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Die Erfindung betrifft eine fremdgezündete Brennkraftmaschine, Insbesondere Ottogasmotor, mit mindestens einer Zündeinrichtung pro Zylinder, wobei mindestens ein Kolben eine Mulde im Kolbenboden aufweist.
Brennkraftmaschinen mit derartigen Kolben sind bereits bekannt, wobei die Mulde teilweise Topf- oder Wannenform (Hyronenbrennraum) aufweisen kann. Sie kann mittig oder exzentrisch im Kolben untergebracht sein. Darüber hinaus sind aus der EP 0 598 941 A 1 und aus der EP 0 299 747 A2 auch von der einfachen Topf- oder Wannenform abweichend ausgebildete Kolbenmulde bekannt. Aufgabe einer solchen Mulde ist es, die motonsche Verbrennung zu verbessern, insbesondere eine sehr schnelle, stabile und klopffeste Verbrennung zu erzielen Dies kann nur dadurch erreicht werden, dass eine optimale Verwirbelung bzw. Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des Zündortes der Zündkerze sichergestellt wird.
Hierbei ist darauf zu achten, dass bei zu grossen Strömungsgeschwindigkeiten im Bereich des Zundortes der Zündfunke ausgeblasen wird und bei zu kleinen Strömungsgeschwindigkeiten m Bereich des Zündortes die Verbrennung zu langsam und zu schleppend von statten geht Bei den bereits bekannten Brennkraftmaschinen mit Mulden im Kolbenboden nach dem Stand der Technik wird die Sicherstellung einer optimalen Strömungsgeschwindigkeit Im Bereich des Zündortes nur unzureichend realisiert Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit eine Mulde im Kolbenboden derart auszugestalten, dass die oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik beseitigt sind und eine optimale und schnelle Verbrennung im Brennraum von fremdgezündeten Brennkraftmaschinen sichergestellt wird.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Mulde in einer Draufsicht auf den Kolbenboden eine von einer Kreisform zumindest bereichsweise abweichende im wesentlichen herzformige Form aufweist, wobei die Form der Mulde in einer Draufsicht auf den Kolbenboden genau eine Symmetrieachse aufweist Durch die erfindungsgemässe Ausbildungsform der Mulde im Kolbenboden wird erreicht, dass die Strömungsgeschwindigkeit am Zündort im optimalen Bereich (zwischen ca. 4 m/sec und 6 m/sec) liegt. Hierdurch wird somit sichergestellt, dass der Zundfunke am Zündort weder durch zu hohe Strömungsgeschwindigkeiten ausgeblasen wird, noch eine zu langsame Verbrennung des Brennstoff-Luftgemisches durch zu geringe Strömungsgeschwindigkeiten am Zündort stattfindet.
Durch die erfindungsgemässe Sicherstellung einer optimalen Strömungsgeschwindigkeit am Zündort wird eine sehr schnelle Verbrennung des Brennstoff-
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Luftgemisches im gesamten Brennraum erreicht, wie sie sonst nur bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen (z. B. Dieselmotoren) bekannt ist.
Eine besonders günstige Ausführungsform sieht hierbei vor, dass die Mulde in einer Draufsicht auf den Kolbenboden eine nicht-konvexe Form aufweist. Hierbei bezieht sich die Formulierung "nicht-konvex" auf die Tatsache, dass in einer Draufsicht auf den Kolbenboden nicht alle Verbindungslinien zwischen zwei beliebigen Punkten auf dem Umfang der Form der erfindungsgemassen Mulde innerhalb der Mulde verlaufen Günstige Varianten der erfindungsgemässen Mulde sind hierbei dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde in einer Draufsicht auf den Kolbenboden über einen WInkelbereich von 200 bis 2500, vorzugsweise von 220 bis 230 , eine im wesentlichen kreisförmige Umfangsform, vorzugsweise mit dem Mittelpunkt der Kolbenkreisfläche als Kreismittelpunkt, aufweist.
Weitere günstige Ausführungsformen sehen vor, dass die Mulde in einer Draufsicht auf den Kolbenboden eine Einbuchtung aufweist. Hierbei ist es günstig, dass die Einbuchtung sich in einer Draufsicht auf den Kolbenboden über einen Winkelbereich von 800 bis 1300, vorzugsweise von 100 bis 110 erstreckt. Darüber hinaus ist es günstig, dass sich die Einbuchtung in einer Draufsicht auf den Kolbenboden gesehen über eine maximale Ausdehnung von 25 % bis 50 %, vorzugsweise von 35 % bis 40 % des grössten Durchmessers der Mulde in das Innere der Mulde hinein erstreckt.
Wichtig ist darüber hinaus, dass der Zündort der Zündeinnchtung in einer günstigen Lage bezüglich der Mulde angeordnet ist. Eine sehr günstige Variante sieht dabei vor, dass mindestens eine Zundeinrichtung einen Zündort aufweist, wobei der Zundort in einer Projektion auf die Draufsicht auf den Kolbenboden Im wesentlichen auf der Symmetneachse der Mulde und/oder Im wesentlichen im Kreismittelpunkt des kreisförmigen Bereichs der Umfangsform der Mulde liegt.
Bezüglich der Anordnung der erfindungsgemässen Mulde in Relation zu den Ein- und Auslassventilen des Zylinders der Brennkraftmaschine ist es günstig, dass in einer Draufsicht auf den Kolbenboden die Symmetrieachsen der Anordnung der Ein- und Auslassventilen
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einen von 0 , 450 und 900 abweichenden spitzen Winkel zur Symmetrieachse der Mulde einnehmen. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass eine asymmetrische Lage der erfindungsgemässen Mulde zu den bevorzugten Strömungsrichtungen des durch die Ein- und Auslassventile ein-und ausströmende Brennstoff-Luftgemisch vorliegt.
Dies ist wiederum besonders günstig zum Erreichen einer optimalen Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoff-Luftgemisches und einer optimalen Verwirbelung des Brennstoff-Luftgemisches am Zündort.
Um eine ausreichende Kühlung des Kolbens mit einer erfindungsgemässen Mulde zu erreichen, ist es besonders günstig, dass ein Kühlkanal im die Mulde umgebenden Material im Kolben angeordnet ist.
Günstige Ausführungsformen sehen darüber hinaus vor, dass die in einer Draufsicht auf den Kolbenboden gesehene Form der Mulde sich im wesentlichen über die volle Tiefe der Mulde erstreckt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert Dabei zeigt : Fig. 1 eine schematische Darstellung eines fremdgezündeten Ottogasmotors, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Kolbenboden mit erfindungsgemässer Mulde mit Projektionen der Zündeinrichtung und der Ventile und Fig. 3 eine Seitenansicht eines Kolbens mit erfindungsgemässer Mulde.
In Fig. 1 ist schematisch ein Ottogasmotor 1 dargestellt. Dieser weist Zylinder 2 auf, in denen Kolben 4 mit erfindungsgemässen Mulden 8 beweglich gelagert sind. Das Brenngas G - Luft L - Gemisch wird durch die Brenngas-Luft-Gemischzuleitung 6 den einzelnen Zylindern 2 zugeführt, strömt durch die Ventile (hier nicht dargestellt) in die Brennräume der Zylinder 2 ein und wird dort verdichtet und anschliessend durch die Zündkerzen 14 gezündet. Die dadurch entstehende Bewegung der Kolben 4 wird auf eine Antriebswelle 3 übertragen. Die bei der Verbrennung des Brenngas-Luftgemisches in den Zylindern 2 entstehenden Abgase verlassen die Zylinder durch die Auslassventile (hier nicht dargestellt) und verlassen anschliessend den Motor durch die Abgasleitung 7.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemässe herzförmige Mulde 8 in einer Draufsicht auf den Kolbenboden des Kolbens 4. Die herzförmige Mulde 8 weisst hierbei eine Einbuchtung 9 und
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eine Symmetrieachse 10 auf. Die abgerundeten Bereiche an der Oberkante 11 und der Unterkante 12 der Mulde sind in Fig. 3 detailliert dargestellt. Die in Fig. 2 in einer Draufsicht dargestellte Mulde weist über weite Bereiche (über einen Winkelbereich von ca. 2260) eine kreisförmige Form auf. Die Einbuchtung 9 erstreckt sich in einem Winkelbereich von 104 .
Die maximale Ausdehnung 21 der Einbuchtung 9 erreicht ca. 36 % des maximalen Durchmessers 22 der Mulde. Die Ventile 13 sowie die Zündeinrichtung (hier eine Zündkerze) 14 mit dem Zündort 15 sind hier in einer Projektion auf den Kolbenboden dargestellt. Hierbei ist zunächst zu erkennen, dass keine der Symmetrieachsen, welche durch die Ventilanordnung gelegt werden können mit der Symmetrieachse der herzförmigen Mulde zusammenfällt. Darüber hinaus ist dargestellt, dass die Projektion des Zündortes 15 sowohl auf der Symmetrieachse 10 der herzförmigen Mulde 8 wie auch auf dem Kreismittelpunkt 23 des kreisförmigen Bereichs der Umfangsform der Mulde 8 zu liegen kommt.
Durch diese relative Lage zwischen Mulde 8 und Zündort 15 wird eine besonders günstige Strömungsgeschwindigkeit des Brenngas-Luftgemisches am Zündort 15 wie auch eine günstige Verwirbelung des Brenngas-Luftgemisches im gesamten Mulden- und Brennraum erreicht. Die hierbei am Zündort 15 erreichten Strömungsgeschwindigkeiten liegen im optimalen Bereich zwischen 4 und 6m/sec.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht auf einen Schnitt durch den Kolben 4 mit der erfindungsgemässen Mulde 8 und deren Einbuchtung 9. Des weiteren ist die Zündkerze 14 mit dem Zündort 15 dargestellt. Um die Mulde herum ist in den Kolben 4 ein Kühlkanal 16 zur Kühlung des Kolbens eingearbeitet. Hierbei ist die Form der Mulde 8 die Ausbildung des Kühlkanals 16 so aufeinander abgestimmt, dass in jedem Bereich des Kolbens 4 ausreichende Wandstärken zur Garantie der benötigten Stabilität des Kolbens verbleiben.
Die Ventile 13 sind in Fig. 3 nicht dargestellt. Fig. 3 zeigt, dass die Wände 18 und 19 der Mulde mehrere senkrecht und der Muldenboden 17 im wesentlichen horizontal in diesem Ausführungsbeispiel ausgebildet ist. Die horizontale Querschnittsform der Mulde 8 bleibt somit vorzugsweise über die volle Tiefe der Mulde 8 im wesentlichen gleich. Die Mulde 8 kann grundsätzlich als gesonderter Einsatz ausgeführt sein. Günstiger ist jedoch eine einteilige Ausbildung mit dem übrigen Kolben, wobei der Kolbenboden 24 stellenweise nach innen gezogen ist, und so die Mulde 8 bildet.
Durch die in den Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Mulde 8 kann eine sehr schnelle, stabile und klopffeste Verbrennung erzielt werden, wobei man den erfindungsgemässe Mulde vorteilhaft mit einer in Fig. 2 dargestellten Position des Zündortes
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15 sowie mit einem Im Zylinderkopf untergebrachten Drall erzeugenden Einlasskanal kombiniert.