AT9206U1 - Stempel - Google Patents

Abstract

Zur Erhöhung der Fälschungssicherheit ist bei einem Stempel umfassend zumindest eine Stempelfläche mit Erhebungen und/oder Vertiefungen und zumindest ein mit Stempelfarbe versetztes Stempelkissen, wobei eine oder mehrere verschiedene Farben vorgesehen sind, zumindest eine der Farben eine UV-Farbe oder zumindest eine der Farben enthält UV-Farbpartikeln, welche nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbar sind.

Description

2 AT 009 206 U1

Die Erfindung betrifft einen Stempel, umfassend zumindest eine Stempelfläche mit Erhebungen und/oder Vertiefungen und zumindest ein mit Stempelfarbe versetztes Stempelkissen, wobei eine oder mehrere verschiedene Farben vorgesehen sind. 5 Die Verwendung von Stempeln ist seit langem bekannt. Stempelabdrücke vermitteln einerseits ein großes Sicherheitsgefühl, andererseits sind sie relativ leicht zu fälschen. Viele Stempel, z.B. Arztstempel, bestehen nur aus Name und Anschrift, vielleicht noch einem einfachen Symbol und sind daher relativ leicht nachzumachen. Beim Beispiel eines gefälschten Arztstempels kann dieser dann für Verschreibungen und Rezepte verwendet werden, wobei es für den Arzt mitun-io ter schwierig nachzuweisen ist, dass der betreffende Stempelabdruck nicht aus seiner Praxis kommt.

Eine bekannte Möglichkeit, einen Stempel sicherer zu gestalten ist die Verwendung eines mehrfarbigen Stempelabdruckes. Bekannt ist z.B. die Verwendung der vier Farben Rot, Schwarz, 15 Blau und Grün auf einem einzelnen Stempelabdruck. Die Herstellung ist jedoch relativ teuer, da ein Lasergravierer benötigt wird, der die einzelnen Farbteile für das Farbkissen des Stempels zerschneidet.

Es ist somit Aufgabe der Erfindung, die Fälschungssicherheit eines Stempels wesentlich zu 20 erhöhen, wobei gleichzeitig die Herstellungskosten gering bleiben sollen.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass zumindest eine der verwendeten Stempelfarben eine UV-Farbe ist und/oder UV-Farbpartikel enthält, welche nur bei Bestrahlung mit UV-Licht sichtbar sind. 25

In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung können z.B. zwei Stempelkissen vorgesehen sein, wobei eines der beiden Stempelkissen eine UV-Farbe enthält. Gemäß einem Merkmal der Erfindung kann das UV-Farbe enthaltende Stempelkissen eine andere Größe aufweisen als das andere Stempelkissen, wobei es vorzugsweise kleiner ausgebildet ist. 30

Bei dieser Ausführungsform kann der größere Teil für die Individualisierung vorgesehen und wie ein herkömmlicher Stempelabdruck ausgefertigt sein. Der kleinere Teil wird mittels eines Spezi-alfarbkissens nicht mit Stempelfarbe, sondern mit einer Spezialfarbe, die nur unter UV-Licht sichtbar wird, getränkt. Bei der UV-Farbe kann es sich um eine herkömmliche UV-Farbe han-35 dein oder auch um eine exklusiv und speziell hergestellte UV-Farbe, die sich von den üblichen Farben unterscheidet. Eine andere mögliche Ausführungsform ist es, dass man UV-Farbpartikel einer üblichen Stempelfarbe beimischt, sodass dann ähnlich wie bei Geldscheinen unter UV-Licht Teile des farbigen Stempelabdrucks leuchten. 40 In einer Ausführungsform der Erfindung kann ein Stempelkissen vorgesehen sein, welches mehrere nebeneinanderliegende Abschnitte aufweist, die mit verschiedenen Farben versetzt sind, wobei zumindest einer der Abschnitte eine UV-Farbe und/oder UV-Farbpartikel enthält.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass die Stempelfläche aus mehreren Einzelflächen 45 zusammengesetzt ist, wobei die Einzelflächen den entsprechenden Stempelkissen oder Stempelkissenabschnitten zugeordnet sind.

Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit können jene Erhebungen und/oder Vertiefungen auf der Stempelfläche, welche den entsprechenden Stempelkissen oder Stempelkissenabschnitten, so das die UV-Farbe und/oder UV-Farbpartikel enthält, zugeordnet sind, codierte Informationen, z.B. in Form eines Zahlencodes, umfassen. Ein weiteres Merkmal zur Erhöhung der Sicherheit ist, dass Erhebungen und Vertiefungen auf der Stempelfläche derart angeordnet sind, dass an zumindest einer Stelle im Druck ein Fehler, z.B. in Form eines zusätzlichen Punktes auftritt. 55 Nachdem Fälscher üblicherweise nicht mit der Verwendung von UV-Farbe rechnen, würden sie

Claims (7)

1. 3 AT 009 206 U1 nur den sichtbaren Teil des Stempels nachmachen. Der rechtmäßige Eigentümer kann dann relativ leicht nachweisen, dass der Stempelabdruck nicht von ihm stammt. Ein weiterer Vorteil der Erfindung bestünde darin, dass z.B. eine Apotheke auch relativ leicht 5 nachprüfen kann, ob ein Stempelabdruck echt ist, da das erforderliche UV-Prüfgerät meistens schon vorhanden ist, um Geldscheine zu überprüfen. Eventuell im UV-Farbteil enthaltene codierte Information kann beispielsweise durch Eingabe einer Seriennummer in eine Datenbank Aufschluss über den Inhaber bzw. die Herkunft des Stempels geben. io Weitere Merkmale der Erfindung sind den Ansprüchen, der Beschreibung sowie den beiliegenden Zeichnungen zu entnehmen. Fig. 1 zeigt einen Stempelabdruck eines erfindungsgemäßen Stempels mit zwei Farbkissen bei Betrachtung unter normalem Licht. Fig. 2 zeigt den Stempelabdruck aus Fig. 1 bei Betrachtung 15 unter UV-Licht. Der in Fig. 1 gezeigte Stempelabdruck, in diesem Beispiel ein Arztstempel, weist einen Teil auf, der mit herkömmlicher Stempelfarbe 1 gedruckt wird. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, wird der zweite kleinere Stempelteil, der mit UV-Farbe 2 gedruckt ist, erst unter Betrachtung des Abdrucks unter 20 einer UV-Lampe sichtbar. In diesem Abschnitt können neben allgemeinen Sicherheitsmerkmalen auch codierte Informationen 3 enthalten sein. Ansprüche: 25 1. Stempel umfassend zumindest eine Stempelfläche mit Erhebungen und/oder Vertiefungen und zumindest ein mit Stempelfarbe versetztes Stempelkissen, wobei eine oder mehrere verschiedene Farben vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Farben eine UV-Farbe ist und/oder UV-Farbpartikel enthält, welche nur bei Bestrahlung mit 30 UV-Licht sichtbar sind.
2. 2. Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das zwei Stempelkissen vorgesehen sind, wobei eines der beiden Stempelkissen eine UV-Farbe enthält.
3. 3. Stempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Farbe enthaltende Stempelkissen eine andere Größe aufweist als das andere Stempelkissen, wobei es vorzugsweise kleiner ausgebildet ist.
4. 4. Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stempelkissen vorgesehen 40 ist, welches mehrere nebeneinanderliegende Abschnitte aufweist, die mit verschiedenen Farben versetzt sind, wobei zumindest einer der Abschnitte eine UV-Farbe und/oder UV-Farbpartikel enthält.
5. 5. Stempel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempelflä- 45 che aus mehreren Einzelflächen zusammengesetzt ist, wobei die Einzelflächen den ent sprechenden Stempelkissen oder Stempelkissenabschnitten zugeordnet sind.
6. 6. Stempel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jene Erhebungen und/oder Vertiefungen auf der Stempelfläche welche dem entsprechenden Stempel- 50 kissen oder Stempelkissenabschnitten, das die UV-Farbe und/oder UV-Farbpartikel ent hält, zugeordnet sind, codierte Information, z.B. in Form eines Zahlencodes, umfasst.
7. 7. Stempel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Erhebungen und Vertiefungen auf der Stempelfläche derart angeordnet sind, dass an zumindest einer 55 Stelle im Druck ein Fehler, z.B. in Form eines zusätzlichen Punktes, auftritt.