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Als Ersatz iür Korkstein verwendbarer Baustein.
Die vielseitige Verwendung des Korkes verursacht eine immer steigende Verteuerung dieses Stoffes, dessen Beschaffung infolge der durch den Krieg hervorgerufenen Verhältnisse besonders schwierig, vielfach überhaupt nicht möglich ist. Im Baugewerbe wird daher nach einem Ersatzstein seit langem gesucht und sind wiederholt Vorschläge für Ersatzsteine aus verschiedenen Stoffen gemacht worden. Meist wird Holzwolle mit Füllstoffen verwendet, auch Maisstengel mit Füllstoffen sind bereits vorgeschlagen worden ; in den so erhaltenen Bausteinen sind die Holzwolle bzw. die Maisstengel nur Bindemittel. Bei dem herrschenden Mangel an Stroh ist gegenwärtig Holzwolle als Ersatzstoff für Stroh vielfach in Verwendung, so dass die Holzwolle für die Herstellung von leichten Bausteinen nicht in grosser Menge zur Verfügung steht.
Maisstengel haben sich als Bindemittel nicht bewährt und sind nicht in Verwendung. Aber auch die Bausteine, die Holzwolle als B ndemittel enthalten, haben den an sie gestellten Anforderungen nicht entsprochen und sind wenig in Gebrauch. Es ist auch die Herstellung von Bausteinen aus entkörnten ganzen Maiskolben angegeben worden. Die Kolben sollen durch Drähte zusammengehalten und mit einer Mischung von bituminösen Stoffen, wie Theer, Asphalt u. dgl. überzogen werden. Die Bearbeitung der einzelnen Maiskolben, die Zusammensetzung und die Verbindung mit Draht sind langwierige und kostspielige Arbeiten. Die Verflüssigung grosser Mengen der bituminösen Stoffe erfordert bedeutenden Brennstoffverbrauch und das Gefüge der erhaltenen Bausteine ist ungleichmässig und ihre Festigkeit ungenügend.
Die Bausteine können nicht beliebige Formen erhalten ; beispielsweise ist die Herstellung von zylindrischen Steinen für Rohrisolierungen mit kleinem Durchmesser und von sehr dünnen Platten zur Trockenlegung nicht möglich. Endlich ist als Ersatz von Kork eine Masse in Vorschlag gebracht worden, die durch Mischen des gepulverten Markes von Maisstengeln mit heissem Kleister und Trocknen der Mischung in Hitze hergestellt werden soll. Eine praktische Anwendung hat diese Masse nicht gefunden.
Sie ist für Kunststeinherstellung nie vorgeschlagen worden und hierzu auch ungeeignet.
Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines leichten Bausteines aus einem leicht und in grossen Mengen zur Verfügung stehenden, sehr billigen Mateiial, das. bisher keine oder nur sehr untergeordnete Verwendung findet. Dieses Material erhält man durch Zerkleinerung der entkörnten und getrockneten Maiskolben. Diese werden in beliebigen Zerkleinerungsmaschinen auf Korngrösse zerkleinert und die Körner mit einem Bindemittel in kaltem Zustande versetzt, in Formen gebracht und in diesen zu Platten gepresst. Als Bindemittel kann eines der bekannten, für leichte Bausteine verwendeten benutzt werden, also Zement, Gips, Magnesit, Harz, Leingips usw. Am zweckmässigsten ist die Verwendung von Wasserglas, wodurch der erhaltene. Baustein vollkommen feuersicher wird.
Die nach dem Pressen erhaltenen Platten werden getrocknet und können als leichte, Korksteine ersetzende Bausteine verwendet werden. Die Platten können aber auch noch in flüssigen Asphalt getaucht und mit einer Deckschicht von Asphalt versehen werden. Der erhaltene Baustein ist sehr leicht, lässt sich mit der Säge schneiden, ist wasserdicht und ermöglicht sehr gute Isolierung.
Die Bausteinplatten sind für Wände, zu Isolierungszwecken, zur Trockenlegung feuchter Mauern und zur Herstellung einer. feuersicheren Wandverkleidung für Holzwände verwendbar
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Bei ihrer Verwendung von Stukkaturen kann eine Holzverschalung entfallen und der Verputz unmittelbar auf die Platten aufgebracht werden. Die Platten besitzen gleichmässiges Gefüge, genügende Festigkeit und Bruchsicherheit und ermöglichen das Einschlagen von Nägeln. Die Herstellung von Steinverbänden ist eben so gut möglich, wie bei den Korksteinen. Infolge des grobkörnigen und dabei gleichmässigen Gefüges haftet der Verputz sehr gut auf den Platten. Die Bausteine können in beliebigen Formen erzeugt werden, z. B. als zylinderische Rohrstücke, als Gesimssteine u. dgl.
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Building block that can be used as a substitute for cork stone.
The versatile use of cork is causing this material to become more and more expensive, which is particularly difficult to obtain due to the conditions caused by the war, and in many cases not possible at all. In the construction industry, therefore, a replacement stone has been sought for a long time and proposals for replacement stones made of various materials have been made repeatedly. Wood wool with fillers is mostly used, and corn stalks with fillers have also been proposed; In the building blocks obtained in this way, the wood wool or the corn stalks are only binders. Given the prevailing shortage of straw, wood wool is currently widely used as a substitute for straw, so that wood wool is not available in large quantities for the production of lightweight building blocks.
Corn stalks have not proven themselves as binding agents and are not used. But the building blocks that contain wood wool as a binding agent have not met the requirements placed on them and are rarely used. The manufacture of building blocks from whole ginned corn on the cob has also been indicated. The pistons are held together by wires and coated with a mixture of bituminous materials such as tar, asphalt and the like. Like. Be coated. The processing of the individual ears of corn, the assembly and the connection with wire are tedious and costly work. The liquefaction of large quantities of bituminous substances requires considerable fuel consumption and the structure of the building blocks obtained is uneven and their strength is insufficient.
The building blocks cannot be of any shape; For example, it is not possible to produce cylindrical stones for pipe insulation with a small diameter and very thin plates for drainage. Finally, a mass has been proposed as a substitute for cork, which is to be produced by mixing the powdered pulp of corn stalks with hot paste and drying the mixture in heat. This mass has not found any practical application.
It has never been suggested for the manufacture of artificial stone and is also unsuitable for this.
The aim of the invention is to create a lightweight building block from a very cheap material which is easily available and in large quantities and which has not been used at all or only to a very limited extent. This material is obtained by crushing the ginned and dried corn on the cob. These are crushed to grain size in any crushing machine and the grains are mixed with a binding agent in a cold state, shaped and pressed into plates. One of the known, used for light building blocks can be used as a binding agent, ie cement, plaster of paris, magnesite, resin, plaster of paris, etc. The most expedient is the use of water glass, whereby the obtained. Component becomes completely fire-proof.
The panels obtained after pressing are dried and can be used as lightweight building blocks to replace cork stones. The panels can also be dipped in liquid asphalt and provided with a top layer of asphalt. The building block obtained is very light, can be cut with a saw, is waterproof and allows very good insulation.
The blocks are for walls, for insulation purposes, for draining damp walls and for making a. Fireproof wall cladding can be used for wooden walls
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If you use stucco, there is no need for wooden cladding and the plaster can be applied directly to the panels. The panels have a uniform structure, sufficient strength and break resistance and enable nails to be hammered in. The production of stone associations is just as possible as with the cork stones. Due to the coarse-grained and even structure, the plaster adheres very well to the panels. The building blocks can be created in any shape, e.g. B. as cylindrical pipe pieces, as cornice stones u. like