Apparat zum Eindampfen von Salzlösungen. Es ist bekannt, dass man in geschlossenen Verdampf apparaten kein so grobkörniges Koch salz erhält, wie es aus den offenen Siede pfannen hervorgebt. Man hat daher versucht, durch besondere Kristallisationskolomien oder besonders grosse Salzausf allräume das Wachsen der Kristalle zu befördern. Man hat ferner Sole im Kreislauf durch einen Heiz- und einen unter niedrigerem Druck stehenden Verdampf ungsbehälter geführt, um in letzterem den Salzausfall zu bewirken.
Ein Grobsalz in der Hohlpyramidenform des Pfannensalzes ist auch durch solche M ass- nahmen nicht erhältlich, weil -die Flüssig- keitsoberfläche beständig bewegt ist und da durch die Bildung einer Salzhaut und damit auch die Bildung der gewünschten Kristall schiffchen verhindert wird.
Die Erfindung betrifft nun einen Ali parat, mit welchem es gelingt, auch im geschlos senen Verdampfungsapparat den Vorgang in der offenen Siedepfanne, wo sich eine ruhige Flüssigkeitsoberfläche bildet, nachzuahmen, so dass das Salz in der Form der grobkörnigen Hohlpyramidenkristalle ausfällt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu grunde, dass man der Sole nach dem Durch- gange durch den Verdampfer Gelegenheit bieten muss, eine ruhige Oberfläche zu bilden, wo eine Salzhaut entstehen kann, die darin eben die Quelle der Bildung der Hohlpyra- midenkristalle ist.
Da in der offenen Pfanne die Salzhaut sich durch die Verdunstung des Wassers an der von der Luft berührten Ober fläche besonders gut bildet, diese Verdunstung aber wärmetechnisch zu keiner guten Wärme- ausnützung führt, so ist innerhalb des ge schlossenen Apparates ein vom Verdampfungs- ra um abgetrennter Kristallisationsrauin der gestalt vorgesehen, dass die Sole nach Durch gang durch den Verdampfer hier zur Ruhe gelangt und untergeringererNachverdampfung das Salz in der Form der groben Elohlpyra- midenkristalle ausscheidet.
Diese Nachverdampfung, welche die Ver dunstung der offenen Pfanne ersetzt, kann durch Druckerniedrigung über der ruhigen Oberfläche bewirkt werden. Durch die Bildung einer richtigen Salzhaut wird die Auskristal- lisierung der Hohlpyramiden eingeleitet. Beim Fortschreiten der Kristallisation lagern sich die in der Sole befindlichen kleinsten, würfel- f(")rmigen Kristalle in treppenartigen, innen hohlen Pyramiden aneinander.
In Fig. <B>1</B> der beilie enden Zeichnung ist <B>9</B> ein Ausführungsbeispiel des neuen Apparates schematisch dargestellt.
lin geschlossenen Eindanipfapparate <B>1</B> ist der Verdampfungsrauin 2 abgegrenzt-" in wel- ehein ein eingehängter Rohrheizkörper aus vertikalen, innen von der Sole bestrichenen Rohren vorgesehen ist. Die Zuführung des Heizdampfes erfolgt durch Rohr<B>3,</B> die<B>Ab-</B> führung des Kondensates durch Rohr 4. Die Sole gerät in dieser Kammer in lebhafte Ver dampfung, und das Dampfflüssigkeitsgeinisch entweicht in den durch den domartigen Ein bau<B>5</B> vom übrigen Apparate abgegrenzten zentralen Raum<B>6,</B> wo der Dampf sich von der Flüssigkeit trennt und durch den Dom<B>7</B> und die Leitung<B>8</B> entweicht.
Die Sole von Siedetemperatur läuft nun mittelst der Lei tungen<B>10</B> in den äusseren, durch den Ein bau<B>5</B> im Apparate<B>1</B> geschaffenen Kristalli- sationsrauni <B>9,</B> wo sie zür Ruhe kommt und eine Salzhaut entstehen kann. Um diese Hautbildung zu beschleunigen, ist im Kri- stallisationsraum. <B>9</B> ein niedrigerer Druck als im zentralen Raum<B>6</B> aufrecht erhalten,<B>so</B> dass, aus der dort befindlichen Sole wegen des niedrigeren Druckes noch etwas Wasser entweichen kann, ohne dass aber ein regel rechtes Kochen der Sole bewirkt wird.
Die Salzbaut gibt noch etwas Wasser ab, ver stärkt sich dadurch, verhindert aber zugleich durch ihren Zusammenhang ein Wallen der Flüssigkeit im Kristallisationsraum 9,. Die sich bildenden Kristalle fallen aus, haben in dem grossen Kristallisationsraum <B>9</B> beim Her untersinken noch Zeit zum Weiterwachsen, unter Angliederung der in der Sole herum- schwimmenden Kristallteilchen, und werden im unteren konischen. Raum 12 aufgefangen und durch die Vorrichtung<B>17</B> entfernt.
Die Sole tritt von unten wieder in die Verdampfungskammer 2. Um die Zirkulation nicht zu hindern, künnen die Leitungen<B>3</B> und 4 durch Doppelrohre<B>11</B> isoliert werden. Da in der Verdampfungskanimer <B>2</B> sich ein leichteres Danipfflüssigkeitsgemisch be findet als iin 1,-'-i#istallisationsraum <B>9,</B> so muss eine Zirkulation im beschriebenen Sinne ohne weiteres schon eintreten.
Alan kann zur Unter stützung der Zirbilation eine besondere Urn- w itlzpiiiiipe anwenden, man kann auch im Raum<B>9</B> eine Kühlvorrichtung<B>15</B> einbauen, durch welche die Sole etwas gekühlt, da durch die Kristallisation günstig beeinflusst und der Abtrieb der Sole nach unten erhöht wird. Man kann auch unterhalb des Ver- dampfungsraumes 2 eine Dampfeinspritzungs- vorrichtung <B>16</B> einbauen, durch welche, der Auftrieb erhülit wird.
Auf diese Weise kann man die Zirkulation dann der gewünschten Kristallisation anpassen, Der Unterdruck im Raum<B>9</B> gegenüber Raum<B>6</B> kann zum Beispiel hervorgebracht werden, indem inan eine Pumpe<B>13</B> zwischen den beiden Räumen an"etzt; inan kann auah stattdesseneineuDainpfstrahlejektorbenützen, der durch die Brüderi aus<B>6</B> betrieben wird und in einem Ejektor 14 die Dämpfe aus<B>9</B> absakigt und den Unterdruck in<B>9</B> erzeugt.
Die Differenz der Wassersäulen in<B>6</B> und<B>9</B> wird durch diesen Unterdruck aufgehoben und stört die Zirkulation der Sole nicht.
In der gezeichneten _Verdampfungskam- mer 2 kann an Stelle der vertikalen Heiz- rühren jede beliebige, geeignete Heizvorrich- tung, insbesondere auch eine solche, in wel cher eine Verkrustung der Heizflächen ver mieden wird, verwendet werden.
Die Unter teilung des Apparates in einen Raum<B>6</B> und Kristallisationsraum <B>9</B> kann in jeder andern Weise ausgeführt werden, beispielsweise auch 40, dafe der Salzabgeberaum innen und der Verdampfungsraum aussen ist, oder dass dia gonale oder segmentweise Unterteilung vor genommen 'wird.
Ferner kann auch die Form des Appa rates<B>1</B> selbst in zweckmässiger Weise ge ändert werden.
Apparatus for evaporation of saline solutions. It is known that in closed vaporizers one does not get as coarse-grained cooking salt as it gives from the open boiling pans. Attempts have therefore been made to promote the growth of the crystals through special crystallization colomies or particularly large salt failure spaces. Brine has also been circulated through a heating and a lower pressure evaporation vessel in order to cause the salt to precipitate in the latter.
A coarse salt in the hollow pyramid shape of the pan salt is not obtainable even by such measures, because the liquid surface is constantly moving and since the formation of a salt skin and thus the formation of the desired crystal boats is prevented.
The invention now relates to an Ali ready with which it is possible to imitate the process in the open boiling pan, where a calm liquid surface is formed, even in the closed-end evaporation apparatus, so that the salt precipitates in the form of coarse-grained hollow pyramid crystals.
The invention is based on the knowledge that, after passing through the evaporator, the brine must be given the opportunity to form a calm surface where a salt skin can arise, which is the source of the formation of the hollow pyramid crystals.
Since the salt skin forms particularly well in the open pan due to the evaporation of the water on the surface in contact with the air, but this evaporation does not lead to good heat utilization in terms of heat, there is an evaporation area within the closed apparatus Separate crystallization roughness is provided in such a way that the brine comes to rest here after passing through the evaporator and, with less post-evaporation, the salt precipitates in the form of coarse Elohl pyramid crystals.
This re-evaporation, which replaces the evaporation of the open pan, can be brought about by lowering the pressure on the calm surface. The crystallization of the hollow pyramids is initiated by the formation of a real salt skin. As the crystallization progresses, the smallest, cube-shaped crystals in the brine accumulate in step-like, inside hollow pyramids.
In Fig. 1 of the accompanying drawings, an embodiment of the new apparatus is shown schematically.
The evaporation room 2 is demarcated in the closed steaming apparatus <B> 1 </B> - "in which a suspended tubular heating element made of vertical pipes coated on the inside with the brine is provided. The heating steam is supplied through pipe <B> 3, < / B> the <B> discharge </B> of the condensate through pipe 4. The brine is vigorously vaporized in this chamber, and the steam liquid mixture escapes into the <B> 5 </B> due to the dome-like installation Central space <B> 6 </B> separated from the rest of the apparatus, where the vapor separates from the liquid and escapes through the dome <B> 7 </B> and the line <B> 8 </B>.
The brine at boiling temperature now runs by means of lines <B> 10 </B> in the outer crystallization room <B created by the installation <B> 5 </B> in the apparatus <B> 1 </B> > 9, </B> where it comes to rest and a salt skin can develop. To accelerate this skin formation is in the crystallization room. <B> 9 </B> maintain a lower pressure than in the central room <B> 6 </B>, <B> so </B> that some water can still escape from the brine located there because of the lower pressure without causing the brine to boil properly.
The salt building still gives off some water, thereby strengthening itself, but at the same time prevents the liquid in the crystallization space 9 from billowing through its connection. The crystals that form fall out, have time in the large crystallization space <B> 9 </B> when they sink down to continue growing, including the crystal particles floating around in the brine, and become conical in the lower part. Space 12 captured and removed by the device <B> 17 </B>.
The brine enters the evaporation chamber 2 again from below. In order not to hinder the circulation, the lines <B> 3 </B> and 4 can be insulated by double pipes <B> 11 </B>. Since there is a lighter Danipffliquid mixture in the evaporation canister <B> 2 </B> than in the 1, -'- i # installation space <B> 9, </B>, circulation in the sense described must already occur without further ado.
Alan can use a special urnw itlzpiiiiipe to support the zirbilation, you can also install a cooling device <B> 15 </B> in room <B> 15 </B>, which cools the brine a little, since the Crystallization is favorably influenced and the downward force of the brine is increased. A steam injection device 16 can also be installed below the evaporation chamber 2, by means of which the buoyancy is obtained.
In this way, the circulation can then be adapted to the desired crystallization. The negative pressure in room <B> 9 </B> compared to room <B> 6 </B> can be produced, for example, by adding a pump <B> 13 < / B> between the two rooms; inan can also use a water jet ejector instead, which is operated by the brothers from <B> 6 </B> and extracts the vapors from <B> 9 </B> in an ejector 14 and the Negative pressure generated in <B> 9 </B>.
The difference between the water columns in <B> 6 </B> and <B> 9 </B> is canceled out by this negative pressure and does not disturb the circulation of the brine.
In the evaporation chamber 2 shown, any desired suitable heating device can be used instead of the vertical heating stirrer, in particular also one in which encrustation of the heating surfaces is avoided.
The subdivision of the apparatus into a space <B> 6 </B> and crystallization space <B> 9 </B> can be carried out in any other way, for example also 40, that the salt dispensing space is inside and the evaporation space is outside, or that diagonal or segment-wise subdivision is made '.
Furthermore, the shape of the apparatus itself can be changed in an expedient manner.