AT524843B1

AT524843B1 - FIRE LANCE

Info

Publication number: AT524843B1
Application number: ATA50488/2021A
Authority: AT
Inventors: Elsner Ing Markus; Stader Heinrich; Schlatzer Dipl -Ing Wolfgang (Fh); Grieshofer Ing Georg
Original assignee: Avl List Gmbh
Priority date: 2021-06-16
Filing date: 2021-06-16
Publication date: 2022-10-15
Also published as: EP4104908A1; AT524843A4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Löschlanze (1) zur Brandbekämpfung mit einer Befestigungseinheit (2) zum Anbringen der Löschlanze (1) an einer Wand (4), mit einer Eindringeinheit (3), bestehend aus einem Kolben (301) und einer Klinge (303) zum Durchdringen der Wand (4), wobei die Eindringeinheit (3) in einem Zylinder (200) entlang einer Hauptbewegungsrichtung (5) zwischen einer Startstellung und einer Endstellung verschiebbar angeordnet ist und die Eindringeinheit (3) mit dem Kolben (301) und der Klinge (303) zum Durchdringen der Wand (4) in die Endstellung bringbar ist, in der die Eindringeinheit (3) zumindest teilweise von dem Zylinder (200) aus gesehen jenseits einer Eindringebene (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (301) eine Kammer (206) im Zylinder (200) begrenzt, die über eine Verbindung (V) mit einer Öffnung (304) im Kolben (301) strömungsverbunden ausgeführt ist, wobei die Öffnung (304) die Eindringeinheit (3) und eine Löschmittelversorgungsleitung (101) miteinander in der Endstellung strömungsverbindet, wobei beim Einströmen von Löschmittel die Kammer (206) mit Löschmittel gefüllt wird und das Löschmittel so auf den Kolben (301) wirkt, dass die Eindringeinheit (3) mit dem Kolben (301) im Wesentlichen in der Endstellung gehalten wird.The invention relates to an extinguishing lance (1) for firefighting, with a fastening unit (2) for attaching the extinguishing lance (1) to a wall (4), with a penetrating unit (3), consisting of a piston (301) and a blade (303). for penetrating the wall (4), the penetrating unit (3) being arranged in a cylinder (200) so that it can be displaced along a main movement direction (5) between a starting position and an end position and the penetrating unit (3) having the piston (301) and the blade (303) can be brought into the end position for penetrating the wall (4), in which the penetrating unit (3) is arranged at least partially beyond a penetrating plane (6), as seen from the cylinder (200), characterized in that the piston (301 ) delimits a chamber (206) in the cylinder (200) which is designed to be flow-connected via a connection (V) to an opening (304) in the piston (301), the opening (304) containing the penetrating unit (3) and an extinguishing agent supply line ( 101) mi flow-connected to one another in the end position, with the inflow of extinguishing agent filling the chamber (206) with extinguishing agent and the extinguishing agent acting on the piston (301) in such a way that the penetration unit (3) with the piston (301) is essentially held in the end position becomes.

Description

description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Löschlanze zur Brandbekämpfung mit einer Befestigungseinheit zum Anbringen der Löschlanze an einer Wand, mit einer Eindringeinheit, bestehend aus einem Kolben und einer Klinge zum Durchdringen der Wand, wobei die Eindringeinheit in einem Zylinder entlang einer Hauptbewegungsrichtung zwischen einer Startstellung und einer Endstellung verschiebbar angeordnet ist und die Eindringeinheit mit dem Kolben und der Klinge zum Durchdringen der Wand in die Endstellung bringbar ist, in der die Eindringeinheit zumindest teilweise von dem Zylinder aus gesehen jenseits einer Eindringebene angeordnet ist. The invention relates to an extinguishing lance for firefighting, with a fastening unit for attaching the extinguishing lance to a wall, with a penetrating unit consisting of a piston and a blade for penetrating the wall, the penetrating unit in a cylinder along a main direction of movement between a starting position and an end position and the penetrating unit with the piston and the blade for penetrating the wall can be brought into the end position in which the penetrating unit is arranged at least partially beyond a penetrating plane as seen from the cylinder.

[0002] Löschlanzen sind beispielsweise aus der WO 2020/206482 A1 bekannt. Dabei ist zur Vermeidung eines Entfernens der Löschlanze nach dem Einbringen eine Befestigungseinheit vorgesehen, die zur Verbindung mit der Wand dient, die die Löschlanze durchstoßen hat. [0002] Extinguishing lances are known, for example, from WO 2020/206482 A1. In order to prevent the extinguishing lance from being removed after it has been inserted, a fastening unit is provided which is used for connection to the wall which the extinguishing lance has penetrated.

[0003] Andere Löschlanzen sind beispielsweise aus der EP 3 045 210 A1, der US 4,625,808 und der US 5,839,664 bekannt. Dabei ist beispielsweise ein Dorn vorgesehen, der durch die Wand hindurchgestoßen werden kann, um jenseits der Wand Löschmittel zu verteilen. Dazu weisen Eindringeinheiten, die den jeweiligen Dorn tragen, Kanäle für Löschmittel auf, welche über Öffnungen im Dorn oder der Eindringeinheit in die Umgebung jenseits der Wand verteilt werden. Dabei werden diese Eindringeinheiten und/oder Dorne lang ausgeführt, um genügend Öffnungen für eine ausreichende Transportmenge von Löschmittel pro Zeit bereitstellen zu können. Durch die Löschmittelströmung kann es bei fehlender Haltekraft zu einem unbeabsichtigten Entfernen der Löschlanze aus der Wand kommen. Other extinguishing lances are known, for example, from EP 3 045 210 A1, US Pat. No. 4,625,808 and US Pat. No. 5,839,664. A spike is provided, for example, which can be pushed through the wall in order to distribute extinguishing agent beyond the wall. For this purpose, penetrating units, which carry the respective mandrel, have channels for extinguishing agents, which are distributed into the environment beyond the wall via openings in the mandrel or the penetrating unit. In this case, these penetration units and/or mandrels are designed to be long in order to be able to provide sufficient openings for a sufficient transport quantity of extinguishing agent per time. Due to the flow of extinguishing agent, the extinguishing lance can be unintentionally removed from the wall if there is insufficient holding power.

[0004] Die Löschung eines Brandes erfolgt grundsätzlich durch Entzug von Wärme, Entzug des brennbaren Materials, Unterbrechung der Luftzufuhr oder durch einen Eingriff in die chemische Reaktion durch Herabsetzung der Reaktionsbereitschaft oder Eingriff in das Mischungsverhältnisses der Reaktanten. A fire is basically extinguished by removing heat, removing the combustible material, interrupting the air supply or by interfering with the chemical reaction by reducing the willingness to react or interfering with the mixing ratio of the reactants.

[0005] Beim Brand von batteriebetriebenen Fahrzeugen kommt es meist zum thermischen Durchgang der einzelnen Zellen. Um diesen Vorgang, der sich normalerweise mit immer höher werdenden Temperaturen aufschaukelt und zum Durchgehen weiterer Zellen führt zu durchbrechen, ist daher die Abfuhr der Reaktionswärme und weitere Kühlung notwendig. [0005] When battery-powered vehicles catch fire, thermal passage of the individual cells usually occurs. In order to break through this process, which normally escalates with increasing temperatures and leads to the passage of further cells, the dissipation of the heat of reaction and further cooling are necessary.

[0006] Aus der WO 2020/206482 A1 ist weiters bekannt, dass Löschlanzen mittels eines Löschmittels oder eines Treibmittels entlang einer Bewegungsrichtung bewegt werden können und mit Hilfe des Löschmittels oder des Treibmittels eine Eindringeinheit durch eine Wand hindurchgeführt werden kann. It is also known from WO 2020/206482 A1 that extinguishing lances can be moved along a direction of movement using an extinguishing agent or a propellant and a penetrating unit can be guided through a wall using the extinguishing agent or the propellant.

[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu etablieren, bei welcher ein zuverlässigerer Betrieb einer Löschlanze auf einfache Art und Weise gewährleistet wird. The object of the present invention is to establish a device and a method in which reliable operation of an extinguishing lance is ensured in a simple manner.

[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Kolben eine Kammer im Zylinder begrenzt, die über eine Verbindung mit einer Öffnung im Kolben strömungsverbunden ausgeführt ist, wobei die Öffnung die Eindringeinheit und eine Löschmittelversorgungsleitung miteinander in der Endstellung strömungsverbindet, wobei beim Einströmen von Löschmittel die Kammer mit Löschmittel gefüllt wird und das Löschmittel so auf den Kolben wirkt, dass die Eindringeinheit mit dem Kolben im Wesentlichen in der Endstellung gehalten wird. This object is achieved according to the invention in that the piston delimits a chamber in the cylinder which is designed to be flow-connected via a connection to an opening in the piston, the opening flow-connecting the penetration unit and an extinguishing agent supply line to one another in the end position, with the inflow of Extinguishing agent the chamber is filled with extinguishing agent and the extinguishing agent acts on the piston in such a way that the penetration unit is held with the piston essentially in the end position.

[0009] Dadurch, dass die Kammer in der Endstellung mit Löschmittel geflutet wird und das flüssige Löschmittel nicht mehr komprimierbar ist, wirkt eine hydraulische Kraft des flüssigen Löschmittels der Rückstoßkraft, welche vom ausströmenden Löschmittel aufgebracht wird, entgegen und so wird die Eindringeinheit im Wesentlichen in der Entstellung gehalten. Because the chamber is flooded with extinguishing agent in the end position and the liquid extinguishing agent can no longer be compressed, a hydraulic force of the liquid extinguishing agent counteracts the recoil force, which is applied by the outflowing extinguishing agent, and the penetration unit is essentially in kept from distortion.

[0010] Als Löschmittel ist sowohl Wasser als auch eine Emulsion aus Wasser und einem Additiv mit verschiedenen Wirkungen denkbar. Um die Löschleistung zusätzlich zu erhöhen sind aber auch Löschmittel auf Basis von beispielsweise flüssigem Stickstoff denkbar. Both water and an emulsion of water and an additive with various effects are conceivable as extinguishing agents. In order to further increase the extinguishing capacity, however, extinguishing agents based on liquid nitrogen, for example, are also conceivable.

[0011] Unter einer Löschlanze versteht sich hier eine Löschvorrichtung, die zum Einbringen von Under an extinguishing lance is understood here as an extinguishing device for the introduction of

Löschmittel nach Durchtritt durch eine Wand ausgelegt ist. Die Bewegung entlang einer Hauptbewegungsrichtung beschreibt dabei die Bewegung entlang eines Vektors, der entlang der Längsachse des Zylinders ausgerichtet ist und der von einer Startstellung zu einer Endstellung orientiert ist. Die Startstellung und die Endstellung markieren dabei die Endpunkte der Verschiebung des Kolbens und der Eindringeinheit. Extinguishing agent is designed after passing through a wall. The movement along a main direction of movement describes the movement along a vector which is aligned along the longitudinal axis of the cylinder and which is oriented from a starting position to an end position. The starting position and the end position mark the end points of the displacement of the piston and the penetration unit.

[0012] Als Hauptbewegungsrichtung im Sinne der Erfindung ist eine Bewegungsrichtung entlang der Längsachse des Zylinders zu verstehen. The main direction of movement within the meaning of the invention is a direction of movement along the longitudinal axis of the cylinder.

[0013] Als Öffnung im Kolben im Sinne der Erfindung ist die Strömungsverbindung zwischen Eindringeinheit und Löschmittelversorgungsleitung in der Endstellung zu verstehen. Die Öffnung, die beispielsweise durch einen Kanal oder mehrere Kanäle oder eine oder mehrere Bohrungen oder eine Kombination daraus gebildet sein kann, ist zwar immer vorhanden, sie ist jedoch nur im Bereich um die Endstellung mit der Löschmittelversorgungsleitung strömungsverbunden. In den gezeigten Ausführungen wird dies durch die Nut im Kolben erreicht, die sich mit der Löschmittelversorgungsleitung überdeckt, wenn sich der Kolben im Bereich der Endstellung befindet. As an opening in the piston within the meaning of the invention, the flow connection between the penetration unit and the extinguishing agent supply line is to be understood in the end position. The opening, which can be formed, for example, by a channel or several channels or one or several bores or a combination thereof, is always present, but it is flow-connected to the extinguishing agent supply line only in the area around the end position. In the designs shown, this is achieved by the groove in the piston, which overlaps with the extinguishing agent supply line when the piston is in the area of the end position.

[0014] Besonders einfach lässt sich die Verbindung zwischen Kammer und Löschmittelversorgungsleitung realisieren, wenn eine Rückschlagarmatur in der Verbindung zwischen der Kammer und der Öffnung im Kolben vorgesehen ist, wobei sich diese Rückschlagarmatur vorteilhafterweise in Richtung der Kammer öffnet und so ein Ausströmen aus der Kammer verhindert. Bevorzugterweise ist diese Rückschlagarmatur als Rückschlagventil oder als Rückschlagklappe ausgeführt. Dadurch ist ein Einströmen von Löschmittel in die Kammer möglich, jedoch kein Strömen des Treibmittels in Richtung der Löschmittelversorgungsleitung und in den Bestimmungsort des Löschmittels möglich. Da beispielsweise Druckluft als Treibmittel vorgesehen sein kann, wird somit sichergestellt, dass die Druckluft nicht mit dem Brandherd in Kontakt kommt und im schlimmsten Fall den Brand kurzfristig mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt. The connection between the chamber and the extinguishing agent supply line can be implemented particularly easily if a non-return valve is provided in the connection between the chamber and the opening in the piston, with this non-return valve advantageously opening in the direction of the chamber and thus preventing leakage from the chamber . This non-return fitting is preferably designed as a non-return valve or as a non-return flap. This allows extinguishing agent to flow into the chamber, but the propellant cannot flow in the direction of the extinguishing agent supply line and into the destination of the extinguishing agent. Since, for example, compressed air can be provided as the propellant, it is thus ensured that the compressed air does not come into contact with the source of the fire and, in the worst case, supplies the fire with additional oxygen for a short time.

[0015] Unter Bestimmungsort des Löschmittels versteht sich hier der Zielort für das Einbringen des Löschmittels, um einen Brand zu löschen oder um zu Kühlen. The destination of the extinguishing agent here is the destination for the introduction of the extinguishing agent to extinguish a fire or to cool.

[0016] Vorteilhaft ist weiters, wenn die Klinge im Wesentlichen röhrenförmig ausgeführt ist. Unter röhrenförmig im Sinne der Erfindung ist eine Form zu verstehen, welche entlang einer Längsachse der Eindringeinheit von dem Kolben abgewandt einen Kanal oder eine Leitung umschließt. Vorzugsweise ist die Klinge einstückig mit dem Kolben zu einer Eindringeinheit ausgeführt. It is also advantageous if the blade is essentially tubular. For the purposes of the invention, tubular is to be understood as meaning a shape which encloses a channel or a conduit along a longitudinal axis of the penetration unit remote from the piston. Preferably the blade is integral with the plunger to form a penetrating unit.

[0017] Die Längsachse der Eindringeinheit entspricht in ihrer Richtung der Drehachse des Zylinders und fällt in dieser Ausführung mit ihr zusammen, da Zylinder, Klinge, Kolben und Eindringeinheit je mit kreisrunder Querschnittsfläche und konzentrisch zueinander angeordnet sind. Dabei ist die Querschnittsfläche normal auf die Längsachse beziehungsweise die Drehachse orientiert. The longitudinal axis of the penetrating unit corresponds in its direction to the axis of rotation of the cylinder and coincides with it in this embodiment, since the cylinder, blade, piston and penetrating unit are each arranged with a circular cross-sectional area and concentrically to one another. The cross-sectional area is oriented normal to the longitudinal axis or the axis of rotation.

[0018] Um die Eindringeinheit sicher und möglichst einfach bewegen zu können, ist es günstig, wenn zumindest eine Treibmittelversorgungsleitung mit dem Zylinder zur Einleitung von Treibmittel entlang der Hauptbewegungsrichtung strömungsverbunden ist, wobei die Strömungsverbindung zwischen Treibmittelversorgungsleitung und Zylinder angeordnet ist. In order to be able to move the penetration unit safely and as simply as possible, it is favorable if at least one propellant supply line is flow-connected to the cylinder for introducing propellant along the main direction of movement, the flow connection being arranged between the propellant supply line and the cylinder.

[0019] Das Treibmittel strömt von einer Treibmittelquelle über die Treibmittelversorgungsleitung zu der Kammer und dem Kolben und bewegt den Kolben durch den Druck des Treibmittels entlang der Hauptbewegungsrichtung im Zylinder. The propellant flows from a propellant source via the propellant supply line to the chamber and piston and moves the piston along the main direction of movement in the cylinder by the pressure of the propellant.

[0020] Unter Treibmittelquelle versteht sich hier ein Treibmittelbehälter, wie zum Beispiel eine Sauerstoffflasche oder ein Druckluftbehälter. [0020] A propellant source is understood here as meaning a propellant container, such as an oxygen cylinder or a compressed air container.

[0021] Unter Strömungsverbindung versteht sich hier ein Kanal oder eine Kammer, die vom Treibmittel ohne wesentliche Hindernisse durchströmt werden kann. [0021] Flow connection here means a channel or a chamber through which the propellant can flow without significant obstacles.

[0022] Um den Bereich für die Füllung der Kammer mit Löschmittel abzugrenzen und so den Bedarf an Löschmittel für die Funktion zu reduzieren, ist in einer besonderen Ausführung vorgesehen, dass die Kammer gegenüber der Treibmittelversorgungsleitung eine weitere Rückschlagarmatur, beispielsweise ein Rückschlagventil aufweist, die das Rückströmen des Treibmittels aus In order to delimit the area for filling the chamber with extinguishing agent and thus to reduce the need for extinguishing agent for the function, it is provided in a special embodiment that the chamber has a further non-return fitting, for example a non-return valve, opposite the propellant supply line Backflow of the propellant

der Kammer in die Treibmittelversorgungsleitung unterbindet. of the chamber into the propellant supply line.

[0023] Anstelle der Rückschlagarmaturen kann beispielsweise auch ein steuerbares Ventil, wie beispielsweise ein Magnetventil eingesetzt werden. Instead of the non-return fittings, a controllable valve such as a solenoid valve can also be used, for example.

[0024] Die oben genannte Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Verfahren zur Brandbekämpfung, mit einer oben angegebenen erfindungsgemäßen Löschlanze, bei dem eine Klinge einer Eindringeinheit mit einem Kolben der Löschlanze von einer Startstellung in eine Endstellung bewegt wird, wobei sich die Klinge in der Endstellung durch eine Wand wie eine Gehäusewand schneidet und durch die Eindringeinheit Löschmittel in den Raum jenseits der Wand von der Löschlanze aus gesehen transportiert wird, wobei in der Endstellung Löschmittel entlang einer Verbindung im Kolben in eine Kammer strömt, durch eine Rückschlagarmatur in der Kammer gehalten wird und wobei durch das Löschmittel eine Kraft auf den Kolben wirkt, wobei die Kraft durch einen hydraulischen Druck des Löschmittels auf den Kolben gebildet ist und gegen eine Rückstoßkraft von der Löschmittelabgabe wirkt und der Kolben im Wesentlichen in der Endstellung gehalten wird. The above-mentioned object is also achieved by a method for fighting fires, with an inventive extinguishing lance specified above, in which a blade of a penetrating unit is moved with a piston of the extinguishing lance from a starting position to an end position, the blade being in the end position cuts through a wall such as a housing wall and through the penetration unit extinguishing agent is transported into the space beyond the wall as seen from the extinguishing lance, whereby in the end position extinguishing agent flows along a connection in the piston into a chamber, is held in the chamber by a non-return fitting and whereby a force is exerted on the piston by the extinguishing agent, the force being formed by hydraulic pressure of the extinguishing agent on the piston and acting against a recoil force from the extinguishing agent discharge and the piston being held substantially in the end position.

[0025] Die Klinge selbst weist typischerweise einen Durchmesser von etwa 70 mm innerhalb von Fertigungstoleranzen auf und kann natürlich entsprechend der Dicke und dem Material der zu durchdringenden Wand angepasst werden. The blade itself is typically around 70mm in diameter within manufacturing tolerances and can of course be adjusted according to the thickness and material of the wall to be penetrated.

[0026] Mit Eindringebene wird jene Ebene verstanden, die von der Eindringeinheit oder einem definierten Teil der Eindringeinheit überschritten werden muss, um die Wand durchdringen zu können. In der Regel wird diese Eindringebene auf Höhe einer Verbindungsfläche der Befestigungseinheit zum Verbinden mit der Wand liegen und parallel zu ihr sein. Wenn die Wand jedoch Erhöhungen oder Absenkungen aufweist, so kann die Eindringebene über oder unter der Verbindungsfläche oder auch in einem Winkel zu dieser angeordnet sein. [0026] Penetration level is understood to mean that level which the penetrating unit or a defined part of the penetrating unit must cross in order to be able to penetrate the wall. As a rule, this plane of penetration will be at the level of and parallel to a connection surface of the fastening unit for connection to the wall. However, if the wall is raised or lowered, the plane of penetration may be above or below the joint surface, or at an angle to it.

[0027] Unter Klinge wird eine Kante verstanden, welche ausreichend scharf ist, um bei bestimmungsgemäßer Bewegung der Eindringeinheit mit bestimmungsgemäßer Kraft durch die Wand einen Schnitt in der Wand zu verursachen, also die Wand zu schneiden oder aufzureißen. Davon zu unterscheiden sind Kanten, welche weniger scharf sind und deswegen nur eine Verbiegung oder Dehnung der Wand oder Wandteile verursachen. A blade is understood to mean an edge which is sufficiently sharp to cause a cut in the wall, ie to cut or tear open the wall, when the penetrating unit moves as intended with the force intended through the wall. This is to be distinguished from edges which are less sharp and therefore only cause the wall or parts of the wall to bend or stretch.

[0028] Es ist günstig, wenn der Kolben der Eindringeinheit mit mehr als 35 bar Druck vom Treibmittel beaufschlagt wird und dadurch bewegt wird. It is advantageous if the piston of the penetration unit is acted upon by the propellant with a pressure of more than 35 bar and is thereby moved.

[0029] Dabei kann auch das Löschmittel als Treibmittel eingesetzt werden. Dazu wird das Löschmittel am Treibmittelanschluss eingeleitet und strömt über den Löschmittelanschluss in die Eindringeinheit, wenn die Eindringeinheit in ihrer Endstellung ist. Dies ist beispielsweise über Magnetventile steuerbar. The extinguishing agent can also be used as a propellant. For this purpose, the extinguishing agent is introduced at the propellant connection and flows via the extinguishing agent connection into the penetrating unit when the penetrating unit is in its end position. This can be controlled, for example, via solenoid valves.

[0030] Wie oben beschrieben ist eine Befestigungseinheit für die Löschlanze nötig, da sonst bei Bewegung der Eindringeinheit zu einer Wand in Hauptbewegungsrichtung nur eine Verschiebung der übrigen Löschlanze gegenüber der zu durchstoßenden Wand erfolgt. Aufgrund der Gefahr, die von Batteriebränden ausgeht, ist davon abzuraten, einen Anwender, beispielsweise eine Einsatzkraft mit dem Halten der Löschlanze gegenüber der Wand zu betrauen. Stattdessen wird eben eine Befestigungseinheit vorgesehen, die diese Funktion übernimmt und die Löschlanze in fester Position zur Wand hält. Die Verbindung zwischen Befestigungseinheit und Wand kann auf verschiedenste Weisen erfolgen, beispielsweise über Verklebungen, Verflanschungen, Einklemmungen oder Bajonettverschlüsse. Vorzugsweise weist die Löschlanze zumindest eine Festlegesäule auf, welche mit der Befestigungseinheit verbunden ist. Besonders vorzugsweise weist die Löschlanze vier Festlegesäulen auf, welche besonders bevorzugt gleichmäßig um die Eindringeinheit angeordnet sind. Die zumindest eine Festlegesäule weist zwei Enden auf, wobei das erste Ende, vorzugsweise schwenkbar mit der Befestigungseinheit verbunden ist und das zweite Ende gegen einen festen Teil des Fahrzeugs abgestützt oder damit verbunden ist. Als fester Teil des Fahrzeugs kann beispielsweise ein Karosserieteil, eine Seitenwand oder das Dach des Fahrzeugs verstanden werden. Alternativ kann das zweite Ende der Festlegesäule auch gegen ein anderes Element abgestützt oder damit verbunden sein, das geeignet ist, die für die Bewegung As described above, a fastening unit for the extinguishing lance is necessary, otherwise when the penetrating unit moves to a wall in the main direction of movement, only a displacement of the rest of the extinguishing lance occurs relative to the wall to be pierced. Due to the danger emanating from battery fires, it is not advisable to entrust a user, for example an emergency worker, with holding the extinguishing lance opposite the wall. Instead, a fastening unit is provided that takes over this function and holds the extinguishing lance in a fixed position relative to the wall. The connection between the fastening unit and the wall can be made in a wide variety of ways, for example by gluing, flanging, clamping or bayonet locks. The extinguishing lance preferably has at least one fixing column which is connected to the fastening unit. The extinguishing lance particularly preferably has four fixing columns which are particularly preferably arranged evenly around the penetration unit. The at least one locating pillar has two ends, the first end being connected, preferably pivotally, to the mounting unit and the second end being supported against or connected to a fixed part of the vehicle. A body part, a side wall or the roof of the vehicle can be understood as a fixed part of the vehicle, for example. Alternatively, the second end of the retention column may be supported against or connected to another member suitable for movement

der Eindringeinheit in deren Endstellung notwendige Kraft abzustützen. Weiters kann vorgesehen sein, dass diese Festlegesäulen zumindest teilweise teleskopisch ausgeführt sind. Verflanschungen, Verklebungen und Bajonettverschlüsse sind vor allem für Prüfstandsanwendungen von Vorteil, da hier im regulären Betrieb für eine möglichst zügige Kühlung und/oder Löschung gesorgt werden muss und vorteilhafterweise nur mehr die Wand der jeweiligen Batterie durchstoßen werden muss. Aber auch an Fahrzeugen kann schon eine ideale Position zur Löschung und Kühlung durch einen Anschluss für die Löschlanze derart gekennzeichnet werden. Darüber hinaus ist es auch denkbar, neben den genannten Befestigungsmöglichkeiten eine oder mehrere Löschlanzen an einem separaten Fahrzeug zu montieren, welches beispielsweise manuell oder mittels eines separaten Antriebs zu einem zu löschenden Fahrzeug gefahren werden kann. to support the penetration unit in its end position necessary force. Furthermore, it can be provided that these fixing columns are at least partially telescopic. Flanging, gluing and bayonet fittings are particularly advantageous for test bench applications, since the fastest possible cooling and/or extinguishing must be ensured here in regular operation and advantageously only the wall of the respective battery has to be pierced. But even on vehicles, an ideal position for extinguishing and cooling can be marked in this way by a connection for the extinguishing lance. It is also conceivable, in addition to the attachment options mentioned, to mount one or more extinguishing lances on a separate vehicle, which can be driven to a vehicle to be extinguished, for example manually or by means of a separate drive.

[0031] In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten, nicht einschränkenden Ausführungsvarianten näher erläutert. Darin zeigen: The present invention is explained in more detail below with reference to the non-limiting embodiment variants shown in the figures. Show in it:

[0032] Fig. 1 einen Schnitt der erfindungsgemäßen Löschlanze in einer Startstellung; [0033] Fig. 2 einen Schnitt der erfindungsgemäßen Löschlanze in einer Endstellung; [0032] FIG. 1 shows a section of the extinguishing lance according to the invention in a starting position; [0033] FIG. 2 shows a section of the extinguishing lance according to the invention in an end position;

[0034] Fig. 3 eine schematische Ansicht einer Verwendung der erfindungsgemäßen Löschlanze; [0034] FIG. 3 shows a schematic view of a use of the extinguishing lance according to the invention;

[0035] Fig. 4 eine Seitenansicht der Eindringeinheit der erfindungsgemäßen Löschlanze; und [0036] Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V gemäß Fig. 4. 4 shows a side view of the penetrating unit of the extinguishing lance according to the invention; and Fig. 5 shows a section along the line V-V according to Fig. 4.

[0037] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Löschlanze 1, welche eine Befestigungseinheit 2 und eine Eindringeinheit 3 aufweist. Die Befestigungseinheit 2 weist einen Flanschteil 201 auf, welcher mit einem Zylindermantel 202 eines Zylinders 200 dicht verbunden ist. Der Flanschteil 201 weist eine Verbindungsfläche 203 auf, welche ausgebildet ist, abdichtend mit einer Wand 4 eines Gehäuses 8 zu verbinden. Der Zylinder 200 erstreckt sich normal zur Verbindungsfläche 203. Der Zylindermantel 202 weist eine Versorgungsöffnung 204 für eine Löschmittelversorgungsleitung 101 auf. Vom Zylinder 200 führt eine Zugangsöffnung 205 durch das Flanschteil 201. Im Zylinder 200 wird entlang dessen Drehachse und entlang einer Hauptbewegungsrichtung 5 die Eindringeinheit 3 bewegt. Dabei sind Drehachse des Zylinders 200 und die Hauptbewegungsrichtung 5 in ihrer Richtung ident. Die Orientierung der Hauptbewegungsrichtung 5 beschreibt die Bewegung der Eindringeinheit 3 von einer Startstellung in eine Endstellung. Die Bewegung entgegen der Hauptbewegungsrichtung 5 in gleicher Richtung beschreibt die Bewegung von der Endstellung in die Startstellung der Eindringeinheit 3. Durch die Zugangsöffnung 205 wird die Eindringeinheit 3 bei Bewegung entlang der Hauptbewegungsrichtung 5 zur Wand 4 und durch die Wand 4 bewegt. 1 and 2 show an extinguishing lance 1 which has a fastening unit 2 and a penetrating unit 3 . The fastening unit 2 has a flange part 201 which is tightly connected to a cylinder jacket 202 of a cylinder 200 . The flange part 201 has a connecting surface 203 which is designed to be connected to a wall 4 of a housing 8 in a sealing manner. The cylinder 200 extends normal to the connecting surface 203. The cylinder jacket 202 has a supply opening 204 for an extinguishing agent supply line 101. An access opening 205 leads from the cylinder 200 through the flange part 201. The penetrating unit 3 is moved in the cylinder 200 along its axis of rotation and along a main direction of movement 5. The axis of rotation of the cylinder 200 and the main direction of movement 5 are identical in their direction. The orientation of the main direction of movement 5 describes the movement of the penetration unit 3 from a starting position to an end position. The movement counter to the main direction of movement 5 in the same direction describes the movement from the end position to the starting position of the penetrating unit 3. The penetrating unit 3 is moved through the access opening 205 when moving along the main direction of movement 5 to the wall 4 and through the wall 4.

[0038] Ist die Löschlanze 1 mit der Wand 4 verbunden, so wird im Zylinder 200 der Löschlanze 1 ein Raum gebildet, welcher mit der Löschmittelversorgungsleitung 101 mit Löschmittel versorgbar ist. If the extinguishing lance 1 is connected to the wall 4, a space is formed in the cylinder 200 of the extinguishing lance 1, which can be supplied with extinguishing agent using the extinguishing agent supply line 101.

[0039] In Fig. 1 ist die Eindringeinheit 3 in Startstellung gezeigt. Dies ist die Stellung, in der die Eindringeinheit 3 am weitesten entgegen der Hauptbewegungsrichtung 5 bewegt wurde. Sie steht an einer Verschlussplatte 209 der Befestigungseinheit 2 an. Dabei ist vorzugsweise die gesamte Eindringeinheit 3 im Zylinder 200 angeordnet und kann beispielsweise von Magneten in der Startstellung gehalten werden. In Fig. 1 the penetration unit 3 is shown in the starting position. This is the position in which the penetrating unit 3 was moved furthest against the main direction of movement 5 . It rests against a closure plate 209 of the fastening unit 2 . The entire penetration unit 3 is preferably arranged in the cylinder 200 and can be held in the starting position by magnets, for example.

[0040] Die Eindringeinheit 3 weist einen Kolben 301 sowie eine daran befindlichen Klinge 303 auf. The penetration unit 3 has a piston 301 and a blade 303 located thereon.

[0041] Der Kolben 301 umfasst einen Verteilungsraum 310, welcher zum Zylindermantel 202 radial nach außen hin offen ist und über eine Öffnung 304 mit einem Kanal 305 im Inneren der Eindringeinheit 3 strömungsverbunden ist. Dabei ist die Öffnung 304 als Bohrung ausgeführt. Es kann zusätzlich eine Fixieröffnung zur Fixierung der Klinge 303 vorgesehen sein. Die Klinge 303 kann beispielsweise mit einem Splint oder einem Bolzen in dieser Öffnung axial gegen Verschiebung in Hauptbewegungsrichtung 5 fixiert werden. Alternativ dazu kann die Klinge 303 auch direkt in den Kolben 301 eingeschraubt werden. Der Verteilungsraum 310 wird in Hauptbewegungsrichtung 5 durch an dem Zylindermantel 202 angrenzende Teile des Kolbens 301 begrenzt. In Haupt-The piston 301 comprises a distribution chamber 310 which is open radially towards the cylinder jacket 202 to the outside and is flow-connected via an opening 304 to a channel 305 inside the penetration unit 3 . The opening 304 is designed as a bore. In addition, a fixing opening for fixing the blade 303 can be provided. The blade 303 can be fixed axially against displacement in the main direction of movement 5 in this opening, for example with a cotter pin or a bolt. As an alternative to this, the blade 303 can also be screwed directly into the piston 301 . The distribution space 310 is delimited in the main direction of movement 5 by parts of the piston 301 adjoining the cylinder casing 202 . in main

bewegungsrichtung 5 stromaufwärts des Kolbens 301 ist in Startstellung des Kolbens 301 eine Treibmittelöffnung 400 in der Verschlussplatte 209 ausgenommen, welche mit einer Treibmittelversorgungsleitung 401 verbunden ist, die beispielsweise Druckluft als Treibmittel führt. In the direction of movement 5 upstream of the piston 301, in the starting position of the piston 301, a propellant opening 400 is made in the closure plate 209, which is connected to a propellant supply line 401, which carries compressed air as the propellant, for example.

[0042] Wird ein Ventil der Treibmittelversorgungsleitung 401 geöffnet, drückt das Treibmittel den Kolben 301 entlang der Hauptbewegungsrichtung 5 in Richtung der Endstellung. Am stromabwärtigen Ende des Zylinders 200 weist der Zylindermantel 202 eine oder mehrere Entlüftungsöffnungen 215 auf. Durch diese kann die Druckluft oder ein anderes Treibmittel stromabwärts des Zylinders 200 entweichen, wenn die Eindringeinheit 3 durch das Treibmittel in Endstellung getrieben wird. Die Entlüftungsöffnungen 215 sind stromabwärts der Versorgungsöffnung 204 angeordnet und sind in Endstellung mit dem Verteilungsraum 310 nicht strömungsverbunden. In Endstellung verschließt der Kolben 301 die Entlüftungsöffnungen 215. If a valve of the propellant supply line 401 is opened, the propellant pushes the piston 301 along the main direction of movement 5 towards the end position. At the downstream end of the cylinder 200, the cylinder jacket 202 has one or more vent openings 215. Through these, the compressed air or another propellant can escape downstream of the cylinder 200 when the penetrating unit 3 is driven into the end position by the propellant. The ventilation openings 215 are arranged downstream of the supply opening 204 and are not flow-connected to the distribution space 310 in the end position. In the end position, the piston 301 closes the ventilation openings 215.

[0043] Unter stromabwärts im Sinne der Erfindung ist die Strömungsrichtung des Treibmittels von der Treibmittelversorgungsleitung 401 entlang der Hauptbewegungsrichtung 5 zu verstehen. Dies entspricht der Strömungsbewegung von der Startstellung zur Endstellung der Eindringeinheit 3. Unter stromaufwärts ist die entgegengesetzte Richtung zu verstehen. [0043] Downstream within the meaning of the invention is to be understood as meaning the flow direction of the propellant from the propellant supply line 401 along the main direction of movement 5 . This corresponds to the flow movement from the start position to the end position of the penetrating unit 3. Upstream is to be understood in the opposite direction.

[0044] In Endstellung (wie in Fig. 2 dargestellt) steht die Versorgungsöffnung 204 in Strömungsverbindung mit dem Verteilungsraum 310 und das Löschmittel kann von der Löschmittelversorgungsleitung 101 über das Innere der Klinge 303, dem Kanal 305, jenseits der Wand 4 transportiert werden. In the end position (as shown in FIG. 2), the supply opening 204 is in flow connection with the distribution space 310 and the extinguishing agent can be transported from the extinguishing agent supply line 101 via the inside of the blade 303, the channel 305, beyond the wall 4.

[0045] Wird Treibmittel - vorzugsweise mit Überdruck, beispielsweise mit über 35 bar - eingeleitet, wenn sich die Eindringeinheit 3 in Startstellung befindet, so wird der Kolben 301 durch den Druck des Treibmittels entlang der Hauptbewegungsrichtung 5 und in Richtung einer Endstellung - siehe Fig. 2 - gedrückt. Dabei bewegt sich der Kolben 301 den Zylinder 200 entlang und bildet in der Endstellung eine Kammer 206 im Zylinder 200 aus. Das Löschmittel kann nicht an dem Kolben 301 vorbeiströmen und beschleunigt diesen in Richtung des Flanschabschnitts 201. If propellant - preferably with excess pressure, for example at over 35 bar - is introduced when the penetration unit 3 is in the starting position, the piston 301 is pushed by the pressure of the propellant along the main direction of movement 5 and in the direction of an end position - see Fig. 2 - pressed. The piston 301 moves along the cylinder 200 and forms a chamber 206 in the cylinder 200 in the end position. The extinguishing agent cannot flow past the piston 301 and accelerates it in the direction of the flange section 201.

[0046] In Fig. 2 ist die Eindringeinheit 3 in Endstellung gezeigt. Dabei ist der Kolben 301 der Eindringeinheit 3 an dem Flanschteil 201 oder einem Anschlag der Befestigungseinheit 2 angelegt, womit eine weitere Bewegung in Richtung der Hauptbewegungsrichtung 5 verhindert wird. In Fig. 2 the penetration unit 3 is shown in the end position. The piston 301 of the penetrating unit 3 is in contact with the flange part 201 or a stop of the fastening unit 2, which prevents further movement in the direction of the main movement direction 5.

[0047] Die Eindringeinheit 3 weist zum Durchdringen der Wand 4 stromabwärts des Kolbens 301 die Klinge 303 auf, welche hier als röhrenförmig ausgeführt ist. Die Klinge 303 weist dabei eine zylindrische, axial geschlossene Seitenwand auf, durch welche sich der längliche Kanal 305 im Innern der Klinge 303 ergibt. Dabei ist an der vom Kolben 301 abgewandten Seite der Eindringeinheit 3 die Klinge 303 angeordnet, welche dazu geeignet ist, die Wand 4 zu durchdringen. Im Bereich des Kolbens 301 weist die Klinge 303 an ihrer Seitenwand entweder mehrere Öffnungen 304 auf oder die Klinge 303 mündet, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt in die Bohrung des Kolbens 301. In der Endstellung ist dabei die Löschmittelversorgungsleitung 101 über die Versorgungsöffnung 204 mit dem Verteilungsraum 310 und weiter mit den Öffnungen 304 und weiter mit dem Kanal 305 strömungsverbunden. The penetrating unit 3 has, for penetrating the wall 4 downstream of the piston 301, the blade 303, which here is tubular. The blade 303 has a cylindrical, axially closed side wall through which the elongated channel 305 in the interior of the blade 303 results. The blade 303 , which is suitable for penetrating the wall 4 , is arranged on the side of the penetrating unit 3 facing away from the piston 301 . In the area of the piston 301, the blade 303 either has a plurality of openings 304 on its side wall or the blade 303 opens, as shown in Fig. 1 and 2, into the bore of the piston 301. In the end position, the extinguishing agent supply line 101 is via the supply opening 204 in fluid communication with distribution space 310 and further with openings 304 and further with channel 305 .

[0048] Wie schon erwähnt, wird die Eindringeinheit 3 durch ein Treibmittel entlang des Zylinders 200 von der Startstellung in Hauptbewegungsrichtung 5 in die Endstellung bewegt und durchtritt mit der Klinge 303 die Wand 4. Befindet sich nun der Kolben 301 in der Endstellung, so kann Löschmittel über die Löschmittelversorgungsleitung 101 in den Kolben 301 strömen. As already mentioned, the penetration unit 3 is moved by a propellant along the cylinder 200 from the starting position in the main direction of movement 5 to the end position and penetrates the wall 4 with the blade 303. If the piston 301 is now in the end position, it can Extinguishing agent flow via the extinguishing agent supply line 101 into the piston 301.

[0049] Zwischen der so ausgebildeten Kammer 206 und dem Kanal 305 ist eine Verbindung V zur Strömungsverbindung angeordnet. Der Kolben 301 weist in der Verbindung V eine Rückschlagarmatur 320 auf, die hier beispielhaft als Rückschlagventil ausgeführt ist. Diese Rückschlagarmatur 320 Öffnet sich für die Strömung des Löschmittels von der Öffnung 304 in Richtung der Kammer 206. Between the chamber 206 formed in this way and the channel 305 there is a connection V for the flow connection. The piston 301 has a check fitting 320 in the connection V, which is designed here as a check valve, for example. This check valve 320 opens for the flow of extinguishing agent from the opening 304 towards the chamber 206.

[0050] Bei Einströmen des Treibmittels über die Treibmittelöffnung 400 ist die Rückschlagarmatur 320 geschlossen. Wenn nun in der Endstellung oder in einem Bereich um die Endstellung, bei der die Löschmittelleitung 101 und die Öffnung 304 über den Verteilraum 310 strömungsverbun-When the propellant flows in via the propellant opening 400, the check valve 320 is closed. Now, if in the end position or in an area around the end position, in which the extinguishing agent line 101 and the opening 304 flow-connected via the distribution space 310

den sind, Löschmittel in die Öffnung 304 einströmt, öffnet in der Verbindung V die Rückschlagarmatur 320 in Richtung der Kammer 206. If extinguishing agent flows into the opening 304, the non-return valve 320 opens in the connection V in the direction of the chamber 206.

[0051] Der Kolben 301 zeigt hier darüber hinaus zwei Dichtungen 308, die den Verteilraum 310 in Richtung der Kammer 206 dicht abschließen und der Führung des Kolbens 301 zuträglich sind. Die Strömung des Löschmittels erfolgt somit hauptsächlich über den Kanal 305 in einen Bereich jenseits der Eindringebene 6 und über die Verbindung V in die Kammer 206, zumindest so lange, bis die Kammer 206 mit Löschmittel gefüllt ist und das Löschmittel aufgrund der Rückschlagarmatur 320 in der Kammer 206 gehalten wird. The piston 301 also shows two seals 308 here, which close off the distribution space 310 in the direction of the chamber 206 and are beneficial for guiding the piston 301 . The extinguishing agent thus flows mainly via the channel 305 into an area beyond the penetration level 6 and via the connection V into the chamber 206, at least until the chamber 206 is filled with extinguishing agent and the extinguishing agent due to the non-return fitting 320 in the chamber 206 is held.

[0052] Durch die Strömung in die Kammer 206 wirkt eine Kraft F auf den Kolben 301, da das Löschmittel im Wesentlichen inkompressibel ist, wie dies bei Flüssigkeiten zur Betrachtung annehmbar ist. Das Treibmittel in der Kammer 206 entweicht beispielsweise über Undichtheiten oder über Entlüftungsöffnungen 215. Flow into chamber 206 exerts a force F on piston 301 since the extinguishing agent is substantially incompressible, as is acceptable for liquids for viewing. The propellant in chamber 206 escapes, for example, through leaks or vent openings 215.

[0053] Die Kraft F kann erhöht werden, wenn in der Verschlussplatte 209 ebenfalls eine Rückschlagarmatur angeordnet ist, die die Treibmittelleitung 401 für Strömung aus der Kammer 206 sperrt. Die Rückschlagarmatur kann jedoch auch näher beim Treibmittelbehälter 402 angeordnet sein. The force F can be increased if a check valve is also arranged in the closure plate 209, which blocks the propellant line 401 for flow from the chamber 206. However, the non-return fitting can also be arranged closer to the propellant container 402 .

[0054] So wirkt nun entgegen einer Rückstoßkraft R des aus der Löschlanze 1 austretenden Löschmittels eine Kraft F auf den Kolben 301 und damit auf die Eindringeinheit 3. Damit wird die Eindringeinheit 3 sicher während des Löschvorgangs innerhalb des zu löschenden Gehäuses 8 gehalten und bewegt sich nicht in der Wand 4. Thus, counter to a recoil force R of the extinguishing agent emerging from the extinguishing lance 1, a force F acts on the piston 301 and thus on the penetrating unit 3. The penetrating unit 3 is thus held securely during the extinguishing process within the housing 8 to be extinguished and moves not in the wall 4.

[0055] Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht einer Verwendung der erfindungsgemäßen Löschlanze. Die Anordnung weist ein Gehäuse 8 , wie beispielsweise ein Batteriegehäuse eines batteriebetriebenen Fahrzeugs mit zwei oder mehr darin angeordneten Batterien 102, eine Löschlanze 1, einen über eine Löschmittelversorgungsleitung 101 verbundenen Löschmitteltank 9 und eine Steuereinheit 10 auf, welche ein Ventil 103 der Löschmittelversorgungsleitung 101 steuert. Weiters steuert die Steuereinheit 10 ein Ventil 403 in einer Treibmittelversorgungsleitung 401, die einen Treibmittelbehälter 402 mit der Treibmittelöffnung 400 verbindet. 3 shows a schematic view of a use of the extinguishing lance according to the invention. The arrangement has a housing 8, such as a battery housing of a battery-operated vehicle with two or more batteries 102 arranged therein, an extinguishing lance 1, an extinguishing agent tank 9 connected via an extinguishing agent supply line 101 and a control unit 10, which controls a valve 103 of the extinguishing agent supply line 101. Furthermore, the control unit 10 controls a valve 403 in a propellant supply line 401 which connects a propellant container 402 to the propellant opening 400 .

[0056] Wird das Fahrzeug an einem Prüfstand oder in einem Labor getestet und erkennt die Steuereinheit 10, beispielsweise über Sensoren oder durch eine Eingabe eines Benutzers, dass eine Aktivierung der Löschlanze 1 notwendig ist, so wird das Ventil 403 in der Treibmittelleitung 401 geöffnet. Dabei ist vor Öffnung des Ventils 403 die Eindringeinheit 3 in Startstellung und die Wand 4 des Gehäuses 8 intakt. Bei Öffnung des Ventils 403 wird die Wand 4 durch die Eindringeinheit 3 penetriert. Uber die Steuereinheit 10 wird das Ventil 403 wieder verschlossen und das Ventil 103 in der Löschmittelleitung 101 geöffnet und das Löschmittel in das Gehäuse 8 eingeleitet und die Batterie gekühlt und der Brand eingedämmt oder verhindert wird und gleichzeitig die Eindringeinheit 302 in dem Gehäuse 8 gehalten wird. If the vehicle is tested on a test stand or in a laboratory and the control unit 10 detects, for example via sensors or through input from a user, that activation of the extinguishing lance 1 is necessary, the valve 403 in the propellant line 401 is opened. Before the valve 403 is opened, the penetration unit 3 is in the starting position and the wall 4 of the housing 8 is intact. When the valve 403 is opened, the wall 4 is penetrated by the penetrating unit 3 . The valve 403 is closed again via the control unit 10 and the valve 103 in the extinguishing agent line 101 is opened and the extinguishing agent is introduced into the housing 8 and the battery is cooled and the fire is contained or prevented and at the same time the penetration unit 302 is held in the housing 8.

[0057] Fig. 4 und 5 zeigen eine erfindungsgemäße Eindringeinheit 3 der Löschlanze 1. Dabei weist die Eindringeinheit 3 eine Klinge 303 und einen damit fest verbundenen Kolben 301 auf. Im Kolben 301 ist eine Öffnung 304 für Löschmittel vorgesehen. Diese Öffnung 304 geht von dem, von Kolben 301 und Zylinder 200 (in diesen Figuren nicht gezeigt) gebildeten Verteilungsraum 310 aus. 4 and 5 show a penetrating unit 3 of the extinguishing lance 1 according to the invention. The penetrating unit 3 has a blade 303 and a piston 301 firmly connected thereto. An opening 304 for extinguishing agent is provided in the piston 301 . This opening 304 starts from the distribution space 310 formed by the piston 301 and the cylinder 200 (not shown in these figures).

[0058] Der Kolben 301 weist eine Angriffsfläche A auf, welche auf der von der Klinge 303 abgewandten Seite angeordnet ist. Durch den Druck des Treibmittels auf die Angriffsfläche A wird die Eindringeinheit 3 entlang der Hauptbewegungsrichtung 5 in Richtung der Wand 4 und durch die Wand 4 bewegt. In Endstellung strömt das Löschmittel durch die Öffnung 304 und dringt durch die Klinge 303 in den Bestimmungsort unter dem Kolben 301 bei vertikaler Bewegungsrichtung vor. Gleichzeitig strömt das Löschmittel nach oben über das Rückschlagventil 320 in die Kammer 206, die in Richtung der Klinge 303 mit der Angriffsfläche A abschließt. Dadurch wirkt in Richtung der Klinge 303 und in Richtung der Wand 4 die Kraft F, die den Flüssigkeitsdruck des Löschmittels der in der Kammer 206 auf die Angriffsfläche A darstellt. The piston 301 has a working surface A which is arranged on the side facing away from the blade 303 . The pressure of the propellant on the contact surface A moves the penetrating unit 3 along the main direction of movement 5 in the direction of the wall 4 and through the wall 4 . In the end position, the extinguishing agent flows through the opening 304 and penetrates through the blade 303 to the destination under the piston 301 in the vertical direction of movement. At the same time, the extinguishing agent flows upwards via the non-return valve 320 into the chamber 206, which ends in the direction of the blade 303 with the attack surface A. As a result, the force F acts in the direction of the blade 303 and in the direction of the wall 4, which represents the liquid pressure of the extinguishing agent in the chamber 206 on the attack surface A.

Claims

patent claims

1. Extinguishing lance (1) for firefighting with a fastening unit (2) for attaching the extinguishing lance (1) to a wall (4), with a penetrating unit (3) consisting of a piston (301) and a blade (303) for penetrating of the wall (4), wherein the penetrating unit (3) is arranged in a cylinder (200) so that it can be displaced along a main direction of movement (5) between a starting position and an end position, and the penetrating unit (3) with the piston (301) and the blade (303 ) can be brought into the end position for penetrating the wall (4), in which the penetrating unit (3) is arranged at least partially beyond a penetrating plane (6), as seen from the cylinder (200), characterized in that the piston (301) has a Chamber (206) in the cylinder (200), which is designed to be flow-connected via a connection (V) to an opening (304) in the piston (301), the opening (304) containing the penetration unit (3) and an extinguishing agent supply line (101) with each other in the final position ung flow-connected, with the inflow of extinguishing agent, the chamber (206) is filled with extinguishing agent and the extinguishing agent acts on the piston (301) that the penetration unit (3) is held with the piston (301) substantially in the end position.

2. Extinguishing lance (1) according to claim 1, characterized in that a non-return fitting (320), preferably a non-return valve or a non-return flap, is located in the connection (V).

3. extinguishing lance (1) according to claim 2, characterized in that the non-return valve (320) opens in the direction of the chamber (206).

4. Extinguishing lance (1) according to one of the preceding claims 1 to 3, characterized in that the blade (303) is essentially tubular.

5. Extinguishing lance (1) according to one of Claims 1 to 4, characterized in that at least one propellant supply line (401) is flow-connected to the cylinder (200) for introducing propellant along the main direction of movement (5), a flow connection between the propellant supply line (401 ) and cylinder (200) is arranged.

6. extinguishing lance (1) according to claim 5, characterized in that the flow connection of the extinguishing agent supply line (101) with the cylinder (200) is formed when the piston (301) is substantially in its end position.

7. Extinguishing lance (1) according to one of claims 5 or 6, characterized in that the propellant supply line (401) at least temporarily flow-connects a propellant source (402) to the chamber (206).

8. Extinguishing lance (1) according to claim 7, characterized in that the chamber (206) opposite the propellant supply line (401) has a further check valve which prevents the backflow from the chamber (206) into the propellant supply line (401).

9. A method for fighting fires with an extinguishing lance (1) according to one of claims 1 to 8, in which a blade (303) of a penetrating unit (3) is moved with a piston (301) of the extinguishing lance (1) from a starting position to an end position , wherein the blade (303) cuts through a wall (4) in the end position and extinguishing agent is transported by the penetration unit (3) into the space beyond the wall (4) as seen from the extinguishing lance (1), characterized in that In the end position, extinguishing agent flows along a connection (V) in the piston (301) into a chamber (206) and is held in the chamber (206) by a non-return valve (320), and that the extinguishing agent exerts a force (F) on the Piston (301) acts, the force (F) being formed by hydraulic pressure of the extinguishing agent on the piston (301) and acting against a recoil force (R) from the extinguishing agent delivery and the piston (301) being held essentially in the end position .

10. The method according to claim 9, characterized in that in the cylinder (200) in which the piston (301) of the penetration unit (3) is guided along the main direction of movement (5) between the starting position and the end position, propellant is introduced, which the end ring unit (3) moves along the main direction of movement (5).

11. The method according to claim 9 or 10, characterized in that the piston (301) of the penetration unit (3) is acted upon by the propellant with a pressure of more than 35 bar and is thus moved.

4 sheets of drawings