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Verfahren zum Schweissen von Aluminium.
Das Schweissen von Aluminium ist bekanntlich mit Schwierigkeiten verbunden, die schliesslich dazu geführt haben, allerhand Schweissmittel zu verwenden, um die Vereinigung der zu verbindenden Teile herbeizuführen.
Es ist nun ein Verfahren bekannt geworden, das es ermöglicht, Teile aus Aluminium auf ausserordentlich einfache Weise ohne Verwendung irgendwelcher Schweiss-oder Flussmittel zu vereinigen. Gemäss jenem Verfahren wird nämlich die Schweissung dadurch vorgenommen, dass auf die erwätmten, zu vereinigenden Teile ein derartiger Druck ausgeübt wird, dass s : ch ihre Berührungsflächen um ein beträchtliches Mass vergrössern, und zwar so weit, dass sie zerreissen und neue metallisch reine Berührungspunkte entstehen. Durch diese metallisch reinen durch äussere Einflüsse nicht beeinträchtigten Oberflächenteile kann die Schweissung leicht und sicher erfolgen.
Wesentlich ist bei diesem Schweissverfahren, dass im Gegensatz zu anderen. Verfahren, bei denen die Temperatur der zu vereinigenden Teile bis auf Weiss-oder Rotglut gesteigert werden muss, hier eine Temperaturerhöhung völlig ausreicht, bei der das Material anfängt so weit plastisch zu werden, als zur Streckung unter geringem D. uck erforderlich ist.
Bei diesem Verfahren hat man die zu vereinigenden Teile in der Gebläseflamme auf etwa 4000 erwärmt und dann mittels Hammerschlägen oder auch mittels eines Wa]zwe : kes die Aluminiumteile unter Herausdrückung der Schlacken und Oxyde verknetet. Es konnte jedoch bei diesem Verfahren nicht verhindert werden, dass infolge der Erwärmung eine stärkere Oxydierung des Aluminiums auftiat, und dass insbesondere sich die neubildenden metallisch reinen Flächen sehr schnell oxydierten.
Diese Nachteile werden der Erfindung gemäss bei folgendem Verfahren vermieden : Eine Form a (Fig. i und 2), die dazu bestimmt ist, die zu vereinigenden Teile aufzunehmen nnd die dementsprechend diesen Teilen angepasst ist, wird nebst'einem Pressstempel d auf etwa Schwachdunkelrotglut erhitzt. In diese erhitzte Form werden dann die zu vereinigenden Leiter eingelegt, und zwar, was als besonderer Voizug dieses Verfahrens gelten kann, in kaltem Zustande. Hierbei können die zu vereinigenden Enden einfach aufeinander gelegt werden, wie dies in Fig. i veranschaulicht ist. Durch Druck auf das Pressstück d, der etwa so bemessen ist, dass sich die Schweissstelle um ungefähr 30 v. H. streckt, werden die Teile miteinander vereinigt.
Zweckmässig werden die Stirnflächen der aufeinander zu legenden
Enden schwach abgeschrägt, wie dies bei e und f an den Leitern b und c in Fig, i ver- anschaulicht ist. An diesen Abchr1igungsstellen bildet sich bei der Pressung eine Art Reibungskegel, der bei der Pressung das Material der zu vereinigenden Teile durch Reibung zusammenhält und ein Ausfliessen des Materials nach den Seiten hin verhindert. Die Kräfte, die zum
Zusammenpressen e : forderlich sind, sind ausserordentlich gering. Sie können in einer Hand- presse ohne Inanspruchnahme grosser Kräfte erzielt werden.
Ein weiterer Vorteil des Schweissverfahrens für Aluminium'gemäss der Erfindung besteht darin, dass nun auch Teile durch Schweissen miteinander vereinigt werden können,
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bei denen es früher nicht oder nur unter sehr grossen Schwierigkeiten möglich war. Es lassen sich nämlich auch Litzen und Seile aus Aluminiumdraht miteinander verbinden, also Gegen-
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I. Verfahren zum Schweissen von Aluminium, bei dem die zu verbindenden Teile erwärmt und verknetet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verbindenden Teile kalt in eine auf Schwachdunkelrotglut erhitzte Form eingelegt und dann zusammengepresst werden.
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Process for welding aluminum.
The welding of aluminum is known to be associated with difficulties, which ultimately led to the use of all kinds of welding means to bring about the union of the parts to be connected.
A method has now become known which makes it possible to combine parts made of aluminum in an extremely simple manner without the use of any welding or fluxing agents. According to that method, the welding is carried out by exerting such pressure on the heated parts to be united that their contact surfaces are enlarged by a considerable amount, to the extent that they tear and new metallic pure contact points are created . The welding can be carried out easily and safely thanks to these metallically pure surface parts, which are not impaired by external influences.
It is essential with this welding process that in contrast to others. Processes in which the temperature of the parts to be joined must be increased to white or red heat, here a temperature increase is completely sufficient, in which the material begins to become plastic as far as is necessary for stretching under a low pressure.
In this process, the parts to be united were heated to about 4000 in the blower flame and then kneaded the aluminum parts by means of hammer blows or by means of a wa] two: kes while pressing out the slag and oxides. With this method, however, it could not be prevented that a stronger oxidation of the aluminum occurs as a result of the heating, and in particular that the newly formed, clean metallic surfaces oxidized very quickly.
These disadvantages are avoided according to the invention in the following process: A mold a (FIGS. 1 and 2), which is intended to accommodate the parts to be combined and which is accordingly adapted to these parts, is heated to a slightly dark red glow along with a press ram d . The conductors to be joined are then placed in this heated mold, and in fact, in a cold state, which can be considered a special feature of this process. Here, the ends to be combined can simply be placed on top of one another, as illustrated in FIG. By pressing on the pressing piece d, which is roughly dimensioned so that the welding point is about 30 v. H. stretches, the parts are united.
The end faces of the one on top of the other are expedient
Ends slightly beveled, as is illustrated at e and f on conductors b and c in FIG. A kind of friction cone is formed at these sealing points during the pressing process, which during pressing holds the material of the parts to be joined together by friction and prevents the material from flowing out to the sides. The forces that lead to
Compression e: are required are extremely small. They can be achieved in a hand press without using great force.
Another advantage of the welding process for aluminum according to the invention is that parts can now also be joined together by welding,
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where it was previously impossible or only possible with great difficulty. You can also connect strands and ropes made of aluminum wire, i.e. counter-
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I. Method for welding aluminum, in which the parts to be connected are heated and kneaded, characterized in that the parts to be connected are placed cold in a mold heated to a faint dark red glow and then pressed together.