet ist. Der Isolierkörper samt Glas ist um die Achse der Thermosäule drehbar, und zwar um den Betrag der beiden Winkel (a). Zur Drehung des Isolierkörpers dient hier ein Schnecken antrieb. Die Isolierkörper sind auf Stützen 8 gelagert, die ihrerseits auf Trägern 9 mon tiert sind. Die Thermosäule 2 besteht aus einer Serie von Blechscheiben 10, die aus ver schiedenen Metallen, hier beispielsweise Kon- stantan und Kupfer, bestehen, mit dazwi schen gelegten Glimmerblättchen 10a zur Isolierung. Diese Scheiben sind auf einer isolierten Achse 11 aufgesteckt und mit Mut- tern 12 an den Enden fest zusammen gespannt, so dass sie wie ein massiver Stab zusammengehalten sind. An der Stelle 14 dieses Stabes, und zwar in seiner ganzen Länge, ist je eine Konstantanscheibe mit einer Kupferscheibe zusammengeschweisst, ebenso an der Stelle 15, hier aber so, dass die Kupferscheibe mit der nachfolgenden Konstantanscheibe verbunden ist. In dieser Weise kann der elektrische Strom den gan zen Stab in einer Zickzacklinie durchfliessen und an den Klemmen 16 abgeleitet werden. Die Schweissstellen 15 sind sodann durch ein Rohr 17 so verbunden, dass durch dieses Kühlwasser durchgeleitet werden kann, wäh rend die durch die Linse aufgefangenen Strahlen die Schweissstellen 14 treffen. Die vom Kühlwasser bestrichenen Teile sind zur Vermeidung von Nebenschlüssen mit einer isolierenden Emailschicht überzogen. An der Stelle 14 ist ausserdem noch ein prismen- förmiger Glasstab 18 aufgesetzt. Diese ganze Einrichtung ist in ein Glasrohr 19 verlegt, das an den Enden abgeschlossen ist und durch Anschluss des Rohrstutzens 22 mit einer Vakuumpumpe evakuiert werden kann. Das Glasrohr ist aussen mit einem Spiegelebelag versehen, beispielsweise durch Auflegen einer Metallfolie, der nur die Stelle 20, wo die Strahlen eintreten, freilässt. Das Ganze ist durch eine Wärmeisolation 21 noch weiter gegen Wärmeverlust geschützt. Die Wirkungsweise eines solchen Heiz- elementes ist folgende: Die parallel auf das Linsenglas auffal lenden Sonnenstrahlen werden durch dieses in ihrer Richtung abgelenkt und treffen konzentriert in einer Brennlinie gleichmässig auf die Schweissstellen 14 auf der ganzen Länge der Thermosäule auf, während das Kühlwasser, das im Rohr 16 fliesst, die Schweissstelle 15 abkühlt. Es entsteht nun eine elektromotorische Kraft und beim Schliessen der Klemmen am Ende der Säule ein elektrischer Strom. Damit bei veränder lichem Stand der Sonne die auffallenden Strahlen stets die gleiche Wirkung haben, wird der Isolierkörper als Träger des Lin senstabes entsprechend gedreht. Da die pro Flächeneinheit wirkenden Strahlen eine maximale Wärmeenergie nicht überschreiten, so kann die in Elektrizität umgesetzte Wärme ein Maximum erreichen, dadurch, dass man die Wärmeverluste auf ein Minimum reduziert. Dies geschieht durch den Einbau der Thermosäule in einen eva kuierten Raum durch den Spiegelbelag auf dem Rohr 19 und durch den Glasstab 18, der wie ein optischer Verschluss wirkt, end lich durch das Einhüllen des Rohres 19 in eine Isoliermasse. Nach Fig. 3 und 4 sind die Heizelemente auf Trägern 23 und 24 verlegt, und zwar so, dass die durch das Heizelement verlegte Vertikalebene in Richtung Nord-Süd liegt. Die Heizelemente sind in dieser Ebene gegen den Horizont um den Winkel (ss) geneigt, der dem geographischen Breitegrad des Auf stellungsortes angepasst ist. So können be liebig viele Heizelemente zu einer Anlage vereinigt und die Schaltung der Therrno- elemente so gehalten werden, dass der ab gehende elektrische Strom in Spannung und Leistung dem gewünschten Zwecke angepasst
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Nutzbarmachung der Sonnenwärme, bei welcher die auffallenden Strahlen auf Heizkörper geworfen werden, dadurch gekennzeichnet, dass als Heizkörper Thermosäulen dienen, in welchen die Wärme direkt in elektrische Energie übergeführt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Konzen trierung der Sonnenstrahlen stabförmige Sammellinsen verwendet werden, welche die Strahlen in Form einer Brennlinie auf Thermosäulen werfen, wobei die zu erhitzenden Schweissstellen jeder Thermo- säule ebenfalls derart nebeneinander in einer Reihe liegen, dass die durch die stab förmige Sammellinse gesammelten Strah len diese gleichmässig treffen und er wärmen. 2.Einrichtung nach Patentanspruch, sowie Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu kühlenden Schweissstellen der Thermosäule durch ein Kühlrohr so ver bunden sind, dass das durch dieses geleitete Kühlwasser diese Stellen gleichmässig trifft und abkühlt. 3. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Thermosäule aus durch Glimmer voneinander isolierten Metallplättchen be steht, die auf eine isolierte Achse auf gesteckt und darauf zusammengespannt sind, wobei diese Scheiben an ihrem Um fang untereinander verschweisst sind, längs zwei zur Achse parallelen, einander dia metral gegenüberstehenden Linien. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Thermo- säule in einen evakuierten Raum verlegt ist. 5.Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Raum mit Ausnahme der Stelle für den Eintritt der Strahlen, von einer Spiegelfläche umgeben ist. 6. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass um die Spiegelfläche herum . eine Wärmeisoliermasse gelagert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH108354T | 1924-01-29 |
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CH108354D CH108354A (de) | 1924-01-29 | 1924-01-29 | Einrichtung zur Nutzbarmachung der Sonnenwärme durch direkte Umwandlung in Elektrische Energie. |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3070643A (en) * | 1959-03-18 | 1962-12-25 | Ohio Commw Eng Co | Method and apparatus for generating electrical power from solar energy |
US3383246A (en) * | 1963-12-03 | 1968-05-14 | Paul F. Ferreira | Rotatable solar energy converter |
EP0015322A1 (de) * | 1979-02-28 | 1980-09-17 | Krückemeier, Horst | Sammler für Strahlungsenergie zur Umwandlung in Elektrizität |
DE4017059A1 (de) * | 1990-05-26 | 1991-11-28 | Poisel Otto Karl | Vorrichtung zur umwandlung von sonnenenergie in elektrische energie |
-
1924
- 1924-01-29 CH CH108354D patent/CH108354A/de unknown
Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
US3070643A (en) * | 1959-03-18 | 1962-12-25 | Ohio Commw Eng Co | Method and apparatus for generating electrical power from solar energy |
US3383246A (en) * | 1963-12-03 | 1968-05-14 | Paul F. Ferreira | Rotatable solar energy converter |
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DE4017059A1 (de) * | 1990-05-26 | 1991-11-28 | Poisel Otto Karl | Vorrichtung zur umwandlung von sonnenenergie in elektrische energie |
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