AT9932U1 - Lastflächen von matratzen - Google Patents
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Description
2 AT 009 932 U1
Technischer Bereich
Die technische Lösung betrifft die Ausführung der Lastflächen von Matratzen mit verschiedenartig geformten und unterschiedlich angebrachten Massageelementen in Form von Gelsegmen-5 ten, welche die Einnahme der richtigen Körperlage beim Schlafen ermöglichen.
Technischer Stand
Gegenwärtig werden außer den herkömmlichen Matratzen, die aus verschiedenen Schichten io natürlicher oder künstlicher Materialien bestehen, welche in die Bezüge fest eingenäht sind und die Einnahme der richtigen Lage beim Schlafen nicht ermöglichen, auch orthopädische Matratzen mit Lamellenrosten hergestellt. Den Grund dieser Matratzen bilden vorzugsweise aus Polyurethan gefertigte federnde Längsträger, auf denen gerade oder geformte Lamellen lagern bzw. haften. Auf diese Lamellenroste werden dann frei oder in einem gemeinsamen, zu öffnenden 15 Bezug untergebrachte selbständige Auflageschichten unterschiedlicher Ausführung und Konstruktion gelagert, wie dies z. B. in den Lösungen laut der Gebrauchsmuster CZ 11941, CZ 14348, CZ 10726 oder CZ 14568 aufgezeichnet ist.
Bekannt sind auch beispielsweise Ausführungen von bis aus sieben einzelnen Zonen beste-20 hende Latexmatratzen, deren Konstruktion aus verschieden großen entlüftungsfähigen Kanälen von unterschiedlicher Größe und variabler Gestaltung besteht, die zu beiden Seiten der Matratze angeordnet sind. Eine weitere bekannte Lösung ist die Zonenmatratze mit einem Kern aus kaltem Schaumstoff von höherer Steifheit, in die im Bereich der Schulterpartien Querperforierungen zur Durchlüftung eingebracht sind, wobei die Lastfläche mit Massagenoppen versehen 25 ist, die in Zonen je nach Belastungsintensität unterteilt sind. Ein Beispiel dafür bildet die Lösung gemäß der CZ UV 15826. Es werden ebenfalls Schaumstoffzonen-Sandwichmatratzen verwendet, deren Kern von einer Spezialkonstruktion eine Absteifung im Beckenbereich und eine Erweichung im Schulterbereich ermöglicht. Und schließlich verfügt der Markt über Matratzen, wie z. B. laut der CZ UV 16051, deren Kern im Lastbereich mit in regelmäßigen oder unregel-30 mäßigen Abständen angebrachten schmalen Einschnitten zur Durchlüftung der Matratze versehen ist, wobei die Lastfläche der Matratze zwischen diesen Einschnitten abgerundet ist. Ein Nachteil dieser Ausführungen des Matratzenkerns ist deren verhältnismäßig geringe Federung und eine geringe Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen Körperlagen, wobei auch die Durchlüftung durch die engen Einschnitte nicht optimal ist. 35
Nicht zuletzt werden für Matratzen, Polster für Stühle oder Sessel sowie für Sitze in Transportfahrzeugen Einlagen mit einer Gelfüllung unterschiedlicher Ausführung verwendet. So ist z. B. in der US 2003/0096899 eine Lösung beschrieben, bei der verschiedene senkrechte Kammern bzw. Hohlräume der Einlage mit Gel angefüllt sind. Nachteilig ist bei dieser Lösung, dass sich 40 das Gel nicht genügend ausdehnen kann und somit seine Funktion nicht erfüllt. In der JP 2005304729 wird wiederum eine Lösung beschrieben, bei der auf dem Polyurethankern der Matratze eine Gelplatte lagert. Ein Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass hier die Möglichkeit einer vollkommenen Anpassung an die Last des Körpers nicht genutzt wird. Bei der Matratze laut JP 11009395 werden in den Aufnahmebereich, der auf der Oberseite ihres Kerns ent-45 steht, mit Gelmaterial gefüllte Beutel eingefügt, welche das Formen des Belastungsbereichs der Matratze je nach Gewicht der einzelnen Körperpartien erlaubt. Nachteilig erweist sich bei dieser Matratze, dass die Beutel nicht auf eine einfache Art verschoben oder der Last des Körpers angepasst werden können, ferner ist dabei der Verbrauch des Gelmaterials groß, was sich wiederum auf die Herstellungskosten nachteilig auswirkt. Dieses Problem ist Gegenstand der so Lösung im Falle der Ausführung gemäß Gebrauchsmuster CZ 17251, welches die Lastfläche von Matratzen betrifft, die einen aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus einem Polyurethan- oder einem ähnlichen Schaumstoff bestehenden Kern in Form eines flachen Quaders von quadratischem oder rechteckigen Grundriß enthalten und in einem Bezug herausnehmbar gelagert ist, wobei das Wesen der Lösung darin besteht, dass die Oberseite des Kerns mindes-55 tens mit einem Satz Gelsegmente versehen ist, die an dieser Oberseite entweder haften oder 3 AT 009 932 U1 auf dieser verschiebbar in Umhüllungen bzw. in dem an die Oberseite des Kerns angrenzenden Teil des Matratzenbezugs gelagert sind.
Aufgabe der unterbreiteten Lösung ist, das Sortiment der angebotenen Matratzen um ein neues Erzeugnis zu erweitern, welches es unter Nutzung der neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet des gesunden Schlafs und insbesondere im Zusammenhang mit der Verwendung der Gelsegmente gemäß CZ 17251 möglich macht, beim Schlafen eine bequeme Körperlage unter Sicherung einer anatomiegerechten Stütze der Wirbelsäule und der einzelnen Körperpartien einzunehmen.
Wesen der technischen Lösung
Die aufgezeichnete Aufgabe wurde mittels der technischen Lösung erreicht, deren Gegenstand die Lastfläche von Matratzen ist, welche aus einem Kern (1) in Form eines flachen Quaders von quadratischem oder rechteckigen Grundriss besteht, der aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus einem Polyurethan- oder einem ähnlichen Schaumstoff hergestellt, mindestens mit einem Satz Gelsegmente (3) versehen und in einer Hülle (5) herausnehmbar gelagert ist, und deren Wesen darin besteht, dass die aus geformten Körpern bestehenden und aus einem Material auf der Grundlage der Silikonpolymäre hergestellten Gelsegmente (3) in Ausschnitten (21) der weichmachenden Schicht (2), mit der die Oberseite (11) des Kerns (1) versehen ist, gelagert sind.
Ein weiteres Wesen der Lösung ist, dass die Gelsegmente in den Ausschnitten so gelagert sind, dass sich deren Oberfläche (31) auf der Ebene oder unterhalb der Ebene, oder oberhalb der Ebene der Oberseite (22) der Weichmachungsschicht (2) befindet, wobei das Höhenniveau der Gelsegmente (3) in den verschiedenen Ausschnitten kombiniert werden kann.
Ein Wesen der Lösung besteht ferner darin, dass die Gelsegmente (3) direkt an der Oberseite (11) des Kerns (1) haften oder an den in die Ausschnitte (21) der Weichmachungsschicht (2) eingelegten Unterlagen (4) befestigt sind und dass die Oberseite (22) der Weichmachungsschicht (2) glatt oder mit verschiedenartig geformter Querprofilierung versehen ist.
In einer vorteilhaften Ausführung sind die Gelsegmente (3) mindestens in einem, senkrecht zur Längsachse des Kerns (1) verlaufenden und mit der Lage des liegenden Körpers übereinstimmenden Streifen angeordnet.
Und schließlich besteht das Wesen der Lösung darin, dass die Gelsegmente (3) in der Weichmachungsschicht (2) in unterschiedlicher Dichte und Größe sowie in einer wählbaren Zonenanzahl, die den Stellen der anzunehmenden Belastung durch den liegenden Körper entspricht, verteilt sind.
Mittels der unterbreiteten technischen Lösung wird eine neue Wirkung dadurch erreicht, dass infolge der günstigen Verteilung der Gelsegmente in der weichmachenden Schicht diejenigen Körperpartien stimuliert werden, die für eine gesundheitsgerechte Entspannung des Organismus während eines ruhigen und ungestörten Schlafs sorgen. Durch die Aufteilung des verwendeten Gelmaterials in kleine Segmente ist auch eine gute Entlüftung der Matratze gesichert, wodurch ein unerwünschtes Schwitzen des Schlafenden vermieden wird.
Beschreibung der Zeichnungen auf den beigefügten Zeichnungen
Konkrete Ausführungsbeispiele der Lastfläche von Matratzen gemäß der technischen Lösung sind auf den beigefügten Zeichnungen dargestellt, wo
Abb. 1 die axonometrische Ansicht des Kerns der Matratze mit Gelsegmenten, die in einer unterschiedlichen Anzahl von Streifenzonen in der weichmachenden Schicht mit glatter Ober- 4 AT 009 932 U1 fläche verteilt sind, darstellt.
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Matratze von Abb. 1 mit den verschiedenen Möglichkeiten, was die Ausführung sowie die Lagerung der Gelsegmente betrifft.
Abb. 3 und 4 sind axonometrische Ansichten der alternativen Kernausführungen der Matratzen 5 von Abb. 1 mit verschiedenen Alternativen der Gelsegmentformung und -Verteilung in den einzelnen Zonen,
Abb. 5 ist die axonometrische Ansicht des Kerns der Matratze mit Gelsegmenten, die in unterschiedlicher Anzahl der Streifenzonen in der weichmachenden Schicht mit geformter Oberfläche verteilt sind, io Abb. 6 ist der Querschnitt durch den Kern der Matratze von Abb. 5 mit Darstellung der verschiedenen Ausführungs- und Verteilungsmöglichkeiten der Gelsegmente und schließlich ist Abb. 7 die axonometrische Ansicht der alternativen Ausführung der Matratze von Abb. 5.
Ausführungsbeispiele der technischen Lösung 15
Die Lastfläche der Matratze von Abb. 1 besteht aus einem Kern 1 in Form eines flachen Quaders von quadratischem oder rechteckigen Grundriss, der aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus einem Polyurethan- oder einem ähnlichen Schaumstoff hergestellt ist. Die Oberseite 11 des Kerns 1 ist mit einer weichmachenden Schicht 2 versehen, in der mindestens 20 ein Satz Gelsegmente 3 gelagert ist, die vorteilhaft in senkrecht zur Längsachse des Kerns (1) verlaufenden und mit der Lage des liegenden Körpers übereinstimmenden Streifen angeordnet sind.
Die Gelsegmente 3 sind in den verschiedenartig geformten Ausschnitten 21 der weichmachen-25 den Schicht 2, wie Abb. 2 und Abb. 6 zeigen, befestigt, vorzugsweise angeklebt. So können sie direkt an die Oberseite 11 des Kerns 1 geklebt werden, und zwar verschieden dicht, in unterschiedlicher Größe und in unterschiedlicher Anzahl von Zonen, die mit den Stellen der vorausgesetzten Belastung durch den liegenden Körper übereinstimmen, wie z. B. im Bereich seiner Schultern, seines Beckens oder der Knie. Die Gelsegmente 3 können auch an einer Unterlage 30 4 haften, was ebenfalls aus den beigefügten Zeichnungen hervorgeht. Die Oberfläche 31 der
Gelsegmente 3 kann ferner auf der Ebene, unterhalb der Ebene oder auch oberhalb der Ebene der Oberseite 22 der weichmachenden Schicht 2 liegen, wie die Beispiele auf Abb. 2 bis 6 zeigen. Die Oberseite 22 der weichmachenden Schicht 2 kann entweder glatt sein, wie die Beispiele auf Abb. 1, 2 und 4 zeigen, oder sie kann mit einer verschiedenartigen Querprofilie-35 rung versehen sein, und zwar sowohl in den Belastungszonen, als auch in den entlastenden Zonen, was aus Abb. 5 und 7 hervorgeht. Die eigentlichen Gelsegmente 3 bilden verschiedenartig geformte Körper. So können sie die Form von Linsen, Streifen oder Menisken aufweisen, deren Konstruktion von dem Gebrauchsmuster CZ 17251 ausgeht, und sind aus einem Material auf der Grundlage der Silikonpolymäre gefertigt. 40
Die hier aufgezeichneten Ausführungen sind nicht die einzig möglichen Alternativen der technischen Lösung, die Gelsegmente 3 können in der weichmachenden Schicht 2 in bis zu sieben und mehr Zonenstreifen oder in verschiedenartig geformten Gebieten verteilt sein, wobei sie sowohl größenmäßig als auch was die Dichte betrifft, kombiniert werden können. Die Wahl der 45 Form der Gelsegmente 3 hat selbstverständlich auf das Wesen der technischen Lösung keinen Einfluss. Aus der Sicht des Wesens der Lösung ist es ferner gleich, ob die Gelsegmente 3 in der weichmachenden Schicht 2 mit glatter Oberseite 22 oder mit einer verschiedenartig profilierten Oberseite 22, wie aus den beigefügten Zeichnungen hervorgeht, verteilt sind. so Industrielle Verwendbarkeit
Die Lastfläche gemäß der technischen Lösung kann für verschiedene arten der Schaumstoffmatratzen verwendet werden, die sowohl im Haushalt, als auch in Hotels oder in anderen Unterbringungseinrichtungen, aber auch in Pflege- und Rehabilitierungsstätten ihre Verwendung 55 finden.
Claims (6)
- 5 AT 009 932 U1 Ansprüche: 1. Lastfläche von Matratzen, bestehend aus einem Kern (1) in Form eines flachen Quaders von quadratischem oder rechteckigen Grundriss, der aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus einem Polyurethan- oder einem ähnlichen Schaumstoff hergestellt, mindestens mit einem Satz Gelsegmente (3) versehen und in einer Hülle (5) herausnehmbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die aus geformten Körpern bestehenden und aus einem Material auf der Grundlage der Silikonpolymere hergestellten Gelsegmente (3) in Ausschnitten (21) der weichmachenden Schicht (2), mit der die Oberseite (11) des Kerns (1) versehen ist, gelagert sind.
- 2. Lastfläche von Matratzen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelsegmente (3) in den Ausschnitten so gelagert sind, dass sich deren Oberfläche (31) auf der Ebene oder unterhalb der Ebene, oder auch oberhalb der Ebene der Oberseite (22) der Weichmachungsschicht (2) befindet, wobei das Höhenniveau der Gelsegmente (3) in den verschiedenen Ausschnitten kombiniert werden kann.
- 3. Lastfläche von Matratzen gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelsegmente (3) direkt an der Oberseite (11) des Kerns (1) haften oder an den in die Ausschnitte (21) der Weichmachungsschicht (2) eingelegten Unterlagen (4) befestigt sind.
- 4. Lastfläche von Matratzen gemäß eines der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (22) der Weichmachungsschicht (2) glatt oder mit verschiedenartig geformter Querprofilierung versehen ist.
- 5. Lastfläche von Matratzen gemäß eines der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelsegmente (3) mindestens in einem, senkrecht zur Längsachse des Kerns (1) verlaufenden und mit der Lage des liegenden Körpers übereinstimmenden Streifen angeordnet sind.
- 6. Lastfläche von Matratzen gemäß eines der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelsegmente (3) in der Weichmachungsschicht (2) in unterschiedlicher Dichte und Größe sowie in einer wählbaren Zonenanzahl, die den Stellen der anzunehmenden Belastung durch den liegenden Körper entspricht, verteilt sind. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen
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