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Streichinstrument mit hohlem Bassbalken.
Vorliegende Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung des im Patente Nr. 89625 beschriebenen Streichinstrumentes, dessen Bassbalken eine Höhlung aufweist, die von der Mitte gegen die Enden zu im lichten Querschnitt abnimmt. Derartige Streichinstrumente sind bereits bekannt und erstreckt sich bei diesen bekannten Streichinstrumenten die Abnahme des lichten Querschnittes nur über die Höhendimpnsion der Höhlung des Bassbalkens. Die bisher bekannten Streichinstrumente dieser Art besitzen insbesondere den Nachteil, dass der Bassbalken keine genügende Körperfestigkeit besitzt und daher die den Druck der Saiten ausgesetzte Decke nicht entsprechend zu stützen vermag.
Die Decke des Streichinstrumentes wird schon nach kurzer Zeit durch den Druck der Saiten zur Einsenkung gebracht und hiedurch die Klangwirkung des Instrumentes und die Kraft der Töne wesentlich vermindert.
Die vorerwähnten, durch das Stammpatent teilweise beseitigten Übelstände werden der vorliegenden Erfindung gemäss zur Gänze dadurch beseitigt, dass der lichte Querschnitt der Höhlung des Bassbalkens sowohl der Höhe wie auch der Breite nach von der Mitte gegen die Enden des Bassbalkens abnimmt. Zweckmässig sind hiebei die Wandungen der Stege und der Deckschiene des Bassbalkens an den Enden des Balkens dicker als in der Mitte. Durch diese Verjüngung der Bassbalkenhöhlung und der Wandungen des Bassbalkens oll ein hoch elastischer Bassbalken von überaus grosser Festigkeit erhalten werden, der die Kraft des Tones auf überraschender Stärke erhalten und die Klangfarbe der
Töne wesentlich verbessern soll.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Geige dargestellt. Fig. 1 zeigt die Geige in teilweise gebrochener Unteransieht, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie lI-lI der Fig. 1. In den Fig. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien 777-777 bzw. IV-IV der Fig. 1 dargestellt.
Gleiche Bauteile der Streichinstrumente gemäss dem Haupt-und Zusatzpatent sind mit den gleichen Bezug ; ziffern bezeichnet. 1 ist die Decke der Geige, 2 ihr Boden, 3 die Zarge, 5 ist der Stimmstock, 6 sind Schallöcher und 7 der Hals der Geige. Die vier Saiten der Geige, die, wie bekannt, auf g, d, a, e gestimmt sind, sind auch in der Zeichnung mit g, d, a, e bezeichnet.
Auf der Untenseite der Decke unterhalb der zwei tiefst abgestimmten Saiten g, d ist der hohle Bassbalken x angeordnet ; derselbe besteht aus den beiden Stegen 11, 12 und einer auf den Stegen befestigten Deckschiene 13.
Die Höhlung 10 des Bassbalkens weist einen lichten Querschnitt auf, der sowohl der Höhe wie auch der Breite nach von dem einen Ende des Bassbalkens gegen die Mitte zunimmt und von der Mitte gegen das andere Ende des Bassbalkens wieder abnimmt. Hiebei sind die Wandungen der Stege 11, 12 und der Deckschiene 13 des Bassbalkens an den Enden des Bassbalkens dicker als in der Mitte desselben. Besonders zweckmässig hat es sich, wie Versuche bestätigt haben, erwiesen, den grössten lichten Querschnitt der Höhlung 10 unterhalb des Steges 20 für die Sa ! ten anzuordnen. Weiters hat es sich besonders zweckmässig erwiesen, die dünnsten Wandstärken der Stege und der Deckschiene 13 gleichfalls unterhalb des Steges 20 für die Saiten anzuordnen.
In der Deckschiene 13 sind eine oder mehrere Durchbrechungen 14 vorgesehen. Dieselben liegen vor und hinter der Ebene B-E des Steges 20. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Durchbrechung vorgesehen, die, wie Fig. 11 zeigt, symmetrisch zur Ebene E-E des Steges 20 liegt.
Das vorstehend beschriebene Streichinstrument gewährleistet zufolge des hohlen Bassbalkens unterhalb der
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zwei tiefst abgestimmten Saiten g, cl beim Streichen dieser Saiten sehr starke und reine Töne. DmcL die Verengung der Bassbalkenhöhlung 10 gegen die Enden des Bassbalkens zu und durch die gleichzeitige Verstärkung der Wandungen des Bassbalkens wird die Tragfähigkeit der höher abgestimmten Saiten bedeutend vergrössert und insbesondere ein voller Ton der A-Saite geschaffen. Durch das vorliegende Streichinstrument gewinnen nicht nur die Töne der tief abgestimmten Saiten g, , sondern auch die Töne der höher abgestimmten Saiten wesentlich an Kraft.
Die vorstehend beschriebenen Erscheinungen lassen sich damit erklären, dass die Wirkung der durch die Bassbalkenhöhlung M geschaffenen Resonanz an der Unterstützungsstelle der Saiten, also im Bereiche des Steges 20 am grössten ist, während sie entsprechend'des zunehmenden Schwingungsaussehlages der Saiten allmählich abnimmt. Hiebei spielen die gegen die Enden des Bassbalkens zunehmenden Wandstärken der Stege 11, 12 und der Deeksehiene 13 gleichfalls eine wichtige Rolle, da sie trotz Abnahme des lichten Querschnittes der Bassbalkenhöhlung annähernd gleich grosse Bassbalkenquerschnitte ergeben.
Ausserdem gewährleisten die gegen die Enden des Bassbalkens zunehmenden Wandstärken eine grössere Elastizität des Bassbalkens und eine bessere Unterstützung der Decke, sodass dieselbe durch den Druck der Saiten nicht eingedrückt werden kann und die Saiten beim Streichen dauernd starke Töne ergeben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Streichinstrument mit hohlem Bassbalken nach Patent Nr. 89625, dadurch gekennzeichnet. dass der lichte Querschnitt der Höhlung (10) des Bassbalkens (m) sowohl der Höhe als auch der Breite nach von der Mitte gegen die Enden zu abnimmt.
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String instrument with a hollow bass bar.
The present invention forms a further embodiment of the stringed instrument described in patent no. 89625, the bass bar of which has a cavity which decreases in clear cross section from the center towards the ends. Such string instruments are already known and in these known string instruments the decrease in the clear cross-section extends only over the height impnsion of the cavity of the bass bar. The previously known stringed instruments of this type have the particular disadvantage that the bass bar does not have sufficient physical strength and therefore cannot adequately support the top exposed to the pressure of the strings.
The top of the stringed instrument is lowered after a short time by the pressure of the strings, and the sound effect of the instrument and the power of the tones are significantly reduced.
The above-mentioned deficiencies, partially eliminated by the parent patent, are completely eliminated according to the present invention in that the clear cross section of the cavity of the bass bar decreases both in height and in width from the center towards the ends of the bass bar. It is practical if the walls of the webs and the cover rail of the bass bar are thicker at the ends of the bar than in the middle. Through this tapering of the bass bar cavity and the walls of the bass bar, a highly elastic bass bar of extremely great strength is to be obtained, which maintains the strength of the tone at surprising strength and the timbre of the
To improve sounds significantly.
In the drawing, a violin is shown as an embodiment of the invention. Fig. 1 shows the violin in a partially broken view from below, Fig. 2 shows a section along line II-II of Fig. 1. In Figs. 3 and 4 are sections along lines 777-777 and IV-IV of Fig. 1 shown.
The same components of the string instruments according to the main and additional patent have the same reference; numerals. 1 is the top of the violin, 2 is the bottom, 3 is the sides, 5 is the sound post, 6 is the sound holes and 7 is the neck of the violin. The four strings of the violin, which, as is well known, are tuned to g, d, a, e, are also indicated in the drawing with g, d, a, e.
The hollow bass bar x is arranged on the underside of the top below the two lowest-tuned strings g, d; it consists of the two webs 11, 12 and a cover rail 13 fastened on the webs.
The cavity 10 of the bass bar has a clear cross section which increases both in height and in width from one end of the bass bar towards the center and decreases again from the center towards the other end of the bass bar. The walls of the webs 11, 12 and the cover rail 13 of the bass bar are thicker at the ends of the bass bar than in the middle of the same. It has proven to be particularly useful, as tests have confirmed, to use the largest clear cross section of the cavity 10 below the web 20 for the Sa! to arrange. Furthermore, it has proven particularly expedient to also arrange the thinnest wall thicknesses of the webs and the cover rail 13 below the web 20 for the strings.
One or more openings 14 are provided in the cover rail 13. The same are in front of and behind the plane B-E of the web 20. In the present exemplary embodiment, an opening is provided which, as FIG. 11 shows, is symmetrical to the plane E-E of the web 20.
The string instrument described above guaranteed due to the hollow bass bar below the
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two deeply tuned strings g, cl very strong and pure tones when bowing these strings. DmcL the narrowing of the bass bar cavity 10 towards the ends of the bass bar and the simultaneous reinforcement of the walls of the bass bar significantly increases the load-bearing capacity of the higher tuned strings and, in particular, creates a full tone of the A string. With the present string instrument, not only the tones of the low-pitched strings g, but also the tones of the higher-pitched strings gain considerable strength.
The phenomena described above can be explained by the fact that the effect of the resonance created by the bass bar cavity M is greatest at the support point of the strings, i.e. in the region of the bridge 20, while it gradually decreases in accordance with the increasing vibration deflection of the strings. The wall thicknesses of the webs 11, 12 and the Deeksehiene 13, which increase towards the ends of the bass bar, also play an important role, since they result in bass bar cross-sections of approximately the same size despite the decrease in the clear cross-section of the bass bar cavity.
In addition, the wall thickness increasing towards the ends of the bass bar ensures greater elasticity of the bass bar and better support for the top, so that the top cannot be depressed by the pressure of the strings and the strings continuously produce strong tones when they are bowed.
PATENT CLAIMS:
1. String instrument with a hollow bass bar according to Patent No. 89625, characterized. that the clear cross-section of the cavity (10) of the bass bar (m) decreases both in height and in width from the center towards the ends.