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Verfahren zur Herstellung echter Färbungen auf Holz.
Bekanntlich sind dieselben Farbstoffe in ihren Echtheitseigenschaften sehr verschieden, je nach Art des Materials, auf welchem sie aufgefärbt werden ; Färbungen auf Seide, Baumwolle, Holz usw., mit denselben Farbstoffen hergestellt, zeigen vielfach grosse Echtheitsunterschiede. Dies zeigt sich auch in sehr bemerkbarer Weise bei Übertragung der Herstellung von Färbungen mittels auf der Faser selbst erzeugter Azofarbstoffe, wie Pararot oder Dianisidinblau von der Baumwollfärberei auf die Holzfärberei. Während die genannten auf der Faser selbst erzeugten Azofarbstoffe in der Baumwollfärberei sehr gute Dienste leisten, gilt durchaus nicht dasselbe für ihre Verwendung in der Holzfärberei.
Die bei dieser Färbemethodo zur Anwendung kommende ätzalkalische Naphtollösung ist infolge des Aufrauhens des Holzes und des beim Schleifen des Holzes entstehenden sehr lästigen Naphtolstaubes für die Holzfärberei sehr wenig geeignet. Aus diesem Grunde wurde gemäss vorliegender Erfindung beim Färben des Holzes nach dieser Methode mit sehr gutem Erfolge die iitzalka1ische Naphtollösung durch neutrale oder schwach alkalische Lösungen von Naphtolsulfosäuren oder neutrale Lösungen von Naphtylaminsulfosäuren oder Naphtylaminsalzen ersetzt. Auf diese Weise lassen sich sehr echte und schöne granatfarbene, bordeauxrote, braune u. a. Färbungen auf Holz erzielen. Solche Nuancen kann man durch Benutzung der in der Baumwollfärberei üblichen Methoden überhaupt nicht erhalten.
Es
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des Dianisidins auf Naphtolgrund Färbungen ähnlicher Nuance zu erlangen, diese sind aber infolge ihrer Unegalität wertlos. Dies beruht auf verschiedenem Diffusionsvermögen der beiden Diazolösungen. An sich ohne Verwendung von Mischungen hingegen liefern die gemäss der Erfindung verwendeten, oben genannten Naphtol. und Naphtylaminverbindnngen Färbungen von technisch gut brauchbarer Nuance. Darüber hinaus kann aber auch nach dem vorliegenden Verfahren durch Zugabe von Farbstoffen, wie Indaminen, igro8inen, Safraninen u. a., zur Lösung der passiven Azokomponente eine beliebige Nuanceänderung erhalten und technisch vollwertige Färbungen auf Holz erzielt werden. Die Zusatzfarbstoffe können solche sein, welche mit der Diazokomponente kuppeln oder nicht.
Bei Verwendung von ätzalkalischer Naphtollösung sind solche Zusätze schwierig oder unmöglich.
Als Diazokomponente kommen in erster Linie Paranitranilin, Aminoazobenzol und analoge Verbindungen in Betracht, und zwar nur in saurer Lösung, welche längere Zeit aufbewahrt werden kann, was in der Holzfärberei unbedingt notwendig ist. Es wird auch mit solchen Lösungen ein langsameres und intensiveres Kuppeln erzielt. Zur Beschleunigung der Reaktion dient ein Zusatz von schwachem Alkali, z. B. Natriumazetat, in erster Linie zur passiven Azokomponente.
Die nach dem eben beschriebenen Verfahren erhaltenen Holzfarbungen zeichnen sich durch Ollöslichkeit und durch ihr Verhalten gegen Politurfüssigkeiten aus. Beim Polieren sind die Färbungen nicht abreibbar, noch verziehen sie sich in das Innere des Holzes und werden so farbschwächer. Gegenüber mit basischen und sauren Farbstoffen erhaltenen Färbungen zeigen diese nach vorliegendem Verfahren auf der Faser selbst erzeugten Färbungen alle Vorteile der grösseren Echtheit wie dies bei Pararot, Dianisidinblau u. a. gegenüber derartigen Färbungen in der Textilfärberei der Fall ist.
Beispiel : Dunketbraunrot auf Holz.
In 50 I heissem Wasser werden 0'75 kg Naphtolsulfosäure NW gelöst und dann 0'25 kg Soda und 0'1 kg Nigrosin zugefügt. Mit dieser Lösung wird das Holz kalt gebeizt und dann getrocknet. Sodann kommt die folgende Lösung zur Anwendung : 2 kg Azophorrot werden mit 50 l kaltem Wasser in bekannter Weise in einer geeigneten Diazolösung verarbeitet. In diese Lösung werden die wie eben angegebenen präparierten Hölzer eingetaucht und darauf langsam getrocknet. Nach ungefähr einstündigem Trocknen entwickelt sich eine sehr schöne, dunkelbraunrote tiefe Färbung auf dem so behandelten Holze.
PATENT. ANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Herstellung echter Färbungen auf Holz, dadurch gekennzeichnet, dass die Färbungen auf dem Holze selbst entwickelt werden, und zwar aus sauren Diazolösungen von z. B. Paranitranilin cder Aminoazobenzol mit Naphtolsulfosäuren, Naphtylaminsulfosäuren oder mit Naphtylaminsalzen ohne Verwendung ätzalkalischer Flüssigkeiten unter Umständen unter Benutzung von Soda, essigsaurem Natrium und anderen schwach alkalischen Salzen.
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Process for producing real colors on wood.
It is well known that the same dyes are very different in their fastness properties, depending on the type of material on which they are colored; Dyeings on silk, cotton, wood, etc., made with the same dyes, often show great differences in fastness. This is also very noticeable when the production of dyeings by means of azo dyes produced on the fiber itself, such as parrot or dianisidine blue, is transferred from cotton dyeing to wood dyeing. While the azo dyes mentioned on the fiber itself are very useful in cotton dyeing, the same is by no means true of their use in wood dyeing.
The caustic naphthol solution used in this dyeing method is very unsuitable for wood dyeing due to the roughening of the wood and the very annoying naphthol dust that arises when the wood is sanded. For this reason, according to the present invention, when dyeing the wood by this method, the iitzalka1ische naphthol solution was replaced with neutral or weakly alkaline solutions of naphthol sulfonic acids or neutral solutions of naphthylamine sulfonic acids or naphthylamine salts with very good success. In this way, very real and beautiful garnet-colored, burgundy, brown, etc. a. Achieve staining on wood. Such nuances cannot be obtained at all using the methods customary in cotton dyeing.
It
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of dianisidine on a naphthol base to obtain colorations of a similar shade, but these are worthless because of their unevenness. This is due to the different diffusivity of the two diazo solutions. In contrast, the abovementioned naphtol used according to the invention yields per se without the use of mixtures. and naphthylamine compounds dyeings of technically useful shade. In addition, however, according to the present process, by adding dyes such as indamines, igro8inen, saffranines and the like. a., to dissolve the passive azo component, any change in shade can be obtained and technically full colorings can be achieved on wood. The additive dyes may or may not couple with the diazo component.
Such additions are difficult or impossible when using a caustic naphthol solution.
The main diazo components are paranitraniline, aminoazobenzene and analogous compounds, and only in an acidic solution, which can be stored for a longer period of time, which is absolutely necessary in wood dyeing. Slower and more intense coupling is also achieved with such solutions. To accelerate the reaction, the addition of a weak alkali, e.g. B. sodium acetate, primarily to the passive azo component.
The wood colors obtained by the process just described are distinguished by their oil solubility and their behavior towards polishing liquids. When polishing, the colorations cannot be rubbed off, nor do they warp into the interior of the wood and become weaker in color. Compared to dyeings obtained with basic and acidic dyes, these dyeings produced on the fiber itself by the present process show all the advantages of greater fastness, as is the case with parrot, dianisidine blue and the like. a. is the case with such dyeings in textile dyeing.
Example: dark brown red on wood.
75 kg of naphthol sulfonic acid NW are dissolved in 50 l of hot water and then 025 kg of soda and 0.1 kg of nigrosine are added. The wood is stained cold with this solution and then dried. The following solution is then used: 2 kg of azophor red are processed with 50 l of cold water in a known manner in a suitable diazo solution. The wood prepared as just mentioned is immersed in this solution and slowly dried on it. After about one hour of drying, a very beautiful, dark brown-red deep color develops on the treated wood.
PATENT. CLAIMS: l. Process for the production of real colorations on wood, characterized in that the colorations are developed on the wood itself, from acidic diazo solutions of e.g. B. Paranitranilin or aminoazobenzene with naphthol sulfonic acids, naphthylamine sulfonic acids or with naphthylamine salts without the use of caustic liquids, under certain circumstances using soda, sodium acetate and other weakly alkaline salts.
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