BE1030569B1 - Kernloser planarer Übertrager - Google Patents

Kernloser planarer Übertrager Download PDF

Info

Publication number
BE1030569B1
BE1030569B1 BE20225413A BE202205413A BE1030569B1 BE 1030569 B1 BE1030569 B1 BE 1030569B1 BE 20225413 A BE20225413 A BE 20225413A BE 202205413 A BE202205413 A BE 202205413A BE 1030569 B1 BE1030569 B1 BE 1030569B1
Authority
BE
Belgium
Prior art keywords
planar transformer
conductive
conductor
layers
layer
Prior art date
Application number
BE20225413A
Other languages
English (en)
Other versions
BE1030569A1 (de
Inventor
Peter Scholz
Christian Reinhold
Original Assignee
Phoenix Contact Gmbh & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Phoenix Contact Gmbh & Co filed Critical Phoenix Contact Gmbh & Co
Priority to BE20225413A priority Critical patent/BE1030569B1/de
Priority to PCT/EP2023/063089 priority patent/WO2023232458A1/de
Publication of BE1030569A1 publication Critical patent/BE1030569A1/de
Application granted granted Critical
Publication of BE1030569B1 publication Critical patent/BE1030569B1/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/2804Printed windings
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/2871Pancake coils
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/288Shielding
    • H01F27/2885Shielding with shields or electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/34Special means for preventing or reducing unwanted electric or magnetic effects, e.g. no-load losses, reactive currents, harmonics, oscillations, leakage fields
    • H01F27/36Electric or magnetic shields or screens
    • H01F27/363Electric or magnetic shields or screens made of electrically conductive material
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/2804Printed windings
    • H01F2027/2809Printed windings on stacked layers
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/2804Printed windings
    • H01F2027/2819Planar transformers with printed windings, e.g. surrounded by two cores and to be mounted on printed circuit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen planaren Übertrager, welcher eine parallel zu einer gemeinsamen Ebene angeordnete Abfolge von mehreren Lagen, bei welcher eine leitfähige Lage und eine isolierende Lage jeweils abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet sind, sodass zwischen jeweils zwei leitfähigen Lagen jeweils eine isolierende Lage angeordnet ist, und eine Mehrzahl von galvanisch voneinander getrennten Stromkreisen sowie eine Mehrzahl von Leiterwicklungen umfasst. Jeder Stromkreis umfasst wenigstens eine Leiterwicklung. Jede Leiterwicklung ist jeweils parallel zu der gemeinsamen Ebene verlaufend jeweils als Leiterbahnstruktur einer leitfähigen Lage ausgebildet. Der planare Übertrager zeichnet sich dadurch aus, dass er ein magnetkernloser Übertrager ist und zumindest eine parallel zu der gemeinsamen Ebene angeordnete erste Schirmfläche aufweist, welche zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage ausbildet und zum elektromagnetischen Abschirmen zumindest einer der Mehrzahl von Leiterwicklungen gegenüber einem Bereich außerhalb des planaren Übertragers ausgebildet ist.

Description

Kernloser planarer Übertrager
Die vorliegende Erfindung betrifft einen planaren Übertrager, welcher eine parallel zu einer gemeinsamen Ebene angeordnete Abfolge von mehreren Lagen aufweist, bei welcher eine leitfähige Lage und eine isolierende Lage jeweils abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet sind, sodass zwischen jeweils zwei leitfähigen Lagen jeweils eine isolierende Lage angeordnet ist. Der planare Übertrager umfasst ferner eine
Mehrzahl von galvanisch voneinander getrennten Stromkreisen sowie eine Mehrzahl von Leiterwicklungen. Jeder Stromkreis umfasst wenigstens eine Leiterwicklung und jede Leiterwicklung ist jeweils parallel zu der gemeinsamen Ebene verlaufend jeweils als Leiterbahnstruktur einer leitfähigen Lage ausgebildet.
Aus dem Stand der Technik sind Übertrager, einschl. Transformatoren, zur galvanisch getrennten Übertragung von Leistung, von Energie und/oder von Daten-, Informations- und/oder anderen Signalen bekannt. Diese aus dem Stand der Technik bekannten
Übertrager werden üblicherweise entweder durch Bewicklung eines geschlossenen
Kerns, beispielsweise eines Ringkerns, mit einem elektrischen Leiter gebildet oder durch Einbringen mehrerer Kernteile in einen Wickelkörper oder in eine Leiterplatte, der bzw. die die notwendigen Leiterwicklungen enthält. Die Kernteile werden anschließend, in der Regel durch Kleben oder Klammern, mechanisch zu einem geschlossenen Körper zusammengefügt. Heutzutage besitzen Übertrager oftmals einen
Aufbau in Planartechnik, typischerweise in Leiterplattentechnologie, und
Leiterwicklungen in Multilayertechnik.
Die EP 0 715 322 A1 beschreibt z.B. einen Übertrager bzw. Transformator, dessen
Leiterbahnen vollständig in Planartechnik mit Lagenaufbau gefertigt ist, bei dem die
Leiterwicklungen in einer zu einem Stück zusammengefügten Leiterplatte untergebracht sind, die von einem geschlossenen Magnetkern umgeben wird.
Die EP 2 637 183 A2 beschreibt z.B. einen planaren Übertrager bzw. Planarübertrager, der sich folglich durch eine grundsätzlich flache Bauweise auszeichnet, wobei sich der dort beschriebene aus zwei planaren magnetischen Körpern und zwei galvanisch getrennten Wicklungen zusammensetzt. Durch die Verwendung von zwei magnetischen
Körpern, die als Kernteile aufwändig miteinander verbunden werden müssen, ergibt sich jedoch eine dennoch verhältnismäßig große Bauhöhe.
Die EP 3 576 113 B1 betrifft einen Planartransformator mit einem Magnetkern und mit einer ersten Wicklung, einer zweiten Wicklung sowie einer dritten und vierten
Wicklung, die zwischen der ersten Wicklung und der zweiten Wicklung angeordnet sind. Die dritte und vierte Wicklung umfassen jeweils eine Abschirmwindung, die mindestens 30 Prozent von einem Wicklungsfenster des Planartransformators abdeckt.
Die Abschirmwindungen sind so angeordnet, dass sie zusammen mindestens 50 Prozent des Wicklungsfensters abdecken, wobei eine der Abschirmwindungen auf der inneren
Hälfte des Wicklungsfensters und die andere der Abschirmwindungen an der äußeren
Hälfte des Wicklungsfensters angeordnet ist. Die Wicklungen sind dabei um
Öffnungen, die den Magnetkern aufnehmen, herumgewickelt.
Die CN 111883345 A beschreibt einen Planartransformator mit einer
Sekundärspulenschicht, einer ersten und zweiten Abschirmschicht und einer
Primärspulenschicht, die alle auf einer Leiterplatte angeordnet sind. Die
Sekundärspulenschicht umfasst zumindest einen Teil einer Sekundärspule mit einem sekundären statischen Punktende. Die erste Abschirmschicht umfasst N1 Kreise von ersten Abschirmspulenabschnitten, von denen jeder ein erstes abschirmendes statisches
Punktende und ein erstes freies abschirmendes Ende umfasst. Die zweite
Abschirmschicht umfasst einen zweiten Abschirmspulenabschnitt von N2 Kreisen, der ein zweites abschirmendes statisches Punktende und ein zweites freies abschirmendes
Ende umfasst. Die einzelnen Schichten haben Öffnungen zum Aufnehmen eines
Transformatorkerns.
Vor dem Hintergrund des Standes der Technik ist es zumindest eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen planaren Übertrager aufzuzeigen, der bei einem schichtartigen Aufbau mit einer Mehrzahl von darin angeordneten, galvanisch voneinander getrennten Stromkreisen besonders kompakt aufgebaut und mit besonders geringer Bauhöhe ausgestattet ist, wobei die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
unter Einhaltung der geforderten Mindestabstände bezüglich der elektrischen Isolation zusätzlich zu einer weiteren Reduzierung der Bauhöhe verbessert wird. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, EMV-basierte Störaussendungen und
Störeinkopplungen zu reduzieren und für eine geringe kapazitive Kopplung zwischen den jeweiligen Leiterwicklungen zu sorgen.
Die Lösung der Erfindung ist durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 wiedergegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterentwicklungen sind Gegenstand der weiteren Merkmale der Unteransprüche.
Dementsprechend betrifft die Lösung gemäß der Erfindung einen planaren Übertrager, der eine parallel zu einer gemeinsamen Ebene angeordnete Abfolge von mehreren
Lagen, bei welcher eine leitfähige Lage und eine isolierende Lage jeweils abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet sind, sodass zwischen jeweils zwei leitfähigen Lagen jeweils eine isolierende Lage angeordnet ist, und eine Mehrzahl von galvanisch voneinander getrennten Stromkreisen sowie eine Mehrzahl von Leiterwicklungen umfasst. Jeder Stromkreis umfasst wenigstens eine Leiterwicklung. Jede Leiterwicklung ist jeweils parallel zu der gemeinsamen Ebene verlaufend als Leiterbahnstruktur einer leitfähigen Lage ausgebildet. Der planare Übertrager zeichnet sich dadurch aus, dass er ein magnetkernloser Übertrager ist und zumindest eine parallel zu der gemeinsamen
Ebene verlaufende erste Schirmfläche aufweist. Die erste Schirmfläche bildet zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage aus und ist ferner zum elektromagnetischen
Abschirmen zumindest einer der Mehrzahl von Leiterwicklungen gegenüber einem
Bereich außerhalb des planaren Übertragers ausgebildet.
Der planare Übertrager erstreckt sich über eine Fläche, deren Länge und Breite um ein
Vielfaches größer als die Höhe, in die sich der planare Übertrager erstreckt, bzw. als die
Dicke des planaren Übertragers sind. Die von dem planaren Übertrager umfasste
Abfolge von mehreren Lagen umfasst mindestens zwei leitfähige Lagen und mindestens eine zwischen diesen angeordnete isolierende Lage. Insbesondere weist die Abfolge von mehreren Lagen jedoch mindestens vier leitfähige Lagen auf, und zwar zwei leitfähige
Außenlagen und eine Mehrzahl von leitfähigen Innenlagen, die von den leitfähigen
Außenlagen jeweils umgeben sind.
Dadurch dass der erfindungsgemäße planare Übertrager keinen magnetischen Kern umfasst, kann er besonders klein und kompakt ausgestaltet sein. So muss weder Platz für den magnetischen Kern selbst in dem planaren Übertrager vorgesehen werden, was in der Regel gleichbedeutend mit einer größeren Höhe des planaren Übertragers ist, noch müssen in den einzelnen Lagen des planaren Übertragers Öffnungen für einen durchdringenden magnetischen Kern vorgesehen werden. Die Leiterwicklungen der galvanisch voneinander getrennten Stromkreise des planaren Übertragers sind folglich nicht um einen Teilbereich eines Magnetkerns gewickelt, wie dies üblicherweise der
Fall ist. Dies hat u.a. den Vorteil einer größeren nutzbaren Fläche der jeweiligen leitfähigen Lagen, sodass beispielsweise galvanisch voneinander getrennte
Leiterwicklungen derselben leitfähigen Lage auch nebeneinander angeordnet sein können, solange die geforderten Mindestisolationsabstände eingehalten werden. Die
Leiterwicklungen des erfindungsgemäßen planaren Übertragers sind allesamt als
Leiterbahnstrukturen einer jeweiligen leitfähigen Lage des planaren Übertragers ausgebildet, was den planaren Übertrager u.a. kostengünstiger macht. Die
Anforderungen an eine elektrische Isolation, z.B. die Einhaltung von geforderten Luft- und Kriechstrecken, werden dabei stets berücksichtigt. Der erfindungsgemäße planare
Übertrager stellt somit einen Leiterplattenübertrager dar, dessen leitfähige Lagen, welche zumindest die als Leiterbahnstrukturen ausgebildeten Leiterwicklungen und ggf. auch weitere Leiterbahnen umfassen, als Leiterplatten bzw. Leiterplattenschichten aufgefasst werden können. Insbesondere kann der planare Übertrager beispielsweise eine mehrschichtige Leiterplatte (PCB) sein.
Die Verwendung von zumindest einer ersten Schirmfläche, insbesondere von mehreren
Schirmflächen, verbessert die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) des planaren
Übertragers und verringert sowohl eine von dem planaren Übertrager ausgehende elektromagnetische Abstrahlung, d.h. eine elektromagnetische Störausstrahlung, als auch eine elektromagnetische oder elektrische Störeinkopplung von außen in den planaren Übertrager. Eine jeweilige Schirmfläche, einschließlich der ersten
Schirmfläche, bildet dabei stets zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage des planaren Übertragers aus und bewirkt in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Anordnung innerhalb des planaren Übertragers eine elektromagnetische Abschirmung zumindest einer Leiterwicklung gegenüber dem Bereich außerhalb des planaren Übertragers. 5
Dabei ist die erste Schirmfläche, und vorzugsweise auch jede weitere Schirmfläche des planaren Übertragers insbesondere jeweils als zumindest ein Teil einer leitfähigen Lage zum elektromagnetischen Abschirmen so angeordnet, dass sie zumindest eine
Leiterwicklung derselben leitfähigen Lage zumindest teilweise umgibt, was zu einem elektromagnetischen Abschirmen der Leiterwicklung in im Wesentlichen radialer
Richtung führt, und/oder dass sie zumindest eine Leiterwicklung einer anderen leitfähigen Lage zumindest teilweise bedeckt, was zu einem elektromagnetischen
Abschirmen der Leiterwicklung in einer Richtung senkrecht zur jeweiligen, die
Leiterwicklung umfassenden leitfähigen Lage führt. D.h. die von einer jeweiligen
Schirmfläche abzuschirmende Leiterwicklung kann ein Teil der gleichen leitfähigen
Lage, welche auch die Schirmfläche umfasst, oder auch ein Teil einer anderen leitfähigen Lage sein. So kann die erste Schirmfläche bzw. eine jeweilige weitere
Schirmfläche beispielsweise in einem äußeren Bereich einer leitfähigen Lage angeordnet sein und zumindest teilweise eine Leiterwicklung derselben leitfähigen
Lage, d.h. einer diese Leiterwicklung und die Schirmfläche umfassenden leitfähigen
Lage, umgeben, wobei die Schirmfläche diese Leiterwicklung insbesondere zumindest teilweise flächig in Umfangsrichtung umgibt und diese in radialer Richtung nach außen hin begrenzt und somit entsprechend elektromagnetisch abschirmt. Ergänzend oder auch alternativ dazu kann die erste Schirmfläche bzw. eine jeweilige Schirmfläche zumindest eine Leiterwicklung einer anderen leitfähigen Lage, welche die Schirmfläche nicht umfasst, elektromagnetisch abschirmen, indem sie diese Leiterwicklung zumindest teilweise, insbesondere vollständig, bedeckt, und zwar bei einer Draufsicht auf die jeweiligen Lagen des planaren Übertragers, d.h. senkrecht zu den jeweiligen leitfähigen
Lagen bzw. senkrecht zur gemeinsamen Ebene der Abfolge der Lagen. In diesem Fall schirmt die Schirmfläche die Leiterwicklung im Wesentlichen in einer Richtung senkrecht zur Schirmfläche hin nach außen elektromagnetisch ab. Dabei kann der planare Übertrager beispielsweise derart ausgebildet sein, dass die erste Schirmfläche und jede weitere Schirmfläche jeweils zwischen zumindest 70 Prozent bis zu 100
Prozent der durch die Außenkonturen einer jeweiligen Leiterwicklung aufgespannten
Fläche bedeckt.
Aus den zuvor aufgeführten Merkmalen einer ersten und einer jeweiligen weiteren
Schirmfläche geht hervor, dass eine Schirmfläche im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht mit einer leitfähigen Lage gleichzusetzen ist, die vollständig bzw. ausschließlich eine Abschirmschicht aus elektrisch leitfähigem Material ausbildet, sich parallel zu den die Leiterwicklungen tragenden Schichten eines Übertragers erstreckt und eine
Abschirmung über die gesamte Fläche des planaren Übertragers nach außen hin bewirkt. *
In Weiterbildung kann bei einem erfindungsgemäßen planaren Übertrager, dessen
Abfolge von mehreren Lagen zwei leitfähige Außenlagen und eine Mehrzahl von leitfähigen Innenlagen, die von den leitfähigen Außenlagen jeweils umgeben sind, umfasst, vorgesehen sein, dass die erste Schirmfläche und wenigstens eine
Leiterwicklung jeweils einen Teil einer selben der leitfähigen Innenlagen des planaren
Übertragers ausbilden, wobei die erste Schirmfläche die wenigstens eine Leiterwicklung zumindest teilweise umgibt, und zwar in Umfangsrichtung zumindest teilweise umgibt bzw. begrenzt. Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass die erste Schirmfläche zumindest einen Teil einer der zwei leitfähigen Außenlagen des planaren Übertragers ausbildet, wobei die erste Schirmfläche zumindest eine Leiterwicklung dieser leitfähigen Außenlage zumindest teilweise umgibt und/oder zumindest eine
Leiterwicklung einer anderen leitfähigen Lage, d.h. einer nicht die erste Schirmfläche umfassende leitfähigen Lage, zumindest teilweise bedeckt.
Weiterhin kann der erfindungsgemäße planare Übertrager auch beispielsweise eine zweite Schirmfläche aufweisen, wobei die erste Schirmfläche und die zweite
Schirmfläche einen Teil derselben leitfähigen Lage ausbilden und voneinander elektrisch isoliert sind. Die erste und die zweite Schirmfläche können insbesondere jeweils dazu ausgebildet sein, dieselbe Leiterwicklung oder verschiedene
Leiterwicklungen anderer leitfähiger Lagen zumindest teilweise zu bedecken und diese somit in Richtung senkrecht zur jeweiligen leitfähigen Lage nach außen hin elektromagnetisch abzuschirmen. Ferner können die erste und/oder die zweite
Schirmfläche jeweils dazu ausgebildet sein, dieselbe Leiterwicklung oder auch verschiedene Leiterwicklungen zumindest teilweise zu umgeben und in radialer
Richtung nach außen hin elektromagnetisch abzuschirmen.
Ergänzend oder alternativ dazu kann der erfindungsgemäße planare Übertrager auch beispielsweise eine dritte Schirmfläche aufweisen, welche zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage ausbildet und mit einer Leiterwicklung einer anderen leitfähigen Lage über eine Durchkontaktierung elektrisch verbunden ist. Demnach kann an die dritte
Schirmfläche und an die mit dieser verbundenen leitfähigen Lage dasselbe Potential angelegt werden.
In einer Weiterbildung kann der planare Übertrager zumindest eine weitere
Schirmfläche aufweisen, wobei die erste Schirmfläche und die zumindest eine weitere
Schirmfläche zumindest einen Teil jeweils einer von mindestens zwei verschiedenen leitfähigen Lagen ausbilden und über mindestens eine Durchkontaktierung miteinander verbunden sind. Die mindestens eine Durchkontaktierung kann z.B. in etwa der Mitte der jeweiligen zwei verschiedenen leitfähigen Lagen des planaren Übertragers oder in einem Außenbereich der jeweiligen zwei verschiedenen leitfähigen Lagen angeordnet sein. Vorzugsweise sind die erste und die zumindest eine weitere Schirmfläche über eine Mehrzahl von Durchkontaktierungen miteinander verbunden.
Weiterhin kann zumindest die erste Schirmfläche des planaren Übertragers eine
Unterbrechung, insbesondere einen Schlitz, aufweisen. Durch einen auf einer
Schirmfläche ausgebildeten Schlitz können Wirbelströme abgeschwächt werden, durch welche Verluste bei der Signal- und/oder Energieübertragung hervorgerufen werden.
Weiterhin kann der planare Übertrager zusätzlich zu der ersten Schirmfläche, und auch zusätzlich oder alternativ zu der zweiten Schirmfläche, zumindest eine weitere
Schirmfläche aufweisen, wobei jede weitere Schirmfläche des planaren Übertragers jeweils zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage ausbildet derart, dass jede leitfähige
Lage des planaren Übertragers jeweils mindestens eine Schirmfläche umfasst, welche zumindest eine Leiterwicklung derselben leitfähigen Lage zumindest teilweise umgibt und/oder zumindest eine Leiterwicklung einer anderen leitfähigen Lage zumindest teilweise bedeckt. Ergänzend oder alternativ dazu bildet jede weitere Schirmfläche des planaren Übertragers jeweils zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage derart aus, dass eine Summe der Flächen der ersten Schirmfläche und jeder weiteren Schirmfläche des planaren Übertragers mindestens einer Summe der durch die Außenkonturen der jeweiligen Leiterwicklungen des planaren Übertragers aufgespannten Flächen entspricht. Der Einsatz von möglichst vielen Schirmflächen innerhalb des planaren
Übertragers, die jeweils zum elektromagnetischen Abschirmen zumindest einer
Leiterwicklung entsprechend angeordnet sind, führt zu einer verbesserten EMV des planaren Umformers, d.h. zu einem geringeren Einfluss von elektromagnetischen und elektrischen Störabstrahlungen und Störeinkopplungen. Dies ist insbesondere der Fall, wenn Schirmflächen in den äußeren Bereichen der jeweiligen leitfähigen Lagen, insbesondere der leitfähigen Innenlagen, angeordnet sind, sodass sie die
Leiterwicklungen derselben leitfähigen Lagen zumindest teilweise umgeben und in
Umfangsrichtung nach außen hin begrenzen. Ferner ist dies der Fall, wenn
Schirmflächen zumindest einen Teil der leitfähigen Außenlagen des planaren
Übertragers ausbilden, sodass sie zumindest die leitfähigen Lagen der Abfolge von
Lagen jeweils in einer Richtung senkrecht zur Fläche der jeweiligen leitfähigen Lagen begrenzen. Unter der Voraussetzung einer solchen Anordnung von Schirmflächen mit möglichst effektiver Abschirmwirkung von Leiterwicklungen gilt somit, dass der planare Übertrager gegenüber einem Bereich außerhalb des planaren Übertragers, d.h. gegenüber der Außenwelt, umso effektiver abgeschirmt wird, je größer die Summe der von den Schirmflächen des planaren Übertragers jeweils eingenommenen Flächen ist.
In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen planaren Übertragers umfasst eine leitfähige Lage, insbesondere eine leitfähige Innenlage, zwei galvanisch getrennte
Leiterwicklungen, welche nebeneinander angeordnet sind. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass aufgrund des fehlenden Magnetkerns mehr Fläche der jeweiligen leitfähigen Lagen genutzt werden kann. Dadurch, dass zwei galvanisch getrennte Leiterwicklungen auf derselben Lage angeordnet sind, ergibt sich eine geringe kapazitive Kopplung der Wicklungen. Dies trägt dazu bei, die EMV des planaren
Übertragers zu verbessern, insbesondere EMV-Störaussendungen, zu reduzieren und die
Empfindlichkeit gegenüber Störeinkopplungen zu erhöhen.
Alternativ oder in Kombination dazu sind galvanisch voneinander getrennte
Leiterwicklungen zweier verschiedener leitfähiger Lagen, welche nur durch eine dazwischen angeordnete isolierende Lage voneinander getrennt sind, so angeordnet, dass sie sich an keiner Stelle gegenseitig bedecken. Unter dem Begriff der
Leiterwicklung ist im Rahmen der Erfindung der „gewickelte Teil“ einer
Leiterbahnstruktur zu verstehen. Eine etwaige als Leiterbahnstruktur ausgebildete
Anschlussleitung zum Verbinden einer Leiterwicklung mit einem Anschluss ist hingegen nicht von einer Leiterwicklung im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst.
D.h. galvanisch voneinander getrennte Leiterwicklungen, insbesondere
Leiterwicklungen von unmittelbar aufeinanderfolgenden leitfähigen Lagen mit nur einer dazwischen angeordneten isolierenden Lage, sind vorteilhafterweise stets so angeordnet, dass sie sich bei einer Draufsicht auf die Abfolge der Lagen, d.h. in Richtung senkrecht zu den jeweiligen leitfähigen Lagen bzw. senkrecht zur gemeinsamen Ebene der
Abfolge der Lagen, nicht direkt übereinander befinden. Jedoch kann es zu einer geringfügigen Überlappung zwischen einer Leiterwicklung einer leitfähigen Lage und einer Anschlussleitung einer anderen leitfähigen Lage mit dazwischenliegender isolierender Lage kommen. In diesem Fall befinden sich ein geringfügiger Bereich einer
Leiterwicklung einer leitfähigen Lage und ein Teil einer Anschlussleitung einer anderen leitfähigen Lage bei einer Draufsicht auf die Abfolge der Lagen, d.h. in Richtung senkrecht zu den jeweiligen leitfähigen Lagen, direkt übereinander und bedecken sich gegenseitig. Da dieser Überlappungsbereich aber sehr klein ist, sind damit keine wesentlichen Einschränkungen hinsichtlich der EMV des planaren Übertragers verbunden. Insgesamt betrachtet kann auf die zuvor beschriebene Weise die kapazitive
Kopplung zwischen den entsprechenden Leiterwicklungen bzw. deren Windungen reduziert werden, was folglich einen Beitrag zur Verbesserung der EMV des planaren
Ùbertragers leistet.
Jedoch ist in einer weiteren Ausgestaltung des planaren Übertragers gemäß der
Erfindung auch denkbar, dass galvanisch getrennte Leiterwicklungen, die sich auf unmittelbar aufeinanderfolgenden leitfähigen Lagen, d.h. mit nur einer dazwischen angeordneten isolierenden Lage, befinden, zumindest teilweise direkt übereinander angeordnet sind. In diesem Fall können andere Faktoren, z.B. der Platzbedarf der
Leiterwicklungen, die Gütefaktoren der Windungen der Leiterwicklungen und der damit einhergehende Wirkungsgrad, positiv beeinflusst werden, um auf diese alternative
Weise für eine Verbesserung der EMV des planaren Übertragers zu sorgen.
Ergänzend oder alternativ dazu kann in einer Weiterbildung des planaren Übertragers zumindest einer, vorzugsweise jeder, der galvanisch voneinander getrennten
Stromkreise des planaren Übertragers zwei Leiterwicklungen umfassen, welche symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch, zueinander aufgebaut sind.
Insbesondere im Fall, dass jeder Stromkreis des planaren Übertragers symmetrisch aufgebaute Leiterwicklungen umfasst, können Gleichtaktstörungen, wie sie z.B. bei
Störeinkopplungen auf mit dem planaren Übertrager verbundene Schaltungsteile auftreten können, von Übertrager nicht übertragen bzw. weitergeleitet werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der erfindungsgemäße magnetkernlose planare
Übertrager eine Anordnung galvanisch getrennter Leiterwicklungen nebeneinander und über mehrere Lagen bzw. Schichten hinweg ermöglicht, die zu einer geringen kapazitiven Kopplung der Leiterwicklungen führt. Ferner ermöglicht eine jeweilige
Schirmfläche von vorzugsweise mehreren Schirmflächen, welche zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage ausbildet und insbesondere in einem Außenbereich einer leitfähigen Lage angeordnet ist und/oder zumindest einen Teil einer leitfähigen
Außenlage ausbildet, eine elektromagnetische Abschirmung gegenüber dem Bereich außerhalb des Übertragers, indem sie zumindest eine Leiterwicklung des planaren
Übertragers nach außen hin elektromagnetisch abschirmt.
Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad und damit verbunden eine hohe
Wicklungsgüte und eine hohe magnetische Kopplung zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn die von dem planaren Übertrager zu übertragenden Signale eine Frequenz im zweistelligen MHz-Bereich, z.B. 50 MHz, aufweisen. Der erfindungsgemäße planare
Übertrager ist insbesondere für Anwendungen geeignet, bei denen eine galvanische
Trennung der Leiterwicklungen mit moderatem Leistungsbedarf erforderlich ist.
Beispiele hierfür sind u.a. Sensorschaltungen und Ansteuerungen von
Halbleiterbauelementen wie Leistungs-Feldeffekttransistoren und Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode, sog. IGBTs.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen davon sowie der dazugehörigen Figuren deutlich. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Darstellung eines beispielhaften Aufbaus einer mehrschichtigen Leiterplatte gemäß dem Stand der Technik,
Figur 2: eine schematische Darstellung der einzelnen Lagen eines planaren
Übertragers gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Figur 3: eine schematische Darstellung der einzelnen Lagen eines planaren
Übertragers gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Figur 4: eine schematische Darstellung der einzelnen Lagen eines planaren
Übertragers gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, und
Figur 5: eine schematische Darstellung der einzelnen Lagen eines planaren
Übertragers gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines beispielhaften Aufbaus einer mehrschichtigen Leiterplatte gemäß dem Stand der Technik, wobei ein solcher Aufbau auch für einen planaren Übertrager im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Die in Figur 1 skizzierte mehrschichtige Leiterplatte umfasst eine parallel zu einer gemeinsamen Ebene angeordnete beispielhafte Abfolge von vier leitfähigen
Lagen 1, 2, 3, 4 und fünf isolierenden Lagen 8. Die leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 sind üblicherweise, wie auch in dem dargestellten Beispiel, aus Kupfer hergestellt. Die isolierenden Lagen 8 umfassen sogenannte Kerne bzw. Cores oder Prepregs, welche jeweils ein mit Harz getränktes Glasgewebe beschreiben. Bei der in Figur 1 gezeigten
Abfolge sind eine leitfähige Lage 1, 2, 3, 4 und eine isolierende Lage 8 jeweils abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet, sodass sich zwischen jeweils zwei der leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 jeweils eine isolierende Lage 8, die zumindest ein sogenanntes Prepreg umfasst, befindet. Die leitfähigen Lagen 1 und 4 bilden leitfähige
Außenlagen und umgeben die leitfähigen Lagen 2 und 3, welche somit als leitfähige
Innenlagen bezeichnet werden. In dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 stellt die zwischen den leitfähigen Innenlagen 2, 3 angeordnete isolierende Lage 8 den sogenannten Kern der mehrschichtigen Leiterplatte dar, welcher als ein zwischen den zwei als Kupferfolien ausgebildeten leitfähigen Innenlagen 2, 3 vorverpresster und ausgehärteter Prepreg ausgebildet ist. Die zwischen einer leitfähigen Innenlage 2, 3 und einer leitfähigen Außenlage 1, 4 jeweils angeordneten isolierenden Schichten 8 bzw.
Prepregs können je nach Anwendungsbereich unterschiedliche Dicken aufweisen. Auf den leitfähigen Außenlagen 1, 4 ist im Beispiel der Figur 1 jeweils eine isolierende
Schicht 8 angeordnet, welche als ein auf die jeweiligen leitfähigen Außenlagen 1, 4 aufgebrachter Lötstopplack ausgebildet ist. In einer weiteren, nicht gezeigten
Ausführungsform einer mehrschichtigen Leiterplatte mit vier leitfähigen Lagen können jedoch auch beispielsweise zwei Kerne mit einem zwischen den zwei Kernen angeordneten Prepreg als isolierende Lage angeordnet sein. Ferner ist auch denkbar, dass eine oder mehrere der isolierenden Lagen aus beispielsweise zwei oder mehr
Prepregs bzw. Teilschichten aufgebaut ist, wenn dies für den vorgesehenen
Anwendungsbereich zweckdienlich ist, beispielsweise um erhöhte
Isolationsanforderungen sicherzustellen.
Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines planaren Übertragers gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der planare Übertrager 10 eine parallel zu einer gemeinsamen Ebene angeordnete Abfolge von mehreren Lagen, im
Beispiel der Figur 2 vier leitfähige Lagen 1, 2, 3, 4 und zumindest drei isolierende
Lagen (nicht in Figur 2 gezeigt), umfasst. Die vier leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 des planaren Übertragers 10 sind in Figur 2 jeweils einzeln gezeigt, wobei die in den
Figuren 2-5 jeweils dargestellte rechteckige Umrandung eine jeweilige Ebene symbolisiert, in welcher die jeweilige leitfähige Lage 1, 2, 3, 4 jeweils parallel zu der gemeinsamen Ebene verlaufend angeordnet ist. Der planare Übertrager 10 ist anhand der Zusammensetzung dieser vier leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 in Figur 2 unten rechts skizziert. Dabei wurde der Übersichtlichkeit halber auf eine Darstellung jeweils einer zwischen den leitfähigen Lagen 1 und 2, den leitfähigen Lagen 2, 3 sowie den leitfähigen Lagen 3 und 4 angeordneten isolierenden Lage verzichtet. Der in Figur 2 skizzierte Aufbau des planare Übertragers 10 entspricht jedoch grundsätzlich im
Wesentlichem einem in Figur 1 skizzierten Aufbau, bei dem eine leitfähige Lage 1, 2, 3, 4 und eine isolierende Lage 8 jeweils abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet sind, sodass zwischen jeweils zwei leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 jeweils eine isolierende Lage 8 angeordnet ist. Eine zwischen jeweils zwei leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 angeordnete isolierende Lage kann aus einem Prepreg, aber auch aus zwei oder mehr Prepregs aufgebaut sein, wobei sich die jeweiligen Prepregs in ihrer Dicke voneinander unterscheiden können, aber nicht müssen. Die zwei leitfähigen Lagen 1 und 4 sind im
Beispiel der Figur 2 die äußeren leitfähigen Lagen 1, 4 des planaren Übertragers 10, begrenzen folglich zumindest die in der Abfolge umfassten leitfähigen Lagen und werden im Folgenden daher auch als leitfähige Außenlagen 1, 4 bezeichnet. Die leitfähigen Lagen 2 und 3 hingegen werden von den leitfähigen Außenlagen 1, 4 jeweils umgeben und werden daher im Folgenden auch als leitfähige Innenlagen des planaren
Übertragers 10 bezeichnet. Grundsätzlich kann der planare Übertrager 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung neben den zwei leitfähigen Außenlagen 1, 4 jedoch auch eine Mehrzahl von leitfähigen Innenlagen, d.h. insbesondere auch mehr als zwei leitfähige Innenlagen, welche von diesen leitfähigen Außenlagen 1, 4 umgeben sind, aufweisen. Zudem können optional auch zwei weitere, die zwei leitfähigen
Außenlagen 1, 4 nach außen hin begrenzende isolierende Lagen vorgesehen sein, welche insbesondere als Lötstopplack ausgebildet sein können und die leitfähigen
Außenlagen 1, 4 jeweils bedecken, wie in Figur 1 beispielhaft dargestellt.
Der erfindungsgemäße planare Übertrager 10 umfasst zudem eine Mehrzahl von galvanisch voneinander getrennten Stromkreisen, gemäß der in Figur 2 gezeigten
Ausführungsform zwei galvanisch voneinander getrennte Stromkreise Il, I2, und eine
Mehrzahl von Leiterwicklungen 21, 22, 31, 32. Jeder der zwei Stromkreise 11, I2 umfasst wenigstens eine Leiterwicklung, im Beispiel der Figur 2 jeweils zwei
Leiterwicklungen 21, 31 bzw. 22, 32, wobei jede Leiterwicklung jeweils parallel zu der gemeinsamen Ebene verlaufend als Leiterbahnstruktur 55 einer leitfähigen Lage ausgebildet ist. Gemäß Figur 2 umfasst der erste Stromkreis 11 die Leiterwicklungen 21, 31 und der zweite Stromkreis I2 die beispielhaft in Form eines „Tennisschlägers“ ausgebildeten Leiterwicklungen 22, 32, wobei die Leiterwicklungen 21, 22, jeweils als
Leiterbahnstrukturen 55 der leitfähigen Innenlage 2 und die Leiterwicklungen 31, 32 jeweils als Leiterbahnstrukturen 55 der leitfähigen Innenlage 3 ausgebildet sind. Im zusammengebauten Zustand des planaren Übertragers 10 sind sowohl die
Leiterwicklungen 21, 22 der leitfähigen Innenlage 2 als auch die Leiterwicklungen 31, 32 der leitfähigen Innenlage 3 galvanisch voneinander getrennt. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die insbesondere aus Kupferfolie ausgestanzten Leiterbahnstrukturen, welche jeweils Leiterwicklungen eines
Stromkreises des planaren Übertragers ausbilden, im Rahmen der Herstellung des planaren Übertragers mit zumindest einer isolierenden Lage bzw. einem Prepreg verpresst werden, sodass sich infolgedessen isolierendes Material des Pregregs in der leitfähigen Lage zwischen den einzelnen Leiterbahnstrukturen befindet. Die erforderlichen Mindestisolationsabstände, wie z.B. Luft- und Kriechstrecken, zwischen den jeweiligen Leiterwicklungen 21, 22 der leitfähigen Innenlage 2 und zwischen den jeweiligen Leiterwicklungen 31, 32 der leitfähigen Innenlage 3 sind dabei stets eingehalten.
Wie anhand der in Figur 2 gezeigten einzelnen leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 zu sehen, fehlt es dem planaren Übertrager 10 an einem Magnetkern, d.h. der planare Übertrager 10 ist ein magnetkernloser Übertrager. Dies hat den Vorteil, dass der planare Übertrager 10 besonders klein und kompakt ausgestaltet werden kann, insbesondere da die
Bauhöhe des planaren Übertragers 10 aufgrund des fehlenden Magnetkerns im
Vergleich zu einem planaren Übertrager mit Magnetkern verringert werden kann.
Zudem steht eine größere Fläche für die Anordnung der Leiterwicklungen 21, 22, 31, 32 zur Verfügung, verglichen mit einem von den geometrischen Abmessungen her gleichen planaren Übertrager mit Magnetkern, da u.a. die einzelnen leitfähigen Lagen 1,
2, 3, 4 des erfindungsgemäßen planaren Übertragers 10 keine Durchgangsöffnungen für
Teilbereiche eines Magnetkerns aufweisen müssen, um welche die Leiterwicklungen jeweils herumgewickelt werden müssen. Dies macht den erfindungsgemäBen planaren
Übertrager 10 u.a. auch kostengünstiger. So ist es wie im Beispiel der Figur 2 möglich, dass eine leitfähige Lage des planaren Übertragers zwei galvanisch voneinander getrennte Leiterwicklungen umfasst, welche nebeneinander angeordnet sind, wie die
Leiterwicklungen 21, 22 der leitfähigen Lage 2 und die Leiterwicklungen 31, 32 der leitfähigen Lage 3. Dadurch ergibt sich vorteilhafterweise eine geringere kapazitive
Kopplung der Leiterwicklungen 21, 22 bzw. 31, 32, welche zu einer Erhöhung der
EMV des planaren Übertragers, und somit zu einer Reduzierung von elektromagnetischen und elektrischen Störaussendungen und Störeinkopplungen beiträgt.
Der erfindungsgemäße planare Übertrager 10 gemäß Figur 2 stellt somit einen
Leiterplattenübertrager dar, dessen Leiterwicklungen 21, 22, 31, 32 und evtl. weitere
Leiterbahnen wie Anschlussleitungen jeweils Bestandteile einer leitfähigen Lage 1, 2,3, 4 des planaren Übertragers 10 sind, wobei diese leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 als
Leiterplattenschichten aufgefasst werden können. Insbesondere handelt es sich bei dem planaren Übertrager 10 gemäß Figur 2 um eine mehrschichtige Leiterplatte (PCB), wie sie in Figur 1 beispielhaft skizziert ist.
Weiterhin umfasst der erfindungsgemäBe planare Übertrager 10 zumindest eine parallel zu der gemeinsamen Ebene verlaufende erste Schirmfläche S1, welche zumindest einen
Teil einer leitfähigen Lage 1, 2, 3, 4 ausbildet und welche ferner zum elektromagnetischen Abschirmen zumindest einer der Mehrzahl von Leiterwicklungen 21, 22, 31, 32 gegenüber einem Bereich auBerhalb des planaren Übertragers 10 ausgebildet ist. Insbesondere ist die erste Schirmfläche S1, und vorzugsweise auch jede weitere Schirmfläche S2, S3, S4 des planaren Übertragers 10, als zumindest ein Teil einer leitfähigen Lage 1, 2, 3, 4 so angeordnet, dass sie zumindest eine Leiterwicklung derselben leitfähigen Lage 1, 2, 3, 4 zumindest teilweise umgibt und zudem oder alternativ dazu zumindest eine Leiterwicklung einer anderen leitfähigen Lage 1, 2, 3, 4 zumindest teilweise bedeckt.
Demzufolge umfasst eine jeweilige leitfähige Lage 1, 2, 3, 4 des planaren Übertragers 10 stets zumindest eine leitfähige Struktur, insbesondere jedoch mehrere leitfähige
Strukturen, wobei eine solche leitfähige Struktur als eine Schirmfläche, eine
Leiterwicklung oder auch eine Anschlussleitung ausgebildet sein kann.
Gemäß der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform weist der planare Übertrager 10 beispielhaft vier Schirmflächen S1, S2, S3 und S4 auf. Die erste Schirmfläche S1 bildet zumindest einen Teil der leitfähigen Lage 1 aus, d.h. einer ersten leitfähigen AuBenlage, und eine zweite Schirmfläche S2 bildet zumindest einen Teil der leitfähigen Lage 4 aus, d.h. einer zweiten leitfähigen AuBenlage. Sowohl die erste Schirmfläche S1 als auch die zweite Schirmfläche S2 sind als zumindest ein Teil der jeweiligen leitfähigen
AuBenlagen 1 und 4 zum elektromagnetischen Abschirmen so angeordnet, dass sie zumindest die Leiterwicklungen 21, 31 des ersten Stromkreises 11, welche jeweils einen
Teil einer anderen leitfähigen Lage, nämlich der leitfähigen Innenlage 2 bzw. der leitfähigen Innenlage 3, ausbilden, vollständig bedecken und darüber hinaus auch die
Leiterwicklungen 22, 32 des zweiten Stromkreises I2, welche ebenfalls einen Teil der leitfähigen Innenlage 2 bzw. 3 ausbilden, zumindest teilweise bedecken, und zwar bei
Draufsicht auf die Abfolge der Lagen des planaren Übertragers 10, d.h. in Richtung senkrecht zu den jeweiligen leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 bzw. senkrecht zur gemeinsamen Ebene der Abfolge der Lagen. Die erste und zweite Schirmfläche S1, S2 ermöglichen somit eine elektromagnetische Abschirmung der Leiterwicklungen 21, 31 und 22, 32 nach außen hin, d.h. gegenüber einem außerhalb des planaren Übertragers 10 liegenden Bereich, wodurch die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) des planaren Übertragers 10 verbessert wird. Die erste Schirmfläche S1 und auch die zweite
Schirmfläche S2 haben in der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform jeweils eine
Unterbrechung, die in Form eines Schlitzes 51 ausgestaltet ist. Der jeweilige Schlitz 51 sorgt dafür, dass Wirbelströme, die Verluste bei der Übertragung von Signalen hervorrufen, abgeschwächt werden. Zudem sind die erste Schirmfläche S1 und die zweite Schirmfläche S2, welche zumindest einen Teil einer der zwei verschiedenen leitfähigen Lagen 1, 4 ausbilden, über mindestens eine Durchkontaktierung 52 miteinander verbunden. In Figur 2 ist eine solche Durchkontaktierung 52 beispielhaft in etwa im Mittelpunkt des planaren Übertragers 10 und eine weitere solche
Durchkontaktierung beispielhaft im äußeren Bereich der jeweiligen ersten und zweiten
Schirmfläche S1, S2 angeordnet. Es können jedoch auch noch weitere, nicht in Figur 2 gezeigte Durchkontaktierungen zum elektrischen Verbinden der ersten und zweiten
Schirmfläche S1 und S2 miteinander vorgesehen sein. Demnach kann an die erste und die zweite Schirmfläche S1, S2 insbesondere ein gleiches Potential angelegt werden, um eine elektromagnetisches Abschirmen der Leiterwicklungen 21, 22, 31, 32 gegenüber einem Bereich außerhalb des planaren Übertragers 10 zu bewirken.
Wie in Figur 2 dargestellt, so kann der planare Übertrager 10 auch weitere
Schirmflächen, die jeweils zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage ausbilden, hier eine dritte und vierte Schirmfläche S3, S4 als jeweiliger Teil der leitfähigen Innenlagen 2 bzw. 3, umfassen. Dabei bilden die weiteren Schirmflächen S3, S4 insbesondere jeweils einen äußeren Bereich bzw. Randbereich der leitfähigen Innenlagen 2 bzw. 3 aus, sodass die weitere Schirmfläche S3 die Leiterwicklungen 21, 22 der leitfähigen
Innenlage 2 und die weitere Schirmfläche S4 die Leiterwicklungen 31, 32 der leitfähigen Innenlage 3 zumindest teilweise umgibt, und zwar zumindest teilweise in
Umfangsrichtung umgibt. Wie auch die erste und die zweite Schirmfläche S1, S2, so können auch die weiteren Schirmflächen S3, S4, welche ebenfalls jeweils zumindest einen Teil einer von zwei verschiedenen leitfähigen Lagen 2, 3 ausbilden, über zumindest eine Durchkontaktierung innerhalb der jeweiligen Schirmfläche S3, S4 miteinander verbunden sein (nicht in Figur 2 dargestellt). Darüber hinaus bilden die jeweiligen Schirmflächen S1, S2, S3, S4 insbesondere jeweils zumindest einen Teil der jeweiligen leitfähigen Lagen 1, 2, 3 und 4 derart aus, dass die Summe der Flächen der ersten, zweiten, dritten und vierten Schirmfläche S1, S2, S3, S4 des planaren
Übertragers 10 mindestens einer Summe der durch die AuBenkonturen der jeweiligen
Leiterwicklungen 21, 22, 31, 32, des planaren Übertragers 10 aufgespannten Flächen entspricht.
Figur 2 zeigt einen beispielhaften symmetrischen Aufbau des planaren Übertragers 10.
Dies bedeutet, dass die Leiterwicklungen 21 und 31 sowie die Leiterwicklungen 22 und 32 des planaren Übertragers 10 symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch,
zueinander aufgebaut sind. Ein solcher symmetrische Aufbau hat den Vorteil, dass
Gleichtaktstörungen, welche z.B. bei Störeinkopplungen auf mit dem planaren
Übertrager verbundene Schaltungsteile auftreten können, von dem planaren Übertrager nicht übertragen bzw. weitergeleitet werden. Wie in Figur 2 zu sehen, sind die
Leiterwicklungen 21, 31 Teilwicklungen des ersten Stromkreises Il und die
Leiterwicklungen 22, 32 Teilwicklungen des zweiten Stromkreises I2. Die
Leiterwicklungen 21, 31 des ersten Stromkreises 11 sind mittels Durchkontaktierungen auf die leitfähige Außenlage 1 geführt und über entsprechende Anschlussleitungen der leitfähigen Außenlage 1 zu einem ersten Anschluss 21A, einem zweiten Anschluss 31B und einem Mittelabgriff 28 geführt. Ebenso sind die Leiterwicklungen 22, 32 des zweiten Stromkreises I2 über die Anschlüsse 22A, 32B und den Mittelabgriff 29 nach außen geführt, und zwar auf die leitfähigen Außenlagen 1, 4.
Der in Figur 2 skizzierte planare Übertrager 10 kann durch eine Signalquelle gespeist werden. Die Signalquelle ist dann vorzugsweise so angeschlossen, dass der
Mittelabgriff einer Leiterwicklung, z.B. der Mittelabgriff 28 der Leiterwicklungen 21, 31, an einen Pol der Signalquelle angeschlossen wird, welcher einen geringeren
Spannungshub aufweist als die anderen Pole. Als Pol mit geringem bzw. geringerem
Spannungshub wird üblicherweise ein Pol bezeichnet, der ein sogenanntes „EMV- ruhiges“ Potential bzw. „kaltes“ Potential führt. Die anderen Pole, welche ein sogenanntes „nicht EM V-ruhiges“ Potential bzw. „heiBes“ Potential führen, können an die weiteren Anschlüsse, z.B. die Anschlüsse 21A, 22A, 31B, 32B, angeschlossen werden. Dabei sind die an die Mittelabgriffe 28, 29 angeschlossenen Leiterwicklungen so angeordnet, dass diese zueinander benachbart sind, und die an die weiteren
Anschlüsse 21A, 31B, 22A, 32B angeschlossenen Leiterwicklungen so angeordnet, dass diese eine möglichst große Entfernung zueinander aufweisen. Durch eine solche
Maßnahme können Störaussendungen noch weiter verringert werden und die
Empfindlichkeit gegenüber Störeinkopplungen reduziert werden. Ferner sind die
Anschlüsse 22A, 32B und der Mittelabgriff 29 so positioniert, dass die geforderten
Luft- und Kriechstrecken zwischen den galvanisch getrennten Leiterwicklungen 21 und 22 der leitfähigen Lage 2 bzw. Leiterwicklungen 31 und 32 der leitfähigen Lage 3 eingehalten werden.
Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad und damit verbunden eine hohe
Wicklungsgüte und eine hohe magnetische Kopplung zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn die von dem planaren Übertrager 10 zu übertragenden Signale eine hohe
Frequenz, vorzugsweise im zweistelligen MHz-Bereich, z.B. 50 MHz, aufweisen. Der erfindungsgemäße planare Übertrager 10 ist insbesondere für Anwendungen geeignet, bei denen eine galvanische Trennung der Leiterwicklungen, in Figur 2 der
Leiterwicklungen 21, 31 und 22, 32, mit moderatem Leistungsbedarf erforderlich ist.
Beispiele hierfür sind u.a. Sensorschaltungen und Ansteuerungen von
Halbleiterbauelementen wie Leistungs-Feldeffekttransistoren und Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode, sog. IGBTs.
Die in den Figuren 3-5 dargestellten Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen planaren Übertragers unterscheiden sich von der in Figur 2 dargestellten und zuvor beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen planaren Übertragers sowie auch untereinander im Wesentlichen in der jeweiligen Anordnung der einzelnen
Leiterwicklungen der galvanisch voneinander getrennten Stromkreise und in der jeweiligen Anordnung der zumindest ersten Schirmfläche S1 sowie weiterer
Schirmflächen S2, S3, S4. Den Beispielen der Figuren 2-5 ist hingegen allesamt gemeinsam, dass der darin skizzierte planare Übertrager 10 stets ein magnetkernloser
Übertrager ist, dessen Leiterwicklungen jeweils als Leiterbahnstrukturen 55 einer leitfähigen Lage 1, 2, 3, 4 des planaren Übertragers 10 ausgebildet sind. Ferner haben die Ausführungsbeispiele der Figuren 2-5 gemeinsam, dass der planare Übertrager 10 jeweils beispielhaft vier leitfähige Lagen 1, 2, 3, 4 umfasst, wobei die leitfähigen Lagen 1 und 4 jeweils leitfähige Außenlagen sind, welche eine Mehrzahl von beispielhaften zwei leitfähigen Innenlagen 2, 3 umgeben. An dieser Stelle sei jedoch angemerkt, dass es auch weitere, von der Erfindung umfasste Ausführungsbeispiele eines planaren
Übertragers gibt, bei denen der planare Übertrager z.B. nur zwei leitfähige Lagen oder aber mehr als vier leitfähige Lagen, und somit mehr als zwei leitfähige Innenlagen, umfasst.
Darüber hinaus weist der in den Figuren 2-5 beispielhaft skizzierte planare Übertrager 10 stets eine erste Schirmfläche S1 und eine zweite Schirmfläche S2, und insbesondere noch weitere Schirmflächen S3, S4, S5 auf. Die jeweiligen Schirmflächen S1, S2, S3,
S4, S5 des planaren Übertragers 10 bilden stets jeweils zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage 1, 2, 3, 4 aus, d.h. eine jeweilige Schirmfläche S1, S2, S3, S4, SS ist stets ein Bestandteil einer leitfähigen Lage 1, 2, 3, 4 des planaren Übertragers 10. Dabei sind die erste Schirmfläche S1 und auch die weiteren Schirmflächen S2, S3, S4, S5 jeweils zum elektromagnetischen Abschirmen zumindest einer Leiterwicklung gegenüber einem Bereich auBerhalb des planaren Übertragers 10 ausgebildet und dazu jeweils derart angeordnet, dass sie jeweils zumindest eine Leiterwicklung derselben leitfähigen Lage zumindest teilweise umgeben und ergänzend oder auch alternativ dazu zumindest eine Leiterwicklung einer anderen leitfähigen Lage zumindest teilweise bedecken.
Die jeweiligen Leiterwicklungen und Schirmflächen des planaren Übertragers 10 können dabei auf verschiedene Weise als jeweilige Bestandteile einer der jeweiligen vier leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 innerhalb des planaren Übertragers angeordnet sein, solange die jeweiligen geforderten Mindestisolationsabstände eingehalten werden, wie anhand der weiteren in Figuren 3-5 gezeigten Ausführungsbeispiele dargestellt und im
Folgenden beschrieben.
Figur 3 zeigt vier leitfähige Lagen 1, 2, 3, 4 eines erfindungsgemäßen planaren
Übertragers 10 mit zwei galvanisch voneinander getrennten Stromkreisen I1, I2 gemäß einer zweiten Ausführungsform, wobei eine jeweilige zwischen jeweils zwei der leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 angeordnete isolierende Lage der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist. Im Gegensatz zu Figur 2 ist der planare Übertrager 10 gemäß Figur 3 als asymmetrischer Übertrager ausgebildet und die zwei Stromkreise I1, I2 umfassen jeweils nur eine Leiterwicklung 11, 23. Die Leiterwicklung 11 des ersten Stromkreises
Il ist zusammen mit den jeweiligen Anschlüssen 11A und 11B zum Anschließen der
Leiterwicklung 11 als Leiterbahnstruktur 55 der leitfähigen Lage 1, d.h. einer leitfähigen Außenlage, ausgebildet. Die Leiterwicklung 11 ist mittels einer
Durchkontaktierung 54, die sich in etwa im Mittelpunkt der leitfähigen Lage 1 befindet,
mit einer auf der leitfähigen Innenlage 3 als Leiterbahn ausgebildeten Anschlussleitung 35 verbunden, welche wiederum mittels einer weiteren Durchkontaktierung 54 auf der leitfähigen Innenlage 3 mit dem auf der leitfähigen Außenlage 1 angeordneten
Anschluss 11B der Leiterwicklung 11 verbunden ist. Hingegen ist die Leiterwicklung 23 des zweiten Stromkreises I2 als Leiterbahnstruktur 55 der leitfähigen Lage 2, d.h. einer leitfähigen Innenlage, ausgebildet, und zwar beispielhaft in Form eines „ Tennisschlägers“. Der Leiterwicklung 23 sind ebenfalls zwei Anschlüsse 23A und 23B zugeordnet, die so angeordnet sind, dass die geforderten Luft- und Kriechstrecken zwischen den galvanisch getrennten Leiterwicklungen 11 und 23 eingehalten werden können. Zudem sind die zwei galvanisch getrennten Leiterwicklungen 11 und 23 der durch nur eine dazwischen angeordnete isolierende Lage voneinander getrennten leitfähigen Lagen 1, 2, und somit der unmittelbar aufeinanderfolgenden leitfähigen
Lagen 1, 2, beispielhaft so angeordnet, dass sie sich an keiner Stelle gegenseitig bedecken, d.h. dass sie sich an keiner Stelle direkt übereinander befinden, und zwar bei einer Draufsicht auf die Abfolge der Lagen des planaren Übertragers 10, d.h. in
Richtung senkrecht zu den jeweiligen leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 bzw. senkrecht zur gemeinsamen Ebene der Abfolge der Lagen. Hierbei sei angemerkt, dass unter dem
Begriff der Leiterwicklung der „gewickelte Teil“ einer Leiterbahnstruktur verstanden wird, wobei eine etwaige als Leiterbahnstruktur ausgebildete Anschlussleitung zum
Verbinden einer Leiterwicklung mit einem Anschluss, beispielsweise die
Anschlussleitung 35 der leitfähigen Innenlage 3, im Rahmen der vorliegenden
Erfindung nicht von dem Begriff der Leiterwicklung umfasst ist. Dass die galvanisch voneinander getrennten Leiterwicklungen 11, 23 der zwei verschiedenen, durch nur eine dazwischen angeordnete isolierende Lage voneinander getrennten leitfähigen Lagen 1, 2 so angeordnet sind, dass sie sich an keiner Stelle gegenseitig bedecken, hat den Vorteil, dass die kapazitive Kopplung zwischen den Leiterwicklungen 11 und 23 reduziert werden kann, was wiederum zu einer Verbesserung der EMV des planaren Übertragers 10 beiträgt.
Ferner ist die erste Schirmfläche S1 im Ausführungsbeispiel der Figur 3 als zumindest ein Teil der leitfähigen Außenlage 1 zum elektromagnetischen Abschirmen so angeordnet ist, dass die erste Schirmfläche S1 die Leiterwicklung 11 derselben leitfähigen Außenlage 1 teilweise umgibt und dadurch in Umfangsrichtung nach außen hin abschirmt. Zudem bedeckt die erste Schirmfläche S1 die Leiterwicklung 23 der anderen leitfähigen Lage 2 zumindest teilweise. Wie in Figur 3 zu sehen, weist die erste
Schirmfläche S1 eine Unterbrechung 50 auf, um Wirbelströme und damit einhergehenden Verluste auf ein hinnehmbares Maß zu begrenzen. Ferner weist der planare Übertrager 10 eine zweite Schirmfläche S2 auf, welche zumindest einen Teil der leitfähigen Außenlage 4 ausbildet. Die zweite Schirmfläche S2 bedeckt die
Leiterwicklung 23 einer anderen leitfähigen Lage, nämlich der leitfähigen Innenlage 2 zumindest teilweise und bedeckt ferner auch die Leiterwicklung 11 der leitfähigen
Außenlage 1 zumindest teilweise, gemäß Figur 3 sogar nahezu vollständig. Die zweite
Schirmfläche S2 ist somit geeignet, eine elektromagnetische Abschirmung der
Leiterwicklung 23 und der Leiterwicklung 11 gegenüber dem an die zweite
Schirmfläche S2 angrenzenden Bereich außerhalb des planaren Übertragers 10 zu bewirken. Darüber hinaus umfasst der planare Übertrager 10 gemäß Figur 3 eine weitere, dritte Schirmfläche S3, die zumindest einen Teil der leitfähigen Innenlage 2 ausbildet und die die ebenfalls von der leitfähigen Innenlage 2 umfasste Leiterwicklung 23 in Umfangsrichtung zumindest teilweise, in Figur 3 beinahe vollständig, umgibt und dadurch folglich elektromagnetisch abschirmt. Die Schirmflächen S1, S2 und S3, welche die verschiedenen leitfähigen Lagen 1, 2, 4 zumindest teilweise ausbilden, sind beispielhaft über mehrere Durchkontaktierungen 52 miteinander verbunden. Diese
Durchkontaktierungen 52 befinden sich in Figur 3 beispielhaft in den Randbereichen der jeweiligen Lagen.
Die drei Schirmflächen S1, S2, S3 des in Figur 3 skizierten planaren Übertragers bilden somit jeweils zumindest einen Teil einer der leitfähigen Lagen 1, 2 und 4 aus, und zwar insbesondere derart, dass eine Summe der Flächen der ersten Schirmfläche S1 und der weiteren zweiten und dritten Schirmfläche S2, S3 des planaren Übertragers 10 mindestens einer Summe der durch die AuBenkonturen der jeweiligen Leiterwicklungen 11, 23 des planaren Übertragers 10 aufgespannten Flächen entspricht.
Auch wenn in Figur 3 nicht explizit dargestellt, kann der planare Übertrager 10 auch eine vierte Schirmfläche aufweisen, welche beispielsweise zumindest einen Teil der leitfähigen Innenlage 3 ausbildet, wie anhand des schraffierten Bereichs skizziert, sodass jede der leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 des planaren Übertragers 10 jeweils mindestens eine Schirmfläche umfasst. Diese vierte Schirmfläche kann beispielsweise die Leiterwicklung 23 der leitfähigen Innenlage 2 zumindest teilweise bedecken und/oder die Anschlussleitung 35 der leitfähigen Innenlage 3 zumindest teilweise umgeben und nach außen hin elektromagnetisch abschirmen.
Im Gegensatz zu Figuren 2, 3 und auch 5 stellt Figur 4 vier leitfähige Lagen 1, 2, 3, 4 eines erfindungsgemäßen planaren Übertragers 10 mit vier galvanisch voneinander getrennten Stromkreisen I1, I2, 13, 14 gemäß einer dritten Ausführungsform dar, wobei der planare Übertrager 10 einen asymmetrischen Aufbau hat. Der erste Stromkreis I1 umfasst eine Leiterwicklung 12 der leitfähigen Außenlage 1 mit den Anschlüssen 12A und 12B. Die Leiterwicklung 12 ist über den Anschluss 12B in diesem
Ausführungsbeispiel mittels Durchkontaktierung 54 zur leitfähigen Innenlage 3 mit einer von der leitfähigen Innenlage 3 umfassten Anschlussleitung 35 verbunden, von welcher der erste Stromkreis Il mittels einer weiteren Durchkontaktierung 54 zur leitfähigen Außenlage 1 oder 4 geführt werden kann. Der zweite Stromkreis I2 umfasst eine Leiterwicklung 24, die als Leiterbahnstruktur 55 der leitfähigen Innenlage 2 ausgebildet ist und über einen beispielhaft als Leiterbahn der leitfähigen Innenlage 2 ausgebildeten Anschluss 24A in Richtung des äußeren Randbereichs des planaren
Übertragers 10 geführt ist. Der dritte Stromkreis I3 umfasst eine ebenfalls von der leitfähigen Innenlage 2 umfasste und als Leiterbahnstruktur 55 der leitfähigen Innenlage 2 ausgebildete Leiterwicklung 25 mit einem Anschluss 25A, der ebenfalls beispielhaft als Leiterbahn der leitfähigen Innenlage 2 ausgebildet ist. Die zwei galvanisch getrennten Leiterwicklungen 24, 25 sind somit von dergleichen leitfähigen Lage 2 der
Abfolge umfasst und sind ferner nebeneinander angeordnet, und zwar unter Einhaltung der geforderten Mindestisolationsabstände. Zudem sind die Leiterwicklungen 24, 25 jeweils von der Leiterwicklung 12 auf der leitfähigen Außenlage 1 galvanisch getrennt und so angeordnet, dass sich die jeweiligen Leiterwicklungen 24, 25 und die
Leiterwicklung 12 bei einer Draufsicht auf die Abfolge der Lagen, d.h. in einer
Richtung senkrecht zu den jeweiligen leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 bzw. senkrecht zur gemeinsamen Ebene der Abfolge der Lagen, an keiner Stelle gegenseitig bedecken.
Hingegen kann es durchaus zu einem gegenseitigen Bedecken eines jeweiligen Bereichs der Anschlüsse 24A, 25A, welche die Leiterwicklungen 24, 25 der leitfähigen Innenlage 2 in Richtung des äußeren Randbereichs des planaren Übertragers führen, und der
Leiterwicklung 12 der leitfähigen Außenlage 1 kommen, um die Leiterwicklungen leitfähiger Innenlagen 2, 3 in einen äußeren Bereich des planaren Übertragers 10 zu führen. Der vierte Stromkreis I4 umfasst eine Leiterwicklung 33, welche als
Leiterbahnstruktur 55 der leitfähigen Innenlage 3 ausgebildet ist und einen Anschluss 33A hat, der beispielhaft als Leiterbahn der leitfähigen Innenlage 3 ausgebildet ist.
Auch die Leiterwicklung 33 ist von der Leiterwicklung 12 der leitfähigen Außenlage 1 galvanisch getrennt und so angeordnet, dass sich die Leiterwicklung 33 und die
Leiterwicklung 12 bei einer Draufsicht auf die Abfolge der Lagen, d.h. in einer
Richtung senkrecht zu den jeweiligen leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 bzw. zur gemeinsamen Ebene der Abfolge der Lagen, an keiner Stelle gegenseitig bedecken.
Dadurch, dass die Leiterwicklung 12 im Verhältnis zu den von dieser galvanisch getrennten Leiterwicklungen 24, 25, 33 so angeordnet ist, dass sich deren Leiterbahnen nicht unmittelbar übereinander befinden, kann die parasitäre kapazitive Kopplung zwischen den galvanisch getrennten Leiterwicklungen verringert werden, sodass sich das Störaussendungs- und Störfestigkeitsverhalten des planaren Übertragers verbessert.
Die Leiterwicklungen 24, 25 und 33 sind im Ausführungsbeispiel der Figur 4 als eigenresonante Leiterwicklungen ausgeführt, welche jeweils nur mit einem Anschluss 24A, 25A, 33A an eine umgebende Schaltung angebunden werden können. Ferner haben die Leiterwicklungen 24, 25 und 33 ein offenes Ende ihrer Leiterbahn. Die eigenresonanten Leiterwicklungen 24, 25 und 33 bilden in Figur 3 beispielhaft zusammen eine Sekundärwicklung mit einem Mittelabgriff entsprechend dem
Anschluss 33A und den weiteren Anschlüssen 24A, 25A. Während diese
Sekundärwicklung mittels einer ersten Schirmfläche S1 elektromagnetisch abgeschirmt wird, wird die Primärwicklung, welche die Leiterwicklung 12 umfasst, von einer zweiten Schirmfläche S2 elektromagnetisch abgeschirmt, wie im Folgenden beschrieben.
Der planare Übertrager 10 gemäß Figur 4 umfasst ferner eine erste Schirmfläche S1, welche zumindest einen Teil der leitfähigen Außenlage 4 ausbildet und welche ferner zum elektromagnetischen Abschirmen zumindest einer Leiterwicklung, im Beispiel der
Figur 4 sogar drei Leiterwicklungen 24, 25 und 33, ausgebildet ist. Dazu ist die erste
Schirmfläche S1 so angeordnet, dass sie im Beispiel der Figur 4 eine rechteckige Fläche der leitfähigen Außenlage 4 ausbildet, welche die Leiterwicklung 33 der durch nur eine isolierende Lage von der leitfähigen Außenlage 4 getrennten leitfähigen Innenlage 3 sowie die Leiterwicklungen 24, 25 der anderen leitfähigen Innenlage 2 zumindest teilweise bedeckt, und zwar in Figur 4 insbesondere im Wesentlichen vollständig bedeckt. Die erste Schirmfläche S1 bewirkt folglich ein elektromagnetisches
Abschirmen der Leiterwicklungen 24, 25, 33 gegenüber einem Bereich außerhalb des planaren Übertragers 10, der an die erste Schirmfläche S1 angrenzt.
Ferner umfasst der planare Übertrager 10 eine zweite Schirmfläche S2, die im
Ausführungsbeispiel der Figur 4 zumindest einen Teil derselben leitfähigen AuBenlage 4 ausbildet, d.h. die leitfähige AuBenlage 4 umfasst die erste Schirmfläche S1 und auch die von der ersten Schirmfläche S1 elektrisch isolierte zweite Schirmfläche S2. Die zweite Schirmfläche S2 ist zu der ersten Schirmfläche S1 beabstandet angeordnet und umgibt die erste Schirmfläche S1 beispielhaft in Form eines viereckigen Rahmens. In einem Bereich dieses viereckigen Rahmens weist die zweite Schirmfläche S2 eine
Unterbrechung 50 auf, um darin induzierte Wirbelströme zu reduzieren. Wie bei einem
Vergleich der leitfähigen AuBenlagen 4 und 1 in Figur 4 erkennbar, dient die zweite
Schirmfläche S2 dazu, die Leiterwicklung 12 der leitfähigen AuBenlage 1 elektromagnetisch abzuschirmen. Dafür ist die zweite Schirmfläche S2 derart parallel zu der als Leiterbahnstruktur 55 der leitfähigen AuBenlage 1 ausgebildeten Leiterwicklung 12 angeordnet, dass sie die Leiterwicklung 12 bei Draufsicht auf die Abfolge der Lagen 1, 2, 3, 4 zumindest teilweise bedeckt, und zwar gemäß Figur 4 im Wesentlichen vollständig bedeckt, abgesehen von den um den Anschluss 12A der Leiterwicklung 12 ausgebildeten Bereich.
Zudem umfasst der planare Übertrager 10 gemäß Figur 4 eine dritte Schirmfläche S3, die im Gegensatz zu der ersten und zweiten Schirmfläche S1, S2 zumindest einen Teil der leitfähigen Innenlage 2 ausbildet und die Leiterwicklung 24 derselben leitfähigen
Innenlage 2 teilweise umgibt, insbesondere teilweise in Umfangsrichtung umgibt. Somit schirmt die dritte Schirmfläche S3 die Leiterwicklung 24 in radialer Richtung nach außen bzw. gegenüber einem Bereich außerhalb des planaren Übertragers 10 ab. Bei
Draufsicht auf die Abfolge der Lagen, d.h. in Richtung senkrecht zu den jeweiligen leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 bzw. senkrecht zur gemeinsamen Ebene der Abfolge der
Lagen, bedeckt die dritte Schirmfläche S3 ferner auch einen kleinen Bereich der
Leiterwicklung 12 der durch nur eine isolierende Lage von der leitfähigen Innenlage 2 getrennten leitfähigen Außenlage 1, und zwar im Wesentlichen genau den um den
Anschluss 12A der Leiterwicklung 12 ausgebildeten Bereich, der durch die zweite
Schirmfläche S2 nicht bedeckt ist. Zudem umfasst der planare Übertrager 10 gemäß
Figur 4 zumindest eine vierte Schirmfläche S4, welche zumindest einen Teil, insbesondere einen im äußeren Bereich bzw. Randbereich angeordneten Teil, der leitfähigen Innenlage 3 ausbildet. Die vierte Schirmfläche S4 umgibt die Leiterwicklung 33 sowie die Anschlussleitung 35 teilweise und kann ferner auch weitere Leiterbahnen derselben leitfähigen Lage 3 teilweise umgeben. Die vierte Schirmfläche S4 dient somit der elektromagnetischen Abschirmung der Leiterwicklung 33 in radialer Richtung bzw.
Umfangsrichtung nach außen hin und schirmt ferner auch die Anschlussleitung 35 und optional auch weitere Leiterbahnen auf der leitfähigen Innenlage 3 ab.
Darüber hinaus kann der planare Übertrager 10 der Figur 4 noch weitere Schirmflächen aufweisen, wobei jede weitere Schirmfläche zumindest einen Teil einer der leitfähigen
Lagen 1, 2, 3, 4, beispielsweise der leitfähigen Innenlage 3 und/oder der leitfähigen
Außenlage 1, ausbildet, sodass sie zumindest eine Leiterwicklung derselben leitfähigen
Lage zumindest teilweise umgibt und/oder zumindest eine Leiterwicklung einer anderen leitfähigen Lage zumindest teilweise bedeckt. So ist im Ausführungsbeispiel der Figur 4 eine weitere, fünfte Schirmfläche S5 als zumindest ein Teil der leifähigen Außenlage 1 zu sehen, welche die Leiterwicklung 12 zumindest teilweise umgibt, und zwar in
Umfangsrichtung bzw. in radialer Richtung teilweise umgibt. Weiterhin wäre beispielsweise eine weitere Schirmfläche als zumindest ein weiterer Teil der leitfähigen
Außenlage 1 denkbar, welche bei Draufsicht auf die Abfolge der Lagen zumindest eine der Leiterwicklungen 24, 25 und 33 zumindest teilweise bedeckt. Weiterhin ist es z.B.
denkbar, dass der planare Übertrager eine weitere Schirmfläche als zumindest ein Teil der leitfähigen Innenlage 2 aufweist, welche zumindest die Leiterwicklung 25 derselben leitfähigen Lage 2 zumindest teilweise umgibt. Dabei ist es insbesondere von Vorteil, wenn eine Schirmfläche eine Unterbrechung, beispielsweise in Form eines Schlitzes, aufweist, um Wirbelströme und damit einhergehenden Verluste auf ein hinnehmbares
Maß zu begrenzen.
Eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen planaren Übertragers 10 ist in
Figur 5 skizziert, welche die beispielhaften vier leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 dieses planaren Übertragers 10 abbildet, welche parallel zu einer gemeinsamen Ebene in einer
Abfolge nacheinander folgend angeordnet sind. Der planare Übertrager 10 gemäß Figur 5 umfasst zwei galvanisch voneinander getrennte Stromkreise Il und I2. Der erste
Stromkreis Il weist zwei Leiterwicklungen 26, 36 auf, die zueinander symmetrisch aufgebaut sind. Die Leiterwicklung 26 der leitfähige Innenlage 2 ist beispielhaft in
Form eines „Tennisschlägers‘ ausgebildet und hat einen Anschluss 26A und einen
Mittelabgriff 38. Der Mittelabgriff 38 ist mittels Durchkontaktierung auf die leitfähige
Innenlage 3 geführt und wird auf der leitfähigen Innenlage 3 zum Mittelabgriff 38 der
Leiterwicklung 36, die ebenfalls in Form eines „Tennisschlägers‘ und als
Leiterbahnstruktur 55 der leitfähigen Innenlage 3 mit ihrem Anschluss 36B ausgebildet — ist. Sowohl der Mittelabgriff 38 als auch die Anschlüsse 26A, 36B sind beispielhaft über Durchkontaktierungen jeweils auf die leitfähige Außenlage 1 geführt. Der zweite
Stromkreis I2 des planaren Übertragers 10 umfasst eine Leiterwicklung 41, die als
Leiterbahnstruktur 55 der leitfähigen Außenlage 4 ausgebildet ist. Die Leiterwicklung 41 hat einen Anschluss 42, welcher mittels einer Durchkontaktierung zu der Lage 1 von dieser aus anschließbar ist, sowie einen weiteren, etwa im Mittelpunkt der leitfähigen
Außenlage 4 angeordneten Anschluss 41A, der über eine Durchkontaktierung 53 auf die leitfähige Außenlage 1 geführt ist und auf dieser mit einer dritten Schirmfläche S3 elektrisch verbunden ist. Diese dritte Schirmfläche S3 bildet zumindest einen Teil der leitfähigen Außenlage 1 aus, hat einen Anschluss S3A und bildet zusammen mit der
Leiterwicklung 41 der anderen leitfähigen Außenlage 4 eine Einheit. Die galvanisch getrennten Leiterwicklungen 26 und 41 auf den zwei verschiedenen leitfähigen Lagen 2 und 4 sowie die galvanisch getrennten Leiterwicklungen 36 und 41 auf den zwei unmittelbar nacheinander folgenden leitfähigen Lagen 3 und 4 sind stets so angeordnet sind, dass sie sich an keiner Stelle gegenseitig bedecken, d.h. dass sie sich bei einer
Draufsicht auf die Abfolge der Lagen, d.h. in Richtung senkrecht zu den jeweiligen leitfähigen Lagen 1, 2, 3, 4 bzw. senkrecht zur gemeinsamen Ebene der Abfolge der
Lagen, an keiner Stelle direkt übereinander befinden. Wie beispielhaft in Figur 4 zu sehen, wird lediglich eine von der Leiterwicklung 41 zu dem Anschluss 42 verlaufende
Anschlussleitung 35, nicht jedoch der gewickelte Teil der Leiterwicklung 41, von den
Leiterwicklungen 26 und 36 bedeckt. Wie zuvor bereits erwähnt, dient dies dazu, parasitäre kapazitive Kopplungen zwischen den jeweils galvanisch getrennten
Leiterwicklungen 26, 41 bzw. 36, 41 zu reduzieren. Ferner sind die Anschlüsse 26A, 36B und der Mittelabgriff 38 so angeordnet, dass die geforderten Luft- und
Kriechstrecken eingehalten werden.
In einer nicht dargestellten, alternativen Ausführungsform können galvanisch getrennte
Leiterwicklungen verschiedener leitfähiger Lagen, insbesondere auch unmittelbar aufeinanderfolgender leitfähiger Lagen mit nur einer dazwischen angeordneten isolierenden Lage, bei einer Draufsicht auf die Abfolge der Lagen auch teilweise direkt übereinander angeordnet sein, d.h. sich zumindest teilweise gegenseitig bedecken und somit einen Überlappungsbereich haben. Damit geht zwar eine größere kapazitive
Kopplung dieser galvanisch getrennten Leiterwicklungen einher. Ist diese größere kapazitive Kopplung jedoch hinnehmbar, kann hierdurch der induktive Koppelfaktor erhöht werden. Außerdem kann die damit einhergehende größere kapazitive Kopplung dieser galvanisch getrennten Leiterwicklungen auch auf andere Weise kompensiert werden, beispielsweise durch entsprechend erhöhte Gütefaktoren der Leiterwicklungen und ein damit zusammenhängender erhöhter Wirkungsgrad.
Was die Anordnung von jeweiligen Schirmflächen bei der in Figur 4 skizzierten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen planaren Übertragers 10 betrifft, so ist die erste Schirmfläche S1 beispielhaft als zumindest ein Teil einer der zwei leitfähigen
Innenlagen, und zwar der leitfähigen Innenlage 2, ausgebildet und umgibt die
Leiterwicklung 26 derselben leitfähigen Lage, d.h. der leitfähigen Innenlage 2, zumindest teilweise, und zwar in Umfangsrichtung bzw. in radialer Richtung. Die
Leiterwicklung 26 wird somit durch die erste Schirmfläche S1 in Umfangsrichtung nach außen hin begrenzt und elektromagnetisch abgeschirmt, was zu einer verbesserten EMV des planaren Übertragers 10 beiträgt. Darüber hinaus umfasst der planare Übertrager 10 eine zweite Schirmfläche S2, welche zumindest einen Teil der leitfähigen Außenlage 4 ausbildet und die Leiterwicklung 41 derselben leitfähigen Lage, d.h. der leitfähigen
Außenlage 4, teilweise umgibt, und zwar in Umfangsrichtung bzw. in radialer Richtung teilweise umgibt. Ferner umfasst der planare Übertrager gemäß Figur 5 eine weitere, vierte Schirmfläche S4, die zumindest einen Teil der leitfähigen Außenlage 1 ausbildet, und zwar im äußeren Bereich bzw. Randbereich der leitfähigen Außenlage 1. In der beispielhaften Ausführungsform der Figur 5 umgibt die vierte Schirmfläche S4 teilweise die dritte Schirmfläche S3 in radialer Richtung, wobei die dritte Schirmfläche
S3 wiederum mit der Leiterwicklung 41 der leitfähigen Außenlage 4 über eine
Durchkontaktierung 53 elektrisch verbunden ist. Die erste Schirmfläche S1, zweite
Schirmfläche S2 und vierte Schirmfläche S4, welche jeweils zumindest teilweise verschiedene leitfähige Lagen 1, 2, 4 ausbilden, sind in Figur 5 beispielhaft mittels mehrerer Durchkontaktierungen 52, wie in Figur 5 beispielhaft dargestellt, elektrisch miteinander verbunden, wobei sich die Durchkontaktierungen 52 jeweils im äußeren
Bereich der jeweiligen leitfähigen Lagen 1, 2, 4 befinden. Dass die leitfähige Außenlage 1 zwei voneinander getrennte Schirmflächen S3 und S4 statt eine einzige Schirmfläche umfasst, hat den Vorteil, dass sich mehr Freiheiten hinsichtlich der zu verwendenden
Signalquelle ergeben. So kann die dritte Schirmfläche S3 beispielsweise mit einer
Versorgungsspannung verbunden werden, während die vierte Schirmfläche S4 mit
Masse verbunden werden kann, wie es üblicherweise bei Schirmflächen wie den in
Figuren 2-4 gezeigten Schirmflächen S1, S2, S3, S4, S5 der Fall ist.
Die erste Schirmfläche S1 ist in den Figuren 2-5 jeweils lediglich beispielhaft einer bestimmten Schirmfläche zugeordnet und kann im Rahmen der Erfindung auch einer jeweils anderen Schirmfläche, z.B. der jeweils als zweite Schirmfläche S2 bezeichneten
Schirmfläche, entsprechen. Die in den Figuren 2-5 vorgenommene Zuordnung der ersten Schirmfläche S1 dient somit lediglich der Veranschaulichung von verschiedenen möglichen Anordnungen innerhalb des planaren Übertragers 10. Grundsätzlich kann die erste Schirmfläche S1, wie auch die zweite, dritte usw. Schirmfläche, zumindest einen
Teil einer beliebigen der leitfähigen Lagen des planaren Übertragers 10 ausbilden und eine elektromagnetische Abschirmung zumindest einer Leiterwicklung des planaren
Übertragers 10 bewirken. Dabei gilt, dass die EMV des planaren Übertragers umso mehr verbessert wird, je mehr Schirmflächen auf den einzelnen Lagen jeweils so angeordnet sind, dass sie die Leiterwicklungen des planaren Übertragers bestmöglich gegenüber dem Bereich außerhalb des planaren Übertragers elektromagnetisch abschirmen können.
Zusammenfassend wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein planarer Übertrager bereitgestellt, der aufgrund seines fehlenden Magnetkerns äußerst kompakt und mit nur sehr geringer Bauhöhe ausgestaltet werden kann. Aufgrund von nicht vorhandenen
Durchgangsöffnungen zum Aufnehmen eines Magnetkernteils steht auf den einzelnen leitfähigen Lagen des planaren Übertragers jeweils mehr Fläche zum Anordnen von
Leiterwicklungen und zudem auch zum Anordnen von Schirmflächen innerhalb des planaren Übertragers zur Verfügung. Durch verschiedene Maßnahmen hinsichtlich der
Anordnung der Leiterwicklungen, z.B. keine Anordnung von direkt übereinander angeordneten galvanisch getrennten Leiterwicklungen oder ein Anordnen von galvanisch getrennten Leiterwicklungen auf derselben Lage nebeneinander, können kapazitive Kopplungen zwischen galvanisch getrennten Leiterwicklungen des planaren
Übertragers verringert werden. Ferner trägt die Anordnung von Schirmflächen zum elektromagnetischen Abschirmen von Leiterwicklungen des planaren Übertragers, wie zuvor beispielhaft beschrieben, wesentlich dazu bei, die elektromagnetische
Verträglichkeit des planaren Übertragers zu verbessern. Dabei bildet eine jeweilige
Schirmfläche zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage des planaren Übertragers derart aus, dass sie zumindest eine Leiterwicklung derselben leitfähigen Lage zumindest teilweise umgibt und somit in radialer Richtung nach außen hin abschirmt, und entweder in Kombination oder alternativ dazu, dass sie zumindest eine Leiterwicklung einer anderen leitfähigen Lage wenigstens teilweise bedeckt, und zwar bei Draufsicht auf die Abfolge der jeweiligen Lagen, wodurch eine elektromagnetische Abschirmung nach außen hin in der Richtung der Abfolge der Lagen erfolgt.
Bezugszeichenliste 1 leitfähige Lage, Außenlage 2 leitfähige Lage, Innenlage 3 leitfähige Lage, Innenlage 4 leitfähige Lage, Außenlage 8 isolierende Lage
Planarer Übertrager 11 Leiterwicklung 10 IIA Anschluss zu Leiterwicklung 11 11B Anschluss zu Leiterwicklung 11 12 Leiterwicklung 12A Anschluss zu Leiterwicklung 12 12B Anschluss zu Leiterwicklung 12 21 Leiterwicklung 21A Anschluss zu Leiterwicklung 21 28 Mittelabgriff Leiterwicklungen 21, 31 29 Mittelabgriff Leiterwicklungen 22, 32 22 Leiterwicklung 22A Anschluss zu Leiterwicklung 22 23 Leiterwicklung 23A Anschluss zu Leiterwicklung 23 23B Anschluss zu Leiterwicklung 23 24 Leiterwicklung 24A Anschluss zu Leiterwicklung 24 25 Leiterwicklung 25A Anschluss zu Leiterwicklung 25 26 Leiterwicklung 26A Anschluss zu Leiterwicklung 26 31 Leiterwicklung 31B Anschluss zu Leiterwicklung 31 32 Leiterwicklung
32B Anschluss zu Leiterwicklung 32 33 Leiterwicklung 33A Anschluss zu Leiterwicklung 33 35 Anschlussleitung 36 Leiterwicklung 36B Anschluss zu Leiterwicklung 36 38 Mittelabgriff Leiterwicklungen 26, 36 41 Leiterwicklung 41A Anschluss zu Leiterwicklung 41 42 Anschluss zu Leiterwicklung 41 50 Unterbrechung 51 Schlitz 52 Durchkontaktierung zum elektrischen Verbinden von Schirmflächen 53 Durchkontaktierung zum elektrischen Verbinden einer Schirmfläche mit einer
Leiterwicklung 54 Durchkontaktierung zum elektrischen Verbinden einer Leiterwicklung mit einer weiteren Leiterbahnstruktur 55 Leiterbahnstruktur
Il Stromkreis 12 Stromkreis
B Stromkreis 14 Stromkreis
S1 erste Schirmfläche s2 zweite Schirmfläche s3 dritte Schirmfläche
S3A Anschluss zu dritter Schirmfläche s4 vierte Schirmfläche
S5 fünfte Schirmfläche

Claims (10)

Patentansprüche
1. Planarer Übertrager (10) umfassend eine parallel zu einer gemeinsamen Ebene angeordnete Abfolge von mehreren Lagen (1, 2, 3, 4, 8), bei welcher eine leitfähige Lage (1, 2, 3, 4) und eine isolierende Lage (8) jeweils abwechselnd aufeinanderfolgend angeordnet sind, sodass zwischen jeweils zwei leitfähigen Lagen (1, 2, 3, 4) jeweils eine isolierende Lage (8) angeordnet ist, und eine Mehrzahl von galvanisch voneinander getrennten Stromkreisen (11, I2, 13, 14) sowie eine Mehrzahl von Leiterwicklungen (11, 12, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 31, 32, 33, 36, 41), wobei jeder Stromkreis (11, I2, 13, 14) wenigstens eine Leiterwicklung (11, 12, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 31, 32, 33, 36, 41) umfasst und jede Leiterwicklung (11, 12, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 31, 32, 33, 36, 41) jeweils parallel zu der gemeinsamen Ebene verlaufend als Leiterbahnstruktur (55) einer leitfähigen Lage (1, 2, 3, 4) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass - der planare Übertrager (10) ein magnetkernloser Übertrager ist und - der planare Übertrager (10) zumindest eine parallel zu der gemeinsamen Ebene verlaufende erste Schirmfläche (S1) aufweist, welche zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage (1, 2, 3, 4) ausbildet und welche zum elektromagnetischen Abschirmen zumindest einer der Mehrzahl von Leiterwicklungen (11, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 31, 32, 33) gegenüber einem Bereich außerhalb des planaren Übertragers (10) ausgebildet ist.
2. Planarer Übertrager (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schirmfläche (S1) als zumindest ein Teil einer leitfähigen Lage (1, 2, 3, 4) zum elektromagnetischen Abschirmen so angeordnet ist, dass sie zumindest eine Leiterwicklung (11, 26) derselben leitfähigen Lage (1, 2, 3, 4) zumindest teilweise umgibt und/oder zumindest eine Leiterwicklung (21, 22, 23, 24, 25, 31, 32, 33) einer anderen leitfähigen Lage (1, 2, 3, 4) zumindest teilweise bedeckt.
3. Planarer Übertrager (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfolge von mehreren Lagen (1, 2, 3, 4) zwei leitfähige Außenlagen (1, 4) und eine Mehrzahl von leitfähigen Innenlagen (2, 3), welche von den leitfähigen Außenlagen (1, 4) jeweils umgeben sind, umfasst.
4. Planarer Übertrager (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schirmfläche (S1) und wenigstens eine Leiterwicklung (26) jeweils einen Teil einer selben der leitfähigen Innenlagen (2, 3) des planaren Übertragers (10) ausbilden, wobei die erste Schirmfläche (S1) die wenigstens eine Leiterwicklung (26) zumindest teilweise umgibt.
5. Planarer Übertrager (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schirmfläche (S1) zumindest einen Teil einer der zwei leitfähigen Außenlagen (1, 4) des planaren Übertragers (10) ausbildet, wobei die erste Schirmfläche (S1) zumindest eine Leiterwicklung (11) dieser leitfähigen AuBenlage (1, 4) zumindest teilweise umgibt und/oder zumindest eine Leiterwicklung (21, 24, 25, 33) einer anderen leitfähigen Lage (1, 2, 3, 4) zumindest teilweise bedeckt.
6. Planarer Übertrager (10) nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der planare Übertrager (10) eine zweite Schirmfläche (S2) aufweist, wobei die erste Schirmfläche (S1) und die zweite Schirmfläche (S2) einen Teil derselben leitfähigen Lage (1, 2, 3, 4) ausbilden und voneinander elektrisch isoliert sind und/oder dass der planare Übertrager (10) eine dritte Schirmfläche (S3) aufweist, welche zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage (1) ausbildet und mit einer Leiterwicklung (41) einer anderen leitfähigen Lage (4) über eine Durchkontaktierung (53) elektrisch verbunden ist.
7. Planarer Übertrager nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der planare Übertrager (10) zumindest eine weitere Schirmfläche (S2, S3, S4, S5) aufweist, wobei die erste Schirmfläche (S1) und die zumindest eine weitere Schirmfläche (S2, S3, S4, S5) zumindest einen Teil jeweils einer von mindestens zwei verschiedenen leitfähigen Lagen (1, 2, 3, 4) ausbilden und über mindestens eine Durchkontaktierung (52) miteinander verbunden sind.
8. Planarer Übertrager (10) nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die erste Schirmfläche (S1) eine Unterbrechung (50), insbesondere einen Schlitz (51), aufweist.
9. Planarer Übertrager (10) nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der planare Übertrager (10) zumindest eine weitere Schirmfläche (S2, S3, S4, S5) aufweist, wobei jede weitere Schirmfläche (S2, S3, S4, S5) des planaren Übertragers (10) jeweils zumindest einen Teil einer leitfähigen Lage (1, 2, 3, 4) ausbildet derart, - dass jede leitfähige Lage (1, 2, 3, 4) des planaren Übertragers (10) jeweils mindestens eine Schirmfläche (S1, S2, S3, S4, S5) umfasst, welche zumindest eine Leiterwicklung (11, 23, 24, 26, 33, 41) derselben leitfähigen Lage (1, 2, 3, 4) zumindest teilweise umgibt und/oder zumindest eine Leiterwicklung (12, 21, 23, 24, 25, 31, 33) einer anderen leitfähigen Lage (1, 2, 3, 4) zumindest teilweise bedeckt und/oder - dass eine Summe der Flächen der ersten Schirmfläche (S1) und jeder weiteren Schirmfläche (S2, S3, S4, S5) des planaren Übertragers (10) mindestens einer Summe der durch die AuBenkonturen der jeweiligen Leiterwicklungen (11, 12, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 31, 32, 33, 36, 41) des planaren Übertragers (10) aufgespannten Flächen entspricht.
10. Planarer Übertrager (10) nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass eine leitfähige Lage (1, 2, 3, 4), insbesondere eine leitfähige Innenlage (2, 3), zwei galvanisch getrennte Leiterwicklungen (21, 22, 24, 25, 31, 32) umfasst, die nebeneinander angeordnet sind, und/oder, dass galvanisch voneinander getrennte Leiterwicklungen (11, 23, 12, 24, 25, 33, 26, 36, 41) zweier verschiedener leitfähiger Lagen (1, 2, 3, 4), welche durch nur eine dazwischen angeordnete isolierende Lage (8) voneinander getrennt sind, so angeordnet sind, dass sie sich an keiner Stelle gegenseitig bedecken, und/oder, dass zumindest einer der galvanisch voneinander getrennten Stromkreise (T1, I2) des planaren Übertragers (10), vorzugsweise jeder der galvanisch voneinander getrennten
Stromkreise (11, I2) des planaren Übertragers (10), zwei Leiterwicklungen (21, 31, 22,
32, 26, 36) umfasst, welche symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch, zueinander aufgebaut sind.
BE20225413A 2022-05-30 2022-05-30 Kernloser planarer Übertrager BE1030569B1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE20225413A BE1030569B1 (de) 2022-05-30 2022-05-30 Kernloser planarer Übertrager
PCT/EP2023/063089 WO2023232458A1 (de) 2022-05-30 2023-05-16 Kernloser planarer übertrager

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE20225413A BE1030569B1 (de) 2022-05-30 2022-05-30 Kernloser planarer Übertrager

Publications (2)

Publication Number Publication Date
BE1030569A1 BE1030569A1 (de) 2024-01-03
BE1030569B1 true BE1030569B1 (de) 2024-01-08

Family

ID=82117206

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
BE20225413A BE1030569B1 (de) 2022-05-30 2022-05-30 Kernloser planarer Übertrager

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE1030569B1 (de)
WO (1) WO2023232458A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030095027A1 (en) * 2001-06-15 2003-05-22 City University Of Hong Kong Planar printed circuit-board transformers with effective electromagnetic interference (EMI) shielding
US20130278372A1 (en) * 2012-04-20 2013-10-24 Infineon Technologies Austria Ag Semiconductor Component with Coreless Transformer
US8772909B1 (en) * 2012-10-04 2014-07-08 Vlt, Inc. Isolator with integral transformer

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9424349D0 (en) 1994-12-02 1995-01-18 Measurement Tech Ltd Transformers
KR101105536B1 (ko) 2010-06-04 2012-01-13 전주대학교 산학협력단 평면 변압기
EP3576113B1 (de) 2018-05-31 2021-01-06 Salcomp Oyj Planarer transformator und verfahren zur abschirmung von windungen in einem planaren transformator
CN111883345B (zh) 2020-03-23 2022-04-01 深圳市航嘉驰源电气股份有限公司 平面变压器、电源转换器及电路板

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030095027A1 (en) * 2001-06-15 2003-05-22 City University Of Hong Kong Planar printed circuit-board transformers with effective electromagnetic interference (EMI) shielding
US20130278372A1 (en) * 2012-04-20 2013-10-24 Infineon Technologies Austria Ag Semiconductor Component with Coreless Transformer
US8772909B1 (en) * 2012-10-04 2014-07-08 Vlt, Inc. Isolator with integral transformer

Also Published As

Publication number Publication date
WO2023232458A1 (de) 2023-12-07
BE1030569A1 (de) 2024-01-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2888746B1 (de) Planarer übertrager
EP2818031B1 (de) Planarer übertrager
EP2817809A1 (de) Planarer übertrager mit schichtaufbau
DE102018115654A1 (de) Aktiv gekühlte Spule
DE102012003365B4 (de) Planarer eigensicherer Übertrager mit Schichtaufbau
DE112018004478T5 (de) Elektronikkomponente und elektronikkomponentenmodul
WO2016193017A1 (de) Planar-transformator zur energieübertragung
DE10002377A1 (de) Spule und Spulensystem zur Integration in eine mikroelektronische Schaltung sowie mikroelektronische Schaltung
DE3020400A1 (de) Transformator
WO2010018098A1 (de) Induktiver leitfähigkeitssensor
BE1030569B1 (de) Kernloser planarer Übertrager
DE112018007531B4 (de) Rauschfilter und elektrisches und elektronisches gerät
DE102022113571A1 (de) Kernloser planarer Übertrager
DD290738A5 (de) Sende- und/oder empfangsspule aus mehrebenenleiterplatte
DE102020118708A1 (de) Elektrische anordnung mit übertrager zum übertragen von signalen von einer primärseite zu einer sekundärseite
DE102020118743A1 (de) Elektrische baugruppen, die koppler zum auslöschen eines magnetischen flusses beinhalten
DE3238250C2 (de)
EP3523815A1 (de) Planarer übertrager mit integriertem ringkern
EP0043065B1 (de) In eine geschirmte Busleitung einschaltbarer Signalkoppler
DE1638885A1 (de) Hochspannungswicklung
DE10009078C1 (de) Planartransformator in Multilayertechnik mit E-Kernen
EP3729645B1 (de) Lc-filteranordnung und elektrisches oder elektronisches gerät mit einer derartigen lc-filteranordnung
DE102004064102B4 (de) Bauelementanordnung mit einem planaren Transformator
AT413158B (de) Elektrische maschine mit einer abschirmeinrichtung gegen magnetischen streufluss
DE202020102991U1 (de) Gleichtaktdrosselspule

Legal Events

Date Code Title Description
FG Patent granted

Effective date: 20240108