AT525237A1 - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln einer Formaufspannplatte (8) mit: - zwei eine Höhe (H) aufweisende Verriegelungsmuttern, - einem drehbar angeordneten Synchronisationselement (2) - zwei Stangen (1, 3), wobei ein erster Mutterteil (5) einer der zwei Verriegelungsmuttern und ein zweiter Mutterteil (5‘) einer anderen der zwei Verriegelungsmuttern über eine der zwei Stangen (1, 3) gelenkig mit dem Synchronisationselement (2) verbunden sind - zwei Synchronisationsstangen (12), wobei ein zweiter Mutterteil (5‘) der einen der zwei Verriegelungsmuttern und ein erster Mutterteil (5) der anderen der zwei Verriegelungsmuttern über eine der zwei Synchronisationsstangen (12) miteinander verbunden sind - einem Linearantrieb (4), welcher zum Drehen des Synchronisationselements (2) exzentrisch über ein Drehgelenk mit dem Synchronisationselement (2) verbunden ist wobei der Linearantrieb (4), das Synchronisationselement (2) und die wenigstens zwei Stangen (1, 3) so relativ zu einer gedachten Ebene (E) ausgerichtet sind, dass eine durch den Linearantrieb (4) über das Synchronisationselement (2) auf die mit den wenigstens zwei Stangen (1, 3) verbundenen Mutterteile (5, 5‘) bewirkte Kraftausübung in oder symmetrisch zu der gedachten Ebene (E) erfolgt.
Description
Formgebungsmaschine mit einer solchen Schließeinheit.
DE 10 2012 000 741 B4 und DE 10 2012 025 759 B3 zeigen jeweils eine solche Verriegelungsvorrichtung, eine solche Schließeinheit und eine solche Formgebungsmaschine, mit:
- vier eine Höhe aufweisende Verriegelungsmuttern, die jeweils einem von vier unterschiedlich positionierten Holme zugeordnet sind und die jeweils einen ersten und einen zweiten Mutterteil aufweisen
- einem drehbar angeordneten Synchronisationselement für je zwei Verriegelungsmuttern
- wenigstens zwei Stangen für jedes Synchronisationselement, wobei ein erster Mutterteil einer der Verriegelungsmuttern und ein zweiter Mutterteil einer anderen der Verriegelungsmuttern über eine der wenigstens zwei Stangen gelenkig mit einem der Synchronisationselemente verbunden sind
- vier Synchronisationsstangen für je zwei Verriegelungsmuttern, wobei ein zweiter Mutterteil der einen Verriegelungsmutter und ein erster Mutterteil der anderen Verriegelungsmutter über je zwei der vier Synchronisationsstangen miteinander verbunden sind
- einem parallel zu den Höhen der Verriegelungsmuttern ausgerichteten
Drehantrieb für jedes der beiden Synchronisationselemente
Eine Verriegelungsvorrichtung eines anderen Konstruktionstyps ist in den Figuren 8 bis 10 der DE 200 06 618 U1 gezeigt. Hier ist für das Drehen der Synchronisationselemente ein Linearantrieb in Form einer hydraulischen KolbenZylinder-Einheit vorgesehen, wobei die Synchronisationsstangen, die Synchronisationselemente und der Linearantrieb in unterschiedlichen gedachten Ebenen (welche rechtwinklig zu einer sich über die Höhe erstreckende Längsachse
der Verriegelungsmuttern verlaufen) angeordnet.
in Richtung des jeweiligen Holmes, was einen übermäßigen Verschleiß bewirkt.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln einer Formaufspannplatte an zumindest zwei unterschiedlich positionierten Holmen einer Schließeinheit einer Formgebungsmaschine bei welcher das Problem des Mutternkippens im Vergleich zum Stand der Technik zumindest verringert, bevorzugt eliminiert, ist, die Bereitstellung einer Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine mit einer solchen Verriegelungsvorrichtung und einer
Formgebungsmaschine mit einer solchen Schließeinheit.
Diese Aufgabe wird durch eine Verriegelungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Schließeinheit für eine Formgebungsmaschine mit einer solchen Verriegelungsvorrichtung und eine Formgebungsmaschine mit einer solchen Schließeinheit gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen definiert.
Weil vorgesehen ist, dass der Linearantrieb, das Synchronisationselement und die wenigstens zwei Stangen so relativ zu der gedachten Ebene ausgerichtet sind, dass eine durch den Linearantrieb über das Synchronisationselement auf die mit den wenigstens zwei Stangen verbundenen Mutternteile bewirkte Kraftausübung in oder symmetrisch zu der gedachten Ebene erfolgt. Je näher sich die gedachte Ebene auf der halben Höhe der Verriegelungsmuttern befindet, umso weniger Mutternkippen tritt auf. Befindet sich die gedachte Ebene exakt auf der halben Höhe der
Verriegelungsmuttern, tritt überhaupt kein Mutternkippen auf. Durch die Verwendung eines Linearantriebs ergibt sich gegenüber dem Einsatz
eines an der Achse des Synchronisationselements angeordneten Drehantriebs eine
verringerte Baugröße.
Die Verriegelung im Verriegelungszustand kann in bekannter Weise so erfolgen, dass an den Mutterteilen angeordnete Rillen, Nuten oder Verzahnungen an
komplementär ausgebildete Abschnitte eines Holmes gepresst werden.
Es kann vorgesehen sein, dass bei einer durch den Linearantrieb bewirkten Drehung
des Synchronisationselement in eine erste Drehrichtung
- der erste Mutterteil der einen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern und der zweite Mutterteil der anderen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern aufeinander zu bewegbar sind
und gleichzeitig
- der zweite Mutterteil der einen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern und der erste Mutterteil der anderen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern voneinander weg bewegbar sind
und bei einer durch den Linearantrieb bewirkten Drehung des
Synchronisationselement in eine zweite Drehrichtung
- der zweite Mutterteil der einen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern und der erste Mutterteil der anderen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern aufeinander zu bewegbar sind
und gleichzeitig
- der erste Mutterteil der einen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern und der zweite Mutterteil der anderen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern
voneinander weg bewegbar sind
Die Drehung in eine der beiden Drehrichtungen bewirkt die Überführung der Mutterteile in einen Verriegelungszustand, die Drehung in die andere der beiden
Drehrichtungen bewirkt die Überführung der Mutterteile in einen Öffnungszustand.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass
- eine der Stangen gemeinsam mit dem Linearantrieb an einer Mutternanbindung gelagert ist und gemeinsam mit dem Linearantrieb und dem Synchronisationselement zumindest im Verriegelungszustand ein gedachtes
Dreieck bildet, welches in der gedachten Ebene liegt, oder
- eine der Stangen über eine Antriebsanbindung mit dem Linearantrieb verbunden ist und gemeinsam mit diesem und dem Synchronisationselement zumindest im Verriegelungszustand ein gedachtes Polygon mit Ordnung größer gleich Vier (z.
B. Viereck oder Fünfeck) bildet, welches in der gedachten Ebene liegt
Beide Maßnahmen stellen sicher, dass auch im Verriegelungszustand der Verriegelungsvorrichtung keine Durchstreckung der Stangen erfolgt und so in jedem Fall noch eine Reserve für eine Verriegelungsbewegung verbleibt. Es ergibt sich außerdem eine günstige Kinematik, da in der Nähe des Verriegelungszustandes eine Verlangsamung der Bewegung der Mutterteile erfolgt und so bevorzugt auf das Vorsehen einer Dämpfvorrichtung verzichtet werden kann, ohne dass dies nachteilige Folgen auf die Lärmentwicklung oder gar eine Beschädigung der Mutterteile aufgrund eines zu schnellen Aufeinanderprallens zur Folge hätte. Der
Linearantrieb kann in Bezug auf seine Leistung geringer dimensioniert werden.
Der Linearantrieb kann als hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit, als elektrischer Linearantrieb oder dergleichen ausgebildet sein. Ist sichergestellt, dass keine Durchstreckung der Stangen im Verriegelungszustand vorliegt, kann im Falle einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit durch ein Rückschlagventil ein Abfluss von Hydrauliköl im Verriegelungszustand verhindert werden, sodass eine die hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit versorgende Hydraulikpumpe im
Verriegelungszustand nicht durchgehend Druck erzeugen muss.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die wenigstens zwei Synchronisationsstangen symmetrisch zueinander relativ zur Höhe der Verriegelungsmuttern und bevorzugt in
Randbereichen der Mutterteile angeordnet sind.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass eine der Stangen (der wenigstens zwei Stangen für jedes Synchronisationselement, wobei ein erster Mutterteil einer der Verriegelungsmuttern und ein zweiter Mutterteil einer anderen der Verriegelungsmuttern über eine der wenigstens zwei Stangen gelenkig mit einem der Synchronisationselemente verbunden sind) durch den Linearantrieb selbst gebildet
ist.
Platten-SchlieReinheit zum Einsatz.
Bevorzugt ist bei einer erfindungsgemäßen Schließeinheit eine eigene Energiequelle oder ein Energiespeicher zum Antreiben der Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, sodass eine Bewegung einer der Formaufspannplatten und ein Antreiben der
Verriegelungsvorrichtung unabhängig voneinander durchführbar sind.
Dabei kann vorgesehen sein, dass an jener Formaufspannplatte, an welcher die Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist, ein Energiespeicher zur Versorgung des Linearantriebs der Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist. Im Falle eines Linearantriebs in Form einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit kann es sich beim Energiespeicher beispielsweise um einen hydraulischen Druckspeicher handeln; im Falle eines Linearantriebs in Form eines elektrischen Stellantriebs kann
es sich beim Energiespeicher beispielsweise um einen elektrischen Akku handeln.
Bei einer erfindungsgemäßen Schließeinheit kann vorgesehen sein, dass eine Lagerstelle des Linearantriebs in Form einer gesonderten Antriebsanbindung an der
Formaufspannplatte ausgebildet ist.
Bei einer erfindungsgemäßen Schließeinheit ist bevorzugt vorgesehen, dass an einer Formaufspannplatte eine Verriegelungsvorrichtung mit vier Verriegelungsmuttern angeordnet ist, wobei für je zwei Verriegelungsmuttern ein gemeinsames
Synchronisationselement vorgesehen ist.
Dabei kann vorgesehen sein, dass entweder
- für jedes der beiden Synchronisationselemente ein eigener Linearantrieb vorgesehen ist, oder
- ein gemeinsamer Linearantrieb für beide Synchronisationselemente vorgesehen ist, durch welchen ein die beiden Synchronisationselemente verbindender
Betätigungshebel antreibbar ist
Beispiele für Formgebungsmaschinen sind SpritzgieRßmaschinen, insbesondere
Kunststoff-SpritzgieRmaschinen, Spritzpressen und Spritzprägemaschinen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren diskutiert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Formgebungsmaschine entlang einer Längsachse der Formgebungsmaschine
Fig. 2 eine Seitenansicht der in der vorangehenden Figur gezeigten Formgebungsmaschine
Fig. 3 eine isometrische Ansicht der in den beiden vorangehenden Figur erkennbaren Formaufspannplatte in Isolation
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in verriegelter Position
Fig. 5 das in der vorangehenden Figur dargestellte Ausführungsbeispiel in entriegelter Position
Fig. 6 eine Seitenansicht zur Figur 4
Fig. 7-9 Figuren analog zu den Figuren 4 bis 6 zu einem weiteren Ausführungsbeispiel der Verriegelungsvorrichtung
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Formgebungsmaschine
Fig. 11— 13 analog zur vorangehenden Figur für weitere Ausführungsbeispiele
Fig. 14 eine Draufsicht auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Formgebungsmaschine nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
Fig. 15 eine Draufsicht auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Formgebungsmaschine nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
Fig. 16 eine Seitenansicht zur vorangehenden Figur
Fig. 17 eine Draufsicht auf einen Teil einer erfindungsgemäßen
Formgebungsmaschine nach einem weiteren Ausführungsbeispiel Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Schließeinheit einer erfindungsgemäßen
Formgebungsmaschine (hier in Form einer Kunststoff-SpritzgieRmaschine, wobei die
Spritzeinheit nicht dargestellt ist, da sie dem Stand der Technik entspricht). Die
7730
Schließeinheit ist als Zwei-Platten-Schließeinheit ausgebildet mit einer fest mit einem Maschinenbett 7 verbundenen Formaufspannplatte 8 (in Figur 2 rechts) und einer relativ zum Maschinenbett 7 bewegbar gelagerten Formaufspannplatte (in Figur 2 links). Für einen Eilhubvorgang sind Schnellschlusszylinder 11 vorgesehen. Ein
Schließkraftaufbau erfolgt über Druckkissen 10.
Zum Versorgen der hier als hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten ausgebildeten Linearantriebe 4 ist ein an der Formaufspannplatte 8 angeordneter hydraulischer Druckspeicher 9 vorgesehen, welcher über ein nicht dargestelltes Hydrauliksystem
der Schließeinheit aufladbar ist.
Es sind zwei Verriegelungsvorrichtungen zum Verriegeln einer Formaufspannplatte 8
an insgesamt vier unterschiedlich positionierten Holmen 6 der
Formgebungsmaschine vorgesehen. Jede der Verriegelungsvorrichtungen weist auf:
- zwei eine Höhe H aufweisende Verriegelungsmuttern, die jeweils einem der unterschiedlich positionierten Holme 6 zugeordnet sind und die jeweils einen ersten und einen zweiten Mutterteil 5, 5‘ aufweisen, wobei auf halber Höhe H der Verriegelungsmuttern eine gedachte Ebene E rechtwinklig zu einer sich über die Höhe H erstreckenden Längsachse der Verriegelungsmuttern verläuft
- ein über einen Bolzen 17 drehbar an der Formaufspannplatte 8 angeordnetes Synchronisationselement 2
- zwei Stangen 1, 3, wobei ein erster Mutterteil 5 einer der Verriegelungsmuttern und ein zweiter Mutterteil 5‘ einer anderen der Verriegelungsmuttern über eine der zwei Stangen 1, 3 gelenkig mit dem Synchronisationselement 2 verbunden sind
- vier Synchronisationsstangen 12, wobei ein zweiter Mutterteil 5‘ der einen Verriegelungsmutter und ein erster Mutterteil 5 der anderen Verriegelungsmutter über zwei Synchronisationsstangen 12 miteinander verbunden sind
- einen Linearantrieb 4, welcher zum Drehen des Synchronisationselements 2 exzentrisch über ein Drehgelenk mit dem Synchronisationselement 2 verbunden
ist
Wie insbesondere aus den Darstellungen der Figuren 4 und 5 (diese sind gespiegelt
zueinander, sowie einmal offen und einmal geschlossen dargestellt) hervorgeht sind
bei einer durch den Linearantrieb bewirkten Drehung des Synchronisationselement 2
in eine erste Drehrichtung
- der erste Mutterteil 5 der einen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern und der zweite Mutterteil 5‘ der anderen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern aufeinander zu bewegbar
und gleichzeitig
- der zweite Mutterteil 5‘ der einen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern und der erste Mutterteil 5 der anderen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern voneinander weg bewegbar
und bei einer durch den Linearantrieb bewirkten Drehung des
Synchronisationselements 2 in eine zweite Drehrichtung
- der zweite Mutterteil 5‘ der einen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern und der erste Mutterteil 5 der anderen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern aufeinander zu bewegbar
und gleichzeitig
- der erste Mutterteil 5 der einen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern und der zweite Mutterteil 5° der anderen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern
voneinander weg bewegbar
Die Bewegung der näher zueinander angeordneten Mutterteile 5, 5‘ der unterschiedlichen Verriegelungsmuttern erfolgt über die Stangen 1, 3. Die Bewegung der weiter voneinander entfernten Mutterteile 5, 5‘ der unterschiedlichen Verriegelungsmuttern erfolgt über die Synchronisationsstangen 12, wobei zwei Synchronisationsstangen 12 die sich stets in dieselbe Richtung bewegenden Mutterteile 5 der unterschiedlichen Verriegelungsmuttern verbinden und zwei Synchronisationsstangen 12 die sich stets in dieselbe Richtung bewegenden Mutterteile 5‘ der unterschiedlichen Verriegelungsmuttern verbinden (in den Figuren
4 und 5 ist jeweils nur eine Synchronisationsstange 12 erkennbar, vgl. aber Figur 6).
In Figur 4 ist der Verriegelungszustand der Verriegelungsmuttern dargestellt. In Figur
5 ist der Öffnungszustand der Verriegelungsmuttern dargestellt.
Zum translatorischen Führen der Mutterteile 5, 5‘ sind Führungsstücke 16
vorgesehen.
Eine Antriebsstange 15 des Linearantriebs 4 (welcher hier als hydraulische KolbenZylinder-Einheit ausgebildet ist) ist mit jenem Gelenk verbunden, welches das Synchronisationselement 2 mit einer der Stangen 3 verbindet. Eine die Antriebsstange 15 aufnehmender Kolben ist in diesem Ausführungsbeispiel an einer an der anderen Stange 1 ausgebildeten Antriebsanbindung 19 gelagert, sodass sich der Linearantrieb 4 mit den Stangen 1, 3 mitbewegen kann. Der Linearantrieb 4, das Synchronisationselement 2 und die Stange 1 samt Antriebsanbindung 18 sind in Form eines gedachten Vierecks angeordnet, welches in der gedachten Ebene E
liegt.
Das in den Figuren 7 bis 9 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich hiervon darin, dass hier der Kolben nicht an der anderen Stange 1, sondern direkt an einer der Mutternanbindungen 14 gelenkig gelagert ist. Der Linearantrieb 4, das Synchronisationselement 2 und die Stange 1 sind in Form eines gedachten Dreiecks
angeordnet, welches in der gedachten Ebene E liegt.
Im Ausführungsbeispiel der Figur 10 ist im Unterschied zu jenem der Figuren 4 bis 6 die Antriebsstange 15 des Linearantriebs 4 nicht mit der Stange 3, sondern mit
einem Nockenteil des Synchronisationselements 2 gelenkig verbunden.
Eine solche Maßnahme erfolgt auch im Ausführungsbeispiel der Figur 11, wobei allerdings zusätzlich die Stange 1 kürzer ausgebildet ist und die im Vergleich zur Figur 10 fehlende Länge durch einen Hebelteil des Synchronisationselements 2 ausgeglichen ist. Hier bilden der Linearantrieb 4, das Synchronisationselement 2 und die Stange 1 samt Antriebsanbindung 18 ein gedachtes Fünfeck, welches in der
gedachten Ebene E liegt. Der Linearantrieb 4, das Synchronisationselement 2 und die zwei Stangen 1, 3 sind
so relativ zu der gedachten Ebene E (welche hier auf halber Höhe H/2 angeordnet
ist) ausgerichtet, dass eine durch den Linearantrieb 4 über das
Synchronisationselement 2 auf die mit den Stangen 1, 3 verbundenen Mutternteile 5, 5‘ bewirkte Kraftausübung symmetrisch zu der gedachten Ebene E erfolgt (vgl. die Darstellung der Figur 6) über die symmetrisch zu der gedachten Ebene E angeordneten Laschen einer mit dem jeweiligen Mutterteil 5, 5‘ vorgesehenen Mutternanbindung 14 (die Gelenksstifte der Mutternanbindungen 14 befinden sich an den Stangen 1, 3). Anders als dargestellt, könnte die Laschen der Mutternanbindung 14 an den Stangen 1, 3 vorgesehen sein und der Gelenksstift an den jeweiligen
Mutterteilen 5, 5‘angeordnet sein.
Der Unterschied in den Ausführungsbeispielen der Figuren 10 bis 13 liegt in der Ausgestaltung der Synchronisationselemente 2, wodurch sich ein anderer Anbindungspunkt des Linearantriebs 4 und dadurch auch verschiedene Hübe des Linearantriebs 4 ergeben. Dadurch verändern sich das Geschwindigkeitsprofil des gesamten Kinematiksystems sowie auch die Anfangs- und Endpositionen (offener
und geschlossener Zustand) der diversen Hebel.
Im Ausführungsbeispiel der Figur 14 ist für beide Verriegelungsvorrichtungen nur ein gemeinsamer Linearantrieb 4 (bitte darstellen) vorgesehen, wobei der Antrieb der
Synchronisationselemente 2 über einen Betätigungshebel 18 erfolgt.
Im Ausführungsbeispiel der Figuren 15 und 16 ist der Linearantrieb 4 mit einem Ende mit dem Synchronisationselement 2 verbunden und mit dem anderen Ende
gesondert über eine Antriebsanbindung 19 an der Formaufspannplatte 8 gelagert.
Im Ausführungsbeispiel der Figur 17 ist eine der Stangen 1, 3 durch den
Linearantrieb 4 selbst gebildet.
In allen Ausführungsbeispielen ist eine besonders bevorzugte Anordnung der Synchronisationsstangen 12 gezeigt, bei welcher die Synchronisationsstangen 12 symmetrisch zueinander relativ zur Höhe H der Verriegelungsmuttern und bevorzugt
in Randbereichen der Mutterteile 5, 5‘ angeordnet sind.
Durch die in den Figuren dargestellten unterschiedlichen Ausbildungen der Geometrie der Stangen 1, 3, des Synchronisationselements 2 und des Linearantriebs 4 lassen sich unterschiedliche gewünschte kinematische Verläufe der Bewegung der
Mutterteile 5, 5‘ erzielen.
Bezugszeichenliste:
1 Stange
2 Synchronisationselement 3 Stange
4 Linearantrieb
5 erster Mutterteil, 5‘ zweiter Mutterteil 6 Holm
7 Maschinenbett
8 Formaufspannplatte
9 hydraulischer Druckspeicher 10 Druckkissen
11 Schnellschlusszylinder
12 Synchronisationsstange
13 Gelenk
14 Mutternanbindung
15 Antriebsstange
16 Führungsstück
17 Bolzen
18 Betätigungshebel
19 Antriebsanbindung
H Höhe der Verriegelungsmutter
E gedachte Ebene durch Verriegelungsmutter
Innsbruck, am 13. August 2021
Claims (1)
- PatentansprücheVerriegelungsvorrichtung zum Verriegeln einer Formaufspannplatte (8) an zumindest zwei unterschiedlich positionierten Holmen (6) einer Schließeinheit einer Formgebungsmaschine, mit:- zumindest zwei eine Höhe (H) aufweisende Verriegelungsmuttern, die jeweils einem der unterschiedlich positionierten Holme (6) zugeordnet sind und die jeweils zumindest einen ersten und einen zweiten Mutterteil (5, 5‘) aufweisen, wobei zumindest annähernd auf halber Höhe (H) der Verriegelungsmuttern eine gedachte Ebene (E) rechtwinklig zu einer sich über die Höhe (H) erstreckenden Längsachse der Verriegelungsmuttern verläuft- einem drehbar angeordneten Synchronisationselement (2)- wenigstens zwei Stangen (1, 3), wobei ein erster Mutterteil (5) einer der zumindest zwei Verriegelungsmuttern und ein zweiter Mutterteil (5‘) einer anderen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern über eine der wenigstens zwei Stangen (1, 3) gelenkig mit dem Synchronisationselement (2) verbunden sind- wenigstens zwei Synchronisationsstangen (12), wobei ein zweiter Mutterteil (5‘) der einen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern und ein erster Mutterteil (5) der anderen der zumindest zwei Verriegelungsmuttern über eine der wenigstens zwei Synchronisationsstangen (12) miteinander verbunden sind- einem Linearantrieb (4), welcher zum Drehen des Synchronisationselements (2) exzentrisch über ein Drehgelenk mit dem Synchronisationselement (2) verbunden istwobei der Linearantrieb (4), das Synchronisationselement (2) und die wenigstenszwei Stangen (1, 3) so relativ zu der gedachten Ebene (E) ausgerichtet sind, dasseine durch den Linearantrieb (4) über das Synchronisationselement (2) auf die mit den wenigstens zwei Stangen (1, 3) verbundenen Mutterteile (5, 5‘) bewirkteKraftausübung in oder symmetrisch zu der gedachten Ebene (E) erfolgt.Verriegelungsvorrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, wobei eine der Stangen (1, 3) gemeinsam mit dem Linearantrieb (4) an einer Mutternanbindung (14) gelagert ist und gemeinsam mit dem Linearantrieb (4) und dem Synchronisationselement (2) zumindest im Verriegelungszustand eingedachtes Dreieck bildet, welches in der gedachten Ebene (E) liegt.Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine der Stangen (1, 3) über eine an dem Synchronisationselement (2) ausgebildete Antriebsanbindung (18) mit dem Linearantrieb (4) verbunden ist und gemeinsam mit diesem und dem Synchronisationselement (2) zumindest im Verriegelungszustand ein gedachtes Polygon mit Ordnung größer gleich Vier bildet, welches in der gedachten Ebene (E) liegt.Verriegelungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die wenigstens zwei Synchronisationsstangen (12) symmetrisch zueinander relativ zur Höhe der Verriegelungsmuttern undbevorzugt in Randbereichen der Mutterteile (5, 5‘) angeordnet sind.Verriegelungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine der Stangen (1, 3) durch den Linearantrieb (4) selbstgebildet ist.Schließeinheit, Insbesondere Zwei-Platten-Schließeinheit, mit einer Verriegelungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorangehendenAnsprüche.Schließeinheit nach dem vorangehenden Anspruch, wobei eine eigene Energiequelle oder ein Energiespeicher zum Antreiben der Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, sodass eine Bewegung einer der Formaufspannplatten (8) und ein Antreiben der Verriegelungsvorrichtungunabhängig voneinander durchführbar sind.Schließeinheit nach dem vorangehenden Anspruch, wobei an jenerFormaufspannplatte (8), an welcher die Verriegelungsvorrichtung angeordnetist, ein Energiespeicher zur Versorgung des Linearantriebs (4) derVerriegelungsvorrichtung angeordnet ist.9. Schließeinheit nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei eine Lagerstelle des Linearantriebs (4) in Form einer gesondertenAntriebsanbindung (19) an der Formaufspannplatte (8) ausgebildet ist.10. Schließeinheit nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei an einer Formaufspannplatte (8) eine Verriegelungsvorrichtung mit vier Verriegelungsmuttern angeordnet ist, wobei für je zwei Verriegelungsmutternein gemeinsames Synchronisationselement (2) vorgesehen ist.11. Schließeinheit nach dem vorangehenden Anspruch, wobei entweder - für jedes der beiden Synchronisationselemente (2) ein eigener Linearantrieb (4) vorgesehen ist, oder - ein gemeinsamer Linearantrieb (4) für beide Synchronisationselemente (2) vorgesehen ist, durch welchen ein die beiden Synchronisationselemente (2)verbindender Betätigungshebel (18) antreibbar ist 12. Formgebungsmaschine mit einer Schließeinheit nach wenigstens einem derAnsprüche 6 bis 11.Innsbruck, am 13. August 2021
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DE102024105264A1 (de) | 2023-03-13 | 2024-09-19 | Engel Austria Gmbh | Schließeinheit sowie Formgebungsmaschine mit einer solchen Schließeinheit |
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