DE656758C

DE656758C - Small piano

Info

Publication number: DE656758C
Application number: DESCH108903D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-01-08
Filing date: 1936-01-08
Publication date: 1938-02-14

Description

Kleinpiano Die Erfindung erstreckt sich auf ein Kleinpiano. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Instrument der erwähnten Art zu schaffen, welches gleichwertige klangliche Eigenschaften wie die bekannten normalen Pianos, jedoch wesentlich größerer Bauart besitzt. An sich sind Kleinpianos, sogenannte Stützpianos, verschiedener Konstruktionen schon bekannt. Bei diesen bekannten Instrumenten kleiner Bauart ist jedoch das Klangvolumen, d. h. die Lautstärke, bei weitem noch nicht gleich groß wie bei einem normalen Piano. Aus diesem Grunde bieten daher die bislang bekannten Kleinpianos noch keinen gleichwertigen Ersatz für die Instrumente alter Form mit großer Bauhöhe.Small piano The invention extends to a small piano. The invention is based on the task of creating an instrument of the type mentioned, which equivalent sound properties as the well-known normal pianos, however has a much larger design. As such, small pianos, so-called support pianos, are different constructions already known. Smaller in these known instruments However, the design is the volume of the sound, i. H. the volume, far from it the same size as a normal piano. For this reason, the offer so far well-known small pianos are not yet an equivalent replacement for the old instruments Form with a large overall height.

Unter Pianos alter Form mit wesentlich größerer Bauhöhe werden solche verstanden, die etwa 133 cm hoch sind, und die einen Spielumfang über volle sieben Oktaven von a bis a aufweisen. Wenn daher erwähnt ist, claß die Kleinpianos nach dem Erfindungsgedanken gleichwertige klangliche Eigenschaften aufweisen, so soll damit zum Ausdruck gebracht werden, daß auch diese Kleinpianos nach dem Erfindungsgedanken ebenfalls einen Spielumfang über volle sieben Oktaven von a bis a aufweisen. Die bekannten Kleinpianos, die, wie schon erwähnt, in klanglicher Beziehung nicht die gleichen Eigenschaften besitzen wie die Pianos alter Form großer Bauart, haben zum Teil auch einen Spielumfang über sieben Oktaven, jedoch nicht von a bis a, sondern etwa von c bis c. Hieraus geht schon hervor, daß es bei den bekannten Konstruktionen dieser kleinen Instrumente bislang unmöglich war, gleich lange Saiten, d. h. gleich lange Baßsaiten., wie bei einem Klavier großer Bauart unterzubringen. Aus diesem Gesichtspunkt heraus erklärt es sich auch, daß die bisherigen Stützpianos im Ton wesentlich kleiner sind als die erwähnten großen Instrumente.Old-style pianos with a significantly larger overall height are understood to be those that are about 133 cm high and that have a range of play over a full seven octaves from a to a. Therefore, when it is mentioned that the small pianos according to the concept of the invention have equivalent tonal properties, this is to express that these small pianos also have a range of full seven octaves from a to a according to the concept of the invention. The well-known small pianos, which, as already mentioned, do not have the same sonic properties as the old-style large-scale pianos, sometimes also have a range of over seven octaves, but not from a to a, but from c to c. This already shows that with the known constructions of these small instruments it has hitherto been impossible to accommodate strings of the same length, ie bass strings of the same length, as in a large piano. From this point of view it is also explained that the previous supporting pianos are much smaller in tone than the large instruments mentioned.

Bei dem Kleinpiano nach der Erfindung ist in an sich bekannter Weise ein saitenbespannter Rahmen vorgesehen, und eine gleiche Lautstärke wie bei einem großen Piano ist erfindungsgemäß durch den Einbau von Baßsaiten gleicher oder nahezu gleicher Länge wie bei einem Instrument wesentlich größerer Bauart unter Anwendung einer an sich bekannten, winklig verlaufenden Hammeranschlaglinie erreicht.The small piano according to the invention is in a manner known per se a stringed frame is provided, and the same volume as one According to the invention, a large piano is the same or almost the same due to the incorporation of bass strings same length as an instrument of a much larger design when using reached a known, angled hammer stop line.

Ein nach der Erfindung gebautes Kleinpiano weist bei Unterbringung von Baßsaiten gleicher Länge wie bei einem Piano von etwa 133 cm Höhe nur noch eine Höhe von etwa 96 cm auf.A small piano built according to the invention only has a height of about 96 cm when accommodating bass strings of the same length as a piano of about 133 cm in height.

Ebenfalls ist es möglich, die längsten Baßsaiten aus dem Mittelfeld des saitenbespannten Rahmens in das Baßfeld zu verlegen, so daß in dem Mittelfeld nur noch verhältnismäßig kurze, d. h. mittellange Saiten angeordnet sind.It is also possible to use the longest bass strings from the midfield of the stringed frame in the bass field, so that in the middle field only relatively short, d. H. medium-length strings are arranged.

Es sind schon sogenannte Tafelklaviere bekannt, bei denen die Anschlaglinie für die Hämmer bogenförmig bzw. winklig .verläuft. Hierdurch ergibt sich bei derartigen Tafelklavieren der früher nicht zu erzielende Vorteil, daß auch für derartige Instrumente übereinstimmend ausgebildete Mechanikglieder, etwa wie bei einem Flügel, verwendet werden. können, wodurch gleichzeitig auch eine gute Repetition, die bei derartigen Instrumenten früher große Schwierigkeiten bereitete, erreicht wird, etwa in der Weise, wie es bei Flügeln bekannt ist. Aber auch die bekannten und in der vorbeschriebenen Weise ausgebildeten Tafelklaviere können in klanglicher Beziehung, und insbesondere was ihre Lautstärke anbetrifft, mit den bekannten Instrumenten großer Bauart nicht auf eine Stufe gestellt werden, da es auch bislang bei den Tafelklavieren nicht möglich war, einen Spielumfang über volle sieben Oktaven von a bis a zu schaffen. Durch die bei diesen Instrumenten vorgesehene winklig verlaufende Hammeranschlaglinie wurde bislang ausschließlich immer nur eine Vereinfachung der Mechanik erreicht, ohne daß eine Verbesserung in klanglicher Beziehung, etwa in der Weise wie bei dem Erfindungsgedanken erfolgte.So-called panel pianos are already known in which the stop line curved or angled for the hammers. This results in such Table pianos the previously unachievable advantage that too for such instruments correspondingly trained mechanical elements, such as on a grand piano. can, which also makes a good one Repetition, which used to cause great difficulties with such instruments, is achieved, roughly in the way that it is known for wings. But also the known and designed in the manner described above can be in tonal relationship, and especially with regard to their volume, with the known instruments of large design cannot be put on a par, since there is even with the square pianos it was not previously possible to play a full range to create seven octaves from a to a. By the one provided for these instruments angled hammer stop line has always been only one Simplification of the mechanics achieved without an improvement in the tonal relationship, roughly in the same way as in the case of the idea of the invention.

Fig. i zeigt in schematischer Darstellung eine Vorderansicht auf den bespannten Eisenrahmen eines Pianos in alter Form. Diese bekannten Instrumente haben einen Spielumfang über sieben volle Oktaven von a bis a. Die Höhe dieses Instrumentes beträgt z. B. 133 cm, und die längste Baßsaite weist hierbei eine Länge von 114,3 cm auf.Fig. I shows a schematic representation of a front view of the covered iron frame of a piano in the old form. These well-known instruments have a range of seven full octaves from a to a. The height of this instrument is z. B. 133 cm, and the longest bass string here has a length of 114.3 cm up.

Fig. 2 zeigt ebenfalls in einer schematischen Darstellung an einem Ausführungsbeispiel eine Vorderansicht des saitenbespannten Eisenrahmens bei einem Kleinpiano nach dem Erfindungsgedanken. Die Höhe dieses Instrumentes beträgt beispielsweise nur 96 cm, und die längste Baßsaite hat ebenfalls eine Länge von 114,3 cm. Der Spielumfang dieses kleinen Instrumentes erstreckt sich auch über sieben volle Oktaven von a bis a.FIG. 2 likewise shows, in a schematic representation on an exemplary embodiment, a front view of the stringed iron frame in a small piano according to the concept of the invention. The height of this instrument is, for example only 96 cm, and the longest bass string has a length of 1 cm is also 14.3. The range of play of this small instrument extends over seven full octaves from a to a.

Das Kleinpiano nach der Erfindung ist derart ausgebildet, daß hinter der Tastatur der Eisenrahmen in das Instrument eingebaut ist. Dieser Eisenrahmen weist außer den bekannten Versteifungsrippen den Baßsteg p und den Diskontsteg e auf. Bei einem normal ausgebildeten Piano alter Form verläuft die unterhalb des Stimmstockes a angeordnete Anschlaglinie b für die Hämmer der Mechanik geradlinig, wie ein Blick auf die schematische Darstellung der Fig. i zeigt. Aus dieser Fig. i ist ebenfalls zu ersehen, wie bei diesen bekannten Instrumenten die langen Baßsaiten c bislang untergebracht werden. Diese Unterbringung bereitet keinerlei Schwierig-.l;eiten, da bei -einem Instrument von etwa I'33 cm Höhe genügend Platz für die langen 1'3aßseiten 'v an etwa 114,3 cm Länge zur Verfügung steht. Bei dem Kleinpiano gemäß der Erfindung sind, wie die schematische Darstellung der Fig. 2 erkennen läßt, gleich lange Baßseiten c wie bei einem Instrument großer Bauart eingebaut, und zwar unter Anwendung einer in an sich bekannter Weise winklig bzw. geknickt verlaufenden Hammeranschlaglinie b, b'. Obwohl auch in diesem Fall z. B. Baßsaiten von 114,3 cm Länge in das Instrument eingebaut sind, beträgt die Bauhöhe desselben nur 96 cm. Bei dem Kleinpiano gemäß der Erfindung sind fernerhin, wie die Fig. 2 erkennen läßt, in das Baßfeld die längsten Saiten aus dem -!Mittelfeld verlegt, so daß der Diskontsteg e kürzer ausgeführt werden kann (vgl. in diesem Zusammenhang die schematischen Darstellungen der Fig. i und 2). Durch die vorgenommene Umlagerung der langen Baßsaiten fallen die bislang erforderlichen Baßabbindungen, d. h. die bei einem großen Instrument durch den Resonanzboden nicht ausgefüllten Flächenteile d in Fig. i, fort, durch welche bei den bekannten Instrumenten großer Bauart sich ein zusätzlicher toter Raum ergibt.The small piano according to the invention is designed such that behind the keyboard the iron frame is built into the instrument. This iron frame has, in addition to the well-known stiffening ribs, the bass bridge p and the discount bridge e on. In a normal piano of old form, the one runs below the Sound post a arranged stop line b for the hammers of the mechanics straight, as a look at the schematic representation of FIG. i shows. From this Fig. i can also be seen, as in these known instruments, the long bass strings c so far. This accommodation presents no difficulties whatsoever, because with an instrument about 33 cm high there is enough space for the long 1'3ass sides 'v is available at approximately 114.3 inches in length. In the small piano according to the invention are, as the schematic representation of FIG. 2 shows, bass sides of equal length c installed as in a large-scale instrument, using a in a known manner angled or bent hammer stop line b, b '. Although also in this case, for. B. Bass strings 114.3 cm long into the instrument are installed, the height of the same is only 96 cm. With the small piano according to of the invention are furthermore, as shown in FIG. 2, the longest in the bass field The strings are moved from the midfield so that the discount bar e is shorter can be (cf. in this context the schematic representations of Fig. i and 2). Due to the rearrangement of the long bass strings, they have dropped so far required bass bindings, d. H. that of a large instrument through the soundboard unfilled surface parts d in Fig. i, continued through which in the known Large-scale instruments result in an additional dead space.

Die Saiten sind mit bekannten Mitteln auf den Stegen e und p bzw. auf dem Eisenrahmen befestigt. Die Tastatur des Instrumentes ist in normaler Weise ausgebildet.The strings are by known means on the bridges e and p resp. attached to the iron frame. The keyboard of the instrument is normal educated.

Die in dem Mittelfeld untergebrachten mittellangen und kurzen Diskontsaiten sind mit h bezeichnet.The medium-length and short discount strings placed in the middle field are denoted by h.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Small piano, characterized by the installation of Bass strings (c) of the same or almost the same length as in an instrument are essential larger design using a known, angled hammer stop line (b, b ').

2. Small piano according to claim i, characterized in that the longest Strings are moved from your midfield to the bass field.