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Flüssigkeitsgetriebe.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsgetriebe, bei welchem die in den Arbeitszylindern hin und her gehenden Kolben einer umlaufenden Zylindertrommel an eine zur Trommelachse schräg gestellte umlaufende Scheibe angelenkt sind und die Zylindertrommel durch den Treibmitteldruck gegen ihre die Treibmittelzu- und -ableitung steuernde Sitzfläche abgedichtet wird. Bei den bisherigen Vorrichtungen dieser Art wird die Zylindertrommel durch den Treibmitteldruck in denselben Kammern an ihre Sitzfläche gedrückt, in denen die umlaufenden Kolben arbeiten. Die Neuheit der vorliegenden Erfindung wird darin erblickt, dass die Andrückung der Zylindertrommel gegen ihre Sitzfläche in einem besonderen Druckraum erfolgt, der um den Trommelzapfen herum angeordnet ist und von den Zylinderkammern, in denen sich die umlaufenden Kolben befinden, getrennt ist.
Hiebei ergibt sich eine gleichmässige Andrückung an die Sitzfläche.
In den Zeichnungen bedeutet
Fig. 1 den Aufriss einer Motoreinheit, welche mit der Andrückvorrichtung der Trommel an die Sitzfläche versehen ist, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht eines ringförmigpn Kei ! es, Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1 und 4 einen teilweisen Längsschnitt durch die Motoreinheit, und zwar nach Linie E-E der Fig. 3, also rechtwinklig zu dem Schnitt gemäss Fig. 1.
Hiebei bedeutet 108 das Gehäuse einer Pumpe bzw. eines Motors, 109 die Zylindertrommel, welche in dem Gehäuse angeordnet ist und Zylinderräume 84 besitzt, in denen die Kolben 100 hin und her gehen. Die Kolben sind durch die Kolbenstange 99 mit einem Kopfe 91 einer Welle 98
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schnitt wie die Zylinder. Die ZylindertrommelJ09 sitzt nicht unmittelbar auf ler Sitzfläche 83 auf, sondern wird von ihr durch eine Kolbenwand 142 getrennt, welche an der Zylindertrommel 109 einerseits und an der Sitzfläche 83 andererseits dicht anliegt. Die Zylindertrommel 109 ist bei 110 in axialer Richtung als Hohlraum ausgebildet. In diesen Hohlraum ragt ein Stift 111 des Gehauses 108 vor.
Innerhalb des starken Teiles des Gehäuses ist der Stift. 111 abgesetzt, so dass ein Ansatz 112 entsteht, der sich gegen einen entsprechenden Ansatz des Gehäuses anlegt. Das abgesetzte Ende 113 des Stiftes steht nach aussen durch die Gehäusewandung vor und trägt
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Am Ende des Stiftes 777 befindet sich innerhalb der Zylindertrommel 109 eine äussere ringförmige Anschlagvorrichtung, welche beispielsweise von einem Vorsprung 115 gebildet wird, der den Druck einer Büchse aufnimmt, die aus zwei Teilen 776 und 117 besteht. Die Teile 776 und 117 besitzen sphärische Anlageflächen. Das andere Ende der Kammer 110 schliesst dicht um den Stift 111 und enthält eine Anschlagvorrichtung, welche beispielsweise von einem Ring 11, S gebildet wird, der sich mit einer kugelförmigen Fläche an den Boden des Hohlraumes 110 anlegt.
Zwischen diesen beiden Anschlagvorrichtungen 115 und 118, von denen die eine am Stift 111, die andere am Zylinderboden 142 sitzt, ist eine Schraubenfeder 779 vorgesehen, weiche den
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wand 142 entsprechend gegen die Platte 83 gedrückt wird. Vorzugsweise sind ein Kugeldruck- lager 120 und ein Ring 121 an dem einen Ende der Feder 119 und Unterlagscheiben 72S an ihrem anderen Ende vorgesehen, jedoch könnten diese Teile auch wegfallen bzw. anderweitig ausgebildet werden. Auch können unter Umständen an Stelle der verhältnismässig verwickelten Anschiagvorrichtungen für bestimmte Sonderzwecke andere und einfachere Anschlagvorrichtungen verwendet werden.
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auch grössere als die gewöhnlichen Drücke aufzunehmen vermag, andererseits um die Feder nicht ungewöhnlich stark machen zu müssen und um keine unmässig gr'e Reibung der Zylinder- trommel bzw. der Kolbenwand 142 gegen ihren Sitz bei geringen Flüssigkeitsdrücken hervor- zurufen, wird gemäss der Erfindung der Federdruck durch einen Flüssigkeitsdruck verstärkt ; auch kann gegebenenfalls der Federdruck ganz durch den Flüssigkeitsdruck ersetzt werden. Hiebei werden die Büchse 776 und der Ring 118 gegen die Wand der Trommelkammer 110 und
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Querrichtung durchbohrt und mit einem mittleren in der Längsrichtung verlaufenden Kanal 124 in leitender Verbindung.
Dieser Kanal 124 wird in dem festen Endteil des Gehäuses 108 durch eine
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vorgesehen, in dessen beiden einander gegenüberliegenden Enden rohrformige Anschläge 129 und 130 eingeschraubt sind, die Sitze für das Ventil bilden und es am Entweichen hindern. Wenn das Ventil Jf. M auf dem einen rohrformigen Anschlag aufsitzt, liegt ea gänzlich auf der entsprechenden Seite des Kanales 124 und gestattet eine freie Verbindung zwischen dem anderen rohrförmigen Anschlag und dem Kanal.
Natürlich sitzt das Ventil stets auf dem der Auslassleitung nächst gelegenen Anschlag, d. h. der Druck in der Zylindertrommel schiebt beim Eintritt der Druckflüssigkeit das Ventil 128 nach der anderen Seite des Kanals 124 hinüber und schafft sich so selbst seinen Durchtritt zu dem Raum 110 der Zylindertrommel. Der Druck wirkt gegen die Büchse 116, 117, welche durch den Stift 111 festgehalten wird und übt eine Rückwirkung gegen den Ring 118 aus, so dass dieser und die Zylindertrommel bzw. die Kolbenwand 142 gegen die An ! a. geplatte M gedrückt wird.
Der hiebei wirksame Druck ist der Druck gegen eine Oberfläche, deren Querschnitt gleich der Differenz zwischen der Querschnittfläche des Raumes 110 an der Eingriffsstelle der Büchse 116, 117 und dem Stift 111 an der Durchtrittsstelle durch den Ring 118 ist. Dieser Druck der Zylindertrommel 109 gegen ihre Anlageplatte 83 ist dabei proportional dem Flüssigkeitsdruck, was dann von besonderer Wichtigkeit ist, wenn der Flüssigkeitsdruck wesentlich schwankt.
Eine Entlastungsleitung 131 führt von der Gehäusekammer an den Setten der Zylinder- trommel durch das Gehäuse hindurch nach der mittleren Stelle der End-oder Sitzfläche der Trommel.
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Welle durch den Kugelzapfen 133 in Verbindung steht, mit dem Zahnrad 134 durch einen Querkeil 135 fest verbunden. Die Stange erstreckt sich an ihrem Ende in eine Längspfanne 136 des Stiftes 777 und ist an dieser Stelle mit einer Bronzebüchse 137 versehen. Ausserdem ist die Stange undrehbar mit der Zylindertrommel109 verbunden, und zwar durch einen ringförmigen Keil 138, der auf der Stange, und zwar zwischen der Trommel und dem Zahnrad 134 sitzt.
Der Keil besitzt Längszapfen 139, welche in am Ende der Zahnradnabe vorgesehene Aussparungen eintreten, und Radialzapfen nô, welche in Aussparungen 141 der Zylindertrommel zu liegen kommen. Infolge dieser Verbindung kann die Zylindertrommel zwecks Einstellung eine begrenzte Bewegung ausführen, wird aber unbeschadet dieser Bewegung zwangsläufig in Umdrehung versetzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitsgetriebe, bei welchem die in den Arbeitszylindern hin und her gehenden
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in Verbindung steht.