AT56171B - Verbindung eines Vorspannwagens mit einem vierrädrigen Fahrzeug. - Google Patents

Verbindung eines Vorspannwagens mit einem vierrädrigen Fahrzeug.

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AT56171B
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Emil Kwaysser
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Emil Kwaysser
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  Verbindung eines Vorspannwagens mit einem vierrädrigen Fahrzeug. 
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 mit gut abgefedertem Vorderteil (Personen-und leichtes Fuhrwerk) die   gewöhnliche Art der   Pferdeanspannung für die   Anspannung eines Vorspannwagens unbrauchbar   ist. 



   Da ein Vorspann wagen, einerlei, ob er nur ein Rad oder deren mehrere besitzt, mit dem 
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 Verbindung der beiden Wagen ein automobiles   Gefährt, welches um zwei   zueinander senkrechte   Achsen #einknicken" kann, im Gegensatz zu dem normalen Motorwagen,   dessen Gestell starr ist. 



   Die eine horizontale (Knick-) Achse wird durch die Verbindungslinie der Angriffspunkte des   Vorspannwagcns,   die andere darauf senkrechte durch den Drehzapfen   (Spannagel)   des Vordergestelles des gezogenen Wagens gebildet. 



   Solange der   Vorspannwagen   nur ziehend wirkt, können die beiden Knickstellen keine schädliche Rolle spielen, da der Zug streckend auf beide Gelenke wirkt, das Fahrzeug, als Ganzes betrachtet, also gerade bleibt. Sobald aber eine Verzögerung in der Bewegung des Vorspannwagens eintritt, fangen beide Gelenke durch die Einwirkung des   nachschiebenden Wagens   sofort   zu "knicken" all.   Dies geschieht schon durch kleinere   Widerstände,   Unebenheiten der Strasse. 
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 Seitenausschlag des Vordergestelles bzw. des   Vorspannwagens   zu   vergrössern.   Wird aber der   Vorspannwagen   z.

   B. durch die Getriebebremse plötzlich gebremst, so tritt schon bei mittlerer Geschwindigkeit des Fahrzeuges (15 bis 20 km pro Stunde) eine so starke   Knickung   und infolgedessen eine Verwindung der Federn und ein Abheben der beiden Drehkrällze voneinander ein. dass der ganze Vorderwagen zerstört werden kann. 



   Ausserdem treten zwei Pendelbewegungen auf, die beide den Betrieb des Fahrzeuges sehr   störend beeinnussen.   Die eine besteht in einem Vor-und Zurückschwingen der Vorderachse des 
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   federn unter beständiger Deformation   der letzteren, und wird erzeugt durch die   Unebenheiten   des Weges bei der höheren, durch den motorischen Antrieb bedingten Geschwindigkeit. Diese   Bewegung findet in   einer Horizontalebene statt. 
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 erwähnte gefahrvolle Hebung und Verdrehung des   VordergesteUes : Es bildet sich   ein Kraftmoment, dessen Hebelarm gleich der Distanz 1 zwischen den Angriffspunkten a und der Vorderachse bzw.

   Federmitte d ist und welches mittels der starren Streichstangen e die Federn deformiert und die beiden Drehkränze voneinander loszureissen sucht. 



   In Fig. 2 ist im Grnndrisse und in Fig. 3, 4 und 5 in Seiten-und Vorderansicht eine Ausführung gekennzeichnet, bei welcher gemäss der Erfindung die besprochenen Nachteile behoben sind. Die beiden mit dem Gestelle des   Vorspannwagens   verbundenen Zugstangen    <    g greifen gelenkig in den Scharnieren h, h an. Diese befinden sich vertikal über der Vorderachse i auf einem mit dem unteren Drehkranz k starr verbundenen Querarm m, welcher in der dargestellten Ausführung auf den beiden    Ilypticfederno,o aufsitzt.   Auf dem oberen Drehkranze ruht der vordere Teil des Wagenkastens (Bock) des Fahrzeuges in bekannter Anordnung. 



   Man ersieht aus den Fig. 2,3 und 4-, dass nach aufwärts gerichtete Kräfte in den   Anhänge-   punkten h, h eine Hebung nicht bewirken und daher die mit ihnen nicht in Verbindung stehenden
Federn auch nicht deformieren können, da diesen Kräften sowohl das Gewicht des Wagenkastens mit seiner Belastung durch den Lenker   usw.,   wie auch das Gewicht der Vorderachse mit den
Rädern entgegenwirken. 



   Zwecks   Vermeidung der   anderen Knickung um die vertikale Achse des Vordergestelles   (8pannagel)   besteht die neue Anordnung darin, dass zwischen dem mit der Vorderachse des   Anhängewagens   verbundenen Drehkranz und dem   zugehörigen feststehenden Kranz   eine vom
Wagenführer zu bedienende Bremskupplung eingeschaltet ist. 



   Die eine Knickung des Wagenzuges hervorrufende Drehung um den Drehzapfen des   Anhänge   wagens ist hauptsächlich in folgenden Fällen   unerwünscht   :
1. Wenn der   Yorspal1nwagen   plötzlich gebremst wird. 



     2.   beim   Rückwärtsfahren   des ganzen Fahrzeuges, wobei der Vorspannwagen nicht mehr ziehend, sondern drückend wirkt, 
3. in allen Fällen, wo der Anhängewagen eine Neigung zum Schleudern bekommt. 



   Die nach vorliegender Erfindung zwischen die Drehkranzteile eingeschaltete Bremskupplung hat den Zweck, die erwähnte, unerwünschte Knickung des Zuges zu verhindern. 



   Diesen Anforderungen entspricht am besten eine   Reibungsbremse, wie sie als Aussen-   (Band-) oder als Innen- (Backen-) Bremse bei Motorwagen benutzt wird. Durch kräftiges- Anziehen dieser Bremskupplung ist man in der   Lage, beim plötzlichen Anhalten   des Vorspannwagens oder beim Rückwärtsfahren eine Knickung des Zuges zu verhindern. 



   Aus den Fig. 2 und 3 der Zeichnungen ist eine solche Ausführung zu ersehen. 



   Der untere Drehkranz k hat die Form eines Topfes und wird von dem obere (p) deckelartig   umfasst.   In dem dadurch gebildeten zylindrischen Hohlraum befindet sich eine Innenbremse von bekannter Ausführung. 



   Die beiden um den Zapfen r beweglichen Bremsbacken t werden durch Verdrehen der 
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   bemerkbar machen, und deren Verhinderung, ist folgendes   zu bemerken :
Wie aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, kann bei dieser Anordnung die Vorderachse   7 : mit   ihren beiden Rädern. um eine horizontale Achse pendeln, welche man sich durch die beiden Befestigungspunkte des Achsholzes mit den oberen Federhälften gelegt denkt. Diese Pendelbewegung entsteht infolge der beständig wechselnden Widerstände der Strasse auf die Vorderräder durch die Nachgiebigkeit der nur in   ihrem Scheitelpunkte   an dem Achsholze befestigten   Ellypticfedern. Be@ Pferdebetrieb   findet dieses Pendeln ebenfalls, aber natürlich nur in geringem 
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 sehr störend bemerkbar. 



   Die zweite schädliche Bewegung besteht, insbesondere sobald der Vorspannwagen, wie es 
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 Bewegung dieses Rades. das sich mit seinen beiden   Zugstangen und   dem ganzen Rahmen des Vorspannwagens um die gelenkigen Verbindungspunkte am Achsholze des   Lenkschemels hebt   und senkt. 



   Es ist klar. dass durch dieses Hüpfen des Antriebsrades der Eingriff auf den Erdboden beständig unterbrochen wird und dass dadurch viel   Motorkraft   verloren geht. 



   Durch eine besondere Ausführungsform der in den   Fig. 2, 3 und 4-gekennzeichneten An-   
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 je vor und hinter dem Gelenkpunkte an den Zugstangen selbst in bekannter Weise befestigt. 



  Die beiden Zugstangen können dabei unter sich noch vorteilhaft durch Querstangen versteift werden. 



   Dadurch wird der erstrebte Zweck, die Aufhebung der Pendelbewegung der Vorderachse mit den Rädern, nahezu vollkommen erreicht, da die an beiden Enden festgehaltenen Federn diese Bewegung nicht mehr gestatten, während dabei die empfindliche Abfederung in der vertikalen Richtung nicht beeinträchtigt wird. 



   In den Fig. 6 und 7 der Zeichnungen sind g, g die Zugstangen, die den hier nicht abgebildeten Vorspannwagen mit dem Vordergestell des zu ziehenden Wagens verbinden, dessen Bock b zum Teil in Fig, 6 ersichtlich ist. Diese Zugstangen sind mittels der an ihnen festgeklemmten zwei- 
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 förmigen Achsholze m, m verbunden. 



   Der untere Drehkranz k sitzt, wie bereits beschrieben, drehbar in dem   deckeiförmig   ausgebildeten oberen Drehkranze p, der mittels der   angegossenen U-förmigen   Arme n, n an der Unterseite des Bockes b festgeschraubt ist. Die verlängerten freien Enden der Zugstangen, die nach abwärts gebogen sind, tragen die drehbaren Federbügel   s,   s, an denen die flachen Federn o, o mit   ihrem   einen Auge befestigt sind, während die zweiten Augen an den auf den Zugstangen fest   aufgezogenen   Federstützen r, r durch Bolzen angelenkt sind. 



   Beide Zugstangen sind unter sich noch durch die Versteifungsstangen t, t verbunden. 



   Die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Abänderung der eben beschriebenen Anordnung unterscheidet sich von der letzteren nur dadurch, dass die verlängerten (nach abwärts gebogenen) Enden der Zugstangen g,   y   mittels des Querrohres t durch Spiralfedern d gegen ein   Querrohr   gezogen werden. das von zwei Armen 1,   l   getragen wird, die mit dem unteren Drehkranze k fest verbunden sind (z. B. mit diesem aus einem Stücke gegossen). 



   Dadurch, dass die hinter den Drehpunkten h, h liegenden Enden der   Zugstangen < y. y     beständig   durch die Federn d nach oben gezogen werden, werden die vorne liegenden Enden der 
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 rade ebenso beständig und kräftig nach abwärts gedrückt, d. h. der Berührungsdruck zwischen Triebrad und Erdboden wird bedeutend erhöht, das ,,Hüpfen" des ersteren   in gleichem Masse   verringert. 



   Man könnte   selbstverständlich   den gleichen Erfolg auch durch Umkehrung der Anordnung erreichen, indem man die festen   Abstützungspunkte   des unteren Drehkranzes nach vorne verlegt und zwischen diesen und den vor den Drehpunkten h, h gelegenen Zugstangenteilen Druckfedern 
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 in der abgebildeten Ausführung durch die Zugfedern geschieht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH K : l. Verbindung eines Vorspannwagens mit einem vierräderigen Fahrzeug, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Zugstangen des Vorspannwagens unmittelbar am Drehschemel in der durch die Vorderachse des Anhängewagens gehenden soikrechten Ebene oder annähernd in dieser angelenkt sind.
    2, Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsgelenke der Zugstangen auf seitlichen Fortsätzen des Drehkranzes angeordnet sind.
    3. Ausbildung des Drehkranzes eines mit einem Vorspann wagen verbundenen zweiachsigen Anhängewagens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem mit der Vorder- achse des Anhängewagens verbundenen beweglichen Drehkranz und dem zugehörigen feststehenden Kranz eine vom Wagenführer zu bedienende Bremskupplung eingeschaltet ist.
    4. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug- EMI3.4 rückwärts verlängert und an den so verlängerten Zugstangen Halbellypticfedern befestigt sind, die mit einem Auge vor dem Angriffspunkte. mit dem zweiten hinter dem Angriffspunkte der Zugstangen an diesen angelenkt sind.
    5. Ausführungsform nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, dass die nach rückwärts verlängerten Enden der Zugstangen durch Federn gegen den unteren Drehkranz bzw. mit demselben fest verbundene Arme hochgezogen werden, um die vorderen Enden derselben und damit das Antriebsrad nach abwärts zu drücken, oder dass zu demselben Zwecke Druckfedern zwischen EMI3.5
AT56171D 1909-11-04 1911-10-25 Verbindung eines Vorspannwagens mit einem vierrädrigen Fahrzeug. AT56171B (de)

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