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Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für lose Scheiben oder Räder, die in ihrem umlaufenden Teil einen zur Aufspeicherung des Schmiermittels dienenden Hohlraum enthalten ; sie ist besonders für die bei elektrischen Bahnen benutzten Stromabnehmerrollen bestimmt.
Die vorliegende Schmiervorrichtung wirkt in der Weise. dass der Zufluss nur dann eintritt.
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fluss statt.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die aus dem Behälter zur Lauffläche der Nabe fuhrenden Kanä ! e durch spanisches Rohr oder ähnliches, nur mit der Stirnfläche saugendes Material ausgefüllt sind, welches den als Behälter dienenden Ringraum durchdringt und mit der saugenden Stirnfläche an der gegenüberliegenden Innenwand desselben anliegt.
Bei Stillstand der Scheibe usw. bilden nämlich diese Rohreinlagen gewissermassen Verschlusspfropfen für die Durchtrittsöffnungen. Bei kreisender Bewegung wird jedoch das Schmiermittel durch die Wirkung der Zentrifugalkraft zwischen die Wand des Behälters und die anliegende Stirnflache der Rohreinlage gepresst und zufolge der Kapillarwirkung der letzteren der zu schmierenden. Achse zugeführt.
Es sind Rollen mit ringförmigem Behälter für das Schmiermittel bekannt, bei welchen die Olzufuhr zu ähnlichem Zweck mittels mehrerer die Nabe durchdringender und in dem Behälter hineinragender Röhrchen erfolgt. Diese Röhrchen wirken aber nur mangelhaft, da sie einerseits
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ständig vorhandenen Saugwirkung (auch bei Stillstand) den gewünschten Zweck nicht erfüllen.
Da durch den Ernndungsgegenstand unzeitiger Austritt des Schmiermittels mit Sicherheit verhindert ist, so können die Scheiben, insbesondere die StromabnehmerroUen, von vornherein mit einer Schmiermittelmenge versehen werden, die für die Gesamtdauer ihrer Brauchbarkeit
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sonderen Ausführungsform die aus den Behältern zur Lauffläche führenden Kanäle derart schräg angeordnet, dass die Einsätze aus Rohr von der Nabenbohrung aus eingebracht werden können.
Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine Stromabnehmerrolle dargestellt, die mit einer erfindungsgem ss ausgebildeten Schmiervorrichtung versehen ist.
Fig. 1 zeigt einen Achsialschnitt und Fig. 2 die Seitenansicht der Rolle.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Stromabnehmerrolle a ist ein ringförmiger Hohl-
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des Schmiermittels dient. In der Nabe der Rolle, d. h. in der zylindrischen Wand, welche den Hohlraum gegen die achsiale Bohrung abschliesst, sind eine oder mehrere Oeffnungen angebracht,
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desselben. Im letzteren Falle muss ein Loch d in der Seitenwand der ringförmigen Kammer b vorgesehen sein, um mittels desselben die Füllung bewirken zu können ; zweckmässig benutzt man hiezu bei gegossenen Scheiben eines der Löcher, welches von der Anordnung von Tragstiften zum Halten des Kernes herrührt und daher an sich schon vorhanden ist. Während der Ruhe ist der Zufluss der Schmiere aus dem Behälter b zu der Achse durch das eingepresste Rohrstück vollständig abgeschlossen.
Während der Fahrt ist das Rohrstück der Einwirkung der Schleuderkraft und der Erschütterungen ausgesetzt, welche das an die Hohlwand angelehnt Ende des spanischen Rohres in kurzen Intervallen fortwährend von der Wand abreissen und zurückwerfen, zumal es elastisch ist und daher elastisch schwingen muss. Wie gering auch dieses fortgesetzt Öffnen des Rohrendes ist, so genügt es, um dem infolge der Wirkung der Fliehkraft unter Druck stehenden 01 den Zutritt zu der Röhrchenöffnung zu gestatten.
Das in das Rohr in dieser Weise eindringende 01 pflanzt sich zufolge der Kapillarität bis zum anderen an die Achse angelehnten Rohrende durch, an welchem eine starke Saugwirkung, welche infolge der durch die schnelle Rotation der Rolle zwischen der fixen Rollenachse und der Rollennabe verursachte Depression stattfindet, das Vordringen des Öles wirksam unterstützt. Selbstverständlich müssen die Röhrchen so gewählt werden, dass sie keine Querwand enthalten, welche den Durchgang des Öls hindern würde.
Die Vorteile dieser Schmiervorrichtung sind folgende :
Das Schmiermittel fliesst während der Ruhelage nicht aus ; vielmehr wirkt die selbsttätige Schmierung nur beim Umlauf der Scheibe.
Bei der Schmiervorrichtung gemäss der Erfindung ist infolge der Verwendung von spanische Rohr und seiner eigenartigen Lagerung das Austreten des Schmiermittels während des Stillstandes ganz oder fast ganz verhindert ; dies ist umsomehr der Fall, wenn man, wie dies auch in der Zeichnung veranschaulicht ist, dem Stück Rohr c oder dgl. eine derartige Länge gibt, dass es sich mit seinem der Drehachse abgekehrten Ende gegen die Innenwand des ringförmigen Raumes b legt. Da das Fett nur durch die sich in der Längsrichtung des Rohres erstreckenden kapillaren Adern oder Leitungen entweichen kann und das an die Hohlwand angelegte Rohrende sich desto eher öffnet, je schneller die Rotation geschieht, mit welcher auch die Saugwirkung auf dem Achsenende des Rohres steigt, so wächst auch das Schmieren mit der Umdrehung- geschwindigkeit.
Ein weiterer Vorteil der neuen Schmiervorrichtung besteht darin, dass die Gefahr des Fressens der Berührungsfächen hmtangehalten ist, so dass die Scheiben oder Rollen aus viel härterem Metall und somit aus haltbareren Materialien hergestellt werden können.
Bei Anwendung der in Rede stehenden Schllien omehtung kann man des fernere ohne ,thwlerlgkeit der Kammer b eine solche Grösse geben, dass in derselben sogleich, d. h. bei der erstmaligen Füllung, die gesamte Menge des Schmiermittels untergebracht werden kann, welche die Rolle vom Beginn bis zum Ende ihrer Benutzung, also bis zum völligen Verschleiss verbraucht.
Jegliche Gefahr zu schneller Abnutzung der Scheibe und in dem hier besonders behandelten
Falle auch der Leitungsdrähte ist somit vermieden.'Weiterhin sind auch die Misshelligkeiten ausgeschlossen, die durch vorzeitiges Ausliessen des Schmiermittels entstehen und die bei den bekannten mit Dochten versehenen Vorrichtungen gewöhnlich dadurch auftreten, dass die Ein-
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weise aus ihrer Lage gerät.
Die Erfindung kann selbstverständlich in mancherlei Weise abgeändert werden ; beispielsweise kann man, um den Ausfluss des Schmiermittels zu beschleunigen oder zu erleichtern, das Rohrstück bzw. die Rohrstücke vor dem Einsetzen durch mehrere Schnitte in der Längsrichtung spalten.
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The invention relates to a lubricating device for loose disks or wheels which contain, in their circumferential part, a cavity serving to store the lubricant; it is specially designed for the pantograph rollers used on electric railways.
The present lubricating device works in this way. that the influx occurs only then.
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river instead.
This is achieved according to the invention in that the channels leading from the container to the running surface of the hub! e are filled with Spanish pipe or similar material which is sucking only with the end face and penetrates the annular space serving as a container and rests with the suction end face on the opposite inner wall of the same.
When the disc etc. is at a standstill, these pipe inserts form to a certain extent sealing plugs for the passage openings. With a circular movement, however, the lubricant is pressed by the action of centrifugal force between the wall of the container and the adjacent end face of the pipe insert and, due to the capillary action of the latter, the one to be lubricated. Axis fed.
Rollers with an annular container for the lubricant are known, in which the oil is supplied for a similar purpose by means of a plurality of small tubes which penetrate the hub and protrude into the container. However, these tubes only work inadequately because, on the one hand, they
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constant suction (even when the machine is at a standstill) does not fulfill the desired purpose.
Since untimely leakage of the lubricant is definitely prevented by the object of the supply, the disks, in particular the current collector tubes, can be provided from the outset with an amount of lubricant that is sufficient for the entire duration of their usefulness
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In a special embodiment, the channels leading from the containers to the running surface are arranged at an angle in such a way that the inserts made of tube can be introduced from the hub bore.
In the drawing, a current collector roller is shown as an example, which is provided with a lubricating device designed according to the invention.
Fig. 1 shows an axial section and Fig. 2 shows the side view of the roller.
In the current collector roller a shown in the drawing, an annular hollow
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the lubricant is used. In the hub of the roller, i.e. H. one or more openings are made in the cylindrical wall, which closes the cavity against the axial bore,
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same. In the latter case, a hole d must be provided in the side wall of the annular chamber b in order to be able to effect the filling by means of it; It is advisable to use one of the holes for this in the case of cast panes, which is due to the arrangement of support pins for holding the core and is therefore already present. During the rest, the flow of the grease from the container b to the axle is completely shut off by the pressed-in piece of pipe.
During the journey, the pipe section is exposed to the impact of the centrifugal force and the vibrations, which the end of the Spanish pipe leaning against the cavity wall continuously tears off the wall and throws it back, especially since it is elastic and therefore has to vibrate elastically. However little this continued opening of the tube end is, it is sufficient to allow the oil, which is under pressure as a result of the effect of the centrifugal force, to access the tube opening.
Owing to the capillarity, the oil penetrating into the tube in this way spreads through to the other end of the tube, which is leaned against the axis, where a strong suction effect takes place as a result of the depression caused by the rapid rotation of the roll between the fixed roll axis and the roll hub effectively supports the penetration of the oil. It goes without saying that the tubes must be chosen so that they do not contain a transverse wall that would prevent the oil from passing through.
The advantages of this lubricator are as follows:
The lubricant does not flow out during the rest position; rather, the automatic lubrication only works when the disc rotates.
In the lubricating device according to the invention, due to the use of Spanish pipe and its peculiar storage, the leakage of the lubricant during the standstill is completely or almost completely prevented; this is all the more the case if, as is also illustrated in the drawing, the piece of pipe c or the like is given such a length that it lies with its end facing away from the axis of rotation against the inner wall of the annular space b. Since the fat can only escape through the capillary veins or lines extending in the longitudinal direction of the pipe and the pipe end placed against the hollow wall opens the sooner the rotation happens, with which the suction on the axial end of the pipe increases, so The lubrication also increases with the speed of rotation.
Another advantage of the new lubricating device is that the risk of fretting the contact surfaces is reduced, so that the discs or rollers can be made of much harder metal and thus more durable materials.
If the closure in question is used, one can furthermore give the chamber b such a size that it immediately, i.e. H. when it is filled for the first time, the entire amount of lubricant that the roller consumes from the beginning to the end of its use, i.e. until it is completely worn out, can be accommodated.
Any risk of rapid wear and tear on the disc and in the one specially treated here
This also avoids the fall of the lead wires. Furthermore, the discrepancies are excluded which arise from premature leakage of the lubricant and which usually occur in the known devices provided with wicks because the inlet
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wisely gets out of their position.
The invention can of course be modified in many ways; For example, in order to accelerate or facilitate the outflow of the lubricant, the pipe section or the pipe sections can be split by several cuts in the longitudinal direction prior to insertion.
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