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Speisevorrichtung zur Verteilung von Erzmehl im Innern eines Brennstof-Luftgemisches.
Die Erfindung betrifft eine Speiaevorrichtung zur Verteilung von Erzmehl oder dgl. mit oder ohne beigemischtem gepulverten Brennstoff in einer heissen Atmosphäre von Gasen, mit welchen die Reaktion stattfinden soll. Diese Vorrichtung besteht aus drei ineinanderliegenden Düsen, die einander im Sinne der Bewegungsrichtnng des zugeff1"'ten Gutes überragen und in deren Innerstem eine Förderschnecke zur Zuführung des Erzmehles angeordnet ist. Hiebei dient die mittlere Düse zur Zuleitung von Gas und die beiden anderen zur Zuleitung von Luft. Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist eine sehr gute Verteiiung des Erz. mehles im Inneren des aus brennbarem Gemisch bestehenden Strahles ermöglicht und dessen gleichmässige Behandlung gesichert.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt : Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung und Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie a-b der Fig. 1.
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ineinander angeordnet sind. In der innersten Düse 52 befindet sich eine Spindel 54 mit zentrischer Bohrung. in die eine Förderschnecke 56 drahbar angesetzt ist. Das Erzmehl oder dgl. wird durch die Förderschnecke 58 der Mündung der Düse 52 daher mit einer der Umlaufgeschwindlglreit der Förderschnecke entsprechenden Geschwindiglteit zugeführt.
An der Düse 52 ist ein Stutzen 53 zur Zuleitung von Druckluft angeordnet, die das am Epde der Spindel 54 austretende pulverförmige Erz erfasst und durch die konzentrisch liegenden Düsen 51, 43 weiterbefördert. Die Aussenfläche der Spindel 54 ist mit Spiralnuten 55 versehen, so dass der durch die Düse 52 eintretenden Luft eine Wirbelbewegung erteilt wird.. An die Düse 51 ist ein Stutzen 50 zur Zuleitung von Gas und an die Düse 48 ein Stutzen 65 zur Zuleitung von Luft angeschlossen. Zur Einführung des Erzmehles ist am oberen Ende der Schnecke 58 ein Stutzen 62 vorgesehen. Der Schaft 59 der Schnecke geht durch eine Stopfbüchse 60 hindurch und trägt am freien Ende eine Schnurscheibe 61 oder ein anderes Antriebsorgan. Das untere Ende der Schecke 58 läuft in eine Spitze 79 aus.
Die Spindel 54 ist mit Gewinde 56 versehen, so dass ihre Stellung in bezug auf das konische Ende der Düse 52 durch Drehung geändert werden kann. Auf dem Gewinde sitzt eine Gegenmutter 57.
Das durch den Stutzen 62 zugeführte Erz muss fein gepulvert sein. Es kann Schwefel oder irgend einen anderen verbrennbaren Bestandteil, z. B. Kohle, Koks, Holzkohle oder dgl., in Pulverform als Beimischung enthalten. Durch die Stutzen 53 und 64 kann an Stelle von Luft auch reiner oder verdünnter Sauerstoff zugeführt und als Feuernngsgas kann irgend ein zweckdienliches brennendes Gas benutzt werden. Der Strom von Gas und Erz tritt an der Mündung der Düse 43 aus und entzündet sich dort.
Im allgemeinen ist die Vorrichtung an der Wandung eines Ofens anzubringen, in welchem eine Atmosphäre von solcher Beschaffenheit und Temperatur vorhanden sein muss, wie sie für die erforderliche Reaktion nötig ist. Soll z B. Bleiglanz verflüchtigt und oxydiert werden, so muss in tdem Ofen eine heisse und oxydierende Atmosphäre vorhanden sein. Dem Bleiglanz wird kein fester Brennstoff beigemengt, es sei denn, dass er nicht
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enug, Schwefel enthält; zur Durchführung der Oxydation werden gewöhnliches Generatorgas und Luft verwendet. Der gepulverte Bleiglanz wird innerhalb der Flamme verteilt und verflüchtigt und gelangt in diesem Zustand in die heisse oxydierende Atmosphäre, wo er in basisches Bleisulfat oder eine andere Verbindung übergeführt wird.
Die Arbeitsweise der Speisevorrichtung ist folgende : Die Schnecke 58 befördert bei Drehung der Scheibe 61 das Erz durch die Düse 52 und lässt es an deren Mündung in einem gleichmässigen Strom austreten. An dieser Stelle wird das Erz von dem wirbelnden Luftstrom erfasst, welcher durch die Spiralnnten 55 der Spindel 54 zuströmt. Dieser Luftund Erzstrom wird von einem Mantel aus brennbarem Gas umhüllt, das durch die Dusse 51 austritt, und wird hierauf von der aus der Düse 43 austretenden Verbrennungsluft umgeben. Der durch die Düse 52 zugeführte Luftstrom bewirkt, dass das Erz in dem durch die beiden anderen Düsen zugeführten brennbaren Gemisch gut verteilt wird. Beim Austritt aus der Düse 43 wird. der ganze Strahl entzündet.
Die Gewinnung des durch die Verbrennung entstehenden Produktes hängt von der Art des Umwandlungsprozesses ab.
Wird die Vorrichtung an einem Ofen angebracht, so kann ein Teil der Produkte in Form von Rauch oder Gas in dem Abzug des Ofens gesammelt werden, während taubes Gestein und feste Produkte im Ofen zu Boden fallen und von dort entfernt werden können.
Um die Gleichförmigkeit des Prozesses zu sichern, muss die Speisegeschwindigkeit des Erzes jeweils in einem bestimmten Verhältnis zu der zugeführten Menge der Luft und des Gases stehen. Diese Bedingung kann dadurch erfüllt werden, dass für die Treibscheibe 61 der Schnecke 58 und das Gebläse für die Luft-oder Sauerstoffzufuhr eine gemeinsame Kraftquelle benutzt wird.