AT8111U1 - Ausziehführung - Google Patents

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AT8111U1 AT0076504U AT7652004U AT8111U1 AT 8111 U1 AT8111 U1 AT 8111U1 AT 0076504 U AT0076504 U AT 0076504U AT 7652004 U AT7652004 U AT 7652004U AT 8111 U1 AT8111 U1 AT 8111U1
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Abstract

Bei einer Ausziehführung zum Ausziehen eines ausziehbaren Möbelteils (1) aus einem Möbelkorpus (2), mit einer am Möbelkorpus (2) befestigbaren Korpusschiene (3), einer am ausziehbaren Möbelteil (1) befestigbaren Ausziehschiene (5) und mindestens einer zwischen der Korpusschiene (3) und der Ausziehschiene (5) angeordneten Mittelschiene (4) auf jeder Seite des ausziehbaren Möbelteils (1), sind an beiden Korpusschienen (3) jeweils Verzahnungen (16) aufweisende Zahnstangen (15) angebracht, mit denen Parallelführungszahnräder (25) zusammenwirken, die über eine Verbindungswelle (26) in drehfester Verbindung stehen und die jeweils in einem um eine horizontale Schwenkachse (30) verschwenkbaren Zahnradträger (22) gelagert sind. Die beiden Zahnradträger (22) sind verschwenkbar an Haltelaschen (21) gelagert, die an den beiden Ausziehschienen (5) angebracht sind. Die Verzahnungen (16) der an den Korpusschienen (3) angebrachten Zahnstangen (15) erstrecken sich jeweils nur über einen an das in Ausziehrichtung gesehen vordere Ende (13) der Korpusschiene (3) anschließenden Abschnitt (18) der Korpusschiene (3), welcher kürzer als zwei Drittel der Längsausdehnung der Korpusschiene ist, vorzugsweise kürzer als die halbe Längsausdehnung der Korpusschiene (3) ist.

Description

2 AT 008 111 U1
Die Erfindung betrifft eine Ausziehführung zum Ausziehen eines ausziehbaren Möbelteils aus einem Möbelkorpus, mit einer am Möbelkorpus befestigbaren Korpusschiene, einer am ausziehbaren Möbelteil befestigbaren Ausziehschiene und mindestens einer zwischen der Korpusschiene und der Ausziehschiene angeordneten Mittelschiene auf jeder Seite des ausziehbaren 5 Möbelteils, wobei an beiden Korpusschienen jeweils Verzahnungen aufweisende Zahnstangen angebracht sind, mit denen beim Ausziehen und Einschieben des ausziehbaren Möbelteils mit diesem mit verschobene Parallelführungszahnräder Zusammenwirken, die über eine Verbindungswelle in drehfester Verbindung stehen und die jeweils in einem um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbaren Zahnradträger gelagert sind, welcher im ausgezogenen Zu-io stand des ausziehbaren Möbelteils in eine im Wesentlichen horizontale Betriebsstellung verschwend ist, wobei das im Zahnradträger drehbar gelagerte Parallelführungszahnrad in die Verzahnung der Zahnstange eingreift und sich hinter dem bezogen auf die Ausziehrichtung hinteren Ende der Ausziehschiene befindet, und welcher sich im eingeschobenen Zustand des ausziehbaren Möbelteils in einem bezogen auf die Ausziehrichtung hinteren Endbereich der 15 Ausziehführung befindet und in eine im Wesentlichen vertikale Ruhestellung verschwend ist.
Parallelführungseinrichtungen für Ausziehführungen sollen ein Verkanten der Ausziehführung beim Ausziehen und Einschieben des ausziehbaren Möbelteils verhindern. Besonders bei Ausziehführungen, bei denen breite und/oder schwere ausziehbare Möbelteile, beispielsweise 20 in Form von Schubladen, geführt werden, kann im Falle der Ausbildung der Ausziehführung als Voll- oder Überauszug dieses Problem auftreten, wobei es zu einer Verklemmung der Ausziehführung kommen kann. Bei Vollauszügen kann das ausziehbare Möbelteil bis zu seinem in Ausziehrichtung gesehen hinteren Ende aus dem Möbelkorpus ausgezogen werden, bei Vollauszügen sogar noch darüber hinaus. Als Voll- oder Überauszüge ausgebildete Ausziehführun-25 gen weisen mindestens drei Schienen auf beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils auf.
Bekannt sind insbesondere Parallelführungseinrichtungen, bei welchen an den Korpusschienen auf beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils jeweils eine Zahnstange mit einer Verzahnung angebracht ist. Mit diesen stehen Parallelführungszahnräder in Eingriff, die über eine Verbin-30 dungswelle drehfest miteinander verbunden sind, wodurch der Gleichlauf der Schienen auf beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils sichergestellt wird.
In einer herkömmlichen Ausführungsform einer solchen Parallelführungseinrichtung sind die Parallelführungszahnräder drehbar an einem fest am ausziehbaren Möbelteil angebrachten 35 Lagerteil gelagert. Dieses Lagerteil erstreckt sich von der Rückseite des ausziehbaren Möbelteils nach hinten und benötigt somit einen entsprechenden Raum zwischen dem Möbelkorpus und dem ausziehbaren Möbelteil im eingeschobenen Zustand des ausziehbaren Möbelteils.
Bei der aus der EP 0 512 615 B1 bekannten Ausziehführung der eingangs genannten Art wird 40 der Platzbedarf auf der Rückseite des ausziehbaren Möbelteils verringert bzw. eliminiert, indem die Parallelführungszahnräder in Zahnradträgern gelagert sind, die verschwenkbar am rückseitigen Ende des ausziehbaren Möbelteils angebracht sind. Beim Einschieben des ausziehbaren Möbelteils werden die Zahnradträger jeweils durch eine Führungsnut, in die ein Führungszapfen des Zahnradträgers eingreift, von ihrer horizontalen Betriebsstellung in eine vertikale Ruhestel-45 lung verschwenkt. Es bleibt hierbei aber eines von zwei an jedem Zahnradträger angebrachten Parallelführungszahnrädern mit der Verzahnung der Zahnstange in Eingriff. Im vollständig ausgezogenen Zustand ist nur das andere dieser beiden Parallelführungszahnräder mit der Verzahnung der Zahnstange im Eingriff. Nachteilig an dieser vorbekannten Ausziehführung ist die relativ aufwändige Ausbildung der Parallelführungseinrichtung. Auch verschlechtert sich der so Lauf der Ausziehführung aufgrund der zusätzlichen Reibung durch die in die Verzahnungen eingreifenden Parallelführungszahnräder, sodass zusätzliche Einschub- und Ausziehkräfte erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Ausziehführung mit einer Parallelführungsein-55 richtung bereitzustellen, die einfach herstellbar und montierbar ist und deren Laufeigenschaften 3 AT 008 111 U1 möglichst wenig beeinträchtigt werden. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Ausziehführung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Durch die verschwenkbare Lagerung der Zahnradträger an Haltelaschen, die an den beiden 5 Auszugschienen befestigt sind, wird eine einfache und vorteilhafte gegenseitige Positionierung der Teile der Parallelführungseinrichtung erreicht und eine einfache Montage der Ausziehführung am Möbelkorpus und ausziehbaren Möbelteil ermöglicht. Auch eine korrekte Positionierung zu den Verzahnungen, die sich nur über einen vorderen Abschnitt der Korpusschienen erstrecken, wird dadurch sichergestellt. Da sich die Verzahnungen nur über einen Teil der io Auszugstrecke erstrecken, werden die Laufeigenschaften der Ausziehführung auch nur über diesen Teil der Auszugsstrecke beeinträchtigt. Die Erfindung geht hierbei vom Grundgedanken aus, dass die Gefahr einer Verkantung der Ausziehführung vor allem im an den vollständig ausgezogenen Zustand anschließenden Abschnitt der Auszugsstrecke auftritt. Wird in diesem Abschnitt die Verkantungs- bzw. Verklemmungsgefahr durch die Parallelführungseinrichtung 15 ausgeschlossen, so ist in der Praxis im übrigen Teil der Auszugsstrecke die Verkantungsgefahr unerheblich.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die schwenkbare Lagerung eines jeweiligen Zahnradträgers in der Haltelasche durch eine Schnappverbindung hergestellt. Die 20 Montage der Ausziehführung am Möbelkorpus kann dann in vorteilhafter Weise derart erfolgen, dass zunächst die Korpusschienen am Möbelkorpus angebracht werden und in der Folge die Einheit bestehend aus Zahnradträgern und Verbindungswelle in die Haltelaschen der Ausziehschienen eingeschnappt wird. Anstelle der Schnappverbindung zwischen dieser Einheit und den Haltelaschen wäre es auch denkbar und möglich, eine Schnappverbindung zwischen den 25 Haltelaschen und den Ausziehschienen auszubilden. Die aus den Zahnradträgern, der Verbindungswelle und den Haltelaschen bestehende Einheit könnte dann nach der Montage der Korpusschienen am Möbelkorpus in die Ausziehschienen eingeschnappt werden.
Vorzugsweise erfolgt bei der Verschwenkung der Zahnradträger von ihrer Betriebsstellung in 30 ihre Ruhestellung ein Hinunterschwenken der Zahnradträger, d. h. die Parallelführungszahnräder befinden sich in ihrer Ruhestellung unterhalb der Schwenkachse des jeweiligen Zahnradträgers. Vorzugsweise erfolgt das Hinunterschwenken in die Ruhestellung beim Einschieben des ausziehbaren Möbelteils durch die Schwerkraft, wenn die Parallelführungszahnräder und die Zahnradträger über den Abschnitt, über welchen sich die Zahnstangen erstrecken, hinaus 35 bewegt werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen: 40 45 50 55
Fig. 1 eine Schrägsicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Ausziehführung mit einem Abschnitt des Möbelkorpus und des ausziehbaren Möbelteils im eingeschobenen Zustand des ausziehbaren Möbelteils, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 die Ausziehführung von Fig. 1 im ausgezogenen Zustand des ausziehbaren Möbelteils;
Fig. 3 eine Schrägsicht analog Fig. 1, aber ohne den Abschnitt des ausziehbaren Möbelteils;
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 3;
Fig. 5 eine Schrägsicht analog Fig. 2, aber ohne den Abschnitt des ausziehbaren Möbelteils;
Fig. 6 eine Schrägsicht einer Zahnstange, eines Zahnradträgers und eines Abschnitts der Verbindungswelle, im Moment des Anfahrens des Zahnradträgers an die Zahnstange;
Fig. 7 eine Seitenansicht im Zustand von Fig. 6 von der Korpusseite her, wobei die Zahnstange geschnitten dargestellt ist;
Fig. 8 und Fig. 9 Seitenansichten entsprechend Fig. 7, aber beim Einfahren bzw. im eingefahrenen Zustand des leistenförmigen Führungsvorsprungs in die Längsnut der Zahnstange;
Fig. 10 eine stirnseitige Ansicht von vorne (Blickrichtung entgegen der Ausziehrichtung), im 4 AT 008 111 U1 ausgezogenen Zustand der Ausziehführung;
Fig. 11 eine Schrägsicht entsprechend Fig. 3 einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 12 die Ausziehführung von Fig. 11 im ausgezogenen Zustand; 5 Fig. 13 eine stirnseitige Ansicht von vorne, im ausgezogenen Zustand und
Fig. 14 eine Schrägsicht der Mittelschiene der Ausziehführungen gemäß den Fig. 1 bis 13.
Die Fig. weisen unterschiedliche Maßstäbe auf. io Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausziehführung ist in den Fig. 1 bis 10 dargestellt. Die Ausziehführung dient zum Ausziehen eines ausziehbaren Möbelteils 1, beispielsweise einer Schublade, von der in den Fig. 1 und 2 nur ein Abschnitt ihrer Seitenwand dargestellt ist, aus einem Möbelkorpus 2, beispielsweise einem Schubkasten, von dem in den Fig. 1 und 2 ebenfalls nur ein Abschnitt einer Seitenwand dargestellt ist. 15
Die Ausziehführung umfasst eine am Möbelkorpus 2 befestigte Korpusschiene 3, eine am ausziehbaren Möbelteil befestigte Ausziehschiene 5 und eine zwischen der Korpusschiene 3 und der Ausziehschiene 5 angeordnete Mittelschiene 4 auf beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils. In den Fig. sind nur die auf einer Seite des ausziehbaren Möbelteils angeordneten Schie-20 nen 3, 4, 5 dargestellt. Die Ausbildung der gegenüberliegenden Schienen ist spiegelbildlich.
In der dargestellten Ausführungsform ist die Ausziehführung als sogenannte Differentialführung ausgebildet, bei der nur an der Mittelschiene Laufrollen 6 bis 11 drehbar gelagert sind (vgl. insbesondere Fig. 14). Solche Differentialauszüge sind bekannt und die Ausbildung der Schie-25 nen und Anordnung der Laufrollen muss daher im Rahmen dieser Schrift nicht im Einzelnen erläutert werden. Wie die Schienen 3, 4, 5 im Einzelnen verschiebbar bzw. verfahrbar gegeneinander gelagert sind, ist nicht Gegenstand dieser Erfindung. Die Ausziehführung könnte ebenso gut in Form eines Teleskopauszugs ausgebildet sein, bei welchem an jeder der Schienen 3, 4, 5 Laufrollen drehbar gelagert sind, wobei die Schienen 3, 4, 5 beim Ausfahren des 30 Möbelteils 1 nacheinander ausgezogen werden. Auch ein Teleskopauszug mit einer Synchronlaufeinrichtung der Schienen 3, 4, 5, durch welche ein synchrones Ausfahren und Einschieben der Schienen 3, 4, 5 erreicht wird, ist denkbar und möglich. Auch könnten beispielsweise als Wälzkörper, über welche die Schienen 3, 4, 5 gegeneinander verschiebbar sind, in Kugelkäfigen angeordnete Kugeln vorhanden sein (sogenannte "Kugelauszüge"). 35
Die Ausziehführung ist als Vollauszug ausgebildet, bei welchem das bezogen auf die Ausziehrichtung 12 hintere Ende 14 der Ausziehschiene 5 etwa im Bereich des vorderen Endes 13 der Korpusschiene 3 liegt. Auch eine Ausbildung als Überauszug ist denkbar und möglich, bei welchem das hintere Ende 14 der Ausziehschiene 5 über das vordere Ende 13 der Korpus-40 schiene 3 hinaus ausziehbar ist. Solche Voll- oder Überauszüge weisen neben einer Korpusschiene 3 und einer Ausziehschiene 5 mindestens eine Mittelschiene 4 auf. Prinzipiell denkbar und möglich wäre es auch, mehr als eine Mittelschiene vorzusehen.
Wenn im Rahmen dieser Schrift von "vorne" und "hinten" die Rede ist, so ist dies auf die Aus-45 ziehrichtung 12 bezogen. So ist beispielsweise das vordere Ende 13 der Korpusschiene 3 der Korpusöffnung zugewandt und das hintere Ende 14 der Ausziehschiene 5 der Korpusrückwand.
An der Unterseite der Korpusschiene 3 ist eine Zahnstange 15 angebracht, welche eine Verzahnung 16 aufweist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Zahnstange 15 an einem unte-50 ren Horizontalflansch 17 der Korpusschiene 3 befestigt. Die Verzahnung 16 der Zahnstange ist nach oben gerichtet und an einem auf der von der benachbarten Korpusseitenwand abgewandten Seite seitlich abstehenden Steg der Zahnstange 15 angeordnet. Die Zahnstange 15 kann einteilig ausgebildet sein und beispielsweise aus Kunststoff bestehen. 55 Die Verzahnung 16 der Zahnstange 15 erstreckt sich über einen an das vordere Ende 13 der 5 AT 008 111 U1
Korpusschiene anschließenden Abschnitt 18 der Korpusschiene 3, welcher kürzer als zwei Drittel der Längsausdehnung der Korpusschiene 3 ist, vorzugsweise kürzer als die halbe Längsausdehnung der Korpusschiene 3 ist. Die Verzahnung 16 erstreckt sich hierbei bevorzugterweise über den Großteil der Länge der Zahnstange 15. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Verzahnung 16 über die gesamte Länge der Zahnstange 15 mit Ausnahme eines Abschnitts am hinteren Ende der Zahnstange 15, der eine Einlaufschräge 19 aufweist. Die Zahnstange 15 ist also ebenfalls wesentlich kürzer als die Korpusschiene 3 und erstreckt sich über einen an das vordere Ende 13 der Korpusschiene 3 anschließenden Abschnitt.
Die Zahnstange 15 weist auf der von der benachbarten Korpusseitenwand abgewandten Seite eine durchgehende Längsnut 20 auf, deren hinterer Endabschnitt sich trichterförmig erweitert und die Einlaufschräge 19 ausbildet.
Im Bereich des hinteren Endes 14 der Ausziehschiene 5 ist an ihrer Unterseite eine Haltelasche 21 angebracht. Diese im gezeigten Ausführungsbeispiel am unteren Horizontalflansch 32 der Ausziehschiene 5 befestigte Haltelasche 21 dient zur verschwenkbaren Lagerung eines Zahnradträgers 22. Der Zahnradträger 22 befindet sich somit im eingeschobenen Zustand des ausziehbaren Möbelteils 1 in einem hinteren Endbereich der Ausziehführung.
Im Zahnradträger 22 sind im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 10 ein erstes Übertragungszahnrad 23, ein zweites Übertragungszahnrad 24, welches mit dem ersten Übertragungszahnrad 23 kämmt, und ein Parallelführungszahnrad 25, welches mit dem zweiten Übertragungszahnrad 24 kämmt, drehbar gelagert. Das erste Übertragungszahnrad 23 ist am Ende einer Verbindungswelle 26 drehfest angebracht. Im in den Fig. 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die schwenkbare Lagerung des Zahnradträgers 22 an der Haltelasche 21 über die Verbindungswelle 26. Die Haltelasche 21 weist hierzu eine Lagerausnehmung 27 auf, welche die Verbindungswelle 26 aufnimmt. Die Verbindungswelle 26 ist aufgrund der Elastizität des Materials der Haltelasche 21 durch einen Einführschlitz 28, dessen lichte Weite etwas kleiner als der Durchmesser der Verbindungswelle an dieser Stelle der Verbindungswelle ist, in die Lagerausnehmung einführbar und auf diese Weise in der Lagerausnehmung einschnapp-bar. Die achsiale Ausrichtung der Verbindungswelle gegenüber der Haltelasche 21 kann durch mit der Haltelasche 21 zusammenwirkende Vor- oder Rücksprünge der Verbindungswelle 26 erreicht werden.
Die Verbindungswelle 26 erstreckt sich durchgehend zur anderen, in den Fig. nicht dargestellten Seite der Ausziehführung, welche, wie gesagt spiegelbildlich in Bezug auf eine vertikale Längsmittelebene ausgebildet ist. Am anderen Ende der Verbindungswelle ist somit ebenfalls ein erstes Übertragungszahnrad drehfest angebracht, das mit einem zweiten Übertragungszahnrad kämmt, welches wiederum mit einem Parallelführungszahnrad kämmt. Die Zahnräder sind wiederum in einem Zahnradträger drehbar gelagert, wobei dieser spiegelbildlich ausgebildete Zahnradträger wiederum über die Verbindungswelle 26 verschwenkbar an einer an der Ausziehschiene befestigten Haltelasche verschwenkbar gelagert ist.
Auf der der benachbarten Korpusseitenwand zugewandten Seite weist der Zahnradträger einen Führungsvorsprung 29 auf, der zur Führung des Zahnradträgers 22 in der Längsnut 20 der Zahnstange 15 dient und im gezeigten Ausführungsbeispiel leistenförmig ausgebildet ist (vgl. Fig. 7 bis 10).
Im eingeschobenen Zustand des ausziehbaren Möbelteils 1 (Fig. 1, 3 und 4) befinden sich die verschwenkbaren Zahnradträger 22 in einer Ruhestellung, in welcher ihre Längsachse im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. Dadurch ragt der Zahnradträger 22 im eingeschobenen Zustand des ausziehbaren Möbelteils nicht oder nur wenig über das hintere Ende 14 der Ausziehschiene 5. Die Ausziehschiene 5 kann dadurch bis nahe zur Korpusrückwand eingeschoben sein. Eine genau vertikale Ausrichtung des Zahnradträgers 22 ist hierbei nicht erforderlich, sodass unter einer "im Wesentlichen" senkrechten Ausrichtung des Zahnradträgers Abwei- 6 AT 008 111 U1 chungen der Längsachse des Zahnradträgers von der Vertikalen um bis zu +/- 30° verstanden werden sollen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich das Parallelführungszahnrad 25 in der Ruhe-5 Stellung unterhalb der Schwenkachse 30 des Zahnradträgers 22 gegenüber der Haltelasche 21, wobei der Zahnradträger 22 seine Gleichgewichtslage unter Einfluss der Schwerkraft einnimmt.
Beim Ausziehen des ausziehbaren Möbelteils 1 bleibt der Zahnradträger 22 zunächst in seiner vertikalen Ruhestellung, bis er an das hintere Ende der Zahnstange 15 anfährt, wobei der Füh-io rungsvorsprung 29 an die untere Seitenwand der Längsnut 20 anfährt. Der Moment dieses Anfahrens ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Beim weiteren Ausziehen des ausziehbaren Möbelteils 1 wird der Führungsvorsprung 29 über den nach hinten sich erweiternden Endabschnitt der Längsnut 20 in die Längsnut 20 eingeführt, wie dies aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich ist. Hierbei kommt zunächst das erste Übertragungszahnrad 23 und in der Folge das Parallelführungszahn-15 rad 25 in Eingriff mit der Verzahnung 16. Die Zahnradträger 22 nehmen nunmehr ihre Betriebsstellung ein, in der ihre Längsachse im Wesentlichen horizontal liegt und in welcher eine Parallelführung der Schienen 3, 4, 5 auf beiden Seiten des ausziehbaren Möbelteils 1 erfolgt. Diese horizontale Betriebsstellung dient dazu, um über den letzten Abschnitt des Ausziehweges vor Erreichen des vollständig ausgefahrenen Zustands durch den Zahnradträger eine Verlängerung 20 über das hintere Ende 14 der Ausziehschiene 5 zu erreichen, wobei das Parallelführungszahnrad 25 bis zum vollständig ausgezogenen Zustand mit der Verzahnung 16 der Zahnstange 15 in Eingriff bleibt. Der vollständig ausgezogene Zustand ist aus den Fig. 2, 5 und 10 ersichtlich. Über den Abschnitt der Auszugsstrecke, über welchen in diesem Ausführungsbeispiel die ers-25 ten Übertragungszahnräder 23 mit der Zahnstange 15 kämmen, wird auch von diesen in Verbindung mit der Verbindungswelle 26 eine Parallelführung bewirkt. Allerdings sind im Endabschnitt der Auszugsstrecke vor Erreichen des vollständig ausgezogenen Zustands, in welchem die Parallelführung am wichtigsten ist, die ersten Übertragungszahnräder 23 nicht mit den Verzahnungen 16 im Eingriff und die Parallelführung wird über die Parallelführungszahnräder 25 30 erreicht.
Eine genau horizontale Ausrichtung der Längsachse des Zahnradträgers 22 ist in der Betriebsstellung des Zahnradträgers 22 nicht erforderlich. Beispielsweise könnte der Zahnradträger 22 in der Betriebsstellung etwas schräg nach hinten abfallen, wobei nur das Parallelführungszahn-35 rad 25, nicht aber das erste Übertragungszahnrad 23 mit der Verzahnung 16 in Eingriff gelangt. Im Rahmen dieser Schrift soll somit unter einer "im Wesentlichen horizontalen Betriebsstellung des Zahnradträgers 22" eine Abweichung der Längsachse des Zahnradträgers 22 um bis zu +/- 30° von der Horizontalen verstanden werden. 40 Die Längsnuten 20 in Verbindung mit den Führungsvorsprüngen 29 dienen zur Fixierung der Schwenkstellung des Zahnradträgers 22 um seine Schwenkachse 30 in seiner im Wesentlichen horizontalen Betriebsstellung.
Das in den Fig. 11 bis 13 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom zuvor be-45 schriebenen ersten Ausführungsbeispiel dahingehend, dass im Zahnradträger 22 jeweils nur das Parallelführungszahnrad 25 drehbar gelagert ist, welches direkt am jeweiligen Ende der Verbindungswelle 26 drehfest angebracht ist. Der Zahnradträger 22 ist hier über einen Lagerzapfen 31 schwenkbar in der Lagerausnehmung 27 der Haltelasche 21 gelagert, in welchen er wiederum eingeschnappt ist. Diese Ausführungsvariante ist dann sinnvoll einsetzbar, wenn so unterhalb der Schublade ausreichend Platz vorhanden ist, sodass die in der Ruhestellung der Zahnradträger 22 herabhängende Verbindungswelle 26 nicht beispielsweise Ladegut einer unteren Schublade im Weg ist. Um dies zu verhindern, könnten sich die Längsnuten 20 bis in die Nähe des hinteren Endes der Korpusschienen 3 erstrecken, wobei die Zahnstangen 15 entsprechend verlängert wären, die Verzahnungen 16 sich aber nur über einen an das vordere 55 Ende der Korpusschiene 3 anschließenden Abschnitt der Zahnstangen 15 erstrecken würden.

Claims (15)

  1. 7 AT 008 111 U1 Anstelle der einschnappbaren Verbindung der Verbindungswelle 26 oder eines Lagerzapfens 31 in die Haltelasche 21 könnte die Verbindungswelle 26 bzw. der Lagerzapfen 31 auch fix mit der Haltelasche 21 verbunden sein und die Haltelasche 21 in die Ausziehschiene 5 einschnappbar sein. Obwohl ein Hinunterschwenken der Zahnradträger 22 durch die Schwer-5 kraft nach dem Ausfahren aus den Längsnuten 20 beim Einschieben des ausziehbaren Möbelteils 1 bevorzugt ist, wäre es auch denkbar, dass die Zahnradträger 22 in ihre im Wesentlichen vertikale Ruhestellung hinaufschwenken. Hierzu könnte eine die Zahnradträger 22 in ihre hinaufgeschwenkte Ruhestellung vorspannende Feder vorhanden sein, sodass die Zahnradträger 22 beim Überfahren des hinteren Endes der Korpusschiene 3 nach oben in ihre Ruhestellung io schwenken (am hinteren Ende der Korpusschiene müsste dann eine Führung vorhanden sein, um die Zahnradträger beim Ausfahren des ausziehbaren Möbelteils gegen die Kraft ihrer Federn nach unten in ihre horizontale Betriebsstellung zu führen). Unterschiedliche weitere Modifikationen der Erfindung sind denkbar und möglich, ohne den 15 Bereich der Erfindung zu verlassen. Legende zu den Hinweisziffern: 1 ausziehbares Möbelteil 19 Einlaufschräge 20 2 Möbelkorpus 20 Längsnut 3 Korpusschiene 21 Haltelasche 4 Mittelschiene 22 Zahnradträger 5 Ausziehschiene 23 erstes Übertragungszahnrad 6 Laufrolle 24 zweites Übertragungszahnrad 25 7 Laufrolle 25 Parallelführungszahnrad 8 Laufrolle 26 Verbindungswelle 9 Laufrolle 27 Lagerausnehmung 10 Laufrolle 28 Einführschlitz 11 Laufrolle 29 Führungsvorsprung 30 12 Ausziehrichtung 30 Schwenkachse 13 vorderes Ende der Korpusschiene 31 Lagerzapfen 14 hinteres Ende der Ausziehschiene 32 Horizontalflansch der Ausziehschiene 15 Zahnstange 16 Verzahnung 35 17 Horizontalflansch der Korpusschiene 18 Abschnitt der Korpusschiene Ansprüche: 40 1. Ausziehführung zum Ausziehen eines ausziehbaren Möbelteils (1) aus einem Möbelkorpus (2), mit einer am Möbelkorpus (2) befestigbaren Korpusschiene (3), einer am ausziehbaren Möbelteil (1) befestigbaren Ausziehschiene (5) und mindestens einer zwischen der Korpusschiene (3) und der Ausziehschiene (5) angeordneten Mittelschiene (4) auf jeder Seite 45 des ausziehbaren Möbelteils (1), wobei an beiden Korpusschienen (3) jeweils Verzahnun gen (16) aufweisende Zahnstangen (15) angebracht sind, mit denen beim Ausziehen und Einschieben des ausziehbaren Möbelteils (1) mit diesem mit verschobene Parallelführungszahnräder (25) Zusammenwirken, die über eine Verbindungswelle (26) in drehfester Verbindung stehen und die jeweils in einem um eine horizontale Schwenkachse (30) so verschwenkbaren Zahnradträger (22) gelagert sind, welcher im ausgezogenen Zustand des ausziehbaren Möbelteils (1) in eine im Wesentlichen horizontale Betriebsstellung verschwend ist, wobei das im Zahnradträger (22) drehbar gelagerte Parallelführungszahnrad (25) in die Verzahnung (16) der Zahnstange (15) eingreift und sich hinter dem bezogen auf die Ausziehrichtung hinteren Ende (14) der Ausziehschiene (5) befindet, und welcher sich 55 im eingeschobenen Zustand des ausziehbaren Möbelteils (1) in einem bezogen auf die 8 AT008 111 U1 Ausziehrichtung hinteren Endbereich der Ausziehführung befindet und in eine im Wesentlichen vertikale Ruhestellung verschwenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zahnradträger (22) verschwenkbar an Haltelaschen (21) gelagert sind, die an den beiden Ausziehschienen (5) angebracht sind, und dass sich die Verzahnungen (16) der an den 5 Korpusschienen (3) angebrachten Zahnstangen (15) jeweils nur über einen an das in Ausziehrichtung gesehen vordere Ende (13) der Korpusschiene (3) anschließenden Abschnitt (18) der Korpusschiene (3) erstrecken, welcher kürzer als zwei Drittel der Längsausdehnung der Korpusschiene ist, vorzugsweise kürzer als die halbe Längsausdehnung der Korpusschiene (3) ist. 10
  2. 2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den jeweiligen Zahnradträger (22) schwenkbar lagernde Haltelasche (21) an der Unterseite eines unteren Horizontalflansches (32) der Ausziehschiene (5) angebracht ist.
  3. 3. Ausziehführung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verschwenkbare Lagerung des Zahnradträgers (22) an der Haltelasche (21) über die Verbindungswelle (26) erfolgt, die über eine Schnappverbindung in die Haltelasche (21) einschnappbar ist.
  4. 4. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche (21) über eine Schnappverbindung in die Ausziehschiene (5) einschnappbar ist.
  5. 5. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die 25 Zahnstangen (15) an den Unterseiten von unteren Horizontalflanschen (17) der Korpus schiene (3) angebracht sind.
  6. 6. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verzahnung (16) über einen Großteil der Länge der Zahnstange (15) erstreckt. 30
  7. 7. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (16) der Zahnstange (15) nach oben gerichtet ist.
  8. 8. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die 35 beim Ausziehen des ausziehbaren Möbelteils (1) ausgehend vom eingefahrenen Zustand sich zunächst in ihren im Wesentlichen vertikalen Ruhestellungen befindenden Zahnradträger (22) durch ihr Anfahren an die Zahnstangen (15) in ihre im Wesentlichen horizontale Betriebsstellungen verschwenkbar sind.
  9. 9. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstangen (15) auf ihren einander zugewandten Seiten jeweils eine Längsnut (20) aufweisen, in welche ein Führungsvorsprung (29) des jeweiligen Zahnradträgers (22) zur Fixierung der Schwenkstellung des Zahnradträgers (22) um seine Schwenkachse (30) in seiner im Wesentlichen horizontalen Betriebsstellung einfahrbar ist. 45
  10. 10. Ausziehführung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (20) der jeweiligen Zahnstange (15) einen sich nach hinten erweiternden Endabschnitt aufweist.
  11. 11. Ausziehführung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der sich erweiternde so Endabschnitt der Längsnut (20) an der Stelle der Zahnstange (15) beginnt, an welcher die Verzahnung (16) endet.
  12. 12. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnungen (16) der Zahnstangen (15) an auf den einander zugewandten Seiten der 55 Zahnstange (15) seitlich vorspringenden Stegen angeordnet sind. 9 AT 008 111 U1
  13. 13. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Parallelführungszahnrad (25) in der im Wesentlichen vertikalen Ruhestellung des Zahnradträgers (22) unterhalb der Schwenkachse (30) des Zahnradträgers (30) befindet.
  14. 14. Ausziehführung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkung der Zahnradträger (22) von ihrer im Wesentlichen horizontalen Betriebsstellung in ihre im Wesentlichen vertikale Ruhestellung beim Einschieben des ausziehbaren Möbelteils (1) bei Erreichen des hinteren Endes der Zahnstangen (15) durch die Schwerkraft erfolgt. io 15. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Enden der Verbindungswelle (26) jeweils ein im Zahnradträger (22) drehbar gelagertes erstes Übertragungszahnrad (23) drehfest angebracht ist, das jeweils in ein im Zahnradträger (22) drehbar gelagertes zweites Übertragungszahnrad (24) eingreift, welches jeweils in das im Zahnradträger (22) drehbar gelagerte Parallelführungszahnrad (25) 15 eingreift.
  15. 16. Ausziehführung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Enden der Verbindungswelle (26) die in den Zahnradträgern (22) drehbar gelagerten Parallelführungszahnräder (25) drehfest angebracht sind. 20 Hiezu 8 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 55
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