Insbesondere für den Spritz- und Kokillenguss geeignete Zinklegierung mit einem hohen Gehalt an Zink. Die Erfindung bezieht sich auf die bekann ten Kupferzinklegierungen mit einem hohen Gehalt an Zink und bezweckt eine Verbes serung dieser bekannten Legierungen, durch welche dieselben insbesondere für den Spritz und Kokillenguss geeignet werden.
Die bisher für den Spritzguss verwendeten Legierungen der erwähnten Zusammensetzung besitzen nämlich allgemein -den Nachteil, dass die aus ihnen hergestellten Stücke nach einer gewissen Zeit unansehnlich werden, indem an ihrer Oberfläche Oxydationserscheinungen auftreten, die sogar zum Zerfall der ganzen Stücke führen können. Dieser Nachteil ist nun entsprechend der Erfindung bei der neuen Zink legierung dadurch beseitigt, dass sie neben Kupfer einen geringen Gehalt an Nickel ent hält.
Durch eine derartige Zusammensetzung der Legierung wird nämlich erreicht, dass der Nickelzusatz mit dem Kupfer Mischkristalle bildet, die bei der beim Spritzguss und Ko- killenguss eintretenden schnellen Abkühlung der Aussenfläche der gegossenen Stücke sich an deren Aussenfläche anhäufen, indem diese Misch- kristalle an den halten Formwänden zuerst erstarren. Infolge der Anhäufung der eine höhere Schmelztemperatur besitzenden und nicht korrodierenden Mischkristalle aus Kupfer und Nickel an der Oberfläche erhalten die gegossenen Stücke eine Aussenfläche, die chemischen Einwirkungen und somit auch den atmosphärischen Einflüssen besser als das übrige Material der gegossenen Stücke widersteht.
Auch zeichnen sich die mit Le gierungen der gekennzeichneten Art herge stellten Spritzgussstücke infolgedessen durch ihr blankes Aussehen aus, das dem vernickel ter Stücke "ähnelt, so dass es bei der Verwen dung einer Legierung nach, Erfindung einer Vernickelung oder Überlackierung bei sol chen Stücken nicht mehr bedarf, obwohl die entsprechenden Stücke bisher nach ihrer Her stellung in dieser Weise weiter behandelt wurden.
Die technischen Eigenschaften einer Zink legierung mit einem hohen Gehalt an Zink, die entsprechend der Erfindung neben Kupfer einen geringen Gehalt an Nickel enthält, werden durch den geringen Nickelzusatz in der günstigsten Weise beeinflusst, indem bei spielsweise die Dünnflüssigkeit der Legierung durch den Nickelzusatz erhöht wird und auch die Festigkeit und Geschmeidigkeit der aus der Legierung gegossenen Stücke eine grö ssere als bei der Verwendung der bisher be kannten Legierungen wird.
Der Nickelgehalt der Legierung darf, wie erwähnt, nur gering sein. Ausser Zink, Kupfer und Nickel kann eine Legierung entsprechend der Erfindung auch noch andere Metalle, wie zweckmässig Aluminium, enthalten. Der Zu satz von Nickel schliesst übrigens auch den Zusatz weiterer Metalle, durch die bestimmte Eigenschaften der betreffenden Legierungen; beispielsweise eine Erhöhung ihrer Härte, erzielt werden sollen, nicht aus.
Als entsprechend der Erfindung zusammen gesetzte Legierungen, die sich insbesondere für den Spritzguss als geeignet erwiesen haben, seien die folgenden beispielsweise genannt 1. Zink 93 %, Kupfer 5 0\o, Nickel 2 %, Aluminium 0 0% 2. Zink 93 %, Kupfer 10o,
Nickel 10o, Aluminium 5 % 3. Zink 87"/o, Kupfer 2'./o, Nickel 1%, Aluminium 100/0 Um eine Legierung entsprechend der Er findung herzustellen, geht man derart vor, dass man zunächst das Zink schmilzt und dann dem geschmolzenen Zink eine für sich geschmolzene Kupfernickellegierung, wie zum Beispiel geschmolzene Neusilberabfälle,
irr der erforderlichen - Menge zusetzt, wodurch die Legierung erleichtert und eine schädliche Überhitzung des Zinks vermieden wird. Auch werden durch ein derartiges Verfahren die Herstellungskosten der nickelhaltigen Zinklegierung wesentlich geringer, als wenn man reinen Nickel verwenden würde. Ander seits umgeht man hierbei auch die hohen Schmelztemperaturen, die notwendig sind, um Nickelmetall für sich zu verflüssigen.
A zinc alloy with a high zinc content, particularly suitable for injection and permanent mold casting. The invention relates to the well-known copper-zinc alloys with a high content of zinc and aims to improve these known alloys, which make them particularly suitable for injection molding and permanent mold casting.
The alloys of the composition mentioned previously used for injection molding have the general disadvantage that the pieces made from them become unsightly after a certain time, as oxidation phenomena occur on their surface, which can even lead to the disintegration of the whole pieces. According to the invention, this disadvantage is eliminated in the new zinc alloy in that it contains not only copper but also a low content of nickel.
Such a composition of the alloy achieves that the nickel additive forms mixed crystals with the copper, which accumulate on the outer surface of the cast pieces during the rapid cooling of the outer surface of the cast pieces during injection molding and killing, as these mixed crystals adhere to the First solidify mold walls. As a result of the accumulation of the non-corrosive mixed crystals of copper and nickel, which have a higher melting temperature, on the surface, the cast pieces are given an outer surface that is better able to withstand chemical effects and thus also atmospheric influences than the rest of the material of the cast pieces.
The injection-molded pieces made with alloys of the type indicated are also characterized by their bare appearance, which is similar to the nickel-plated pieces, so that when an alloy is used, the invention of nickel-plating or painting over on such pieces is no longer necessary requires, although the corresponding pieces have been treated further in this way after their Her position.
The technical properties of a zinc alloy with a high zinc content, which according to the invention contains a low nickel content in addition to copper, are influenced by the low addition of nickel in the most favorable manner, in that, for example, the low viscosity of the alloy is increased by the addition of nickel and the strength and suppleness of the pieces cast from the alloy is also greater than when using the previously known alloys.
As mentioned, the nickel content of the alloy must only be low. In addition to zinc, copper and nickel, an alloy according to the invention can also contain other metals, such as aluminum. The addition of nickel also includes the addition of other metals due to the specific properties of the alloys in question; for example, an increase in their hardness should be achieved, does not count.
As alloys composed according to the invention which have proven to be particularly suitable for injection molding, the following may be mentioned, for example 1. Zinc 93%, copper 50%, nickel 2%, aluminum 0 0% 2. zinc 93%, Copper 10o,
Nickel 10o, aluminum 5% 3. Zinc 87 "/ o, copper 2 './ o, nickel 1%, aluminum 100/0 To produce an alloy according to the invention, one proceeds in such a way that the zinc is first melted and then a molten copper-nickel alloy, such as molten nickel silver waste, is added to the molten zinc,
Irr the required amount is added, which makes the alloy easier and prevents harmful overheating of the zinc. Such a method also makes the production costs of the zinc alloy containing nickel significantly lower than if pure nickel were used. On the other hand, the high melting temperatures that are necessary to liquefy nickel metal are avoided.