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Die Erfindung betrifft eine Möbelklemme, insbesondere zum Klemmen von plattenförmigen Möbelteilen, mit zwei gegeneinander linear bewegbaren Klemmstücken, zwischen denen das bzw. die Möbelteil(e) durch Verdrehen einer zwischen den beiden Klemmstücken wirkenden Klemm- schraube einklemmbar ist, wobei ein Klemmstück einen profilierten Kanal aufweist, in dem das andere, entsprechend profilierte Klemmstück beweglich geführt ist.
Derartige Möbelklemmen sind bereits bekannt, beispielsweise in Form einer Zwinge. Üblicher- weise verläuft dabei die Klemmschraube zum Aufbringen der Klemmkraft in der selben Richtung wie die Bewegungsrichtung der Klemmstücke zueinander bzw. des einen Klemmstücks im ande- ren. Die Gestaltungsmöglichkeiten waren beschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es nunmehr, eine neuartige Möbelklemme zu schaffen, die eine ver- besserte Zugänglichkeit der Klemmschraube und eine Verbesserung der Gestaltungsmöglichkeiten ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Kanal in einem, vorzugsweise zylindri- schen, Rohr angeordnet ist, welches das erste Klemmstück bildet und mindestens eine seitliche Durchbrechung in der Wand aufweist, und das zweite Klemmstück durch die seitliche Durchbre- chung in das Rohr einsetzbar und darin axial verschiebbar ist.
Bei einem solchen Ausführungsbeispiel können in das erste, als Rohr ausgebildete Klemm- stück auch mehrere übereinander liegende und unabhängig betätigte Klemmstücke eingesetzt sein. Das Rohr kann bevorzugt vertikal stehen und beispielsweise den Ständer eines Möbels, insbesondere Regals, bilden. Ausserdem erlaubt diese Konstruktion eine optisch ansprechende Gestaltung, bei der wesentliche Komponenten "versteckt" im Rohr untergebracht sind.
Weiters ist vorgesehen, dass die Bewegungsrichtung der Klemmstücke und die Achse der Klemmschraube einen von Null verschiedenen Winkel, vorzugsweise einen rechten Winkel einschliessen.
Beim Stand der Technik ist der oben genannte Winkel gerade Null, das heisst, die Verschiebe- richtung der Klemmstücke fällt mit der Achse der Klemmschraube zusammen. Erfindungsgemäss ist dies gerade nicht der Fall. Bevorzugt ist ein Winkel zwischen der Achse der Klemmschraube und der Verschieberichtung der Klemmstücke von 90 .
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die nunmehr senkrecht auf die Verschieberichtung des Klemm- stückes verlaufende Bewegung eines der beiden Klemmstücke zu übertragen. Beispielsweise sind mechanische Gelenkmechanismen in der Art eines Kniehebelmechanismus denkbar und möglich, wobei die Schraube auf das Kniegelenk wirkt und der Kniehebelmechanismus dann das Klemm- stück verschiebt. Mit einem solchen Kniehebelmechanismus lassen sich sehr hohe Kräfte aufbrin- gen.
Konstruktiv einfach ist jedoch eine Konstruktion, bei der gemäss einer bevorzugten Variante der Erfindung die Klemmschraube in einem ersten der beiden Klemmstücke in einem Gewinde drehbar gelagert ist und das andere, zweite Klemmstück mindestens eine zur Achse der Klemmschraube schräg gestellte Schrägfläche aufweist, an der sich die Klemmschraube direkt mit ihrem freien Schraubenende oder indirekt über einen Zwischenteil abstützt. Über diese Schrägfläche kann die Bewegung der Klemmschraube in eine im wesentlichen darauf senkrecht gerichtete Bewegung übersetzt werden.
Die "seitliche" Anordnung der Klemmschraube erlaubt eine verbesserte Zugänglichkeit und er- möglicht zahlreiche Gestaltungsvarianten, wie dies anhand der folgenden Beispiel noch näher beschrieben werden wird.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Möbelklemme, wobei die Fig. 1 bis 3 aufeinander folgende Montageschritte darstellen.
Im wesentlichen die selben Montageschritte sind in den Fig. 4 bis 7 in Schnitten dargestellt.
Die Fig. 8 zeigt mögliche Rohrquerschnitte.
Die Fig. 9 zeigt das zweite Klemmstück des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 bis 7 in einer per- spektivischen Ansicht von schräg unten.
Das in den Fig. 1 bis 9 beschriebene Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Möbel- klemme eignet sich besonders aber nicht ausschliesslich zum Aufbau von Regalen. Das erste Klemmstück ist als Rohr 1 ausgebildet, welches einen zylindrisch profilierten Kanal 13 im Inneren aufweist. Die Fig. 8 zeigt auch alternative Querschnittsformen für diesen Kanal 13. Das zweite Klemmstück 2, welches in Fig. 9 in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten dargestellt ist,
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wird - wie die Abfolge der Fig. 1 bis 3 zeigt - zunächst durch eine seitliche Durchbrechung 14 in das Rohr 1 eingesetzt und dann nach unten bewegt. Der Innendurchmesser 13 entspricht dabei im wesentlichen dem zylindrischen Führungskern 2 b des zweiten Klemmstücks 2.
Dieser zylindrische Kernteil 2 b gleitet also in vertikaler Richtung im Inneren des Rohres 1, welches das erste Klemm- stück darstellt. Der Kernteil 2 b weist eine Schrägfläche 2 a auf, die in den Fig. 4 bis 7 und in der Fig. 9 gut sichtbar ist. Im eingesetzten Zustand stützt sich an dieser Schrägfläche 2 a die Klemm- schraube 4 mit ihrer kegelförmig abgeschrägten Spitze ab. Beim Eindrehen der Klemmschraube 4 wird somit der Klemmteil 2 in Bewegungsrichtung 3 (siehe Fig. 7) gehoben und dabei das Möbelteil 10" (beispielsweise ein Regalbrett) satt geklemmt. Die Klemmung erfolgt zwischen der ebenen Möbelanlagefläche 2 c des zweiten Klemmstücks 2 und der ebenen Anlagefläche 1 c des ersten Klemmstücks 1, welche durch die Oberkante der seitlichen Durchbrechung 14 gebildet wird.
Wie die Fig. 1 bis 7 zeigen, ist die Klemmschraube 4 im montierten Zustand in einem Gewinde 5 im Rohr 1 (erstes Klemmstück) gelagert und durchdringt das zweite Klemmstück 2 lose in einem Langloch 15. Dieses Langloch 15 erlaubt bei eingesetzter Klemmschraube 4 eine beschränkte vertikale Bewegbarkeit und verhindert ein Herausfallen des zweiten Klemmstücks 2 aus dem Klemmstück 1 bei eingesetzter Klemmschraube 4.
Es versteht sich von selbst, dass zum Aufbau eines Regals das erste Klemmstück 1 an über- einander liegenden Positionen auch zwei oder mehrere zweite Klemmstücke 2 eingesetzt haben kann. Der Aufbau der Klemmstücke 1,2 ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen jeweils im wesentlichen einstückig. Selbstverständlich können diese Klemmstücke 1, 2 auch jeweils mehrtei- lig aufgebaut sein.
Neben Gleitführungen zwischen den beiden Klemmstücken 1 und 2 können auch andere Füh- rungen, beispielsweise Rollenführungen oder Walzenführungen, vorgesehen sein.
ANSPRÜCHE :
1. Möbelklemme, insbesondere zum Klemmen von plattenförmigen Möbelteilen, mit zwei ge- geneinander linear bewegbaren Klemmstücken, zwischen denen das bzw. die Möbelteil(e) durch Verdrehen einer zwischen den beiden Klemmstücken wirkenden Klemmschraube einklemmbar ist, wobei ein Klemmstück einen profilierten Kanal aufweist, in dem das ande- re, entsprechend profilierte Klemmstück beweglich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (13) in einem, vorzugsweise zylindrischen, Rohr (1) angeordnet ist, wel- ches das erste Klemmstück (1) bildet und mindestens eine seitliche Durchbrechung (14) in der Wand aufweist, und das zweite Klemmstück (2) durch die seitliche Durchbrechung (14) in das Rohr einsetzbar und darin axial verschiebbar ist.
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The invention relates to a furniture clamp, in particular for clamping plate-shaped furniture parts, with two clamping pieces which can be moved linearly relative to one another, between which the furniture part (s) can be clamped by turning a clamping screw acting between the two clamping pieces, a clamping piece having a profiled channel has, in which the other, correspondingly profiled clamping piece is movably guided.
Such furniture clamps are already known, for example in the form of a clamp. The clamping screw for applying the clamping force usually runs in the same direction as the direction of movement of the clamping pieces relative to one another or of the one clamping piece in the other. The design options were limited.
The object of the invention is now to create a new type of furniture clamp which enables improved accessibility of the clamping screw and an improvement in the design options.
This is achieved according to the invention in that the channel is arranged in a, preferably cylindrical, tube, which forms the first clamping piece and has at least one lateral opening in the wall, and the second clamping piece can be inserted into the tube through the lateral opening and is axially displaceable therein.
In such an exemplary embodiment, a plurality of superposed and independently actuated clamping pieces can also be inserted into the first clamping piece designed as a tube. The tube can preferably be vertical and, for example, form the stand of a piece of furniture, in particular a shelf. In addition, this construction allows a visually appealing design, in which essential components are "hidden" in the pipe.
Furthermore, it is provided that the direction of movement of the clamping pieces and the axis of the clamping screw enclose an angle other than zero, preferably a right angle.
In the prior art, the above-mentioned angle is just zero, that is, the displacement direction of the clamping pieces coincides with the axis of the clamping screw. This is not the case according to the invention. An angle of 90 between the axis of the clamping screw and the direction of displacement of the clamping pieces is preferred.
There are several ways of transferring the movement of one of the two clamping pieces, which is now perpendicular to the direction of displacement of the clamping piece. For example, mechanical joint mechanisms in the manner of a toggle lever mechanism are conceivable and possible, the screw acting on the knee joint and the toggle lever mechanism then displacing the clamping piece. Very high forces can be exerted with such a toggle mechanism.
However, a construction is structurally simple in which, according to a preferred variant of the invention, the clamping screw is rotatably mounted in a thread in a first of the two clamping pieces and the other, second clamping piece has at least one inclined surface inclined to the axis of the clamping screw, on which the The clamping screw is supported directly with its free screw end or indirectly via an intermediate part. Via this inclined surface, the movement of the clamping screw can be translated into a movement essentially perpendicular to it.
The "lateral" arrangement of the clamping screw allows improved accessibility and enables numerous design variants, as will be described in more detail using the following example.
1 to 3 show an embodiment of a furniture clamp according to the invention, with FIGS. 1 to 3 representing successive assembly steps.
Essentially the same assembly steps are shown in sections in FIGS. 4 to 7.
8 shows possible pipe cross sections.
9 shows the second clamping piece of the embodiment of FIGS. 1 to 7 in a perspective view obliquely from below.
The exemplary embodiment of the furniture clamp according to the invention described in FIGS. 1 to 9 is particularly suitable but not exclusively for the construction of shelves. The first clamping piece is designed as a tube 1, which has a cylindrically profiled channel 13 on the inside. FIG. 8 also shows alternative cross-sectional shapes for this channel 13. The second clamping piece 2, which is shown in FIG. 9 in a perspective view obliquely from below,
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is - as the sequence of FIGS. 1 to 3 shows - first inserted through a lateral opening 14 in the tube 1 and then moved downwards. The inner diameter 13 essentially corresponds to the cylindrical guide core 2 b of the second clamping piece 2.
This cylindrical core part 2 b thus slides in the vertical direction inside the tube 1, which is the first clamping piece. The core part 2 b has an inclined surface 2 a, which is clearly visible in FIGS. 4 to 7 and in FIG. 9. In the inserted state, the clamping screw 4 is supported on this inclined surface 2 a with its conically tapered tip. When the clamping screw 4 is screwed in, the clamping part 2 is thus lifted in the direction of movement 3 (see FIG. 7) and the furniture part 10 ″ (for example a shelf) is clamped firmly. The clamping takes place between the flat furniture contact surface 2 c of the second clamping piece 2 and the flat one Contact surface 1 c of the first clamping piece 1, which is formed by the upper edge of the lateral opening 14.
As shown in FIGS. 1 to 7, the clamping screw 4 is mounted in a thread 5 in the tube 1 (first clamping piece) in the assembled state and penetrates the second clamping piece 2 loosely in an elongated hole 15. This elongated hole 15 allows a limited one when the clamping screw 4 is inserted vertical mobility and prevents the second clamping piece 2 from falling out of the clamping piece 1 when the clamping screw 4 is inserted.
It goes without saying that the first clamping piece 1 can also have two or more second clamping pieces 2 used to build up a shelf at positions one above the other. The structure of the clamping pieces 1, 2 is in each case essentially in one piece. Of course, these clamping pieces 1, 2 can also be constructed in several parts.
In addition to sliding guides between the two clamping pieces 1 and 2, other guides, for example roller guides or roller guides, can also be provided.
EXPECTATIONS :
1. Furniture clamp, in particular for clamping plate-shaped furniture parts, with two clamping pieces which can be moved linearly relative to one another, between which the furniture part (s) can be clamped by turning a clamping screw acting between the two clamping pieces, one clamping piece having a profiled channel, in which the other, correspondingly profiled clamping piece is movably guided, characterized in that the channel (13) is arranged in a, preferably cylindrical, tube (1) which forms the first clamping piece (1) and at least one lateral one Has opening (14) in the wall, and the second clamping piece (2) through the side opening (14) can be inserted into the tube and axially displaceable therein.