<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Herstellung der Hilfsschnitte am Schaft von Fagottrohren.
Bei der Herstellung eines Rohres (Mundstückes) für ein Fagott müssen am Schaft des Rohres Hilfschnitte angebracht werden. Für Rohre guter Qualität müssen diese Hilfsschnitte vom Fachmann mit der Hand ausge- führt werden. Als Werkzeug diente dabei bisher ein Messer. Nachteile dieser bisherigen Technik waren eine grosse Verletzungsgefahr für den Fachmann und verminderte Qualität oder Unbrauchbarkeit des Rohres bei zu tiefen oder zu flachen Schnitten oder bei unregelmässigen Abständen zwischen den Schnitten. Üblicherweise werden sechs bis acht Schnitte auf dem in der Regel 9mm breiten Rohrstück vorgesehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Werkzeug zu schaffen, das eine gefahrlose Handhabung durch den Fachmann und gute Qualität der Fagottrohre durch Hilfsschnitte geeigneter Tiefe und mit gleichmässigen Abständen zu einander sichert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das aus Werkzeugangel und Werkzugkörper bestehende Werkzeug mehrere parallele Klingen im Werkzeugkörper aufweist. Das Werkzeug wird an das vorbearbeitete Rohrstück angelegt und mit leichtem Druck über einen Teil der Oberfläche des Rohrstücks gezogen, sodass je nach Anzahl der Klingen, vorzugsweise sechs bis acht, mehrere gleich tiefe Schnitte angebracht werden, die regelmässig, vorzugsweise äquidistant, angeordnet sind.
Gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, ist eine Gruppe von Klingen am der Werkzeugangel abgewandten Ende des Werkzeugs angeordnet. Die Schneidebewegung erfolgt parallel zur Längsachse des Werkzeuges.
Alternativ oder zusätzlich kann eine Gruppe von quer zur Längsachse des Werkzeugs verlaufenden Klingen an einer der an die Werkzeugangel anschliessenden Seitenflächen des Werkzeugkörper vorgesehen sein. Mit diesen Klingen kann die Schneidebewegung quer zur Längsachse des Werzeugs durchgeführt werden. Beide Klingengruppen dienen dem selben Ar-
<Desc/Clms Page number 2>
beitsvorgang. Welche Klingengruppe für diesen Arbeitsvorgang verwendet wird, liegt in der Wahl des Benutzers des Werkzeuges, jenachdem bei
EMI2.1
Üblicherweise wird das Rohrstück mit sechs bis acht Hilfsschnitten versehen und jede Gruppe enthält daher vorzugsweise sechs bis acht Klingen.
Zusätzlich kann an dem Werkzeug in einem von der (den) Klingengrup- pe (n) beabstandeten Bereich eine Doppelklinge vorgesehen sein, mit der an der Stirnseite des Rohrstückes zwei nebeneinander angeordnete Schnitte gemacht werden können. Vorzugsweise ist dieser Bereich eine Vertiefung im Werkzeugkörper, wobei die Kante der Vertiefung als Anschlag für das Rohrstück dienen kann und damit ein Massstab für den Abstand der Einschnitte vom seitlichen Rand ist.
Im Folgenden wird die Erfindung nun anhand der beiliegenden Zeichnungen nochmals erklärt, wobei Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Ansicht der Stirnfläche des schematisch dargestellten, erfindungsgemässen Werkzeuges ist.
Das Werkzeug besteht aus einer Werkzeugangel 1 und einem Werkzeugkörper 2. In Fig. 1 ist strichliert das Werkzeugheft 3 angedeutet. Im Werkzeugkörper 2 ist am der Werkzeugangel 1 abgewandten Ende des Werkzeugs eine erste Gruppe 4 und an einer der Seitenflächen des Werkzeugkörpers 2 eine zweite Gruppe 5 von Klingen 6 angeordnet. Ausgehend von der Lage des Werkzeugs in Fig. 1 würde also die erste Gruppe 4 von Klingen bei einer Schneidebewegung von links nach rechts am Papier schneiden und die zweite Gruppe 5 von Klingen würde bei einer Schneidebewegung von oben nach unten schneiden.
Weiters ist in einer Vertiefung 7, die von den Klingengruppen 4,5 beabstandet ist, eine Doppelklinge 8 vorgesehen, mit der Schnitte an der Stirnseite des Rohrstückes ausgeführt werden können. Die Breite der Vertiefung 7 entspricht mindestens der Rohrstückbreite. Die Kanten 9,
<Desc/Clms Page number 3>
10 der Vertiefung 7 können als Anschlag für das Rohrstück beim Schneidevorgang dienen und damit Massstab für den Abstand der Schnitte vom seitlichen Rand des Rohrstückes sein.
<Desc / Clms Page number 1>
The invention relates to a tool for making auxiliary cuts on the shaft of bassoon reeds.
When making a tube (mouthpiece) for a bassoon, auxiliary cuts must be made on the shaft of the tube. For good quality pipes, these auxiliary cuts must be carried out by a specialist by hand. A knife was previously used as a tool. Disadvantages of this previous technology were a great risk of injury for the person skilled in the art and reduced quality or unusability of the tube in the case of cuts which were too deep or too flat or in the case of irregular distances between the cuts. Usually six to eight cuts are made on the tube piece, which is usually 9mm wide.
The object of the present invention is therefore to create a tool which ensures safe handling by the person skilled in the art and good quality of the bassoon reeds by means of auxiliary cuts of a suitable depth and at uniform distances from one another.
This object is achieved in that the tool consisting of tool hinge and tool body has a plurality of parallel blades in the tool body. The tool is placed on the pre-processed pipe section and pulled over part of the surface of the pipe section with slight pressure, so that depending on the number of blades, preferably six to eight, several cuts of equal depth are made, which are arranged regularly, preferably equidistantly.
According to an embodiment of the invention, a group of blades is arranged at the end of the tool facing away from the tool hinge. The cutting movement takes place parallel to the longitudinal axis of the tool.
Alternatively or additionally, a group of blades extending transversely to the longitudinal axis of the tool can be provided on one of the side surfaces of the tool body adjoining the tool hinge. With these blades, the cutting movement can be carried out transversely to the longitudinal axis of the tool. Both blade groups serve the same ar-
<Desc / Clms Page number 2>
process. The choice of the user of the tool depends on which blade group is used for this operation
EMI2.1
Usually the pipe section is provided with six to eight auxiliary cuts and each group therefore preferably contains six to eight blades.
In addition, a double blade can be provided on the tool in a region spaced apart from the blade group (s), with which two cuts arranged side by side can be made on the end face of the tube piece. This area is preferably a depression in the tool body, the edge of the depression being able to serve as a stop for the pipe piece and thus being a yardstick for the distance of the incisions from the lateral edge.
The invention will now be explained again in the following with reference to the accompanying drawings, in which FIG. 1 is a top view, FIG. 2 is a side view and FIG. 3 is a view of the end face of the schematically illustrated tool according to the invention.
The tool consists of a tool hinge 1 and a tool body 2. The tool handle 3 is indicated by dashed lines in FIG. 1. A first group 4 and a second group 5 of blades 6 are arranged in the tool body 2 at the end of the tool facing away from the tool rod 1 and on one of the side surfaces of the tool body 2. Based on the position of the tool in FIG. 1, the first group 4 of blades would cut from left to right on the paper in a cutting movement and the second group 5 of blades would cut from top to bottom in a cutting movement.
Furthermore, a double blade 8 is provided in a recess 7, which is spaced apart from the blade groups 4, 5, by means of which cuts can be made on the end face of the tube piece. The width of the recess 7 corresponds at least to the pipe section width. The edges 9,
<Desc / Clms Page number 3>
10 of the recess 7 can serve as a stop for the pipe section during the cutting process and thus be the yardstick for the distance of the cuts from the lateral edge of the pipe section.