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Die Erfindung bezieht sich auf einen Papiersack für pulverförmiges oder körniges Material, z. B. Zement oder Kalk, mit zwei räumlich voneinander getrennten Traggriffen.
Solch ein Papiersack ist aus der FR-A1-2 692 868 bekannt.
Der bekannte Papiersack für pulverförmiges Material, z. B. Zement oder Kalk, weist zwei Griffe auf, einen an einer Bodenseite des Sackes und einen weiteren an einer Seitenfläche des Sackes, benachbart der Bodenseite ohne Griff. Nachteilig bei dem bekannten Sack ist, dass beim Lagern der gefüllten Säcke darauf geachtet werden muss, dass die den Griff aufweisende Bodenseite des Sackes sichtbar ist, damit der Sack mittels des Traggriffes erfasst werden kann. Ausserdem kann der an der Seitenfläche des Sackes angebrachte Traggriff beim Herausziehen von Säcken von einem Stapel zum Einreissen der Säcke führen.
Bei dem bekannten Papiersack sind die Traggriffe aus in der jeweiligen Sackebene verlaufende Tragschlaufen gebildet, die bei gefülltem Sack nur schwer erfasst werden.
Die Erfindung zielt darauf ab, die aufgezeigten Nachteile bei einem Sack der eingangs angeführten Art zu vermeiden.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die beiden Traggriffe an den gegenüberliegenden Bodenseiten des Sackes vorgesehen sind, wobei die Enden der Griffe zwischen der jeweiligen Bodenseite des Sackes und einem Abdeckstreifen befestigt sind und die Griffe eine Materialspeicherfalte besitzen. Die er- findungsgemässen Säcke können mittels der an den Bodenseiten vorgesehenen Traggriffen leicht erfasst werden. Die Griffe können auch nach Wenden der gefüllten Säcke ohne einreissen aufgenommen werden. Die mit den Griffen ausgestatteten Säcke können auch auf Füllmaschinen mit automatischem Aufschuss verwendet werden. Die Säcke können in ergonomisch richtiger Haltung getragen werden.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Bildung der Traggriffe für den erfindungsgemässen Papiersack. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus einer Abrolleinrichtung der Bahn für den Abdeckstreifen, einer Stanzeinrichtung zum Stanzen von Doppel-T-Schnitten oder rechteckigen Ausnehmungen in die Bahn für den Abdeckstreifen, einer Abrolleinrichtung eines Streifens für die
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Traggriffe, einer der Abrolleinrichtung eines Streifens für die Traggriffe nachgeschalteten Klebstoff-Auftrageinrichtung und einem Durchdrücker zum Durchdrücken des Streifens durch die Doppel-T-Schnitte oder die rechteckige Ausnehmung in der Bahn besteht.
Mit dieser Vorrichtung können die Traggriffe in einfacher Weise hergestellt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen erfin-
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Bildung der Traggriffe.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, sind an den beiden Bodenseiten 7 eines Papiersackes 6 Griffe 9, z. B. aus 3-fach zusammengelegem Papier, befestigt. Die Enden 10 des Griffes 9 sind zwischen der Bodenseite 7 des Sackes 6 und einem Abdeckstreifen 8, z. B. aus gewebeverstärktem Papier, mittels Klebstoff befestigt. Damit die mit ihren beiden Enden 10 unterhalb des Abdeckstreifens 8 befestigten Griffe 9 über den Abdeckstreifen 8 ragen können, ist in diesem ein Doppel-TSchnitt oder eine rechteckige Ausnehmung gestanzt. Die Griffe weisen eine Materialspeicherfalte auf, sodass sie leicht erfasst werden können.
Die in Fig. 3 schematisch dargestellte Vorrichtung zur Bildung der Traggriffe besteht aus einer Abrolleinrichtung 1 für den Abdeckstreifen 8, einer Stanzeinrichtung 4, einer Abrolleinrichtung 2 für die Griffe 9, einer Klebstoff-Auftragein- richtung 3 und einem Durchdrücker 5. Von der Abrolleinrichtung 1 wird eine Bahn 11 für den Abdeckstreifen 8 der Stanzeinrichtung 4 zugeführt, in der in die Bahn 11 Doppel-TSchnitte oder rechteckige Ausnehmungen gestanzt werden. Von der Abrolleinrichtung 2 wird der Streifen 12 für die Griffe 9 der Klebstoff-Auftrageinrichtung 3 zugeführt. Der mit Klebstoff versehene Streifen 12 gelangt in weiterer Folge unterhalb der Bahn 11 in den Durchdrücker 5.
In diesem wird der Streifen 12 durch den Doppel-T-Schnitt oder die rechteckige Ausnehmung, welcher bzw. welche in der Bahn 11 vorgesehen
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ist, zur Bildung des Griffes 9 gedrückt. Die Länge des durchgedrückten Streifens ist grösser als die Länge des Doppel-TSchnittes bzw. der rechteckigen Ausnehmung, sodass im Griff eine Materialspeicherfalte gebildet werden kann.
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The invention relates to a paper bag for powdery or granular material, e.g. B. cement or lime, with two spatially separate handles.
Such a paper sack is known from FR-A1-2 692 868.
The well-known paper bag for powdery material, e.g. B. cement or lime, has two handles, one on a bottom side of the sack and another on a side surface of the sack, adjacent to the bottom side without a handle. A disadvantage of the known sack is that when the filled sacks are stored, care must be taken that the bottom side of the sack with the handle is visible so that the sack can be gripped by means of the handle. In addition, the carrying handle attached to the side surface of the sack can cause tearing of the sacks when pulling sacks out of a stack.
In the known paper bag, the carrying handles are formed from carrying loops running in the respective bag plane, which are difficult to grasp when the bag is filled.
The invention aims to avoid the disadvantages shown with a sack of the type mentioned.
This goal is achieved in that the two carrying handles are provided on the opposite bottom sides of the sack, the ends of the handles being fastened between the respective bottom side of the sack and a cover strip and the handles having a material storage fold. The sacks according to the invention can easily be grasped by means of the carrying handles provided on the bottom sides. The handles can also be picked up without tearing after the filled sacks have been turned. The bags equipped with the handles can also be used on automatic filling machines. The sacks can be carried in an ergonomically correct position.
The invention also relates to a device for forming the carrying handles for the paper sack according to the invention. The device is characterized in that it essentially consists of a roll-off device for the cover strip, a punching device for punching double-T cuts or rectangular recesses in the sheet for the cover strip, a roll-off device for a strip
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Carrying handles, one of the unrolling of a strip for the carrying handles adhesive application device and a push-through to push the strip through the double-T-cuts or the rectangular recess in the web.
With this device, the handles can be manufactured in a simple manner.
The invention is explained in more detail below with reference to the drawings. 1 shows a top view of an invented
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Formation of handles.
As can be seen from FIGS. 1 and 2, on the two bottom sides 7 of a paper bag 6 handles 9, z. B. from 3-fold folded paper attached. The ends 10 of the handle 9 are between the bottom 7 of the bag 6 and a cover strip 8, for. B. from tissue-reinforced paper, fastened with adhesive. So that the two ends 10 attached below the cover strip 8 can protrude handles 9 above the cover strip 8, a double T-cut or a rectangular recess is punched in this. The handles have a material storage fold so that they can be easily gripped.
The device for forming the carrying handles, shown schematically in FIG. 3, consists of a roll-off device 1 for the cover strip 8, a punching device 4, a roll-off device 2 for the handles 9, an adhesive application device 3 and a push-through device 5. Of the roll-off device 1 a web 11 for the cover strip 8 is fed to the punching device 4, in which double T-cuts or rectangular recesses are punched into the web 11. The strip 12 for the handles 9 is fed from the unwinding device 2 to the adhesive application device 3. The strip 12 provided with adhesive subsequently passes into the push-through device 5 below the web 11.
In this, the strip 12 is provided by the double-T cut or the rectangular recess, which or which in the web 11
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is pressed to form the handle 9. The length of the pressed strip is greater than the length of the double T-cut or the rectangular recess, so that a material storage fold can be formed in the handle.